1. Edition Was behält der Chaos Lord wenn er stirbt und/oder sich verwandelt

[e.-w.]

Hallo.
Ich bin im Bereich der Slaves of Darkness Neuling und habe eine kleine Armee aufgebaut.

Ich will auch weitgehends im Bereich Slaves of Darkness bleiben.

Zwei Spiele wurden gemacht . (zu sehen auf meinem Kanal AllArmy)

Dort spiele ich einen Chaos Lord zu Fuss, da ich die Eigenschaft sich in eine Chaos Brut zu verwandelt, oder wenn s richtig gut läuft
in einen Dämonen Prinzen total stylisch. So stelle ich mir das Chaos vor.
Das ich für 100 Punkte ein Modell mit quasi 10 LP bekomme ist schon toll.

Ok ich wußte es geht gegen Order. Da nahm ich natürlich Treuefähigkeit 1. Dann noch die Waffe die eine Attacke mehr gibt.
Als Mal nehme ich Slannesh um die Chaos Ritter schnell zu machen und das er den feindlichen General auch erreicht.

Im ersten Spiel gelingt es meinem noch mit Magie gebufften General den feindlichen General zu killen.
Es entsteht ein Dämonenprinz. Erhält er automatisch das Mal des Slanneesh. (Hab s gemacht, alles andere wäre doch doof oder Laune des Chaos??)
Was passiert mit dem Artifakt?? (ich hab s jetzt nicht mehr benutzt, da ja die verzauberte Waffe am Boden lag usw der DP seine eigene Axt hat)
Ansonsten müsste er aber Treuefähigkeit weitergeben, er ist ja noch derselbe nur aufgestiegen als DP) oder??

Im zweiten Spiel hab ich nicht so viel Glück, immerhin muss ich einen Hochelfen General auf Drache bezwingen.
Unnötig zu sagen das es in die Hose ging oder?? aber eine Herausforderung, Pech war, dass der Hexer beim buffen versagt hat (Schlangenaugen)
Nun knüppelt der Prinz auf den Chaos Lord tötet ihn mit der lanze und den Klauen, hat noch seinen Schwanz?
Jetzt die Frage. Die Chaosbrut ersetzt den Lord. Dann doch eigentlich an der gleichen Stelle oder in wieviel Zoll. Sagen wir auf der gleichen Stelle.
da es ja immer noch der Lord in Gestalt einer Chaosbrut ist, darf der Drache noch mit seinem Schwanz/Maul was auch immer auf die Brut hauen???

Gruss ew

 

[DerLi]

Bist du dir sicher, dass es keine Punkte kostet? Weil man lässt ja eine neue Einheit entstehen und bisher kostet das immer extra Beschwörungspunkte - ist ja auch nicht ein Wiederauferstehen der gleichen Einheit (wie Phönix oder so), sondern wirklich eine andere Einheit.
Glaube, deswegen sieht man den Typen auch nicht so oft.
Mit dem Gegenständen und dem Command Trait bin ich mir auch total unsicher, laut meiner Erklärung mit neuer Einheit wäre es ja weg, was die Eigenschaft noch uninteressanter macht.
Mt den Mal würde ich es auch geben, da die warscroll ja sagt: ...when set up...you can declare... - du stellst das Modell auf und sagst Slaanesh, sollte passen.

Der Drache muss mit Beginn des Nahkampfs festlegen auf wen er haut, wenn eine neue Einheit entsteht, ist der Lord weg und die Attacken verfallen. Wenn man wieder andersrum argumentiert, dass er nur aufgestiegen ist, dann kann man das natürlich auch anders sehen.

 

[e.-w.]

Nun auch hier gibt es wieder zwei Ansätze.

Ich verkloppe den gegnerischen General und aus dem Chaos Lord wird ein DP. Selbst wenn ich volle LP besitze. Und ich muss ja wirklich was leisten. Immerhin den gegnerischen general ausschalten.
Ich bekomme im Grunde keine neue Einheit sondern nur eine Aufwertung.
Im zweiten Fall muss ich ja nur sterben. bzw der Lord.
Bei der Chaosbrut ist er gestorben und wird bestraft und ersteht neu als Brut. Da könnte ich mich mit Beschwörungskosten anfreunden.
Was meinen die Experten??
Gruss ew

 

[Lord_Valorion]

Neues Modell auf dem Tisch: Kostet Punkte. Immer. Die Fähigkeit funktioniert nur gut im Open/Narrative Play.

 

[e.-w.]

Hallo danke für die Antwort.
ich will jetzt auch nicht beratungsresistend sein aber,dass entbehrt in diesem Fall
jeder Logik. Ich behalte 180 Punkte hinten um evtl wenn alles gut läuft
ein 100 Punkte Modell vom Tisch zu nehmen und ein anderes Modell hinzustellen???
Also im Falle des DP ein absolutes Minusgeschäft was wirklich keiner machen wird!

Aber wenn es so irgendwo steht dann nehme ich dass natürlich so hin. Ok war ja auch vor GH
und da kostete Einheiten auch nix ausser gelungener Zauberspruch.
Dann finde ich das Auffüllen der Death Armee als noch krasser. 🙂

Gruss EW

 

[EMMachine]

In offenen Feldschlachten sieht es wirklich eher schlecht aus mit manchen Fähigkeiten. Im Grunde ist bei Offenen Feldschlachten jeder Charakter mit Fähigkeiten zum Einheiten erzeugen fast schon eher benachteiligt weil er sie nicht verwenden kann (Morbidex Twiceborn mit seinen Nurglings, solang er nicht einfach nur bestehende vergrößert). Es gibt ja auch Battleplans die für offene Schlachten gedacht waren und durch Nutzung aller Regeln nicht gut nutzbar wären.
Zum Beispiel der Battleplan "Abgeschnitten" aus Quest for Ghar Maraz, bei dem jede Einheit des Angreifers die Vernichtet wurde, wieder erscheint bis sich das Plateau hebt (wodurch ja eigentlich auch Punkte zurückgehalten werden müssten, was aber nicht viel Sinn bei der Mission ergibt, da es den Angreifer punktetechnisch deutlich benachteiligen würde, zumal eine spät erscheinende Einheit wieder ziemlich schnell aus dem Spiel verschwindet wenn sie es nicht schafft aus dem Bereich zu kommen, der verschwindet, wenn sich das Plateau hebt).

Vielleicht muss man einfach ein Zwischending finden. Sozusagen erzählerisches Spielen mit den Punkten zur Armeebestimmung, wo man sich dann überlegen kann welche Punkte man benutzt oder ob man selbst Anpassungen vornimmt.

 

[Lord_Valorion]

Die Battleplans aus den Kampagnenbüchern waren ja auch nie dazu gedacht, mit den Matched Play Punkten und Sonderregeln gespielt zu werden.

 

[e.-w.]

Ich finde manche Sachen aber stimmig und in diesem Fall auch nicht übertrieben. Ich hab ein sehr verwundbaren General zu Fuss, der den gegnerischen General ausschalten muss.
Was ja gar nicht so einfach ist. Erst mal rankommen und dann noch töten. Dann opfere ich ein 100 Punkte Modell und das Artifakt und bekomme ein 80 Punkt teueres Modell.
Zwar nicht schlecht aber ich hab ja auch was dafür getan. Man kann jetzt darüber streiten ob es ein neues Modell ist oder ob sich der General nur mal gerade in Hulk verwandelt.
Aber ich habe es für mich ab acta gelegt und werde es nicht mehr so spielen, was den Chaos Lord aber mehr als entbehrlich macht.
Vielen Dank für die Antworten.

 

[EMMachine]

Die Battleplans aus den Kampagnenbüchern waren ja auch nie dazu gedacht, mit den Matched Play Punkten und Sonderregeln gespielt zu werden.

Dem bin ich mir sehr wohl bewusst.

Es gibt Regeln des GH die mit den Battleplanes aus den Kampagnenbüchern und Battletomes funktionieren (Punkte zur Armeebestimmung, Schlachtfeldrollen, Treuefähigkeiten? und im Grunde auch die 3 Regeln der Eins) während andere Regeln nicht funktionieren (besonders die Verstärkungspunkte). Im Grunde sind die Regeln im GH vorschläge, da auch darauf verwiesen wird, dass Hausregeln eingesetzt werden können.

Das was man aber zu den Battleplans sagen kann, kann man auch zu gewissen Warscrolls sagen. Der oben genannte Lord of Chaos hatte seinen ersten Auftritt als Warscroll in Balance of Power (wo auch noch nicht an das GH zu denken war). Es ist halt doch eher ein Modell für freie Spiele oder erzählerische Schlachten gedacht. Und in beiden Fällen kann man von den Regeln für offene Feldschlachten abweichen.

 

[Salyx]

Ich sehe das allerdings nicht so eindeutig.

Sehen wir uns mal den Regeltext im Original an:

"If a Lord of Chaos slays the opposing enemy general, then you can choose to replace him with a Daemon Prince model. On the other hand, if a Lord of Chaos is slain, you can replace him with a Chaos Spawn model."

Bei Beschwörungsregeln steht wiederum die Formulierung: "you can set up a xyz..." "The unit is added to your army."

Bei den Modellen, die wiederbelebt werden, werden jeweils nur Wunden geheilt.

Es handelt sich also nicht um eine Wiederbelebung. Ebenfalls handelt es sich nicht um eine Beschwörung, weil ein Modell nicht neu aufgestellt oder zur Armee hinzugefügt wird, sondern ersetzt wird.
Und diese Formulierung replace gibt es in keiner anderen Regel. Auch Assassinen werden nicht mehr ersetzt, sondern aufgestellt.

Demzufolge handelt es sich hier um eine einzigartige Regel. Ich interpretiere es so, dass im Zeitpunkt des Todes das Modell durch ein anderes ersetzt wird, bevor es entfernt wird. Es wird also keine neue Einheit aufgestellt oder der Armee hinzugefügt, weswegen man hierfür keine Punkte ausgeben müsste. Wenn dem so wäre, müsste man ja das Modell ersetzen und dürfte es nicht, wenn man alle Armeepunkte ausgegeben hat. Was macht man dann? Mit nichts ersetzen?

Die Ausrüstung ist dementsprechend auch futsch, weil es sich hier um ein anderes Modell handelt. Allerdings werden die weiteren Attacken des gegnerischen Modells auch nicht mehr ihr Zeil treffen, da alle Ziele der Attacken vor den Trefferwürfen nominiert werden. Das ersetzte Modell konnte allerdings nicht als Ziel gewählt werden, weil es zu diesem Zeitpunkt noch nicht da war.


Edit: Ich habe tatsächlich noch eine Stelle gefunden, an der das Wort replace verwendet wird- und zwar im General`s Handbook unter Reinforcement Points: "Sometimes a spell or ability will allow you to add units to your army, or replace units that have been destroyed."

Das deckt den hier gemeinten Fall ziemlich eindeutig ab. Ich nehme also alles zurück und behaupte das Gegenteil 😉

 

[Zwergenkrieger]

Wenn man es genau nimmt, würde die zitierte Regelstelle nur für die Erschaffung der Chaosbrut gelten, denn da ist die Rede von "that have been destroyed", was im Fall des Dämonenprinzen nicht zutrifft.

 

[EMMachine]

Fokus auf reines Matched Play kann im Grunde gar nicht funktionieren, da es genug Sonderregeln gibt die gar nicht gut mit den Regeln interagieren. Siehe Reinforcement Points bei denen Beschwörungen von zu stark auf fast zu schwach geändert wurden und auch mit Sonderregeln kollidiert, die ein wiederaufstellen von Einheiten ermöglicht die gestorben waren. Die aktuellste Sonderregel sollte da wohl vom "Icebone Warclan" Warscroll Battalion bei den Bonesplitterz kommen, das man in Matched Play fast nicht verwenden kann.
Auch wenn es die einfachste Art ist, mit fremden Spielern zu einem Spiel zu kommen, sollte Matched Play nicht als einzig gegebenes hingenommen werden, sondern auch weiterhin ein wenig experimentiert werden. (Wie gesagt, vielleicht mehr Richtung Narrative Spielform unterstützt durch die Punkte und ein paar Regeln des Matched Plays). In dem Fall können sich die Spieler nämlich selbst einigen, ob Reinforcementpunkte genutzt werden oder für was sie genutzt werden, da es sich bei manchen Regeln halt irgendwie auch falsch anfühlt wenn es Punkte kostet (also wenn ein Daemon Prince, der durch den Aufstieg aus den Chaos General prötzlich 260 Punkte kostet, während ein regulär gewählter 160 Punkte kostet).
Das Freie Spiel hatte das Problem, dass keiner wusste, ob beide Spieler ähnlich starke Listen bringen oder ein starkes ungleichgewicht entsteht, während Matched Play in reinform fast schon wieder zu stark einschränkt und Sonderregeln sinnlos macht. Wie gesagt, es ist jetzt mal nur mein Gedanke, setzt aber leider auch eine Gruppe mit ähnlicher Denkweise vorraus damit es keinen Frust gibt.

Edit: hab mich mit dem Warclan vertan. Es war der Bonegrinz Warclan den ich meinte, nicht der Icebone.

 

[Dawid Owsiany]

Hat GW mal wieder verkackt. Also für mich persönlich muss man keine Punkte dafür bereithalten. Ein Lord hat dies als Fähigkeit und gut ist. Das gute an Age of Sigmar ist das man die teils undurchdachten regeln in seiner Gruppe etwas Formen kann.