Warhammer Fantasy Rollenspiel

<div class='quotetop'>QUOTE(McBeth @ 18.08.2006 - 15:02 ) [snapback]873375[/snapback]</div>
Ich frage mich schon länger warum ich hier noch nix darüber hier gelesen habe, da dies hier ja eig. ein recht
berühmtes/großes Forum der WH-Welt ist.

Ist denn hier niemand, der es auch hat/kennt/spielt ?
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Ich habe das Regelwerk auf Deutsch. Mittlerweile auch einen großen Teil der englischen Zusatzwerke.
Die Bücher sind von der Aufmachung und vom Inhalt her ganz klar das beste was GW je produziert hat. Da kommt kein 40k oder Fantasy Regelbuch mit. Man sieht an diesen Büchern genau das dort noch Leute sitzen die wohl noch Spaß an ihrer Arbeit haben.

Gespielt habe ich es leider, leider noch nicht, da unsere Gruppe eher auf Tabeltop ausgerichtet ist.

Aber alleine zum drinn rumschmöckern sind die Bücher mehr als genial.
 
Ich spiele WHFRPG, als Spielleiter. Allerdings nutze ich die 1. Edition, weil die zweite rauskam, kurz nachdem wir mit unserer Gruppe angefangen hatten, und weder ich noch meine Spieler hatten Lust, die Kohle locker zu machen, die die neuen Bücher kosten, noch von vorne anzufangen, weil die Regeln ja nun durchaus einige Änderungen hatten. Ausserdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Enemy Within Kampagne sich besonders gut an die neuen Regeln anpassen lässt.

Sollten wir in einigen Jahren mal eine neue Runde starten, sprich mit neuen Charakteren und auch einer neuen Kampagne, wäre es allerdings eine Überlegung wert.
 
Das Setting und die Bücher finde ich genial. Ich habe aber nur einmal vor Jahren gespielt. Mein Zwerg bekam eine Fleichwunde ab und der Metzger, wo mich meine Kumpane hinbrachten hat mir dann den Rest gegeben.
Wenn ein Doc Erich Hinfällig heisst, lieber verbluten 😉

Wäre aber interessant das mal wieder anzuschauen. Gerade das Berufe System war mal was anderes...
 
Jo, das Berufesystem ist einer der Gründe, warum wir uns für WHFRPG entschieden haben (statt z.B. D&D oder DSA). Allerdings muss ich sagen, dass es später in Kampagnen etwas schwierig zu handhaben ist, denn warum sollte ein Charakter, der jetzt einige Monate auf Abenteuer war, plötzlich einen zweiten normalen Beruf erlernen? Ich habe das so gehandhabt, dass ich einfach meine eigenen Karrierewege für die Spieler erfunden habe, die eher Sinn für Abenteurer machen. Die sind dann an typische Rollenspielklassen angelehnt.

Trotzdem finde ich die Grundidee klasse, dass Charaktere eben vor ihrer Abenteurerzeit ein normales Leben gelebt haben und nicht von Geburt an Schurken, Waldläufer oder Paladine waren. Warum soll nicht auch mal ein Hirte ein Held werden?

Übrigens finde ich das Kampfsystem auch ziemlich gut - ich mag Systeme nicht, in denen Charaktere (und Monster) zehn bis zwanzig Volltreffer einfach so wegstecken, nur damit sie dann ein leichter Piekser plötzlich umbringt bzw in Ohnmacht fallen lässt, denn das finde ich vollkommen unsinnig (bei D&D ja nichts Ungewöhnliches - Stufe 8 Held kriegt mehrere Treffer, die alle um die 15 bis 20 Schadenspunkte verursachen - wodurch sich seine Kampffähigkeiten kein bißchen verringern - und dann bringt ihn ein 2-SP-Treffer um. Ja nee is klar.). Auch dass die Jungs sich dann nicht einfach die nächste 'Wunden heilen'-Flasche greifen und mal so eben mirnichts, dirnichts ihren Splitterbruch am Bein und die 6cm tiefe Axtwunde in der Schulter verschwinden lassen können, finde ich äusserst angenehm. Da ist es mir doch lieber, wenn die Charaktere eine etwas höhere Sterblichkeitsrate haben, aber dafür eine deutlich realistischere und dadurch auch intensivere Atmosphäre entsteht. Da muss ich als Spielleiter zwar ein bißchen mehr aufpassen, dass ich die Charaktere nicht überfordere, aber das nehme ich gerne in Kauf. Ausserdem führt das meiner Erfahrung nach auch zu weniger sinnlosem Rumgemetzel und mehr Rollenspiel, weil die Spieler ganz genau wissen, dass sie selbst gegen unterlegene Gegner durch ein, zwei blöde Würfe ganz schnell bei Erich Hinfällig landen. 😉 Mal ganz davon zu schweigen, dass die Critical Damage Tabellen der 1. Edition einfach nur zum Schreien komisch sind. 😀
 
habs selber die gespielt aber die regeln gelesen

ist imo unfug
die regeln +klassen sind muell
hintergrund natuerlich gut is ja warhammer


fazit: kann einfach nix spiel lieber d&d und spielt mit warhammer hintergrund
muss halt jemand der sich auskennt bissle basteln
aber das pnprpg von warhammer kann garnix
vll interessant fuer anfanger aber sonst nix
 
@Da Noob. Da muss ich ganz klar widersprechen. Warhammer Fantasy halte ich, gerade im Vergleich mit anderen RPGs für ein ziemlich gut gemachtes und stimmungsvolles System. Natürlich kann man die Warhammer Welt auch mit D&D Regeln bespielen. Völlig legitim. Damit verschiebt man halt nur das Power Level sehr deutlich. Die Unterschiede hat Mornedhel schon ganz gut herausgearbeitet. D&D richtet sich eben darauf aus, dass eine epische Heldengruppe sich mit sehr vielen oder sehr großen Monstern erfolgreich anlegen kann.

Mit WFRPG kann man das zwar auch machen, aber die Bücher fokussieren halt ein klar begrenztes Powerlevel.Der Charme von WFRPG ist eben, dass es ein Stück "realistischer" ist, indem die Heldentat der Charaktere darin besteht einen Chaoskult aufdecken oder eine Tiermenschenbande zu bezwingen und nicht Manfred von Carstein zu erschlagen. Was mir am Stil von WFRPG daher auch sehr gefällt ist das Angebot des Buches, dass Schurken, Diebe, Halsabschneider oder sonstiger Abschaum des Imperiums, ernste Spielercharaktere darstellen. Das Magie im Imperium auserdem als eine riskante und gesellschaftlich gefürchtete Praxis dargestellet wird, verleiht gerade zaubernden Chars einen größeren rollenspielerichen Tiefgang, als ich es bei D & D mit seinen automatisch gelingenden Zaubersprüchen je erlebt habe.

Aber kurz um. WFRPG hat auf jeden Fall Potential und Stil. Die bisherigen Grund und Quellenbücher haben meistens ein ziemlich gute Qualität. Man kann natürlich auch die Warhammer Welt mit anderen Regeln bespielen, denn letztendlich sind alle RPGs nur Vorlagen und Hilsfmittel für das gemeinsame Rollenspiel einer Runde.

Gruß Malakov
 
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