Das "Problem" ist hier einfach die Verkürzung von Begriffen in Subkulturen. Meta hat seinen Ursprung im sog. "Metagame". Das haben die 90er Kidz noch so gesagt 😀
"meta" ist dabei erst einmal eine griechische Vorsilbe. Das kennt man von sog. Metastudien, Metadaten und so weiter. Es gibt eine räumliche und eine zeitliche Bedeutung, wobei es sich beim Metagame auf letzteres bezieht. Letzteres bedeutet dann soviel wie "nach, hinter" oder im Englischen "beyond".
Sinngemäß ist es damit das Spiel hinter dem Spiel, quasi das Überspiel. Deswegen kann man ja auch von "lokalem Meta" sprechen.
Das Spiel ist unsere reguläre Runde 40k. Waffen und Einheiten sind effektiv oder nicht. Betrachtet man jedoch nicht das eine Spiel an sich, sondern mehrere, kann sich eine Tendenz raus bilden. Der Club hat entweder bestimmtes Gelände bzw. Vorlieben beim Aufstellen eines solchen oder bestimmte Fraktionen sind häufiger vertreten, womit die Wahrscheinlichkeit gegen Fraktion "x" zu spielen steigt. Damit werden bestimmte Auswahlen interessanter, als sie bei der Betrachtung des einzelnen Spiels aussehen.
Und das sieht man dann auch bei Turnieren - gefühlt 50 Prozent sind Spacemarines - also sollte man sich drauf vorbereiten auf sie zu treffen. Und es gab beispielsweise Situationen in denen Dämonen auf einmal unfassbar gut waren, weil Tau gerade sehr stark waren und rauf und runter gespielt wurden. In einem normalen Spiel hätte niemand gesagt "ich nehme die Dämonen". Wenn gerade aber Riptides 3 mal in jeder Liste zu finden sind und Tau einen signifikanten Prozentsatz der oberen Turnierränge ausmachen, ergibt es auf einmal Sinn, gegen sie zu bauen. Damit sind wir dann beim "Spiel neben dem Spiel".
Das Metagame wurde dann zum "Meta" und letztlich hat man "Most effective tactic available" da rein interpretiert.