Warhammer 40k Kampagne? Wie tüftelt man eine am besten aus?

Larkin

Bastler
29. Januar 2010
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Tach,

Wir möchten gerne in unserem Hobbyclub eine kleine 40k Kampagne für ca 4-6 Leute auf die beine stellen.

Unser Grundstein sollte das Planetare Reiche Set sein, das schon mal von einem Mitglied richtig schick bemalt und umgebaut wurde.


Jetzt geht es darum da ein System rein zu bekommen und da kommt ihr ins Spiel.
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Hat von euch schon mal mit so einem Feld gespielt?
Hat sogar jemand ein sinniges System dafür Parat?
Wie motiviert ihr eure Mitspieler? Wir haben Angst dass das ganze schnell wieder im Sand verläuft...
Führt ihr Beschränkungen ein?

Es wäre super wenn ihr mir da etwas unter die Arme greift damit wir dieses Jahr richtig durchstarten können.
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MfG Larkin
 
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Hallo Larkin,

sieht klasse aus das Set. Ich habe keinerlei Erfahrungen mit planetaren Reichen. Aber auf den ersten Blick braucht Ihr doch mindestens 4 verschiedenen modulare Spieltische.

1) Stadtkampf
2) Ödland/Aschewüste in Braun
3) Dschungellandschaft
4) Raumhäfen etc.

War dort kein Regelbuch bei? :mellow:

Ach und die Felder sehen klasse aus!

Ich stöbere hier mal etwas im Thread rum. Das Thema interessiert mich wirklich!
 
Tach,

Hooo, wir sind bestens im Club dafür ausgerüstet.
Die Planetare Reiche sind unseren Platten nachempfunden. Unser Mitspieler hat sogar ein kleines Eldarportal aus Plastikcard geschnitzt, welches ich vor einigen Monaten für die Platten bemalt habe. 🙂

Ein kleines Begleitheft war dabei, der Inhalt ist leider nur sehr dünn.
Mir geht es besonders um persönliche Erfahrungen. 🙂

Wenn das was wird würde ich das ganze hier auch bloggen. 🙂


MfG Larkin
 
Wir hatten früher Kampagnen im Laden, ist aber schon Jahre her. War auch nicht nur 40K, sondern auch Fantasy (6.Edition):

- 20 Leute am Anfang, am Ende noch 5 aktiv, 5 die gerne mitgemacht hätten und nicht mehr einsteigen konnten, 10 verschwunden und 5 "die unbedingt mal wieder spielen wollen, aber nie Zeit haben..."
=> Schaut, dass es sich nicht zu lange zieht. Selbst wenn man einen regelmäßigen Spieltag vereinbart, das klappt nicht länger als 6 Wochen. So simpel ist das. Außer ihr seid eine handvoll Freunde und habt wirklich häufig Kontakt zu einander...mit "Fremden" (auch wenn man sie öfter im Laden oder beim Spielen trifft) klappt das nicht 🙂.

- Schaut das Jemand etwas später noch einsteigen kann

- Schaut, dass es weitergeht, auch wenn jemand nicht erreichbar ist. Beispiel: Bei einer Kampagne haben wir mit Hexfeldern gespielt und da ging es tatsächlich darum Gebiete zu Erobern mit Rohstoffen u.Ä. Ergebnis war, dass manche Gebiete nicht eingenommen werden konnten, weil die Spieler nie wieder aufgetaucht sind, die man hätte angreifen wollen ;-)

- Schaut, dass jedes Spiel für sich fair ist. Das Beispiel oben mit den Rohstoffen hat einfach Bonuspunkte, extra Auswahlen usw. gegeben. Wenn ein Spieler nur 1000 Punkte spielen darf und nur 1 Unterstützungsauswahl und der andere 1250 mit 5 Unterstützungsauswahlen, dann ist das komisch.



Sehr gute Kampagnenbeispiele gibt es bei Malifaux und Warmachine / Hordes

Man spielt eine feste Punktzahl und baut seine Armee jedes mal neu. Ein Modell ist fix und sammelt Erfahrung. Das dauert 6 Wochen und die Leute können untereinander spielen, wie sie wollen, aber nicht 2 gewertete Spiele gegen den selben Spieler direkt nacheinander. Dadurch ist einsteigen nachträglich möglich, genauso wie das "verschwinden" von Spielern.

Also entweder ihr macht es so oder ihr seid Schüler / Studenten o.Ä. und macht das 1 Woche intenstiv, an alle anderen Konzepte glaube ich nicht 🙂
 
Moin Larkin

Die Regeln im Spoiler sind für eine Kampagne in einer Zone Mortalis gedacht, aber sie lassen sich leicht auf normales 40K ummünzen. Es fehlen nur die ganzen taktischen Optionen, die man natürlich auch ändern müsste. Diese findest du in den Zone Mortalis Regeln in meiner Signatur. Vielleicht dient dir davon etwas als Inspiration.

Ob die Hexalfelder nun einen großen Industriekomplex, oder mehrere Platen darstellen, ist ja völlig egal. Das kann man anpassen wie man möchte. Die Punkte für die taktischen Optionen würde ich dann auf 5 Punkte pro angefangene gespielte 100 Punkte runter setzen (also 100 bei 2000 gespielten Punkten).

Gruß Red

Die Kampagnen-Karte:
Die Kampagnen-Karte zeigt z.B. eine Bunker oder Industrieanlage und ist in Hexalfelder unterteilt. Jeder Spieler bekommt zu Beginn der Kampagne ein Startfeld zugewiesen, das seine Basis darstellt. Von der Basis aus kann jeder Spieler nicht besetze Felder erobern, oder benachbarte Felder angreifen. Dazu stehen ihm 30 Kontingentpunkte zur Verfügung, die zu Beginn der Kampagne alle auf seinem Basisfeld stehen.


Kontingentpunkte:
Ein Kontingentpunkt hat nichts mit einer bestimmten Einheit oder Punktzahl zu tun, sondern er steht symbolisch für die Truppen des Spielers. Sie repräsentieren die Streitmacht des Spielers und ihre Verteilung auf seinen Feldern.


Spielablauf:
Eine Spielrunde der Kampagne ist in drei Unterphasen unterteilt:
1. Strategische Abläufe
2. Schlachten austragen
3. Ergebnisse auswerten



Strategische Abläufe:
Zu Beginn jeder Spielrunde der Kampagne, darf jeder Spieler ein freies Feld besetzen und Truppen in Form von Kontingentpunkten auf seinen eigenen Feldern verschieben. Ein Kontingentpunkt kann immer nur in ein angrenzendes Feld verschoben werden und es dürfen maximal 10 Kontingentpunkte pro Spielrunde verschoben werden. Diese können aber aus beliebigen Feldern sein.
Jeder Spieler darf von einem seiner eigenen Felder einen Angriff auf ein besetztes angrenzendes Feld ansagen. In der Regel, mach ein Spieler zwei Spiele pro Spielrunde (Angriff & Verteidigung), außer zwei Spieler haben sich gegenseitig angegriffen.


Schlachten austragen:
Die gespielte Punktzahl kann von den Spielern individuell festgelegt werden, oder es wird eine Punktzahl vom Kampagnenleiter vorgegeben.
Bei der gespielten Mission verhält es sich ebenso, die Spieler einigen sich auf eine Mission, oder sie wird vom Kampagnenleiter vorgegeben.

Ergebnisse auswerten:
Nach jedem Spiel werden die Ergebnisse der Schlacht festgehalten.
· Verlierer/ Gewinner/ unentschieden
· Wurde das Feld erobert oder erfolgreich verteidigt
· Verluste und Bewegung von Kontingentpunkten
· Bonus oder Abzug von Taktikpunkten

Der Gewinner bekommt einen Bonus von 30 Taktikpunkten für das nächste Spiel.
Der Verlierer bekommt einen Malus von 30 Taktikpunkten für das nächste Spiel und verliert einen Kontingentpunkt.
Bei einem unentschieden bekommen beide Spieler einen Malus von 10 Taktikpunkten für das nächste Spiel und verlieren jeder einen Kontingentpunkt.
Hat der Angreifer den Verteidiger besiegt, muss sich dieser sofort aus dem Feld zurück ziehen und alle Kontingentpunkte bis auf einen (1) auf seine angrenzenden Felder verteilen. Der eine Kontingentpunkt wird von seinem Kontingentpunkte-Konto gestrichen und stellt den Truppenverlust der Schlacht dar.
Der Angreifer muss das eroberte Feld sofort mit mindestens einem Punkt besetzen. Kann er dies nicht, weil er in dem Feld aus dem er angegriffen hat nur einen Kontingentpunkt hatte, bleibt das Feld unbesetzt. Befindet sich ein dritter Spieler mit einem seiner Felder in direktem Kontakt mit dem unbesetzten Feld darf er es sofort erobern, sofern er mindestens zwei (2) Punkte in seinem Feld hat. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.
Verliert man sogar einen Angriff auf sein Basisfeld, so werden sofort drei (3) Kontingentpunkte abgezogen. Der Gegner kann das Basisfeld zwar angreifen, aber nicht erobern. Ein Basisfeld ist einfach zu gut verteidigt. Hat man nicht genug Punkte auf dem Basisfeld, so werden sie von den angrenzenden Feldern genommen. Der Verteidiger entscheidet von welchen Feldern er sie nimmt. So kann es passieren, das ein Spieler bei mehreren verlorenen Schlachten, weniger als seine zu Beginn vorhandenen 30 Kontingentpunkte zur Verfügung hat. Über die taktische Option „Reserven“ kann man Truppennachschub in Form eines (1) Kontingentpunktes erkaufen. Das Kontingentpunkte-Konto darf aber 30 Punkte niemals überschreiten.



Auszug aus den Grundregeln:
„Jedem Spieler stehen je nach gespielten Punkten, zusätzliche Taktikpunkte zur Verfügung, von denen er taktische Optionen kaufen darf. Pro angefangene 100 Punkte von der zum spielen vereinbarten Gesamtpunktzahl, stehen jedem Spieler 10 Punkte für taktische Optionen zur Verfügung.
Bsp.
Es werden 750 Punkte gespielt, dann hat jeder Spieler 80 Taktikpunkte für taktische Optionen zur Verfügung.“



Jedem Spieler stehen für jedes seiner Spiele Taktikpunkte zur Verfügung, die er für taktische Optionen ausgeben darf. Diese errechnen sich aus den gespielten Punkten.
Je nachdem, ob er sein vorheriges Spiel gewonnen oder verloren hat, bekommt jeder Spieler bis zu dreißig (30) Punkte dazu oder abgezogen.
Außerdem gibt es einen Bonus von fünf (5) Taktikpunkten für jeden Kontingent-Punkt, den man mehr auf den beteiligten Feldern hat als der Gegenspieler.

BEISPIEL:
(Gespielte Punkte: 750 = Taktikpunkte 80)
Spieler A hat 4 Kontingentpunkte auf seinem Feld und greift Spieler B an. Dieser hat nur 1 Kontingentpunkt auf seinem Feld. Wir gehen davon aus, das beide Spieler ihr voriges Spiel gewonnen haben und damit schon mal jeder 30 zusätzliche Taktikpunkte bekommen. Spieler A hat drei Kontingentpunkte mehr als B und bekommt damit einen Bonus von 15 zusätzlichen Taktikpunkten. Das bedeutet, A stehen in diesem Spiel 125 Taktikpunkte zur Verfügung und Spieler B 110 Stück.

Nehmen wir an, Spieler B kann sein Feld erfolgreich verteidigen und er geht mit einem Bonus von 30 Taktikpunkten ins nächste Spiel. Spieler A erleidet einen Malus von 30 Taktikpunkten für sein nächstes Spiel. Wenn A keinen Bonus über die Kontingentpunkte im nächsten Spiel generieren kann, hat er einen deutlichen Nachteil.

Dies stellt die Überlegenheit der gegnerischen Armee in Mannstärke und Ausrüstung dar, so wie die Verluste und die Verwirrung nach der letzten Niederlage.



Reserven 65 Punkte (eine Anwendung, einzigartig, nur für die Kampagne)
Ein Spieler mit dieser taktischen Option, darf seinem Basisfeld einen (1) Kontingent-Punkt hinzu fügen. Diese taktische Option wird zu Spielbeginn eingesetzt und hat keinen Einfluss auf das aktuelle Spiel, sofern das Basisfeld überhaupt daran beteiligt ist.
 
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