Warhammer 40k RPG

Hallo zusammen!

Da ich mit dem Gedanken spiele im nächsten Wintersemester eine Warhammer40k Rollenspiel Kampagne zu starten (nach dem Fading Suns Regelwerk) stellt sich natürlich die Frage was für Abenteuer den Helden gestellt werden könnten.

Höchstwahrscheinlich wird die Runde entweder um die Erlebnisse eines Inquisitors oder Freihändlers drehen.

Ich hatte auch daran gedacht alle Helden vom selben Planeten kommen zu lassen (vermutlich eine Hive World, da ja von dort alles mögliche Gesocks kommen kann)

Als letzte Frage bleibt noch die Rolle der Space Marines. Regeltechnisch werden sie gut vn den Brother Battle Monks abgedeckt, aber ist das Hintergrundtechnisch okay? Könnte mir höchstens einen SM als vom Ordo Xenos an den Inquisitor erteilten Leibwächter vorstellen.

Vielen Dak für die Meinungen schonmal im Voraus

MFG
Nukleon
 
Die große Schwierigkeit beim 40K-Hintergrund im Bezug auf Rollenspiel ist die "restriktive" Natur des Imperiums. Theoretisch bietet das Imperium natürlich Ideen für alle Arten von Hintergründen, diese dann aber meist auf den jeweiligen Planeten begrenzt (z.B. MA-Rollenspiel, Cyberpunk etc.). Allerdings spielt man ja nicht ein 40K-Rollenspiel, um Rittersleutezu spielen, die statt "Deus vult" eben bloss "für den Imperator" schmettern... Die Vielschichtigkeit des 40K-Universums in seiner Essenz hingegen lässt sich kaum ausspielen, ohne in Space Opera-Kitchigkeit a'la "Andromenda" oder "Star Trek" abzugleiten, und erschwerend kommt der Faktor hnizu, daß die wenigsten außerirdischen Rassen dem Imperium wohlgesonnen sind (wobei das meist noch eine Untertreibung erster Güte wäre).

Eine Inquisitionstruppe würde obendrein die Möglichkeiten für das Rollenspielen an sich sehr eng begrenzen (ein Inquisitor, und noch mehr ein Space Marine, sind nunmal keine sonderlich vielschichtigen Charaktere und mit ihren Sorgen, Nöten und Gedanken meist Galaxien von dem entfernt, was "normale Menschen", und sei es nur der einfache imperiale Soldat - beschäftigt oder auch nur nachvollziehen kann). Zudem müssten ein =I= und speziell ein SM auch wieder von ihren Fähigkeiten und Stats so dermaßen aus dem Rest der Gruppe herausragen, daß der Spass der anderen Spieler nicht unwesentlich getrübt sein dürfte. Freihändler dürften also noch die beste Möglichkeit sein (und auch nen Grund erlauben, weshalb Charaktere mit vollkommen unterschiedlichen Hintergründen zusammenkommen... z.B. ein Krieger aus einer primitiven Stammeskultur, ein ehemaliger Makropol-Ganger, vielleicht sogar ein nicht-sanktionierter Psioniker...).

Für die Abenteuer an sich würde ich raten, "die Bälle flach" zu halten, soll heissen, keine ständigen Begegnungen mit Aliens, Ballereien mit Chaos-Anhängern etc., sondern sich mehr auf das Imperium in seiner Vielfältigkeit zu konzentrieren. Hie und da Begegnungen mit Chaoten, evtl. mal kurze Auftritte von einem oder gar mehreren Space Marines (die man dann auch entsprechend fremdartig und ehrfurchtgebietend darstellen sollte und nicht a'la "In der Ecke der Weltraumhafenkneipe sitzt ein Space Marine mit dem Ihr dann die Nacht durch sauft"...), und für wahrhaft seltene und beeindruckende Exotik für fortgeschrittenere Spiele vielleicht irgendwann mal einen Abstecher ins Grenzgebiet zwischen dem Imperium der Menschen und dem Tau-Imperium. Wer dann meint, Alles gesehen zu haben, trifft vielleicht noch ein einziges Mal in seinem Leben auf einen Eldar, aber das wäre schon fast zuviel des Guten.
 
@Helveticus

Ja so hab ich mir das auch vorgestellt. Also ne Gruppe Freihändler, oder so etwas wie in der Inquisitor Trilogie, mit einem Abtrünnigen Inquisitor mit seinem Gefolge. Gerade diese Trilogie ist, finde ich, perfekt für ne RPG Umsetzung.
Ein großer Teil des Rollenspiel wäre natürlich Intrige, korrupte Administrati und dergleichen.
Kämpfe meist zwischen Menschen (Hive Scum, Kultisten (nicht unbedingt Chaos) oder auch Arbitratoren)
Was die Stats angeht denke ich, das es, da das Fading Suns System eh mehr ein Story Telling System ist, keine zu großen Probleme geben sollte. Dann sind die Space Marines zwar nicht soo stark wie in den Büchern aber auch schon ordentlich.

MfG
Nukleon
 
Den Space Marine sollte man beim 40k einfach raushalten, ist auch bei -I- net so unbedingt die beste Wahl.

Zu den Abenteuern, liegt natürlich an der Gruppe, aber generell würden sich als grobe Vorlage alles anbieten was z.B. auch in Shadowrun gemacht wird.

Prototypen stehlen für / von Renegaten, Ordo Mechanicus, Ork Mechz usw.

Beschwörungsritual unterbrechen.

Begleitung / Bewachung / Ausschalten einer wichtigen Person.

usw.
 
@FAding Suns. Ein gutes System, in der die 40k Welt recht brauchbar umzusetzen ist.
@Disclaimer im Flashmovie: "Alle Rechte be GW"....tststs. Gehört denen die Welt? Wie wäre es mit "alle Rechte an den verwendeten Grafiken und an Teilen des textlichen Inhalts"?

Bei mir in der FS-Gruppe hatten sich echt diametrale Charaktere herauskristallisiert, was das Spielen sehr spannend und auch innerhalb der Gruppe anspruchsvoll gestaltete. Nichts ist schlimmer als Hack and Slay-Marine in einer Makropole. Aber so ein netter Verrat unter Freunden.... 🙂
Evtl. entwickelt sich ja da was...

SMs würde cih direkt nicht nehmen, da - schaut man sich mal "Inquisitor" an - haben die SMs viel zu hohe (wenn auch gerechtfertigte) Werte, um in eine Gruppe zu passen.

Möglich wäre aber ein junger Freihändler mit Gefolge bzw. seinen besten Kumpels aus Kindertagen (wobei jeder für sich agieren sollte und nicht nur Scherge für den Chef spielen soll), wie Techniker, Dieb, Laberhannes etc., die dann aus irgendeinem Grund losziehen, um die Welt zu erkunden oder einfach nur die Sau rauszulassen. Dabei könnten sie ja von einem Undercover-Inquisitor geheim auf Häresie untersucht werden...heheheh 😛h34r:
 
@Freder und Siam Tiger

Ja so hatte ich es mir auch gedacht. Alle Charaktere kommen zum Beispiel aus der selben Makropole und werden durch Schicksal oder Freundschaft zusammengebunden und müssen bestimmte Geheimnisse lösen. Da sie es mit dem Gesetz nicht soo genau nehmen eröffnet das also fast alle Abenteuermöglichkeiten die auch Shadowrun anbietet.

Da hier die einstmmige Meinung vorherrscht, Space Marines wären zu stark, werde ich sie dann erstmal als Anfangscharaktere verbieten. Vielleicht aber später erlauben, wenn die Spieler mehr Erfahrung mit der Welt haben.

Aber sonst finde ich, dass alle anderen Rollen im Imperium durchaus von persönlichen Interessen geleitet werden, so dass auch ein Inquisitor dabei sein könnte (der beginnt an der Ordnung zu zweifeln) oder ein Techpriester der Handlanger braucht um in der Makropole uralte Technologie zu finden.

Ich fass mal kurz zusammen was wir dann so haben

Spielbare Klassen
  • Imperialer Soldat
  • Inquisitor
  • Techpriester
  • Priester der Imperialen Glaubens
  • Freihändler
  • Makropolbewohner/adliger (Spyrer)
  • Diverse Freie Arbeiter aus allen Schichten
  • Freie oder Seelengebundene Psioniker
Spielbare Abenteuer
  • Gegenstandbeschaffung
  • Assassination
  • Intrige
  • Bestimmte Gruppen durch gezielte Sabotage stören
  • Bestimmte Gruppen durch gezielte Angriffe stören
  • Leibwächterdienste
  • Kultisten ärgern ^^
MFG
Nukleon