Ich hatte mich die Tage auch intensiver mit Warmaster, bzw. dessen Fortführung als Warmaster Revolution informiert. Und es ist so, wie du sagst. Man soll halt besondere Einheiten wie die Hochelfen Schwertmeister oder die Demi-Gryph-Ritter als normale Infanterie und Rittereinheiten spielen. Und die spieltechnischen Argumente sind auch stichhaltig. Die repräsentieren halt einfach einen anderen Typ an Infanterie und es ist im Maßstab von Warmaster eigentlich egal, ob man bspw. beim Imperium wie in der Armeeliste stehend Hellebardenträger spielt oder eben optisch davon abweichend Schwertkämpfer oder Speerträger aufstellt.
Ich mochte das Warmaster Regelset damals Anno 200 schon, weswegen ich auch zwei kleine 1000 Punkte Armeen gesammelt hat. Leider hatte das Spiel bei GW keine lange Lebensdauer - und die am Anfang von GW herausgebrachten Armeen waren nicht die absoluten Lieblinge bzw. mit Hochelfen vs. Gruftkönige auch keine ideale Paarung.
Ich halte das Regelwerk auch heute noch für ziemlich rund und ich bin daher auch fasziniert, dass Warmaster gerade im letzten Jahr eine so große Renaissance gefeiert hat. Das Verfügbarwerden von guten und erschwinglichen 3D Druckern sowei der entsprechenden Armeen bei diversten Anbietern hat da ohne Zweifel seinen Anteil daran. Außerdem ist es unterm Strich ein sehr gut gebalanctes System. Die Armeelisten sind jedenfalls nicht schwer zu verstehen aber doch sehr abwechslungsreich. Nicht ohne Grund habe ich mir zuletzt eine kleine Hochelfenarmee ausgedruckt und überlege jetzt, welche Armee ich als nächstes durch den Drucker jagen werden.
Es ist schon wirklich bemerkenswert. Aktuell findet man sehr viele aktuelle und sehr gute Taktik-, Regel-Erklär- und Bemalvideos für Warmaster im Netz, aber bspw. von GWs Adetus Titanicus scheint es kaum etwas vernünftiges zu geben - und das Spiel ist doch ziemlich aktuell. Da merkt man, wo das Herz der Fans sitzt.