Ich habe gut 30 oder mehr Bücher über 40k zuhause rumstehen und darunter auch (fast) vollständig die Gaunts Geister Bänder.
Gerade die würde ich absolut hervorheben, da sie einfach genial geschriebene Szenarien mit sich bringen, die nicht allzu abstrakt sind und sich einfach super lesen lassen.
Im Ernst: ich habe die Reihe bestimmt schon mehr als 8 mal durch und hab sie immer noch nicht satt.
In den Büchern erlebt man die Galaxis des 41. Jahrtausends durch die Augen der gewöhnlichen Menschen, mit denen man sich logischerweise am ehesten identifizieren kann und lernt sowohl die Grausamkeit des Krieges gegen das Chaos, als auch die Gleichgültigkeit des Imperiums gegenüber seinen Soldaten kennen. Alles äußerst gut beschrieben.
Ich möchte aber hinzufügen, dass die Reihe erst mit dem dritten Band "Nekropolis" wirklich an Fahrt aufnimmt. (finde ich)
edit: der Vollständigkeit halber: Gaunts Geister sind übrigens chronologisch und sollten auch so gelesen werden. Ich hatte zuerst den vorvorletzten Teil gekauft und hab damit erstmal null anfangen können.. 😉
"Ravenor" und auch "Eisenhorn" sind genauso ein "Muss", wenn man mehr zu WH40k lesen möchte.
Ich habe zwar nur die Ravenor Bänder durchgeschmökert, aber auch hier erhält man einen interessanten Blick "hinter die Fassaden" des Imperiums.
Auch ganz gut sind die "Space Marine Battles" - Teile. Dort wird in jedem Teil ein besonderer Orden der Space Marines in einer spannenden Schlacht oder Krieg behandelt.
Astrein um die enormen Unterschiede zwischen den Orden kennenzulernen. Gibt dort, soweit ich weiss, bereits in deutsch Teile zu den Black Templars, Crimson Fists, Ultramarines, Space Wolves, White Scars + Raven Guard und Dark Angels. Meist gehts gegen die Orks. 😉
Soll aber auch irgendwie noch ein Teil zu der Legion Of Damned kommen und auch künftig diverse Chaos Space Marine Legionen behandeln.
Weiterhin angenehm zu lesen sind die Teile rund um den Space Wolf Ragnar Schwarzmähne, die v.a. im ersten Teil sehr interessant den Initiationszyklus behandeln.
Enthält auch eine gute Portion Humor und ist einfach eine gute Abendlektüre zum "Hirnabschalten".
Horus Heresy würde ich hingegen nicht empfehlen - zumindest anfangs. Ich habe nahezu 13 Teile davon gelesen und sie sind zwar unglaublich informativ hinsichtlich der ganzen Vorgeschichte des Imperiums - aber in literarischer Sicht, sind die meisten deutschen Übersetzungen hier eher schwere Kost, da pro Buch mal gerne 30 - 40 neue Charaktere hinzukommen, die Bücher nicht chronologisch ablaufen (das kann durchaus verwirrend sein) und allgemein der Stil durch die wechselnden Autoren von Buch zu Buch andauernd wechselt.
Wie gesagt: für den Anfang vielleicht nicht das Optimale.
Ein paar schöne Einzelromane wie "Schlangenschwur", "Feuerechse", "Doppelter Adler" und "Titanensturm" sind ebenfalls sehr empfehlenswert, wobei man generell auf den Namen 'Dan Abnett' vertrauen kann.
Die Finger lassen, würde ich hingegen von den Teilen der Seelentrinker. Die sind irgendwie komisch. Mutierende Space Marines, die irgendwie in einem Anflug von jugendlichem Liberalismus sowohl gegen das Chaos als auch das Imperium in den Kampf ziehen. Also mag ich einfach persönlich nicht - passt nicht in mein 40k-Universum - ist aber auch Geschmackssache. 😉