Showcase Wenn die Nacht kommt, geh nicht hinaus

Shovath

Hintergrundstalker
31. Januar 2003
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Vor 1000 Jahren als die Schlacht der Blutberge tobte, rief König Nefirar seine Reiche um Hilfe. Eine jede Stadt sandte Truppen aus. Auch die kleine Ortschaft Dreydorf. Ein mutiger Trek aus Heilern und Bauern, geführt von einem jungen ehrgeizigen Ritter machte sich auf dem Ruf zu folgen. Doch sie sollten das Heer nie erreichen. Durch die immerwährenden Gewitter wurden die Täler des Gebirges zu reissenden Flüssen und schwemmten die kleine Karawane hinfort.

Noch heute kann man in stürmischen Nächten ihre Hilfeschreie durch die Berge hallen hören. Und mancher Unglückliche, welcher während eines Gewitters in den Höhlen der Berge Zuflucht suchte berichtete von einer bleichen Prozession aus geisterhaften Gestalten die weinend und murmelnd durch die Talsenken zieht.


Hey Leute. Ich begrüße euch zu meiner kleinen Nighthaunt Galerie. Zur Einstimmung gibt es erstmal nur ein Bild. Der Rest folgt wenn ich alle Minis neu fotografiert habe.
 

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Ashrak und Valrak waren seit jeher Rivalen. Einer versuchte stets den anderen zu übertreffen und so schafften es beide in die Leibgarde von Prinz Hartan. Sie wurden die Anführer der Elite Kavallerie des Reiches und waren stets an der Spitze ihre Ritter zu finden. Immer die ersten im Kampf, immer die ersten um ihrem Prinzen beizustehen. So war es nicht verwunderlich das sie die ersten waren, die sich freiwillig für die Verstärkung meldeten. Und sie waren auch die ersten die ertranken, als die Welle durch die Felsen schmetterte und der glücklosen Karawane den Tod brachte.
 

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Die Heilerinnen traf es am schlimmsten. Gefangen inmitten des tobenden Gewitters, die Hälfte der Ihren tot, kämpften sie dennoch unablässig um das Leben der letzten Krieger und Bauern. Sie taten was immer in ihrer Macht stand doch es war zu wenig.

Jene die nicht ertrunken oder an den Felsen zerschmettert worden waren, erlagen binnen Stunden ihren Verletzungen oder der eisigen Kälte der Sturmnacht. Nur der Prinz und zehn seiner Getreuen waren noch am Leben als der Morgen dämmerte. Doch das Schicksal sollte sie nicht entkommen lassen. Dutzende Gegabelte Blitze schlugen überall im Canyon ein, und der Himmel öffnete ein weiteres Mal seine Schleusen.

Als wenig später die Sonne über die höchsten Felsen kroch, war niemand mehr am Leben.
 

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Die Bauern waren arme, zwangsverpflichtete Männer. Ein Zehnt. Eine Gabe an den Herren der sie schütze.

Und dennoch waren sie stolz. Stolz etwas größerem zu dienen. Stolz ihre Kraft für etwas besonderes einzusetzen. Sie trugen ihre robustesten Kleider, ihre Schwerter waren poliert und ihre Sensen geschärft. Sie marschierten ohne zu murren, in dem festen Schritt von Arbeitern die lange Märsche gewohnt waren.

Und sie starben ohne zu murren, ohne Schreie, denn sie waren viel zu überrascht als die Welle sie erfasste und zwischen die Felsen schmetterte. Das unbarmherzige Wasser zog sie in seine tödliche Umarmung, als ihre Kleider sich vollsaugten und ihre schweren Stiefel sie am Schwimmen hinderten.
 

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Die Fusstruppen des Reiches waren solide Kämpfer. Gestählt durch gute Ausbildung und in dutzenden kleiner Grenzscharmützel waren sie einfache aber verlässliche Truppen, auch wenn sie dazu neigten bei sich Gefahr eher einzuigeln, als dem Feind entgegenzumarschieren.

In der Schicksalsnacht waren sie durch das Gewitter bereits verunsichert und die Feldwaibel mussten sie immer wieder vorantreiben. Als dann die Welle durch Felsen spülte taten sie das was sie immer taten. Sie hoben die Schilde und senkten die Lanzen. Das Wasser riss sie mit sich und keiner wurde wiedergesehen.
 

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Feuerhüter Tarsek war in ruhiger und frommer Mann. Er hatte viel Glück gehabt. Sein Vater, ein kleiner Händler, hatte seine Affinität zu Feuer schon früh erkannt und gefördert. In Alt Reglia waren die Männer mit den Laternen die wichtigsten, meist geehrten Vertreter der Stadt. Ohne ihr Feuer würden die großen Strassen und die verwinkelten Gassen des Nachts in Finsternis fallen. Und im Dunkel kamen die Rattenmänner und holten die Unvorsichtigen.

Tarsek war ein geachteter Feuerhüter geworden, ein Mann dessen Flamme niemals verlosch. Deswegen hatten sie ihn ausgewählt dem Trek den Weg zu erleuchten und sie durch die Finsternis der Nächte zu führen.

Sein Glück hielt länger als das der meisten. Seine Laterne brannte selbst nach der Sturmflut noch. Und er hielt sie eisern fest als die Heilerinnen um das Leben des Prinzen kämpften.

Er hielt sie auch dann noch als ein Blitz in die metallene Spitze schlug und ihm das Fleisch von den Knochen brannte.
 

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