WAR Erfahrungsberichte vom GD 07

Iron Guard

Klinge des Zwielichts
Moderator
17. März 2002
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Games Day 2007 zu Köln Erlebnisbericht:



1. Anreise


Da ich den Vorzug genieße Verwandschaft nahe Köln zu haben, war ich bereits ab Freitag mittag in Köln unterwegs und machte mir schonmal ein Bild vom Gürzenich, dem Veranstaltungsort des GamesDay. Ein sehr stimmiges ,herrschaftliches Gebäude,dass an eine Burg erinnert und wohl auch ansonsten für allerlei Messen dient.
Sonntag morgen ging es dann im Morgengrauen richtung Köln. Die erste Überraschung des Tages, ich verpasste haarscharf den Zug, nachdem der Bahn Automat meine Euro Scheinchen nicht haben wollte. So kam ich dann erst verspätet um 9:50 am GD an. Zuersteinmal suchte ich den WAR Stand im ganzen Haus , bis ich auf die kleinen Schildchen für WAR aufmerksam wurde, die Richtung Keller deuteten, wo auch Gaderobe und Klo anzufinden waren. Im Nachhinein wies sich dies allerdings als Vorteil herraus,da die bis zu 1 1/2 Stunden Wartezeit in der Schlange im Keller bei 30 Grad Außentempertatur besser auszuhalten waren. Ingesamt stellte ich mich an diesem Tag 3 mal in die Schlange, wobei ich mir beim Warten die Zeit mit War-Plausch über dies und jenes mit anderen Anstehenden vertrieb. 2 von 3 mal hatte ich als Einzelperson das Glück schneller spielen zu können, als eigentlich vorgesehen,da immer wieder Einzelne gesucht wurden, viele Leute/Gilden wollten das Spielerlebnis zusammen teilen.
Am Stand angekommen, unterteilte sich die Warteschlange in 2 Gruppen à 12 Leuten. Die erste Stand vor eine Absperrung und dürfte auf einem Plasmascreen bereits das Spiel live in Aktion bewundern. Zusätzlich war meist ein Goa Mitarbeiter an der Absperrung,der freundlich Fragen bewunderte und eine Einleitung gab. Auch hier erfuhr ich ,dass es keine BetaKeys, wie in Baltimore / Chicago geben sollte,was mir allerdings ziemlich egal war, ich wollte WAR jetzt und sofort 😉 Allerdings erwähnte der Goa Mitarbeiter, dass es wahrscheinlich eine Chance gäbe, auf der GC in Leipzig an BetaKeys zu kommen. Alle Interessierten wissen nun also Bescheid.
Die 2. Gruppe teilte sich an dem schön gestalteten Stand in Grünhäute und Zwerge auf. Zusätzlich liefen die Entwickler Podcasts auf einem Screen im Hintergrund. Als ich endlich an der Reihe war, das erste Mal meine Greifer an auf WAR zu richten, kribbelte schon stark. Insgesamt dürfte ich an dem Tag 3x für je 8 Minuten an die Tastatur. Wurde jedesmal allerdings an die Zwerge gedrängt,da die Grünhäuter wohl beliebter waren 😉

2.Erfahrungsbericht.

Nachdem ich mich also an einen PC platziert hatte, ging es zur Charakterauswahl. Zu wählen war je ein Lvl. 40 Charakter jeder Klasse der Zwerge (Eisenbrecher,Hammerträger,Runenpriester und Maschinist) Da ich vor hatte ein möglichst umfangreiches Spielerlebnis mit einer Klasse zu bekommen, wählte ich jedesmal den Maschinisten, der mir ausgeprochen gut gefiel. Nach dem Login, ging es zur Szenario Anmeldung in einem kleinen Lager der Zwerge. Die ca. 5 minuten Wartezeit , bis sich alle Spieler in die Warteschlange eingereiht hatte,vertrieb ich mir mit einem Bummel durch das schön gestaltete Lager, sowie eine Begutachtung des WAR interfaces. Hier eine kleine Übersicht:
  • 1. Charakterbildschirm: Die Lvl. 40 Charaktere waren alle mit passender Ausrüstung ausgestattet. Die Items waren mit lila Schrift versehen und brachten alle eine Menge verschiedenster Boni, allerdings konnte ich keine Set-Boni entdecken Die Linke seit war gefüllt mit Rüstungsteilen. Die rechte Seite des Charakterbildschirms bestand aus 3 Extra-Slots (warhscheinlich für Trophäen) einem Standarten-Slot, einem Wappenrock Slot ( für die Gilde ?) und einem Slot für einen Mantel, die allerdings allesamt leer waren.
  • 2.Tomb of Knowledge: Die Tomb of Knowledge war frei anwählbar, allerdings noch nicht gefüllt. Als ich durchs Lager streifte traf ich allerdings auf einen Imperialen, sowie 1 halbnackten Hochelfen Charakter. Nach einmaligen Anklicken aktualisierte sich meine Tomb of Knowledge und gab von nun an eine kurze Übersicht über das Imperium bzw. die Hochelfen.
  • 3. Emotes: Einer der Sachen,die ich sofort ausprobierte, war der typische /dance Emote. Statt einer Animation kam allerdings die humorige Nachricht "Das ist WAR, kein Tanz-Simulator". Andere Emotes, wie /winken funktionierten allerdings.
  • 4. Benutzer Bildschirm: Dieser ist ähnlich wie bei Genre Kollegen. Den unteren Bildschirmrand füllen einige Fähigkeiten, zu denen ich später komme. Zudem war mittig am unteren Bildschirmrand die 4 Moralfähigkeiten angebracht,jeweils eine für 40/60/80/100 % Moral. Weitere buttons befanden sich am linken, unterem Bildschirmrand. unter anderem einen für die bereits erwähnte Tomb of Knowlede, eine Chatfunktion,sowie eine Gildensuchfenster.
    Obenrechts befand sich , ein Bild des Charakters. Weiterhin konnte man eine Minikarte anwählen.
Nachdem die 5 Minuten vorbei waren,ging es mitten in den Kampf. Gespielt wurde das von anderen messen bekannte Szenario 6vs 6 "Tore von Ekrund." Ersteinmal aktivierte ich die Sprinten Fähigkeit,damit mich meine kleinen Beinchen schneller in den Kampf trugen. Der 8 minütige Kampf entbrannte um die Seilwinde zu einer Zwergenfestung. Für jeden niedergestreckte Grünhaut erhielt man 1 Siegespunkt, für jedes eroberte und gehaltene Fahne in kurzen Abständen 5 Punkte. Als Fernkämpfer hielt ich mich meist oberhalb der Hauptaktion auf und versuchte die Eisenbrecher/Hammerträger zu unterstützen. Allerdings verlange Fähigkeiten , wie der Mörserangriff,sowie die 20 % Moralfähigkeit, "Wahllos Feuern" auch mal Nahkampf bzw. Short-Range aktionen, sodass ich nie allzulange auf der höhergestellten Position blieb. Schnell wurde mir klar,dass es Teamplay bedürfte um Spalta und Schwarzork einigermaßen schnell um die Ecke zu bringen. Unterstützt durch hilfreiche Buffs von Runenpriester und Damage von Eisenbrecher und Hammerträger gelang es mir recht gut mich aus dem Nahkampf rauszuhalten. 2 von 3 Spielen gelang uns so der Sieg, nach 8 minuten,belohnt durch ein schickes WAR gratis Shirt. Die 500 Punkte Grenze, die alternativ zum Ablauf der Zeit zum Sieg führte, wurde allerdings nur 1 mal am Tage erreicht. Besonders gefallen haben mir die Fähigkeiten "Fokussiertes Feuer" die eine Wahre Lafette auf die anvisierte Grünhaut niederlies, sowie die Selbstschussanlage, die der Maschninist plazieren konnte. Leider gingen die 8 Minuten wie im Flug vorbei und das Match war vorbei. Schweren Herzens verließ ich jedesmal den Pc um den nachfolgenden Testern platz zu machen. Wie viele andere trug ich mich zuletzt in das unauffällige Gästebuch ein.

3. Beobachtungen:

Bei allen 3 Partien fiel mir auf,dass der Schwerpunkt der gewählten Klassen auf Nahkämpfern lag. Bei den Zwergen war der Fokus auf Eisenbrecher , gefolgt von Hammerträgern. Erstaunlicherweise, war auch der Runenpriester in meiner 2. Gruppe mit 3 von 6 Spielern sehr beliebt. Allerdings war ich in allen 3 Partien der einzige Maschinist. Bei den Orks dominierte das Bild der Spalta, gefolgt vonm Schwarzork und 1-2 Schamanen. Den Squig-Treiber gegnete ich nur 1 mal in allen 3 Partien.
Weiterhin machte ich eine Beobachtung zu den Sichtlinien. Als ich einen Goblinschamanen anvisieren wollte, den ich einwandfrei über die etwas herausgezoomte Schulterperspektive sehen konnte, konnte ich dennoch nicht attackieren. Erst als der Goblin auch im Sichtfeld meines Charakteres war, konnte der Angriff gestartet werden. Folglich werden die Sichtlinien recht rigoros eingehalten.
Während des 8 minüten Kampfes droppten 2x grüne Items, auf die man mit "Bedarf" , "gier" und "passen" wählen konnte. Demnach lassen auch im PVP getötete Gegner ab und zu gegenstände fallen.

4. Fähigkeiten Maschinist


Wie gesagt, spielte ich 3 x den Maschinist,was mir einen sehr guten Einblick in dessen dort auswählbare Fähigkeiten verlieh.
  • 1. Area Damage : Hier gab es einige Fähigkeiten. Mein Favorit war der Mörserangriff. Hierfür musste man mitten ins Getümmel. Nach aktivieren der Fähigkeit tauchte nach 3-5 Sekunden ein Mörsereinschlag rund um den Maschinisten auf, der ordentlich Schaden anrichtete und den Gegner zeitweise verlangsamte. Weiterhin gab es die Spilttergranate, die man auf einen selbst zu wählenden Punkt werfen konnte und gut Schaden verursachte, ich meine sogar ein wenig Damage over Time verursachte.
  • 2. Normale Angriffe : Wie erwartet gab es natürlich auch einen gewöhnlichen Nahkampfangriff, sowie einen normalen Schuss,die beide mäßigen Schaden verursachten ,allerdings nicht allzu oft von mir eingesetzt wurden,da ich immer genug Aktionspunkte hatte.
  • 3. Selbstschussanlage: Nach ca. 5 Minuten Aufbauzeit konnte ich jeweils immer 1 Selbstschussanlage aufstellen, die mäßigen Schaden verursachte. Zu meiner Verwunderung wurde diese aber meist ignoriert ,sodass sie einiges an Schaden verursachte und mit zu meinen Favoriten gehörte.
  • 4. Moralfähigkeiten: Die hier auswählbaren Fähigkeiten waren bei 20 % "Wahllos/Ziehllos feuern" , dies richtete starken Schaden auf alle Gegner im Sichtfeld an, die auf kurzer Entfernung zu mir standen. Die 40 % Fähigkeit war mit "Berggeist" betitelt. Dies war ein Buff für Gruppenmitglieder, der die Rüstung kurzzeitig erhöhte. Die 60 % Fähigkeit hieß "Napalmgranate" , funktioniert wie die vorhin erwähnte Splittergranate und war eine mächtigere Version derselben. Die 100 % Fähigkeit letztendlich hieß "Unheilshagel", richtete auf Short-Distance für 5 Sekunden stetig im 20 Fuß Umkreis ordentlich Schaden an
  • Sonstige Fähigkeiten: Mein Favorit und meist genutzer Angriff war "Fokussiertes Feuer". Dieser Angriff dauerte ca. 3 Sekunden, währenddessen der Maschinist einen Kugelhagel auf einen einzelnen Gegner ablief, der je nach Trefferquote 300-600 schaden anrichtete. Weiterhin gab es die Fähigkeit "Scharfschuss", die 3 Sekunden brauchte, allerdings kaum von mir benutzt wurde, da ich den Damage Output bei fokussierten Feuer als effektiver empfand.

5. Fazit/Bewertung:

War hat mich durch und durch überzeugt. Schon in diesem Betastadium machte das Spiel sowohl von der Balance,als auch von der Atmosphäre sowie Grafik einen guten Eindruck. Sollte jetzt kein grober schnitzer mehr passieren bzw. die Balance bei den anderen Fraktionen ähnlich gut gelingen, erwarte ich 2008 einen absoluten Online-Kracher. WoW ,AoC etc. sollten sich warm anziehen.


Gedanke des Tages : We had war, we had fun, we had seasons in the sun




Zuletzt seid ihr natürlich auch eingeladen mir weitere Fragen zu stellen bzw. gerne auch eure eigenen Erfahrungsberichte vom GD preiszugeben.

mfg
Iron Guard
 
<div class='quotetop'>ZITAT(darius_v @ 19.08.2007 - 21:11 ) [snapback]1061420[/snapback]</div>
Es spielt sich imo genauso wie WoW nur halt funzt alles besser. Bin halt enttäucht über das skills based und nicht skill based kampfsystem is aber bei fast jedem mmorpg so.[/b]

Naja... aber wenn das Spiel "skill-based" und nicht "skills-based" wäre, dann wäre es auch irgendwie kein RPG, weil dann das ausbauen des Charakters witzlos würde.

...vorausgesetzt du meinstest Das, was ich denke das du es meinst.


Naja... ich werde WAR auf jeden Fall man antesten obwohl ich eigentlich keine Zeit dafür habe. 🤔
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Karak Zorn @ 21.08.2007 - 16:00 ) [snapback]1062285[/snapback]</div>
Naja... ich werde WAR auf jeden Fall man antesten obwohl ich eigentlich keine Zeit dafür habe. 🤔[/b]


Dito 🙂

Hoffentlich gibt es bei WAR nicht sowas wie: "Hey, sammel mir 10 davon...Wenn Du mir die 10 gebracht hast, folgen noch 10 andere aufträge wo du jedesmal 20 Einheiten mehr sammeln musst bis ich die den Bratpfannenwender der Schnelligkeit überlasse...."
 
<div class='quotetop'>QUOTE(Akira @ 27.08.2007 - 07:03 ) [snapback]1065404[/snapback]</div>
Über das questsystem kann man schon was sehn auf youtube, einfach mal suchen.
Was mich interessieren würde wie weit man sich frei auf der welt bewegen kann.

Grad bei den Hoch und Dunkelelfen die ja auf der neuen welt bzw. auf der Insel leben ist das sicherlich interessant.[/b]

Jupp,das wird sich noch zeigen müssen. Die Elfen sind ja in allem (Klassen,Ulthuan etc.) noch im Alphastatus. Bin auch gespannt. Es wurde aber schonmal von offizieller Seite erklärt (glaub in nem Interview mit Paul Barnett) ,dass man als Ork beispielsweise auch ins Chaosstartgebiet kann, den entsprechenden Zeitaufwand auf sich nehmend.