WHFB Wer in den Schatten wandelt...

Rawke

Tabletop-Fanatiker
27. März 2008
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...hat besser eine Taschenlampe.:lol:

Spaß beiseite, ich habe mich an meiner ersten Warhammerfortsetzungsgeschichte versucht, hier nun Teil 1 des ersten Kapitels.

Kapitel 1


Hans von Welmen war ein vorsichtiger Mensch, sehr viel vorsichtiger, als die meisten Bürger Altdorfs. Doch die meisten Bürger Altdorfs hatten auch keinen Verrat begangen, der solange ungesühnt blieb, wie Hans von Welmen atmete. Vor drei Jahren, kurz nach seiner überhasteten Flucht aus den Grenzgrafschaften und vor seinem früheren Herrn, war er nach Altdorf gekommen, in dem Glauben, seinem Meister hier entgehen zu können, in der Hauptstadt des mächtigen Imperiums. Und obwohl er drei Jahre lang überlebt hatte, war von Welmen nicht weniger vorsichtig. Er führte ein gutes, wenn auch unauffälliges Leben, finanziert aus dem Erbe seiner Familie, deren letzter lebender Nachkomme er war, und die Jahre seines Exils hatten ihn, trotz des Vermögens, das er besaß, Demut gelehrt. Demut, und ein gutes Maß an Wohltätigkeit.
Und so ging er, anders als die anderen Bürger, die in dieser kalten und recht regnerischen Nach noch auf der Straße waren, nicht einfach an dem Bettler vorbei, der in einer Seitengasse lag und offensichtlich Schutz vor dem Regen suchte. Er blieb stehen, sah die Gestalt - ob es tatsächlich ein Mann oder eine Frau war, konnte man wegen der Lumpen, in die sie eingewickelt war, nicht erkennen – kurz an. Dann zückte er kurz entschlossen seinen nach dem Wirtshausbesuch bereits erheblich leichteren Geldbeutel, tat zwei Schritte in die Gasse und streckte die Hand aus, um dem Bettler einige Münzen hinzuwerfen. Die Dunkelheit schien ihn zu verschlucken. Er war ein Narr, dass er jedem zweiten Bettler, den er traf, Geld gab, doch er fühlte sich verpflichtet, Gutes zu tun, nachdem er aus Feigheit in seinem früheren leben viel Schlechtes getan hatte. Der Bettler hob’ den Kopf, doch auch sein Gesicht war vermummt. Nur seine Augen, waren zu sehen. Ihre Blicke trafen sich – und Hans wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte und vermutlich so gut wie tot war. Schneller, als er je geglaubt hatte, es zu können, zog er seinen Dolch, den er seit drei Jahren mit sich trug. Doch der Bettler war schneller; er packte Hans’ Hand. Der Griff war stahlhart, und Hans ließ das Geld fallen. Gleichzeitig stach er unbeholfen mit dem Dolch in der Linken zu. Der Bettler war nun vollends auf den Beinen, und Hans stellte fest, dass der Kerl ihn fast um Haupteslänge überragte. Doch anstatt zu versuchen, den ungeschickten Stoß zu parieren, wand er sich um die Waffe herum, in einer Bewegung, die so elegant wirkte, als wäre es ein Tanzschritt. Dann zog der Vermummte ruckartig Hans’ Hand zu sich. Er geriet ins Stolpern, der Bettler streckte jedoch gleichzeitig seine andere Hand nach vorne aus, wie um ihn aufzufangen. Doch noch bevor die Hand ihn überhaupt berührte, spürte er einen stechenden Schmerz in der Brust, wie von einem Wespenstich. Dann tat Hans von Welmen seinen letzten Atemzug. Seine Lungen und sein Herz stellten ihren Dienst ein, noch bevor Hans’ lebloser Körper auf dem Boden aufschlug.

Der Bettler, der kein Bettler war und Ma’ad Mustansir hieß, betrachtete den Toten, der da vor ihm auf dem Boden lag, für einen Moment. Dann kniete er nieder und fühlte auf der Brust des Leichnams, bis er fand, was er suchte. Er zog die Glasnadel vorsichtig heraus, erhob sich, und warf sie dann auf den Boden. Sie zersplittere mit einem leisen Klirren. Dann entledigte er sich der Stofffetzen, mit denen er sich maskiert hatte und warf sie in die Finsternis der Gasse. Ma’ad zögerte kurz, dann kniete er nochmal nieder und fühlte nach dem Puls des Mannes vor ihm. Er war definitiv tot. Das Gift des Shiaskorpions führte innerhalb von Sekunden zum Herzstillstand, und verursachte sofortiges Lungenversagen. Todsicher, im wahrsten Sinne des Wortes. Dennoch, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, besonders in meinem Metier, dachte Ma’ad. Dann erhob er sich rasch, lief schnell, aber lautlos ein Stück weit in die Gasse hinein, bis seine scharfen Augen in der Dunkelheit fanden, was sie suchten: eine Leiter. Er kletterte flink hinauf auf das Dach des Gebäudes. Die Stadtmauer war nicht weit entfernt. Er nahm Anlauf, schätzte die Entfernung zum Nachbargebäude und sprang. Ohne stehen zu bleiben, überquerte er das nächste Dach, sprang wieder, und bahnte sich so einen Weg über die Dächer der Stadt. Das war einfach…


Am nächsten Morgen, kurz nach Sonnenaufgang stieß eine Magd einen Schrei aus. Sie schrie immer noch, als die ersten Anwohner herbeieilten. Der Tote war ein wohlhabender Bürger, der laut dem Wirt in der nahen Kneipe dort gegessen und getrunken hatte, um dann nachts alleine das Wirtshaus zu verlassen. Sein Tod war dem Arzt, der den Leichnam untersuchte, ein Rätsel. Offensichtlich war sein Herz einfach stehen geblieben, und die einzige äußerliche Wunde war ein geradezu winziger Einstich, der dem Arzt nur deshalb auffiel, weil die umliegende Haut sich blau-grün verfärbt hatte. So wurde der Mann, den anscheinend niemand vermisste, begraben und der Fall ad acta gelegt. Dass es einen Zusammenhang zwischen diesem Tod, und dem Absturz einer Wache von der Stadtmauer geben könnte, sah niemand.


Währenddessen ritt Ma’ad auf einer Kopfsteinpflasterstraße durch den Großen Wald. Er hatte seine Aufgabe erfüllt, und nun würde er sich seine Belohnung holen.
Ma’ad war dieses Land fremd. Seine Heimat lag weit im Süden, in Arabia. Seine Familie war jedoch seit jeher Teil einer Organisation gewesen, die sich nicht viel für Grenzen oder Landschaften interessierte. Ma’ad war ein Nizari, ein Assassine. Er töte nicht aus persönlichen Motiven, sondern weil man ihn dafür bezahlte. Und jemand hatte eine große Summe Geld versprochen, um Hans von Welmen tot zu sehen. Obwohl Ma’ad nun, nachdem er seinen Auftrag erfüllt hatte, sich mehr denn je sicher war, dass dieser Mann definitiv nicht das Geld wert war, dass man ihm für dessen Tod versprochen hatte, verschwendete er keinen Gedanken daran. Wichtig war nur, dass er bezahlt wurde. Und er wurde immer bezahlt. Wer glaubte, sich verstecken zu können, würde feststellen, dass es kein Versteck vor einem Assassinen gab. Und schon gar nicht vor Ma’ad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, zu viel Assassins Creed gezockt? 😀

Das Thema deiner Geschichte gefällt mir gut und ich bin gespannt wie sie sich weiter entwickelt.

Aaaaaber...
du kannst das besser, da bin ich mir sicher. Es sind einige Schnitzer drin, die sich mit etwas sorgfältigerer Korrektur hätten vermeiden lassen. Zum Beispiel diverse Wortwiederholungen. Guckst du:

Doch der Bettler war schneller; er packte Hans’ Hand, mit den Münzen. Sein Griff war stahlhart, und Hans ließ die Münzen fallen. Gleichzeitig stach er unbeholfen mit dem Dolch in der Linken zu. Der Bettler war nun vollends auf den Beinen, und Hans stellte fest, dass der Kerl ihn fast um Haupteslänge überragte. Doch anstatt zu versuchen, den ungeschickten Dolchstoß zu parieren, wand er sich um den Dolch herum, in einer Bewegung, die so elegant wirkte, als wäre es ein Tanzschritt. Dann zog der Vermummte ruckartig Hans’ Hand zu sich. Hans geriet ins Stolpern. Der Bettler streckte jedoch gleichzeitig seine andere Hand nach vorne aus, wie um ihn aufzufangen. Doch noch bevor die Hand Hans überhaupt berührte, spürte er einen stechenden Schmerz in der Brust, wie von einem Wespenstich. Dann tat Hans von Welmen seinen letzten Atemzug. Sein Lungen und sein Herz stellten ihren Dienst ein, noch bevor Hans’ lebloser Körper auf dem Boden aufschlug.

Insgesamt haut mich die Geschichte vom Handwerklichen her noch nicht so um. Denke, da ist noch Luft nach oben.
 
Erinnert mich ein bisschen an die Night-Angel-Triologi, nur schlechter 😀

Kann mich Blackorc nur anschließen. Klingt schonmal sehr interessant, liest sich aber nicht besonders gut. Teilweise auch sehr verworrene Sätze oder sinnlose Ellipsen.

Dann erhob er sich rasch, lief schnell, aber lautlos ein Stück weit in die Gasse hinein, bis seine scharfen Augen in der Dunkelheit fanden, was sie suchten, eine Leiter.

erst ein viel zu langer Satz, denn plötzlich eine Ellipse !? Liest sich wie ne Mauer quer über der Autobahn 😉

Wenn du Ellipsen verwendest, was ja ok ist, dann sollte der Rest des Satzes auch nicht allzu lang sein. Oder sie sollte am Anfang stehen. Hier wäre ein Doppelpunkt eigentlich auch sinnvoller.

Soll jetzt nur ein Beispiel sein, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist. Gibt noch mehr.

Ansonsten: Der Teil wirkt sehr fertig. Du könntest ihn so lassen uns als (aussagenlose) Kurzgeschichte verkaufen. Ich denke, wenn du das noch fortsetzen willst, solltest du noch ein paar mehr Fragen unbeantwortet lassen. Irgendwas, was den Leser animiert, weiter dabeizubleiben.

Aber ich werde mal schauen, wie sich das noch entwickeln. Sieht ja erstmal ganz gut aus.
 
Hm, um auch mal von mir nen halbwegs sachlichen Kommentar zu hören:

Generell finde ich es irgendwie schade, dass Hans, nachdem er bis auf seine Vergangenheit, die ich spontan als einziges Spannungselement erwartet habe, halbwegs ausführlich vorgestellt wurde, einfach so, trotz seiner jahrelangen Vorsicht und trotz... nun ja, es scheint ein ganz klein wenig unlogisch, dass er einfach so stirbt, um es mal auf den Punkt zu bringen.

Aber das nervendste ist, dass plötzlich, entschuldige meine Ausdrucksweise, dieses blöde Arschloch von Assassinne die Handlung übernimmt. Man hat einfach schon eine persönliche Abneigung gegen ihn, wegen des Mordes an dem sonst so netten Hans, und dies wird mE noch dadurch verstärkt, dass er noch weniger als Hans charakterisiert wird, was eine ziemliche Distanz schafft.

Ich hoffe, dass die Kritik dir weiterhilft, es ist nix persönlich gegen dich.
 
Na, zu viel Assassins Creed gezockt? 😀
Schön wär's, läuft aber nicht auf meinem PC.<_<

Das Thema deiner Geschichte gefällt mir gut und ich bin gespannt wie sie sich weiter entwickelt.
Na, immerhin.

Aaaaaber...
du kannst das besser, da bin ich mir sicher. Es sind einige Schnitzer drin, die sich mit etwas sorgfältigerer Korrektur hätten vermeiden lassen. Zum Beispiel diverse Wortwiederholungen. Guckst du:
Ein oder zwei hätte ich vermeiden Können, "Hans" hingegen kaum. "Hans" und "Hand" sind leider relativ schwer zu ersetzen, der Name hauptsächlich deswegen, weil der Charakter an sich so gut wie keine Tiefe hat (und auch nicht haben soll; er stirbt schließlich sofort).

Insgesamt haut mich die Geschichte vom Handwerklichen her noch nicht so um. Denke, da ist noch Luft nach oben.
Sicherlich, aber das war ja nun auch erst der Anfang. Ma'ad hat nicht zum letzten Mal gemordet, und das war auch definitiv noch nicht der raffinierteste Trick aus Ma'ad's Repertoire an Tötungsmitteln und -wegen. Was Altair kann, kann Ma'ad schon lang und vor allem viel besser, cooler und komplizierter.:lol:

Wenn du Ellipsen verwendest, was ja ok ist, dann sollte der Rest des Satzes auch nicht allzu lang sein. Oder sie sollte am Anfang stehen. Hier wäre ein Doppelpunkt eigentlich auch sinnvoller.
Jo, der sollte da auch eigentlich hin. Warum ein Komma draus wurde, weiß ich nicht recht.

Soll jetzt nur ein Beispiel sein, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist. Gibt noch mehr.
Mag sein, ist aber für mich als Schreiber etwas schwer nachzuvollziehen, weil das nunmal mein Stil ist. Wobei ich nicht glaube, dass da ansonsten allzu viele Ellipsen drin sind (mal davon abgesehen, dass "eine Leiter" weder eine Ellipse, noch sonst irgendwas ist).

Ansonsten: Der Teil wirkt sehr fertig. Du könntest ihn so lassen uns als (aussagenlose) Kurzgeschichte verkaufen. Ich denke, wenn du das noch fortsetzen willst, solltest du noch ein paar mehr Fragen unbeantwortet lassen. Irgendwas, was den Leser animiert, weiter dabeizubleiben.
Das findest du fertig? Mir würden sich da einige Fragen stellen: wer wollte von Welmen tot sehen? Wird Ma'ad sein Geld bekommen (wenn ich schon so blöd frage...🙄)? Ist er wirklich so cool, wie er tut?😉

Erinnert mich ein bisschen an die Night-Angel-Triologi, nur schlechter 😀
Kenn' ich nicht. Und nach gerade mal zwei DIN A4-Seiten zu urteilen, find' ich fies. Das hat ja nicht den Anspruch eine Kurzgeschichte zu sein, und Wettbewerbsmaterial ist's ja auch nicht. Würde ich auch, ehrlich gesagt, nicht mit diesem Konzept riskieren.

Generell finde ich es irgendwie schade, dass Hans, nachdem er bis auf seine Vergangenheit, die ich spontan als einziges Spannungselement erwartet habe, halbwegs ausführlich vorgestellt wurde, einfach so, trotz seiner jahrelangen Vorsicht und trotz... nun ja, es scheint ein ganz klein wenig unlogisch, dass er einfach so stirbt, um es mal auf den Punkt zu bringen.
Wie gesagt, es ist eine Fortsetzungsgeschichte, und warum Hans sterben musste, werdet ihr noch erfahren. Dass er so schnell stirbt, liegt einfach daran, dass es in der Warhammerwelt nur eine echte Gruppe von professionellen Meuchemördern gibt, die keinen Rattenschwanz oder spitze Ohren haben: die Assassinen von Arabia. Die sind ein anderes Kaliber als ein Nullachtfuffzehnschläger, der den Guten ja auch erstmal finden muss.

Aber das nervendste ist, dass plötzlich, entschuldige meine Ausdrucksweise, dieses blöde Arschloch von Assassinne die Handlung übernimmt. Man hat einfach schon eine persönliche Abneigung gegen ihn, wegen des Mordes an dem sonst so netten Hans, und dies wird mE noch dadurch verstärkt, dass er noch weniger als Hans charakterisiert wird, was eine ziemliche Distanz schafft.
Hans einziger Zweck in dieser Geschichte war, zu sterben, und dass Ma'ad ein blödes Arschloch ist, sagt mir, dass ich mein pers. Etappenziel (auf den ersten Blick unsympathischer Hauptcharakter) erfüllt habe. Der darf ja noch keine Tiefe haben, dass ist doch für den Rest des Kapitels...bitte von Kurzgeschichte wieder auf Fortsetzung schalten nach dem Wettbewerb.^_^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein oder zwei hätte ich vermeiden Können, "Hans" hingegen kaum. "Hans" und "Hand" sind leider relativ schwer zu ersetzen, der Name hauptsächlich deswegen, weil der Charakter an sich so gut wie keine Tiefe hat (und auch nicht haben soll; er stirbt schließlich sofort).

Sein der Herr etwas faul geworden? Oder unkreativ? :lol:

Natürlich lässt sich das ersetzen. Du kannst alleine schon mal zwischen "Hans" und "von Welmen" variieren. Wenn du vorher noch seinen Beruf oder einen Titel einfügst ergibt sich sogar noch eine weitere Möglichkeit.

"Hand" lässt sich nicht austauschen, aber die Sätze lassen sich so umbauen, dass du die Wortwiederholung vermeiden kannst. Das erste "Hand" lässt sich zum Beispiel rauskürzen, wenn du stattdessen schreibst, dass der Assassine ihn am Unterarm packt.

"Münze" lässt sich vielfach variieren, du kannst zum Beispiel den Namen der Währung schreiben.

Statt "Dolch" kann man "Klinge" nehmen.
 
Also irgendwie ist es komisch das der Assasine gut über zwei Meter groß ist, und es Hans nicht auffällt. Sonst hab ich eigentlich nicht viel zu sagen.

Eigentlich nicht, denn erstens ist es dunkel, zweitens sitzt der Assassine erst nur da, und drittens kann ich mich nicht erinnern, irgendwo Hans' Größe angegeben zu haben...
 
Also, ich hab mal beschlossen, mich wieder aktiver ins Storyforen-Leben einzumischen, in der Hoffnung, damit mehr Leute hierher zu locken.

Ehrlich gesagt, muss ich Rawke mal vor der übermäßigen Kritik hier in Schutz nehmen, denn ich persönlich finde den Anfang dieser Geschichte doch sehr überzeugend. Von der Rechtschreibung her, ist es (zumindest nach erster Kontrolle) sehr viel besser als das Meiste, was seinen Weg in dieses Forum findet. Auch sagt der Stil MIR persönlich zu. Ich mag verschachtelte Sätze etc.
Im übrigen verbirgt sich in dem Satz doch eine Ellipse und zwar müsste es heissen: Dann erhob er sich rasch und lief schnell...
Wie auch immer, Ellipsen dienen oft dazu, Situationen zu beschleunigen und ich finde, bei einer Flucht von einem Tatort passt es durchaus.
Ich denke auch, dass ein Prolog einer Geschichte noch nicht direkt Fragen aufwerfen muss. Er soll vorallem spannend, oder actionreich sein, um Leser direkt daran zu binden, so dass sie sich automatisch für den nächsten Teil interessieren, in DEM dann die eigentliche Geschichte eingeführt wird.
Zum Thema Größe des Assasinen: Es gibt kleine Männer, es gibt große Männer. Ma'ad soll eine körperlich eindrucksvolle Persönlichkeit sein. Das wurde hier dargestellt, es gibt keinen Grund sich an diesem Detail lange festzuhalten.
Auch finde ich den Tod von Hans nicht unerwartet oder unlogisch... ein guter Assasine weiß halt, wie er sich auf einen Anschlag vorbereiten sollte und damit weiß er auch, dass Hans nicht an Bettlern vorbeigeht.
Einzig störend finde ich diese kurze Einleitung mit seinem Vergehen... und seinem... Meister!?
Man möchte mehr darüber wissen, aber letztlich ist es dann einfach egal.
Rechtschreiberisch fallen nur einige Kommata auf, die zu viel gesetzt sind.
Wie gesagt, ich finde, das hier ist ein solides Einstiegswerk, dass ein bisschen sehr schnell verteufelt wurde. Ich hoffe der Autor hat sich jetzt nicht von dem großen Maß an Kritik einschüchtern lassen und macht hier vllt mal weiter, auch wenn der erste Teil nun schon einige Zeit zurückliegt.