Weltwärts in Uganda

AdmirAlex

Hintergrundstalker
13. Oktober 2008
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Halli-Hallo Leute, oder auch Musibje Mutja?

Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Forum als meine Plattform verwende, um euch darüber aufmerksam zu machen, was ich in diesem und dem nächsten Jahr so mache. Jetzt wo ich hier bin, bin ich der Überzeugung, dass ich möglichst vielen menschen die Möglichkeit bieten möchte ein wenig von dem zu schnuppern, das ich jeden Tag um die Nase habe.
Tja was kann das sein, fragt ihr euch bestimmt. Die Antwort findet ihr ganz ausführlich hier:

weltwaertsinuganda.wordpress.com

Was ich genau mache, möchte ich kurz umreissen:

Ich heiße Alex, bin 20 Jahre alt und komme aus Hamburg. Ich habe mich nach meinem Grundwehrdienst dazu entschlossen auf eine andere Art einen zivilen Dienst zu leisten, und so habe ich mich entschlossen nnach Uganda zu fahren. Das Ganze natürlich nicht einfach so, sondern mit dem Weltwärts Programm, welches vom Bundesministerium für Zusammenarbeit und Entwicklung gegründet wurde.
Meine Entsendeorganisation heißt "artefact", welche sich auf erneuerbare Energien und Bildung spezialisiert hat und sich in ganz Ostafrika dafür stark macht. Ostafrika bedeutet: Uganda, Tansania, Kenya, Rwanda und Burundi.

Ich persönlich bin in Uganda, genauer gesagt Jinja aktiv. Ich arbeite an einer Berufsschule als (Hilfs)Lehrer für Computer und Englisch und werde während meines Jahres ein Umweltprojekt starten.

Falls ich euer Interesse geweckt habe, lest bitte meinen Blog. Ihr könnt auch gerne Fragen an mich persönlich stellen. Fragen kann ich im Moment nur sporadisch beantworten, da das Internet hier, so wie alles andere, seht rudimentär ist.

Links:
http://artefact.de/solivol/home/
www.Weltwärts.de
Aller beste Grüße
Alex
 
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Interessante Sache. Eine Bekannte von mir war nach dem Abi auch in Uganda (bei einer Gastfamilie, aber auch um dort zu helfen) und nun, nach beendetem Medizinstudium, ist sie als Ärtztin auch regelmäßig dort. Was ich von ihr so aus Emails gelesen habe, wirst du dich noch an einige nette Lebensweisen und Gebräuche dort gewöhnen müssen 🙂, zumindest wenn ein persönlicher Kontakt mit den Einheimischen entstehen sollte.
 
Dafür gibt es von mir gleich 2x":spitze:". Grundwehrdienst UND noch was Vernünftiges hinterher hat man ja nicht alle Tage in der heutigen Gesellschaft. Viel Erfolg.

😀

Da schließe ich mich ohne Zusatz an, ich hatte damals ähnliches vor, hab mich dann aber gänzlich gegen den Wehrdienst entschieden. Solange man jung und ungebunden ist, sollte man den Mut haben, auch mal zu gehen statt nur woanders zu bleiben.

Viel Erfolg mit deinem Vorhaben, nimm mit, was du kannst und lass da, was du willst.
 
Danke für das viele positive Feedback! 😀

Dafür gibt es von mir gleich 2x":spitze:". Grundwehrdienst UND noch was Vernünftiges hinterher hat man ja nicht alle Tage in der heutigen Gesellschaft. Viel Erfolg.

Wegen dem Grundwehrdienst: Ich dachte mir, dass man halt nur mitreden kann, wenn man sich das selber mal anschaut. Deswegen bin ich halt hin. Viele verneinen etwas, das sie nicht kennen. Ich natürlich auch, aber naja ich schaue mir auch viel an.

Interessante Sache. Eine Bekannte von mir war nach dem Abi auch in Uganda (bei einer Gastfamilie, aber auch um dort zu helfen) und nun, nach beendetem Medizinstudium, ist sie als Ärtztin auch regelmäßig dort. Was ich von ihr so aus Emails gelesen habe, wirst du dich noch an einige nette Lebensweisen und Gebräuche dort gewöhnen müssen 🙂, zumindest wenn ein persönlicher Kontakt mit den Einheimischen entstehen sollte.

Ja da hast du sehr Recht! Mancheinmal habe ich das Gefühl, dass ich in den kalten Schlamm geworfen wurde, da selbst gute Vorbereitung, die ich genossen habe, nicht immer holft. Mancheinmal wird man unglaublich geschockt. So hat zum Beispiel ein Erzbischhof in einer Kirch Menschlichkeit, Güte und Liebe gepredigt und sehr dafür gebetet, dass die rassistische Diskriminierung stoppt und im nächsten Satz dazu aufgerufen, mit Gewalt gegen Homosexualität vorzugehen. Eine seiner Punkte war auch, dass es die Pflicht eines "wahren" Christen sei, einen Menschen auf den rechten Pfad (weg von der Homosexualität) zu führen, oder ihn von seinem "Leide" zu erlösen, ihn kalt zu machen. Tja und es gibt natürlich noch unzählige weitere Momente interkultureller Begegnung, die nicht immer einfach aber sehr oft schön sind.
Vieles findet ihr auf meiner Homepage:

http://weltwaertsinuganda.wordpress.com

Ich werde jetzt gleich meine neuen Bilder hochladen, ich war heute in dem Mabira Forest. Endlich konnte ich mal frische Luft atmen, denn die einzugen Filter, die es hier gibt, sind die Menschen. Wenn wir mal kräftig einatmen und die Schadstoffe binden, haben wir was gutes für die Umwelt getan. Aber meistens riecht es in den Städten und auf dem Land auch nach Müll, Unrat, Benzin und Abgasen...
Der Wald ist zusammen mit einem andern Wald im Norden, der einzige übrig geliebene Wald, der nich in einem Nationalpark steht. Alles andere ist weg. Leider wird dort nachts immer noch unter Bewaffnung Raubbau betrieben.
Vor zwei Jahren, so höre ich, sind auch noch Demonstranten erschossen worden, die für den Erhalt des Waldes gegkämpft haben. Der President von Uganda möchte den Wald für eine Zuckerrohrfabrik verkaufen, da der Preis für Zucker seit Jannuar um 600% gestiegen ist.

Ich empfinde es übrigens als ien unglaubliches Privileg in so jungen Jahren hier sein zu dürfen und all diese Erlebnisse machen zu dürfen. Ich gebe mir Mühe dem gerecht zu werden, auch wenn es nicht immer einfach ist.
Wenn ihr übrigens Wünsche habt, dass ich über ein Thema berichte, welches ihr in anderen Medien vermisst, schaue ich mal, ob ich da was erfahren kann.

Euch allen wünsche ich Musula Bulungie, eine gute Nacht (hier wird es blad dunkel).
Alex
 
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