WHFB Weibliche Magier des Imperiums

the_lifeless

Aushilfspinsler
10. Januar 2007
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tjoa, da ich gerade am beginn meiner ersten umfangreicheren WHF Geschichte stehe, und immer noch mit der erschaffung unterschiedlicher charaktere beschäftigt bin ist diese frage aufgekommen. Da alle Modelle oder artworks von mitgliedern der orden, die ich bisher gesehen habe männliche magier darstellen.

was meint ihr? sind die orden der magie ein haufen verknöcherter traditionalisten, die frauen aus ihren reihen heraus halten? Oder herrscht hier eine gleichstellung der geschlechter, wie es ja aus den elfischen wurzeln der akademien zu vermuten wäre?

ihr und euer wissen seid gefragt.

the_lifeless
 
Bis auf die Elfenvölker ist die Warhammer-Welt allem Anschein nach äußerst patriarchalisch sturkturiert (was auch eigentlich alles Andere als unlogisch ist), und Frauen spielen eher absolute Ausnahmerollen. Wenn man in entsprechende RPG-Ergänzungen schaut, wird man da natürlich auch nahezu jeden Charakter als Frau spielen können, aber das ist eher durch die Grundidee des Rollenspiels als durch den tatsächlichen Hintergrund so.
 
hmm, danke für die schnelle antwort.

allerdings ist das imperium nicht durchgehend patriarchalisch, es gab doch auch mal eine kurfürstin von nuln, wenn ich jetzt nicht ganz doof bin, na gut im hochadel ist meist einiges anders. aber die orden würden sich viel potential entgehen lassen, wenn sie frauen als kandidaten ablehnten

im moment tendiere ich auch eher dazu, den "magier" als ein mitglied des männlichen geschlechts zu erschaffen, schon allein damit man ihn sich besser vorstellen kann, da hierfür ja jeder WHF spieler referenzmaterial im hinterkopf hat

trotzdem, vll. gabs ja irgendwo irgendwann mal irgendwas

the_lifeless
 
Also eigentlich sollte es daurchaus weibliche Magierinnen geben (vor allem war es in der vorigen Armeebuchgeneration der Bretonen so beschrieben das die Magierinnen im Imperium ausgebildet wurden).
Man findet auch in einigen Warhammergeschichten Magierinnen verschiedener Art.
So patriarchalisch ist das Imperium also garnicht. Sogar die Technikusakademie nimmt Frauen auf und an Magnus Seite waren mit Sicherheit Magier als auch Magierinnen da teclis ja sowieso nahm was er bekommen konnte.
Und nebenbei ist die Tzarina Katarina auch eine verdammt gute Magierin.
Die Priesterschaft der Shallya ist soweit ich weiß auch vornehmend weiblich und das sind Heilmagierinnen.
Beim Sigmarkult gibt es auch kein Verbot für Priesterinnen (sonst hätte es auch die Sigmaritinnen nicht gegeben).
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Gaire @ 20.01.2007 - 17:25 ) [snapback]957129[/snapback]</div>
Man findet auch in einigen Warhammergeschichten Magierinnen verschiedener Art.[/b]
Siehe den RPG-Verweis.
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So patriarchalisch ist das Imperium also garnicht. Sogar die Technikusakademie nimmt Frauen auf[/b]
Tut sie? :huh: Wo steht denn sowas?
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und an Magnus Seite waren mit Sicherheit Magier als auch Magierinnen da teclis ja sowieso nahm was er bekommen konnte.[/b]
Dann ist der Volkssturm ein Beweis dafür, daß auch Greise und Kinder zum stehenden Heer des Dtriiten Reiches gehörten? 😉
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Und nebenbei ist die Tzarina Katarina auch eine verdammt gute Magierin.[/b]
Und Kislevitin. Und ebenso wie Kurfürstin Magritta (und "heutzutage" Kurfürstin Leibwitz) eher eine Ausnahme, die die Regeln bestätigt (s.o.)
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Die Priesterschaft der Shallya ist soweit ich weiß auch vornehmend weiblich und das sind Heilmagierinnen.[/b]
Erstens sind es keine Magierinnen, sondern Priesterinnen, bekommen also ihr Macht durch ihre Göttin. Zweitens gab es auch Nonnen in "unserem" Mittelalter, was diese Epoche aber kein bischen weniger patriarchalisch strukturiert macht.
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Beim Sigmarkult gibt es auch kein Verbot für Priesterinnen (sonst hätte es auch die Sigmaritinnen nicht gegeben).[/b]
Genau genommen wurden diese "Sigmaritinnen" vom "offiziellen" Sigmarkult abgelehnt und verfolgt und traten auch nur in Mortheim auf.

EDIT: Was ich damit sagen will: Natürlich kann und wird es immer mal wieder die "Ausnahme von der Regel" geben, und die kann man auch gern für ne Geschichte verwenden. Am generellen Hintergrund ändert das aber nichts, und der ist nunmal recht eindeutig beschrieben - wieviele weibliche Modelle gibts (von Elfen - wie schon bemerkt - abesehen) in der gesamten WHFB-Figurenpalette? In der Regel eine einzige pro Volk, wo überhaupt. Und das stelle man dann mal den hunderten an eindeutig männlichen Modellen gegenüber.
 
Nachdem du die Verweiße auf Katharina von Kislev die Imperatorin von Magritta und Emanuelle von Liebnitz bereits erläutert hast, fallen mir noch die besagte Technikussin ein ( die einzige ihrer Art, hat das mechanische Pferd erfunden) und die Otillia- Imperatorinnen von Talabecland. Ich denke theoretisch könnten alle Rollen auch als Frauen vorhanden sein, aber die merhzahl ist in allen Bereichen (außer im Shallya-Tempel) männlich).
 
Fräulein Meikle war die erste Frau an der technicusakademie aber es steht nirgends das sie die einzige ist.

Also es steht nirgends das es nur männliche Magier gibt aber es gibt da nen Abschnitt über die Shallya das dort wirkliche Heilmagier sind, nur das sie durch ihre Schwüre an die Heilung gebunden sind und deshalb nicht das Schlachtfeld betreten.

Es gab nie eine Begrenzung dafür das Frauen nicht die Magie an den Akademien erlernen dürfen und es war wohl auch hintergrundtechnisch nie so geplant (siehe auch den bretoneverweis den Helveticus übergangen hat).

Was das "Argument" mit den vielen männlichen Modellen angeht. Nun es gab auch Goblinarmeestandartenträger aber keine Modelle dafür, es gab auch Sigmarpriester zu Pferd aber auch kein Modell dafür (bis auf Huss später) usw. usw. GW bekommt es nichtmal hin Modelle für Tzaangors und Slaangors herzustellen da kann man doch nicht erwarten das sie (wenn sie endlich mal neue Magier herstellen) da männliche und weibliche machen 🙄
 
Auf den Bretonenverweis bin ich nicht eingegangen, weil ich das AB derzeit nicht zur Hand habe. Im aktuellen stellt es sich aber auf jeden Fall so dar, daß die Töchter von den Feenzauberinnen "erzogen" werden, und ich bin mir auch relativ sicher, daß es sich im alten AB vornehmlich auf die Söhne bezog, die ins Imperium geschickt werden.

Und Emanuelle Liebwitz, Kaiserin Ottilia etc. sind im Zusammenhang mit 2500 Jahren imperialer Geschichte wohl vor Allem deshalb im Hintergrund erwähnt, WEIL sie bemerkenswerte Ausnahmen sind. So wie Elisabeth I., Maria Stuart oder Johanna von Orleans es in unserer Welt waren.
 
Helveticus ich weiß das es im aktuellen Bretonenbuch anders ist aber früher wurden die bretonischen Adelstöchter im Imperium zu Magierinnen ausgebildet. Da die Erbrechte (wie Landbesitz usw.) nur an einen Mann übetragen werden durften aber die Damen nach einer Heirat immer noch eine gewisse Macht haben sollten (auch damit sie nicht der Willkür ihres Gemahls ausgeliefert sind).
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Gaire @ 21.01.2007 - 15:32 ) [snapback]957564[/snapback]</div>
Helveticus ich weiß das es im aktuellen Bretonenbuch anders ist aber früher wurden die bretonischen Adelstöchter im Imperium zu Magierinnen ausgebildet. Da die Erbrechte (wie Landbesitz usw.) nur an einen Mann übetragen werden durften aber die Damen nach einer Heirat immer noch eine gewisse Macht haben sollten (auch damit sie nicht der Willkür ihres Gemahls ausgeliefert sind).
[/b]

Ich habe bereits gesagt, daß ich mich dahingehend nicht definitiv äußere, bis ich das Buch gelesen hab. 😉 Aber selbst WENN dem so gewesen sein sollte, ist das ebenfalls nicht mehr als eine Anlehnung an den Artus-Mythos.
 
tze tze...

offiziell ist es eine (absolut an UNSEREM Mittelalter angeölehnte) Patriachalische Gesellschaft. Wie immer mit Ausnahmen und "starken frauen". Aber die ausnahme bestätigt ja die Regel.
Nichtsdesdotrotz ist es eben in anlehnung an das Mittelalter so Patriachalisch, und nicht weil es (direkt) Frauen diskriminiert ^^
zB gerade bei den Bretonen begründet sich ja das meiste auf "Held rettet Jungfrau"( natürlich auf veralbert) ... und das ist alles außer gleichberechtigt (wer kann sich 50% aller Ritter als Frauen vorstellen ?? na bitte).
 
Ihr habt Lucrecia Belladonna vergessen. Eine Magierin, und Giftmischerin aus dem alten Armeebuch Söldner.

Gibt es irgendwo im Hintergrund die Aufnahmeregeln für die Magieakademien?

Ansonsten mache es doch einfach so das die Magierin sich damals als Mann eingeschlichen hat, um an das Wissen zu kommen.

Ich erinnere nur an die Geschichte der Päpstin, die hat es ja auch so gemacht. Jedenfalls im Roman, ob die Geschichte wahr ist will ich hier nicht diskutieren.
 
Aaalso...im Buch "Reiche der Magie" für das Warhammer-Fantasy-Rollenspiel wird auf die Frage tatsächlich eingegangen.
Es gibt und gab Frauen, die den Rang eines Magisters innehaben (also ausgebildete Magier sind). Allerdings sind sie deutlich in der Minderzahl.
Das hat verschiedene Gründe. Einer davon ist der, daß Bauern bei Frauen wohl einfach schneller mit dem Verbrennen bei der Hand sind, wenn sich magische Begabungen zeigen.
Ein anderer liegt in der grundsätzlich patriarchalischen Grundordnung des Imperiums, die Frauen klare Rollen vorschreibt.
Die Begabung zur Magie entwickelt sich jedoch vom Geschlecht unabhängig.
Die wenigen Frauen, die in die Akademien aufgenommen werden, sind häufig adliger Herkunft, da sich die Familien die Gebühren schon, eventuelle Skandale aber nicht leisten können.
Eine letzte Hürde stellt sich in den Akademien selbst und ist erstaunlich mundaner Natur: Es gibt keine passende Unterbringung, häufig werden Unterkünfte improvisiert.
Die Lehrmeister und Magister, die eine Menge Zeit innerhalb der Akademiemauern verbringen und mit Frauen vielleicht weniger Kontakt haben, reagieren mitunter sogar leicht verwirrt oder versuchen, das Geschlecht der Studentin zu ignorieren (die Dienstboten werden sich schon um alle "Frauen-Dinge" kümmern).
Der Jadeorden und der Bernsteinorden haben von allen Orden den größten Frauenanteil, der Jadeorden wird sogar von einer Frau geleitet.