Zur (Vor)-Geschichte
Anotharel schlich durch die Morgendämmerung, das Chamäolin seines Mantels passte sich bei jedem seiner Schritte der Umgebung an, so dass er vollkommen mit den Bäumen in seiner Umgebung verschmolz. Das lange Jagdgewehr an drückte an seiner Schulter und sein großer Rucksack rutschte bei jedem Schritt über seine Wirbelsäule, doch er wagte es nicht ihn zurecht zu rücken aus Angst er könne die Vögel hochschrecken lassen.
Die vier Männer hinter ihm bewegten sich mit der selben Verstohlenheit, eingeübt in den 27 Jahren in denen sie in den Wäldern dieser Welt umher schlichen und die Portale zum Netz der tausend Tore bewachten und warteten. Anotharel dachte nicht gerne an sein Leben auf dem Weltenschiff Alaitoc zurück seit sich vor 27 Jahren etwas in seinem Leben drastisch änderte. Er kehrte dem Weltenschiff und dem Pfad der Eldar den Rücken und das Aufgrund einer Liebschaft, nein, verbesserte sich Anotharel, einer verlorenen Liebschaft. Sie war unglaublich hübsch gewesen und ihre Intelligenz konnte sich mit der der Lehrer auf Alaitoc messen. Doch als sie beschloss sich dem Schrein der Ebenholzhexe anzuschließen, dem Schrein an den Anotharel schon seine Mutter verloren hatte, brach sie ihm das Herz.
Er beschloss das Weltenschiff für eine Weile zu meiden, doch seine Familie ächtete ihn und so war eine Rückkehr ausgeschlossen. 27 Jahre… alles was er in dieser Zeit erlebt hatte, hatte auch seine Sinne geschärft und sein Vertrauen in die 4 neu entdeckten Begleiter gesteigert. „Anotharel!“ zischte Anfilias hinter ihm und zeigte auf den Boden vor ihm. Ein Stock, schon getrocknet in der warmen Tundra von Solaniath oder Porus IV wie die Chem-Pan-Sey den Planeten nannten, lag unter seinen Fuß der jetzt einen Zentimeter über dem Stock schwebte, sein Knacken hätte mit Sicherheit die Vögel aufgeschreckt, er musste sich konzentrieren.
Vor einer Woche hatte sich sein Leben ein weiteres Mal gewendet, am Abend vor genau 8 Tagen hatten sie zum ersten Mal die Landungsschiffe der Chem-Pan-Sey gesehen. Solaniath die bisher von den menschlichen Händen unberührt gereift war, fiel nun in wachsendem Tempo in die Hand der Chem-Pan-Sey. Die meisten Landungsschiffe waren Zivil gewesen doch sie hatten auch mindestens 35 militärische gesehen. Seit sie unterwegs zum Tor waren hatten sie schon mindestens 2 Patrouillen getroffen, die meisten genau zwischen die Augen.
Die Chem-Pan-Sey verbreiteten sich wie die Pest über Solaniath und hatten bereits ein Dutzend Siedlungen gegründet. Sie sahen es als ihre Pflicht an Alaitoc zu verständigen doch dann würden die fünf Weltenwanderer sich zurückziehen und über einen anderen Planeten wachen. „Noch 17 Meilen.“ Flüsterte Anfilias, „Ich würde gerne für eine Stunde rasten.“ Von den anderen kamen genickte und gemurmelte Bejahungen und sie schwangen sich fast Simultan auf einige der niedrigeren Äste. Findoriel zückte fast sofort seinen Feldstecher und sondierte die nähere Umgebung, er war nervös, das wusste Anotharel, verdammt sie waren alle nervös! Nach 27 Jahren im Quintett würden sie zum ersten Mal wieder auf andere Eldar stoßen.
Sie hatten sogar schon Wetten abgeschlossen wer jetzt Autarch war. „ Du musst dich verschätzt haben.“ Sagte Findoriel so ungewohnt laut das sie alle erschraken. „ Das Tor liegt nur rund 400 Meter vor uns“. „Dann nichts wie hin“ sagte Doraniel, das neuste Mitglied ihrer Truppe er war erst vor 5 Jahren zu ihnen gestoßen. Sofort schulterten sie alle ihre Ranzen und bewegten sich jetzt schneller und unbekümmerter den der Sensor den sie vor 4 Monaten am Tor zurückgelassen hatten, hätte jede humanoide Lebensform im Umkreis einer Meile über Funk gemeldet.