"Washing" oder das deutsche "Tuschen" bedeutet, die Figur über der Grundfarbe mit stark verdünnter oder halbtransparenter Farbe zu bemalen, üblicherweise in einem dunkleren oder kräftigeren Farbton als der Grundfarbe. Als Farbe dient dazu entweder verdünnte normale Acrylfarbe oder spezielle Tuschen oder Lasuren, die weniger stark decken und flüssiger sind als normale Farben.
Je nach Können und Technik kann man Tuschen für unterschiedliche Effekte einsetzen, wenn man großzügig dunkle Tusche über texturierte Oberflächen laufen lässt bekommt man einen schnellen (und meiner Meinung nach nicht besonders schönen) Schattierungseffekt, weil sich die Tusche in den Vertiefungen der Minatur sammelt. Sparsam und gut dosiert angewendet eignen sie sich hingegen gut, um bereits schattierte Oberflächen farbig abzutönen, um zum Beispiel schillernde, irisierende Farbtöne darzustellen oder Metallfarben mehr Abwechselung und Tiefe zu verleihen.
Dipping ist im Grunde nur eine weitere Vereinfachung der simpelsten Form des Tuschens, in dem man die ganze Figur auf einmal in die gleiche Lasur taucht und abtropfen lässt. Hierfür nimmt man zähflüssigere Lasur als beim Tuschen, damit sie besser in den Vertiefungen hängen bleibt, entweder Holzlasur oder spezielle Dippingfarben.