40k Weltenschiff Taloris

Aurik

Erwählter
09. Juni 2007
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Melle
Hier mal die angefange Hintergrundgeschichte zu meinem Weltenschiff. Fortsetzung folgt 😉
Viel Spaß!

Die Vision:

Runenprophet Aurik öffnete langsam die Augen. Seine Hand ruhte noch auf einem faustgroßen, rot glühenden Edelstein, der in einem Altar eingebettet war. Er befand sich im Kristalldom von Taloris und hatte mit seinem Geist in der Unendlichkeitsmatrix mit dem Seelen der schon längst verstorbenen Eldar kommuniziert. Er löste seine Hand von dem Kristall, der als gleich aufhörte zu glühen, und ballte sie einige male zur Faust um öffnete sie wieder. Dann blickte er an seinen Beinen entlang, die von einer dünnen weißen Schicht Phantomkristall überzogen waren. Er bewegte sie und die Schicht brach auf und fiel zu Boden, wo sie absorbiert wurde und nach wenigen Sekunden verschwunden war. Aurik sank auf ein Kissen das neben dem Altar lag und ruhte sich einen Moment aus. Er war für Stunden mit der Unendlichkeitsmatrix verbunden gewesen und mit seinen Kräften am Ende. Selbst ein so erfahrener Runenprophet wie er hatte alle Mühe seinen Geist so lange durch die Unendlichkeitsmatrix zu bewegen ohne von ihr verschlungen zu werden. Aber er hatte erreicht was er wollte. Die Geister seiner Ahnen hatten ihm wichtige Ratschläge für sein weiteres Handeln gegeben. Aurik schloss die Augen und rief sich erneut die Bilder einer seiner Visionen in den Geist. Aber diese war anders. Er hatte sie bereits tausende Male gesehen, immer mit dem selben Ergebnis. Er sah ein Warpportal auf einem Planeten das vom alten Feind erobert wurde. Tausende Necronkrieger schritten durch den Energie geladenen Ereignishorizont des Tores, um kurze Zeit später auf dem Weltenschiff Taloris wieder aufzutauchen. Das Weltenschiff brannte und abertausende Eldar lagen tot am Boden, während die Necrons unaufhaltsam weitermarschierten. Er sah in seiner Vision zwar auch, dass die Eldar ihre Feinde besiegen würden, aber der Preis war bei weitem zu hoch um dies geschehen zu lassen.
Aurik schlug die Augen auf, holte einmal tief Luft und erhob sich zum verlassen des Kristalldoms. Das darf nicht passieren, unter keinen Umständen. Während er dies dachte, rief er auf psionischen Wege die Exarchen von Taloris, den Rat der Seher und die Anführer der fünf großen Häuser von Taloris zu einer Versammlung zusammen.
Nur Augenblicke später wurde der Himmel im Weltenschiff düsterer und die 35 Millionen Eldar von Taloris wussten das es Krieg geben würde. Eine für alle Eldar wahrnehmbare Kampfeslust durchflutete das Weltenschiff. Im Herzen von Taloris begannen die Runensteine des schwer gepanzerten Tores im Tempel des Kaela Mensha Khaine feurig zu glühen. Ein eindeutiges Zeichen für den bevorstehenden Krieg.


Bündnispartner

Auhrun stand auf einem Felsvorsprung und beobachtete ein kleines Lager der Orks aus sicherer Entfernung. Das Lager lag auf einer kleinen Lichtung, umgeben von dichtem Gestrüpp. Einige Orks bildeten, lauthals grölend, einen Kreis um zwei kämpfende Artgenossen. Einer von Beiden war wohl ihr Anführer vermutete Auhrun, denn dieser Ork war ein wenig größer als sein Herausforderer und trug eine verzierte Knochenkette. In seiner Hand hielt er eine mächtige Axt, die er leichthändig um sich herum fuhren ließ. Der etwas kleinere Orkoide hatte bereits seine Waffe verloren und versuchte die Schläge der Axt zu parieren. Einige tiefe Wunden klafften aus seiner grünen Haut und es sah nicht gut für ihn aus.
Die schwere Axt raste ein weiteres Mal auf den Herausforderer herab und grub sich dabei tief in dessen Schädel. Der große Ork zog die blutige Axt heraus und hob sie triumphierend in die Luft. Seine Artgenossen jubelten in ihrer gutturalen Sprache ihrem Anführer zu. Der lauthals brüllte und seine Stellung verteidigte.
Auhrun schüttelte den Kopf beim Anblick dieser Barbaren und wandte sich um, um zurück zu seinem Dorf zu gehen. Psionisch gab er den im Gestrüpp versteckten den Rangern den Befehl, das Feuer zu eröffnen. Sekunden später erstarben die Jubelschreie aus dem Orklager und es wurde still.
Das war ein ruhiger Sommer dachte Auhrun und schaute sich in der Umgebung um. In diesem Jahr waren kaum unruhe stiftende Orkstämme in die Nähe der Exoditendörfer gekommen.
Die Blätter der Bäume färbten sich bereits braun und fielen zu Boden und kündigten den harten Winter an. Auhrun genoss die letzten warmen Tage dieses Jahres.
Elisiar war im Sommer ein angenehmer Planet mit Temperaturen um die 25°C. Aber im Winter war es eisig kalt und die Temperaturen lagen drei Mondzyklen lang weit unter dem Gefrierpunkt. Auhrun lief ein kalter schauer über den Rücken als er an den Winter dachte. Er hasste den kalten Schnee und das Eis genauso sehr wie die widerlichen Orks.
Während er weiter dem Dorf entgegen schritt, schlossen sich ihm nach und nach die Ranger an. Sie trugen weite Chamäleonmäntel, die sie mit der Umgebung verschmelzen ließen und dazu spezielle Jagdgewehre. Der Trupp bestand aus zehn Eldar. Einige waren etwas größer und robuster gebaut als andere, da diese, wie auch Auhrun selbst, Eldar-Exoditen vom Planeten Elisiar waren. Sie lebten in kleinen Dorfgemeinschaften in der Umgebung verstreut und waren schwere körperliche arbeit über tausende von Jahren gewohnt. Anders ihre Brüder vom Weltenschiff Taloris. Sie waren etwas kleiner und schmächtiger und meist auch jünger im Vergleich, aber um einiges agiler als ihre planetaren Brüder. Die Weltenschiffranger haben sich von den strengen Regeln des Weltenschiffes abgesagt um, das Universum zu erkunden. Die Krieger unterhielten sich leise während sie das Dorf erreichten. Die Sonne schien bereits rötlich und man sah zahlreiche Sternschnuppen am Horizont verglühen. Ein sicheres Zeichen für den bevorstehenden Winter.
Kurz nach Ankunft im Dorf eilte ein, aus der Menge hervorstechender Eldar, auf ihn zu. Er trug eine dunkelblaue Aramidrüstung. Die Panzerplatten waren mit einem helleren Blau umrandet und ein silberner Helm baumelte an seiner Hüfte, ebenso eine Shurikenpistole. Auhrun erkannte sofort dass es sich um einen Gardist vom Weltenschiff Taloris handelte, mit dem die Exoditen von Elisiar verbündet waren. Die Dorfbewohner trugen meist einfachere Kleidung aus Leder und Stoffen.
Der Weltenschiffeldar erreichte ihn und verbeugte sich vor dem Runenpropheten.
„Grüße, Runenprophet Auhrun, ich überbringe Euch eine Nachricht vom Rat von Taloris. Das Weltenschiff rüstet sich für den Krieg gegen die Necrons. Taloris bittet um die Hilfe der Eldar von Elisiar! Außerdem ist Eure Anwesenheit im Rat von Taloris erwünscht! Wie ist Eure Antwort?" begann der Gardist leicht außer Atem.
Auhrun stand einen Moment still da und nickte dann den Kopf. „Ich habe das Hilfegesuch bereits vorausgesehen und mit den anderen Dörfern von Elisiar abgestimmt. Wir werden zusammen mit Taloris, Seite an Seite in den Krieg ziehen! Lasst mich kurz meine Sachen für die Reise holen, dann werde ich euch durch das Netz der Tausend Tore nach Taloris begleiten. Wartet am Forschungslabor auf mich!" Der Gardist verbeugte sich und machte sich auf den Weg zum Forschungslabor.
Auhrun ging in seine Behausung und griff nach dem Rucksack, den er sich bereits vor Tagen gepackt hatte. Er wusste dass die Zeit knapp war und hatte daher bereits alles für den Kriegsfall in die Wege geleitet. Er verließ sein Haus und ging zu dem vereinbarten Treffpunkt. Das Labor war kaum mehr als eine kleine Hütte aus weißlichem Phantomkristall. Er betrat das Gebäude und aktivierte psionisch eine Tür, die lautlos aufschwang. Dahinter war ein tiefer Schacht der von einer gläsernen Plattform abgedeckt wurde. Auhrun betrat diese und drückte eine Runenkombination in ein Kontrollfeld ein. Lautlos glitt die Plattform einige hundert Meter in die Tiefe, bevor sie zum Stillstand kam. Auhrun betrat den zum Vorschein kommenden Raum und sah einige Eldarwissenschaftler bei der Arbeit. Es waren Eldar von Taloris, die hier neue Waffentechniken und andere nützliche Dinge entwickelten.
Auhrun hatte keine Zeit für eine nähere Besichtigung und schritt zielstrebig einer weiteren Tür entgegen. Der Raum dahinter war abgedunkelt und in leicht bläuliches Licht gehüllt. Der Gardist wartete bereits am aktiven Portal, das den blauen Schein entwickelte. Mächtige Energien knisterten in dem Portal.
„Runenprophet Auhrun, das Portal ist vorbereitet, wir können sofort los!", empfing ihn der Gardist.
„Dann lasst uns gehen, die Zeit ist knapp und der Rat wartet.", antwortete Auhrun und Schritt in das Portal. Der Gardist folgte.
Kurze Zeit später befand er sich an einem anderen Ort. Eine riesige Halle baute sich vor ihm auf. Das Portal hier war um ein vielfaches größer und gigantische Statuen von Eldarhelden begrüßten die Neuankömmlinge. Auhrun war bei jedem Besuch auf ein neues Erstaunt über die imposante Architektur des Raumes. Die Wände bestanden aus kunstvollem Phantomkristall und waren mit Formen, Mustern und Statuen von ungeahnter Präzision verziert. Ein großer Brunnen und gepflegte Gärten rundeten das Panorama weiter ab. Einige Eldar liefen durch die Halle. Auhrun ließ alles auf sich einwirken, bemerkte aber trotz der augenscheinlichen Idylle, die für ihn ungewohnte Stimmung des Weltenschiffs. Kriegslust. Auf Elisiar war die Stimmung der Exoditen Eldar bei weitem nicht so stark wahrnehmbar wie auf dem Weltenschiff. Dies lag wohl daran, dass auf Taloris mehr Eldar lebten als auf seinem Heimatplaneten.
Während er all dies verarbeitete, fuhr ein Antigravgleiter vor und öffnete die Tür.
„Runenprophet Auhrun, es ist uns eine Ehre Sie auf Taloris begrüßen zu dürfen.", antwortet der Chauffeur des Fahrzeuges.
„Danke. Die Ehre ist ganz meiner Seits.", entgegnete Auhrun förmlich.
„Leider ist die Zeit knapp, darum werde ich sie direkt zum Rat von Taloris bringen. Bitte steigen sie ein.", bat der in vornehm gekleidete Eldar und hielt die Tür auf.
Auhrun stieg in das Fahrzeug und ließ sich in die komfortablen Sitze sacken. Vor ihm befand sich ein kleiner Tisch aus edlem Holz mit zwei kunstvollen Kristallgläsern, in denen sich eine blaue weinartige Flüssigkeit befand. Auhrun war so viel Luxus nicht gewohnt und fühlte sich ein wenig unbehaglich.
Die Tür öffnete sich erneut und eine Eldarfrau stieg dazu und setzte sich gegenüber von Auhrun.
„Guten Tag Meister Auhrun! Es ist lange her.", begrüßten ihn die junge Prophetin.
Auhrun erkannte sie sofort, es war Thila, seine einstige Schülerin und eine Eldar von Elisiar. Er hatte damals großes psionisches Talent in ihr gesehen und es schon im Kindesalter gefördert, bis sie eines Tages nach Taloris ging um dort weiter zu lernen. Nun war sie eine junge Eldarfrau, eine vollwertige Runenprophetin und außerdem für die Beziehungen von Taloris und Elisiar verantwortlich.
„Thila, es ist lange her, als wir uns zuletzt gesehen haben. Freut mich Dich zu sehen!", entgegnete Auhrun sichtlich überrascht.
Das Antigravfahrzeug beschleunigte sanft und machte sich auf den Weg zum Rat von Taloris, während Auhrun und Thila sich über die alten Zeiten unterhielten.
 
Hier ist der 3. Teil der Geschichte. Einer kommt noch, dann wird der Rest mit der Kampagne verknüpft und dann kommt auch ein wenig mehr Action rein, versprochen!

Viel Spaß beim lesen!

Die Nordlande

Naois stand auf einem Hügel, blickte durch sein Fernglas und sondierte die Umgebung nach möglichen Feinden. Einige Felder lagen zu seinen Füßen, die durch kleine Wäldchen voneinander getrennt waren. Die alten Behausungen der Chem-Pan-Sey standen verlassen da. Ihre Bewohner verließen die ländliche Gegend, um in den großen Städten des Planeten unter den Schutzschilden Zuflucht zu finden um dort den Krieg zu überdauern.
Er sah eine kleine Lichtung südlich seiner Position, umgeben von einer Ruine und Wald. Sie war der perfekte Standort für ein weiteres Warpportal. Er packte sein Fernglas in den Rucksack und nahm sein Jagdgewehr von der Schulter. Vor wenigen Tagen hatte er damit noch einige Wildorks auf seiner Heimatwelt erlegt. Aber all das schien bereits lange vergangen zu sein. Seit drei Tagen waren er und seine Einheit aus erfahrenen Rangern auf diesen Planeten. Seit dem hatten sie einige Aufklärungseinheiten der Chem-Pan-Sey ausschalten können. Von den anderen Rangereinheiten gab es Berichte von Aktivitäten des alten Feindes, der Necrons, im Osten. Der Grund wieso sie hier waren und den Krieg vorbereiteten.
Außerdem hatte die Apologie des Lichtes, ein Schlachtschiff der Hurrikan-Klasse, die Ankunft weiterer Imperialer Schiffe geortet. Die Schiffe gingen im Orbit von Sigma V in Stellung und schalteten dabei ein Schiff der abstoßenden Dark Eldar aus, bevor sie in einem Gebiet westlich von Naois Trupp landeten, um dort eine Sturmbasis unter der Leitung der Space Marines zu errichten.
Der Gedanke daran, dass es fünf unterschiedliche Feinde gab war zwar nur wenig beruhigend, aber vielleicht konnte man die eine oder andere Fraktion noch für den Kampf gegen die Necrons gewinnen. Die Space Marines waren starke und meist ehrenhafte Krieger die man vielleicht überzeugen konnte. Mit ihnen das Imperium der Menschen mit ihren Massen an Soldaten. Die planetaren Herrscher des Tauimperiums waren sicher auch daran interessiert die Necrons zu vernichten. Die Dark Eldar, sollten sie den Absturz überlebt haben, würden wohl weniger Interesse an einem offenen Kampf haben, aber man konnte ja nie wissen. Aber all dies waren Sorgen des Rates und nicht die von Naois. Mit dem abschließenden Gedanken wandte er sich seiner Einheit und den jetzigen Aufgaben zu.
„Wir brechen auf, die Kristallsänger sollen sich bereit machen das Portal zu errichten, sobald wir die Lichtung gesichert haben“, befahl Naois seinem Team. Die Ranger setzten sich in Bewegung und verschmolzen unter ihren Chamäleon Mänteln nahezu mit der Umgebung.
Die Sonne war bereits untergegangen, als die Kristallsänger mit ihrer Arbeit fertig waren. Ein kleines Portal stand inmitten der Lichtung, umgeben von einigen Verteidigungsgeschützen in den Ruinen. Die Baumeister hatten ganze Arbeit geleistet. Das Portal war zwar relativ klein, aber für Eldarinfanterie war es mehr als ausreichend.
Die Kristallsänger durchschritten das Tor und verschwanden augenblicklich. Sie waren wieder beim Kampfverband am Rande des Systems. Ihre Aufgabe war erledigt, sie hatten in den letzten Tagen zahlreiche Warpportale rund um das Portal des Netzes der Tausend Tore errichtet das es zu beschützen galt. Die kleineren Portale waren allesamt getarnt und für das feindliche Auge nicht zu sehen. Nur die Eldar von Taloris und Elisiar besaßen die nötigen Mittel um die Tore zu sehen.
Die Tore waren miteinander verbunden und außerdem mit der Apologie des Lichtes.
In der nahenden Zeit des Krieges waren die Portale Ausgangspunkt für die Operationen der Krieger um Angriffe zu starten, Hinterhalte zu planen oder falls nötig sich sicher zurückziehen zu können. Denn trotz der technischen Meisterschaft der Eldar, war ein Sieg auf Sigma V nicht vollkommen sicher und der Rat von Taloris wollte auf jeden Fall optimal vorbereitet sein. Zu viele Faktoren spielten im Krieg eine Rolle. Aber eines war klar: Die Necrons durften niemals die Chance bekommen das Portal zum Netz der Tausend Tore zu erobern. Um dies zu gewährleisten wurden mächtige Sprengsätze und Zielmarker daran angebracht, um im schlimmst möglichen Fall das Portal zu vernichten.
Naois Geist rebellierte stark als ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging. Es durfte einfach nicht passieren. Der Sieg war die einzig akzeptable Option.
„An alle Einheiten, die Initialisierung der Warpportale ist abgeschlossen.“ Der Funkspruch der Apologie des Lichtes riss Naois aus seinen Gedanken. „Beginnen sie mit der zweiten Phase der Operation! Viel Erfolg!“
„Ihr habt er gehört, wir rücken aus!“ befahl Naois seiner Einheit und verschwand im Gelände.
Der Krieg hatte für sie begonnen. Ihre Aufgabe war gleichermaßen gefährlich als auch wichtig für den gesamten Kreuzzug auf Sigma V. Ihre Mission war die Infiltration in feindliches Gebiet um noch genauere Informationen über Truppenbewegung und Stärke zu erhalten. Außerdem sollten sie wichtige Ziele ausschalten, um Verwirrung unter den feindlichen Einheiten zu stiften, bevor die Verteidigungslinie am Portal zum Netz der Tausend Tore vollständig errichtet sein würde und die Hauptstreitmacht von Taloris auf Sigma V eintraf.
 
So, der letzte Teil des Hintergrundes.
Alles was jetzt noch kommt sind zwar auch Kurzgeschichten, aber ich werde sie nicht mehr in der Hintergrund packen.
Viel Spaß beim lesen und ich würd mich über Kritik und Lob freuen!

Die Ruhe vor dem Sturm

Runenprophet Aurik stand am Fenster des Kommandogebäudes und blickte auf die vor ihm liegende Sturmbasis. Zwischen den Ruinen befanden sich die Behausungen der Eldarsoldaten. Die in aller Eile errichteten Gebäude waren zwar nicht so anmutig wie die normalen Gebäude der Eldar, aber sie erfüllten ihren Zweck und nur das war entscheidend. Gardisten und Aspektkrieger liefen emsig umher oder saßen in kleinen Gruppen zusammen. In einiger Entfernung konnte Aurik noch die Geschützbatterien und Bunkeranlagen sehen, die das Lager vor ungebetenen Gästen schützen sollten. Einige Vypern flogen vor der Verteidigungslinie umher. Aus dem Netz der Tausend Tore kam unterdessen immer neue Verstärkung vom Weltenschiff. Ein Falcon Antigravpanzer erschien aus dem nichts und lud einige Banshees aus. Die Vorbereitungen liefen auf Hochturen.
Auf einem kleinen Hügel am Rande des Lagers stand der feurige Avatar von Kaela Mensha Khaine auf der Suche nach Opfern für seine kreischende Klinge. Der Boden zu den Füßen der Reinkarnation des Eldargottes glühte stetig. Es war ein imposanter Anblick und die Eldar in seiner Nähe spiegelten die Entschlossenheit des Avatars wieder. Unter seiner Führung würden sie niemals aus Furcht zurückweichen.
Aurik ließ seinen Blick weiter schweifen und sah wie zwei Krieger des Warpspinnen Aspektes unter Aufsicht von Lorin, dem Warpspinnen Exarch ihre Fähigkeiten im Nahkampf trainierten. Beide hielten einen Stab aus Nallholz in ihren Händen und versuchten den Gegner mit kritischen Schlägen zu treffen. Trotz ihrer schwer gepanzerten Aspektrüstungen bewegten sie sich schnell und präzise und keiner der beiden Kämpfer schaffte es wirklich eine Schwäche in der Verteidigung des Gegenübers zu finden. Und wenn dies doch mal der Fall sein sollte, löste sich der Verteidiger mit einem Lichtblitz auf, nur um Augenblicke später an anderer Stelle wieder aufzutauchen. Nach einiger Zeit mischte sich der Exarch Lorin in den Kampf ein. Er teleportierte sich zwischen die beiden Kämpfer, hielt ihre Schläge scheinbar mühelos mit dem Kampfstab in seiner rechten Hand auf und befördert die beiden Trainingspartner dann mit einem Schlag des Kampfstabes in seiner linken Hand zu Boden.
Nun änderte sich der Trainingskampf und die beiden Warpspinnen kämpften nun Seite an Seite gegen ihren Anführer. Ihre Angriffe waren schnell und Aurik hatte Probleme ihnen zu folgen. Aber trotz der Geschwindigkeit ihrer Angriffe und ihrer Überzahl schafften sie es nicht, Lorin in die Verteidigung zu zwingen. Der Exarch bewegte sich leichtfertig zwischen den beiden Kriegern und seine beiden Kampfstäbe wirbelten anmutig um ihn herum. Er parierte die ankommenden Schläge scheinbar mühelos, nur um im nächsten Moment anzugreifen. Seine Schläge waren so präzise und gut geplant, dass seine beiden Kontrahenten alle Mühe hatten ihnen auszuweichen, wenn sie überhaupt die Gelegenheit dazu hatten. Es sah so aus, als würden sich die Warpspinnen für Lorin in Zeitlupe bewegen, was vielleicht auch der Fall war.
Aurik staunte jedes Mal aufs Neue über die Fähigkeiten der Exarchen. Ihre jahrelange Kampferfahrung hatten aus ihnen mehr als tödliche Krieger gemacht, die aber dazu verdammt waren diesen Weg bis ans Ende ihres Lebens zu gehen, wie auch er selbst auf dem Weg des Sehers gefangen war, was ihn aber nicht weiter störte.
Er wandte sich vom Fenster ab und ging in den Trainingsraum für Psioniker.
Auhrun und Thila saßen sich mit geschlossen Augen gegenüber. Aurik spürte sofort die immensen psionischen Kräfte der Beiden. Die zahlreichen Runen an den Wänden glühten feurig rot und absorbierten die psionischen Energien die freigesetzt wurden. Andernfalls würde der Raum eine Todfalle für Psioniker sein und Wesenheiten aus dem Warp anziehen. Aber so war der Raum von Einflüssen aus dem Warp geschützt.
Die beiden Runenpropheten trainierten ihre psionischen Fähigkeiten im direkten Zweikampf. Runen schwebten leuchtend um die Psioniker herum. Obwohl für das Auge nicht sichtbar, konnte Aurik den Kampf der Beiden mitverfolgen. Er sah die mächtigen Attacken durch sein psionisch geschultes Auge und hatte nicht den geringsten Zweifel daran, dass ihre Attacken mindestens so tödlich waren wie das Energieschwert der Banshee oder der Raketenwerfer des Schwarzen Khaindar.
Nach besonders starken Angriffen zerfiel ab und zu eine Rune von einem der beiden Propheten zu staub. Immer wenn dies geschah, wäre die Attacke für den Verlierer der Rune tödlich gewesen.
Der Kampf endete, als nur noch zwei Runen bei Auhrun vorhanden waren. Thila hatte noch drei Schutzrunen übrig. Den Runenpropheten stand die Anstrengung des Kampfes ins Gesicht geschrieben, auch wenn sie augenscheinlich nur ruhig gesessen haben.
„Du hast wahrlich Fortschritte gemacht seit dem du Elisiar verlassen hast! Ich gratuliere dir dazu Thila!" lobte Auhrun seine ehemalige Schülerin die das Kompliment dankend entgegen nahm.
„Ein spannender Kampf war es wirklich, aber die Zeit des Trainings ist nun vorbei", meldete sich Aurik zu Wort. „Ich habe den Befehl zum Angriff erteilt. Unsere Streitkräfte sind zwar noch nicht vollständig angekommen, aber uns läuft die Zeit davon."
Auhrun und Thila nickten zustimmend und zusammen mit Aurik verließen sie den Trainingsraum.
 
Ich muss sagen gefällt mir, liest sich flüssig und angenehm.

Das einzige was mir persönlich nicht gefällt ist dieses Aufzählen der Kampagnenteilnehmer des Rangers, klingt doch ziemlich mit der Brechstange eingebaut. Und die Verwendung des Wortes Necrons, ich würde da das Wort Necrontyr präferieren um der alten Zeiten Willen.

Weiter so.