Warum löschte Roboute eines der Weltenschiffe aus? Sind die WS-Eldar nicht seine Verbündeten?

Gordon Shumway

Testspieler
18. Oktober 2018
178
53
3.511
Habe zwar kein Warhammer Plus aber auf Youtube stieß ich auf dieses Reaction-Video, wo man ziemlich viel vom Kurzfilm "In the Garden of Ghosts" sehen konnte:


Und warum machen die Primaris-Ultramarines das eigentlich??? Roboute und seine Ultramarines sind doch sonst eher immer die "guten" und die vernünftigen in der 40k-Galaxie und nicht so 'ne fanatischen Faschisten wie Dark Angels oder die Black Templar.

Außerdem konnte man beim Tyraniden-Trailer zu der neuesten Edition ja sehen, das der Indomitus-Kreuzzug und das Imperium kurz vor dem Kollaps stehen. Wenn Abaddon, die Necrons und die Tyraniden gerade die Streitkräfte des Imperiums derart überfordern, wäre es für einen vernünftigen und immer vorausplanenden Strategen, Politiker und Diplomaten wie Roboute doch Wahnsinn, jetzt auch noch Krieg mit den Weltenschiff-Eldar anzufangen. In seinem engsten Kreis hat er ja zudem noch hochrangige Weltenschiff-Eldar als Berater, die das ja wohl auch nicht dulden bzw. die das Bündnis mit ihm kündigen würden, würden sie der Aktion erfahren.

Und diese Schiffe heißen ja bestimmt nicht umsonst Welten-Schiffe. Das sind ja pro Schiff bestimmt Millionen vielleicht sogar Milliarden Eldar beheimatet oder??
Roboute muss da ja bestimmt mit seinem kompletten Orden reingegangen sein, um da nach und nach jeden Eldar abzuschlachten.
Würde also auch nicht zu Roboute passen, seinen Orden wegen so einer unnötigen Aktion zu riskieren, während das Imperium schon von genügend anderen Feinden so sehr unter Druck gesetzt wird, das selbst Roboute nicht mehr weiß, wie lange er es noch vor dem Zusammenbruch bewahren kann.

PS: Welches Weltenschiff war es eigentlich? Die Farbkombination auf den Eldar-Rüstungen kenne ich nämlich leider nicht.
 
Schaut etwas aus wie Weltenschiff Telennar. Da es vernichtet wurde wird es aber einfach irgendein unbekanntes Weltenschiff sein. Da gibt es auch kleinere mit wenigen 10Tauschen Eldar und die meisten davon sind kampferprobte Zivilisten. Da man einen Warlord Titan mitgebracht hat wird es aber wohl nicht das kleinste aller Schiffe sein.
Nach Gründen fragt man besser nicht, such dir einfach was aus. Stand im Weg, war abtrünnig, hat die Tochter irgendeines Highlords beleidigt, oder das Imperium hält sie für Chaos anhänger oder vermutet Tyraniden Sporen an Bord. Vielleicht hat vor 2k Jahren irgendein Eldarschiff irgend einen Planeten angegriffen und nachdem der Bericht 1995 Jahre später bearbeitet wurde hat man den Namen falsch geschrieben und deswegen das Schiff im Video platt gemacht...

Ich weiß, ist keine sonderlich befriedigende Antwort.
 
In 40k gibt es keine Guten. Auch die helden- und ehrenhaften Ultramarines würden auf Befehl eine Spezies oder ganze Systeme auslöschen ohne mit der Wimper zu zucken.

Wie keinPonyhof sagt, irgendeinen Grund wird man schon gefunden haben. Eldar machen ja auch die verrücktesten Dinge, wenn die meinen die Zukunft beeinflussen zu müssen oder wenn die auf der Suche nach Artefakten oder Relikten sind.
 
Schaut etwas aus wie Weltenschiff Telennar.
Öhem, das fände ich nicht gut, Alaitoc hat gute Beziehungen zu den Brüdern und Schwestern dieses Weltenschiffs, einige ihrer Wanderer sind Freunde und Kampfgefährten!

Roboute muss da ja bestimmt mit seinem kompletten Orden reingegangen sein, um da nach und nach jeden Eldar abzuschlachten.
Ein Orden reicht höchstens für ein kleines Weltenschiff, selbst da ist der Blutzoll auch für Astartes extrem hoch!

Grundsätzlich sind Eldar und das Imperium der Menschheit nicht wirklich verbündet, weder Eldar noch Roboute selbst sind an umfassender Kooperation interessiert, es ist ein Notfallbündnis, Eldar sehen die Menschen als Täter und nützliche Opfer in Sachen Chaos, Menschen betrachten Eldar unter "gut, dass es (gerade) nicht DER Feind ist"; eigentlich haben auch nur die Ynnari und Yvraine einen Deal mit Robbie, Weltenschiffe, Exoditen und Dark Eldar halten einen wackeligen Nichtangriffspakt... der dürfte mit Aktionen wie Angriffe auf Weltenschiffe oder "Besitzungen" der Eldar, natürlich ausgesetzt sein!
"Greife ein Weltenschiff an und die Eldar werden antworten! ALLE Eldar!"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: Marni
Würde die Folge auch nicht überbewerten, auch wenn sie nun natürlich irgendwie zur offiziellen Storyline gehört. Sie passt halt wirklich nicht dazu, wie GW Roboute Guillimans Charakter in den letzten Jahren gezeichnet hat. Auch wenn da Guilliman nach wie vor den Eldar als Xenos nicht vollständig vertraut, wäre ein Krieg gegen einen Teil von diesen mal gar nicht seiner Figur entsprechend. Insbesondere weil man dann schnell einen Konflikt mit allen Eldar hätte, wie @guerillaffe sagte. Und man kann davon ausgehen, dass Guilliman über alles Bescheid weiß, was seine Ultramarines machen. Sein strategischer Fokus liegt auf völlig anderen Dingen, und Strategie soll ja sein Ding sein.

Wären es keine Primaris Ultramarines gewesen, hätte man es auf die Zeit vor Guilliman datieren können. Oder die Macher hätten gleich einen anderen Orden nehmen sollen. So ist die Message natürlich, dass es in 40k keine „Guten“ gibt, aber ist die Message doch zugegeben ein wenig plump und der restlichen Lore widersprechend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habt ne sehr romantische Vorstellung von den UM, die sich so eigentlich nicht in der Lore findet. ?
Zu dem darf man nicht vergessen das dass Imperium schon in der Vergangenheit ein Weltenschiff vernichtet hat,
und wahnsinnig große Konsequenzen hatte dies nicht.
Theoretisch müsste es die geben, aber wenn wir mal ehrlich sind, is das 40k Universum da auch nicht wahnsinnig Konsistent.
Also wurde es halt vernichtet und der da dran schuldige, und relativ unbedeutende Orden zu Rechenschaft gezogen von den Eldar.
Aber darüber hinaus gab es keine riesige Abrechnung mit dem Imperium.
Und in diesem besagten Fall gab es anscheinend praktisch gar keine Konsequenzen für das Imperium.
Auch Eldar scheinen Rache nicht aller Umstände zum trotz zu vollziehen.


In Vigilus helfen die Eldar dem Imperium sogar, was aber die UM unter der Leitung von Calgar nicht da dran hindert diese ohne groß zu zögern anzugreifen. Groß Diplomatie gab es da auch nicht.
Xenos haben auf einem Imperialen Planeten nichts zu suchen und fertig.
Das sehen auch UM nicht differenzierter als andere Orden.
Zu dem darf man auch nicht vergessen das Calgar schon mal nen Avatar vernichtet hat.
Welche Konsequenzen hatte das noch gleich für Ihn?
Die UM sind also nicht annähernd in irgend einer Form befreundet mit den Eldar.

Über nen Temporären Zweck Bündnis der zwischen den obersten Ausgehandelt wird, geht es doch eigentlich nie hinaus.

Hier mal ne ziemlich krasse Szene von Cato Sicarius aus dem Roman "Blades of Damocles".
Die zeigt wie Kultiviert UM mit Xenos umgehen.
eu55uhj4ejh.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst Marneus Calgar als Figur in der GW-Lore jetzt aber auch nicht unbedingt mit Roboute Guilliman vergleichen. Marneus Calgar wird von GW als fähiger Kriegsherr und weitsichtig gezeichnet, ist am Ende aber recht pragmatisch in seinen Entscheidungen. Roboute Guilliman dagegen wird als Primarch dargestellt, der den ultimativen Anspruch auf das Durchdenken von Entscheidungen besitzt. Das wird in jedem einzelnen Roman bis zum Erbrechen durchdekliniert. Romantische Sicht auf die Ultramarines und Roboute Guilliman hin oder her, es passt zu seinem aktuellen Charakter nicht, den Angriff auf ein Weltenschiff der Eldar mit all den Zivilisten zu befehlen. Egal was der (ausbleibende) storytechnische Grund für diesen Angriff gewesen sein mag, würde ein Roboute Guilliman seine Ultramarines doch eher gegen das Chaos, die Necrons oder die Tyraniden schicken, als mit den Eldar ein weiteres Fass aufzumachen, welches nicht nötig ist. Ja, es sind Xenos. Aber auf Guillimans Bucket List stehen die nicht wirklich auf Platz 1. Ultramarines gibt es jetzt auch nur ~1000 und ich denke doch, dass ein Angriff auf ein Weltenschiff der Eldar über Guillimans Schreibtisch gehen würde. Die Verteidigung von Vigilus lag da schon eher in der Entscheidungsgewalt von Calgar. Aber es handelte sich dabei halt auch um eine Verteidigung, nicht um einen Angriff.

Dass die Ultramarines in der Folge als extreme Aggressoren dargestellt werden, das kann man auch ohne Romantik als plumpes Worldbuilding von Grim Dark bezeichnen. Mir hat die Folge ja auch gefallen, aber in der Sache hat @Gordon Shumway nunmal einen Punkt. Die aktuelle Darstellung vieler Lore-Inhalte unterscheidet sich heute fundamental von der alten Lore. Die Folge passt meinetwegen zu der Lore um die Jahrhundertwende, aber nicht zu der aktuellen Lore der Ultramarines aus den letzten beiden Editionen samt Begleitromanen. Daher sprach ich ja auch von der aktuellen Darstellung.

Und weil oben etwas von Konsequenzen für einen Orden durch die Eldar stand. Ist der Angriff und die Vernichtung eines Ordens ohne Bedeutung doch wohl ein ganz anderes Kaliber als ein Angriff auf die Ultramarines. Den Orden, dessen Primarch gerade das ganze Imperium anführt. Die Handlungen der Ultramarines stehen daher stellvertretend für die Handlungen des ganzen Imperiums. Genauso wie ein Angriff auf die Ultramarines in der Lore Stand Jetzt einem ultimativen Angriff auf das gesamte Imperium gleichkommen würde. Der Angriff auf einen No-Name-Orden eventuell nicht. Das macht das Imperium und die Inquisition ja teilweise sogar selbst. Dass aber mit der Wiedergeburt Guillimans eine andere Narrative in die Lore einfließt, gerade was die Ultramarines anbelangt, das kann man nicht ignorieren. Und besagte Folge wirkt da tatsächlich ein wenig anachronistisch.

Wie man zu der Entwicklung am Ende steht, das ist ja jedem selbst überlassen. Für mich ist das ein Grund, warum ich die aktuelle Lore der Ultramarines gegenüber der Lore anderer Orden bevorzuge. Dennoch liebe ich das Grim Dark unseres Settings als Kontrast.

Die Animationsfolge ist aus besagten Gründen wenig glaubhaft, wenn auch offiziell herausgebracht. ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Animationsfolge ist aber aus besagten Geünden wenig glaubhaft, wenn auch offiziell herausgebracht. ?
Das Dilemma hat man doch immer wieder mit 40k Lore.
Diese is halt nicht Konsistent, weshalb man eigentlich nur für sich sich selbst cherry picking betreiben kann.
Aber nach offizieller "Lesart" machen UM so was halt.
Und wenn man wollte könnte man sich hier auch irgendwas zu ausdenken, wieso es zu diesem Angriff kam.
Ob das nun wirklich glaubwürdig wäre, sei mal dahingestellt, aber konstruieren könnte man da sicherlich etwas.
Viel schlimmer als die Erschaffung der Primaris wird es schon nicht sein. 😉


Edit
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Primaris, Trauma vieler 40k-Fans. ?

Was den Rest anbelangt: Da hast du schon recht, aber ist die Story um Roboute Guilliman doch deutlich ein Versuch seitens GW, ein wenig Hoffnung in die Welt von 40k zu bringen. Was das anbelangt, da ist Guilliman mit seinen Ultramarines halt immer ein besonderer Fokuspunkt. Natürlich bleiben viele Aspekte des Grim Dark bestehen, dafür stehen auch viele andere Orden der Space Marines. Aber gerade den Salamanders und auch den Ultramarines werden aktuell klar positive Attribute zugeschrieben. Ganz bewusst, da viele Leute mit diesen Dingen besser connecten können. Das sehe ich auch an einigen Freunden, welche explizit aus dem Grund diese Orden sammeln und nicht Black Templar und Co.

Auf der Spielemesse habe ich auch mit zwei GW-Leuten aus dem UK gesprochen. Der eine war mit für das Education-Programm zuständig. Ich fragte sie, wie Warhammer an deutschen Schulen und insbesondere bei Eltern und Schulleitungen ankäme. Denn die Lore steht an manchen Stellen (ohne Wertung) ja schon für sich. Beide führten das dystopische Grim Dark recht plausibel auf die Weltkriege und auch die Entwicklung im eigenen Land unter Margaret Thatcher zurück, sagten aber auch ganz klar, dass man heute an vielen Stellen versuche, mehr Grautöne in das Setting einzubauen. Auch meinten sie, das GW versucht, einen moderneren Umgang mit vielen Themen (Rassismus, Krieg) anzugehen, dass ihnen das aber nicht immer gelingt. Da waren sie auch so ehrlich einzugestehen, dass das Umdenken neben einer allgemeinen Überzeugung ebenso PR-Gründe hat.

Weshalb erwähne ich das? Weil diese strategische Ausrichtung seitens GW schon einige (Sub-) Fraktionen und Charaktere des heutigen 40k Settings prägt, egal was damals mal veröffentlicht wurde, auch in der Black Library. Daher wirkte die Animationsfolge, die ja auch recht frisch ist, meiner Ansicht nach ein wenig veraltet. Wahrscheinlich hat man den Kontrast hier gezielt gesetzt und gerade die Ultramarines gewählt. Die moralische Fallhöhe eines eigentlich integeren Ordens ist natürlich eine andere. Wenn diese dann als mordende Xenos-Slayer dargestellt werden, ist das offensichtlich affektiver. Aber passt es irgendwie nicht zu der allgemeinen Bestrebung seitens GW, das Licht Guillimans zu verströmen. Meiner Meinung übrigens eines der besten Lore-Potenziale, welches es innerhalb des Imperiums zur Zeit gibt.

Aber najo, trotzdem coole Folge. ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Auferstehung von G-Man stört mich nicht die Bohne, das geht für mich total klar.
Wenn auch die Ausführung in meinen Augen ziemlicher Käse war. Die Primaris sind da ein anderes Kaliber, hätte es in der Form in meinen Augen gar nicht gebraucht, aber das is wie gesagt ein anderes Thema.

Was die Positiven Attribute der UM angeht, finde ich das etwas einseitig betrachtet, das sind am Ende immer noch Kindersoldaten die zu Kampfmaschinen Indoktriniert werden. Auch im aktuellen Leviathan Roman bekommt man eher das Gefühl das dies Hoch Disziplinierte Soldaten sind die auch für uns "Modernen" Menschen, auf Unethischeweise bereit sind zu Kämpfen, solange es dem aktuellen Ziel nützt.
Aber hier reden wir gerade von Geschmack, beide Lesarten kann man aus den Quellen lesen.
Gerade die BT sind als Orden höllisch Inkonsistent, im Roman Hellsreach hätten die BT auch Salamander sein können, so Volksnah waren die dort.
Und dann liest man in Romanen das Sie Ihre Astrophaten in hohe Ehren halten und paar Jahre später in nem Codex das ein Kreuzzug diese in Käfigen hält..
Einfach nur Inkonsistent, oft haben Autoren auch gar nicht so richtig Ahnung worüber sie schreiben, sieht man auch ganz schön im aktuellen Leviathan Roman.
Wird mal eben in zwei Nebensätzen einfach mal der Sprichwörtliche Großteil der ersten Kompanie vernichtet, als wäre sich der Autor der Implikationen dessen gar nicht bewusst.

Aber ganz ehrlich, gerade die Ambivalenz gefällt mir auch manchmal.
Das einer der ranghöchsten und Legendärsten Ultramarines, Xeno Zivilisten weg klatscht, macht doch den Orden viel Interessanter.
Nicht weil die Tat an sich toll ist, sondern dies aufzeigt das die UM einfach Facettenreich sind. Und es ist doch eigentlich auch ziemlich Naiv zu glauben bei denen wäre jeder ein toller Musterknabe.
In welcher Organisation gibt es das denn schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: MORTOR und Naysmith
Da bin ich ganz bei dir. Ich mag auch, dass sich ein Uriel Ventris anders liest als ein Cato Sicarius. Cato Sicarius ist ja noch einmal um Längen „pragmatischer“ als Marneus Calgar, um im Bild zu bleiben. Nicht nur, wenn es um Xenos geht. Uriel Ventris gilt in den Romanen anfangs aber auch nicht wirklich als größter Freund der Xenos.

Mein genereller Ausgangspunkt war aber auch eher die hier im Thread gestellte Frage, inwiefern die Folge zu Roboute Guilliman als Figur und Anführer passt. Dass die meisten Ultramarines storytechnisch jede Art von Xenos umschießen würden, sofern sie innerhalb ihres Ordens den Befehl dazu bekämen, das glaube ich sofort. Das ist in der Lore ja auch so gesetzt. Verbuchen wir das mal als Gehorsam und Indoktrination. Aber würde Guilliman so einen Befehl geben? Wahrscheinlich nicht ohne ultimativen Zwang. Solange der Grund für den in der Folge gezeigten Angriff nicht bekannt ist, fühlt sich das ein wenig halbgar an.

Ich will jetzt aber auch nicht den Fehler begehen, Warhammer 40k wie Weltliteratur analysieren zu wollen. Manche Lore-Fragmente passen besser zusammen, manche weniger gut. ?

Edit und Off-Topic:
Ich habe Helsreach ebenfalls gelesen. Auch wenn mir der Film noch besser im Kopf ist, waren die Black Templar da zu Beginn aber doch ziemlich unterkühlt gegenüber den Normalsterblichen, möchte ich meinen. Typische Black Templar. Umso cooler aber, dass Grimaldus eine gewisse Entwicklung erfährt und sich aufopfert. Interessanteste Szene war für mich die Auseinandersetzung mit dem Salamander. Weiß nicht mehr, ob es die auch so im Roman gab. Ich denke. Das ist ja der Anstoß für eine Art Selbstfindung seitens Grimaldus. Von einem Fanatiker (Black Templar, hust) zu etwas Menschenähnlichem! Aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel rein. :>
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: MORTOR
Mein genereller Ausgangspunkt war aber auch eher die hier im Thread gestellte Frage, inwiefern die Folge zu Roboute Guilliman als Figur und Anführer passt. Dass die meisten Ultramarines storytechnisch jede Art von Xenos umschießen würden, sofern sie innerhalb ihres Ordens den Befehl dazu bekämen, das glaube ich sofort. Das ist in der Lore ja auch so gesetzt. Verbuchen wir das mal als Gehorsam und Indoktrination. Aber würde Guilliman so einen Befehl geben? Wahrscheinlich nicht ohne ultimativen Zwang. Solange der Grund für den in der Folge gezeigten Angriff nicht bekannt ist, fühlt sich das ein wenig halbgar an.
Sehe den Punkt hier, kann mir aber leicht vorstellen wie Guilliman so einen Befehl geben könnte.
Ohne das es die aller letzte Möglichkeit ist.
Glaubst du Guillaume schätzt das leben eines Menschen geringer als das eines Eldar?
Ernstgemeinte Frage.

Beim Imperator war es offizielle Linie, das die Menschheit über alle anderen Xenos Völker steht, und damit übereinstimment auch handelte.
Während des großen Kreuzzuges wurden Menschen Völker schon für die Kooperation mit Xenos ausgelöscht, wenn Sie dieser nicht auf der Stelle abgesagt haben. Im Rogal Dorn Roman kommt ein Menschenvolk vor, das von Xenos leicht genetisch verändert wurde, (Der Grund hierfür wird nicht ganz klar) am Ende werden diese nur deshalb komplett ausgelöscht. Und das ganze wird quasi durch den Imperator selbst sogar Honoriert. (Der Ausgang der Kampagne sorgte dafür das Dorn Prätorianer von Terra wurde, weil er ja Befehle so gut Befolgt. (Kein Scherz)

In dieser Zeit hat Guilliaume auch im Kreuzzug gekämpft und unter dieser Agenda gehandelt, unter den Wachsamen Auge des Imperators.
Meinst du das er hier sich gegen diese Agenda gestellt hat?
Bezweifle es, es macht einfach keinen Sinn das der Imperator die UM genutzt hat um die WB zu Maßregeln, wenn diese doch selbst gegen seine Edikte verstoßen hätten.
Glaube Guilliaume is kein Mann der unnötigen Gewalt.
Aber würde er Xenos auf Kosten von Menschenleben schützen?
Frage ich mich tatsächlich, würde mich mal Interessieren wie du das siehst.

Ich will jetzt aber auch nicht den Fehler begehen, Warhammer 40k wie Weltliteratur analysieren zu wollen. Manche Lore-Fragmente passen besser zusammen, manche weniger gut. ?
Zu spät. ?

Edit und Off-Topic:
Ich habe Helsreach ebenfalls gelesen. Auch wenn mir der Film noch besser im Kopf ist, waren die Black Templar da zu Beginn aber doch ziemlich unterkühlt gegenüber den Normalsterblichen, möchte ich meinen. Typische Black Templar. Umso cooler aber, dass Grimaldus eine gewisse Entwicklung erfährt und sich aufopfert. Interessanteste Szene war für mich die Auseinandersetzung mit dem Salamander. Weiß nicht mehr, ob es die auch so im Roman gab. Ich denke. Das ist ja der Anstoß für eine Art Selbstfindung seitens Grimaldus. Von einem Fanatiker (Black Templar, hust) zu etwas Menschenähnlichem! Aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel rein. :>
Kam im Buch auch vor.
Is schon ziemlich lange her, aber mein Eindruck war das die BT tatsächlich distanziert waren, aber nicht weil es deren Ordensdoktrin vorgibt
Sondern einfach weil es Astartes sind die nun zwischen fremden Normalsterblichen wandeln.
Gibt noch zwei kurze folge Romane in denen die BT ebenfalls ziemlich Sympathsich/Ehrenhaft gezeichnet werden. (Eternal Crusader, Blood and Fire)
Für mich passt die Darstellung wunderbar zu den BT, genau so wie der Wahnsinnig Fanatischen Kriegsmönche, die so dolle ans Spagethimonster glauben das Sie sogar Wunder erzeugen können.
Für mich schließt das eine das andere nicht aus, Kreuzzüge sind teilweise so große wie ganze Orden und teils Jahrhunderte vom Orden getrennt,
da kann es schon heftige Kulturunterschiede geben.
Lese gerade den Roman Hellbrecht, der damit beginnt das dieser von Guillaume ne Standpauke erhällt, die Ihn ziemlich wachrüttelt.
Auch hier wird der Eindruck erzeugt das die BT nicht nur davon überzeugt sind das richtige zu machen, sondern wirklich versuchen das "richtige" zu machen. (Ergibt das Sinn?)
Und zumindest Hellbrecht sich selbst auch Hinterfragt und von Grimaldus auch hierbei raus gefordert wird.
Leider krankt der Roman etwas da dran woran so ziemlich alle modernen 40k Romane erkranken.
 
  • Like
Reaktionen: TBRY87 und MORTOR
Danke für die vielen Antworten Leute!!! Alles sehr interessant!
Und ich finde ja, wie gesagt auch, das es keinen Sinn ergibt, das Roboute so einen Befehl gegeben haben könnte. Aber vielleicht hatte die 5. Kompanie da auch "rogue" gehandelt hat, also auf eigene Faust, ohne das mit dem Primarchen abzusprechen?

Was ich mir vielleicht noch alternativ vorstellen könnte ist, das die Folge und der Angriff auf das Weltenschiff in der "Zukunft" spielen. Also das Roboute und der Löwe sich irgendwann in der Zukunft treffen und Roboute das Bündnis mit den Eldar aufkündigen muss, damit es nicht zum Bürgerkrieg mit dem Löwen kommt, der neben seiner Legion wahrscheinlich auch noch sehr große Teile des xenophoben Imperiums hinter sich hätte. Im Gegenzug könnte Roboute dann fordern, das der Löwe den Codex und damit die Aufteilung seiner Legion in Orden akzeptieren muss.
 
Was ich mir vielleicht noch alternativ vorstellen könnte ist, das die Folge und der Angriff auf das Weltenschiff in der "Zukunft" spielen. Also das Roboute und der Löwe sich irgendwann in der Zukunft treffen und Roboute das Bündnis mit den Eldar aufkündigen muss, damit es nicht zum Bürgerkrieg mit dem Löwen kommt, der neben seiner Legion wahrscheinlich auch noch sehr große Teile des xenophoben Imperiums hinter sich hätte. Im Gegenzug könnte Roboute dann fordern, das der Löwe den Codex und damit die Aufteilung seiner Legion in Orden akzeptieren muss.
Glaube das Roboute nicht so wirklich noch hinter dem Codex steht.
Zu dem was soll das für eine Forderung sein.
Der Löwe wird niemals seinen Einfluss auf einen einzigen Orden reduzieren lassen, während G-Man den ganzen Rest verwaltet.
Ernsthaft, was soll das für ein Deal sein? ?
 
Heyho,
korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe aber zwei Punkte scheinen hier irgendwie noch nicht gesprochen zu sein:
1. Auch die Weltenschiffeldar sind keine geschlossene Gemeinschaft, sondern können ebenso unterschiedliche Ansichten haben über das für und wieder, mit dem Imperium zu kooperieren. Und es gibt sicher auch Weltenschiffe, die nicht zu einem Bündnis mit den Menschen stehen.
2. Ist die Geschichte maximal subjektiv aus der Sicht eines Eldars erzählt. Wir wissen nicht genau, was davor oder während dessen passiert ist. Na klar kann auf dem Weltenschiff von "ziviler" Seite aus es absolut friedlich sein, während aber eigentlich das Heer einen Planeten angriff, auf dem Imperiale ihre Siedlungen aufgebaut haben (ne Jungfernwelt zum Beispiel)

Natürlich ist für die Eldar Protagonisten dies eine Tragödie ihres Weltenschiffs, aber für die Marines könnte es eine Strafexpedition oder ein Konterangriff sein, um eine Imperiale welt zu Retten oder zumindest zu rächen, schon allein, damit das Weltenschiff nicht noch eine Imperiale Welt angreift. Der Captain spricht den Exarchen an mit "your Craftworld burns, alien, your Warriors bleed, your People die this day." Diese Worte geben erstaunlich viel Sinn, wenn es eine Racheaktion ist, für eine Imperiale Welt, die die Eldar vielleicht noch Tage oder Wochen zuvor zerstört haben. Aber das ist eben Krieg. Egal wo Kämpfe sind, die Zivilisten sind dahingehend immer die Leidtragenden. Nur sehen wir sie diesesmal auf der Eldarseite und nicht auf der der Menschen und empfinden die Weltenschiffeldar hier als "die Guten".

Nur so als Gedankenanstoß. 🙂

Liebe Größe
Zerzano
 
  • Like
Reaktionen: Lord Protector
Glaubst du Guillaume schätzt das Leben eines Menschen geringer als das eines Eldar?

Nein, das glaube ich auch nicht. Wobei Mensch ja auch nicht gleich Mensch ist. Mit einigen Menschen innerhalb und außerhalb des Imperiums hat Guilliman auch seine Probleme. Grundsätzlich sehe ich Guilliman als Figur aber als recht rational denkenden Anführer, der in erster Linie objektiv entscheidet. Auch wenn er in manchen Romanen nach innen aber auch nach außen überraschenderweise sehr emotional reagiert, sind seine Entscheidungen am Ende meist durchdacht und rationalistisch geprägt. Ich denke, dies würde er auch bei der Beurteilung der Eldar so handhaben. Gefahr für das Imperium, Angriff. Keine Gefahr, kein Angriff. Da fehlt zur Folge halt der Kontext, was ich schade finde. So verstehen wir diesen Angriff nicht. Wir verstehen nur, dass auch Ultramarines grausam sein können.

Aber vielleicht hatte die 5. Kompanie da auch "rogue" gehandelt hat, also auf eigene Faust, ohne das mit dem Primarchen abzusprechen?

Das glaube ich nicht. Ultramarines sind mit die diszipliniertesten Space Marines, die es so gibt. Wegen des kleinsten Verstoßes gegen den Codex Astartes begeben die sich in die Selbstkasteiung. Uriel Ventris war da als Captain schon mit der größte Abweichler, aber im Vergleich zu der von dir genannten Tat wären Uriel Ventris‘ Taten Kinderkram. Da müsste der Captain der fünften Kompanie schon sehr besonders sein, dass er so handelt.

Was ich mir vielleicht noch alternativ vorstellen könnte ist, das die Folge und der Angriff auf das Weltenschiff in der "Zukunft" spielen.

Mit dem Szenario könnte ich mich am ehesten anfreunden. Vielleicht bekämen wir dann noch ein wenig Kontext. Wenn es in der gegenwärtigen Storyline spielt, würde mir da halt wirklich ein wenig das Drumherum fehlen. Weltenschiffe werden ja jetzt auch nicht jeden Tag vom Imperium vernichtet.

Nur so als Gedankenanstoß. 🙂

Rache wäre ein möglicher Grund. In 40k sind Space Marines anscheinend wirklich sehr davon geleitet. Manche Orden mehr als andere. Gut möglich, dass ein Weltenschiff das dann zu spüren bekommt. Als interessierter Fluff-Fan würde ich einen solchen Hintergrund aber gerne kennen.

Ich unterstelle dir mal, dass sich dein Gleichnis jetzt nicht nur auf 40k, sondern auch auf das Grim Dark in unserem Leben bezog. Es lässt sich nicht verleugnen, dass dies ein nachvollziehbares Motiv menschlichen Handelns ist. Wieder auf 40k bezogen, macht das die Space Marines bei all ihrer Übermenschlichkeit sehr menschlich.
 
  • Like
Reaktionen: Lord Protector
Rache wäre ein möglicher Grund. In 40k sind Space Marines anscheinend wirklich sehr davon geleitet. Manche Orden mehr als andere. Gut möglich, dass ein Weltenschiff das dann zu spüren bekommt. Als interessierter Fluff-Fan würde ich einen solchen Hintergrund aber gerne kennen.

Ich unterstelle dir mal, dass sich dein Gleichnis jetzt nicht nur auf 40k, sondern auch auf das Grim Dark in unserem Leben bezog. Es lässt sich nicht verleugnen, dass dies ein nachvollziehbares Motiv menschlichen Handelns ist. Wieder auf 40k bezogen, macht das die Space Marines bei all ihrer Übermenschlichkeit sehr menschlich.
In der Tat und vielleicht sehen es die Ultramarines garnicht als „Racheakt“. Mir ist in meinem LARP-Priester-Spiel mit dem Ritter in unserer Gruppe mal der Satz über die Lippen gekommen „Übermäßiger Zorn kann all zu leicht als Rechtschaffenheit angesehen werden“. Ich finde, das trifft sowohl fiktiv als auch real all zu gerne mal zu.

liebe Grüße
Zerzano
 
  • Like
Reaktionen: TBRY87