spacecooky

ProgrHammer40k
3 Juni 2009
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74
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Formel für den Modus Strength of Schedule:
GesamtPkt = [EigenePkt/3] + [GesamtGegnerPkt exklusive Punkte aus dem gemeinsamen Spiel /6] + [GesamtGegnersGegnerPkt/18]

Nehmen wir an, dein Turnier geht über 3 Spiele.
Du gewinnst alle Spiele 19:1. -->Eigene Punkte = 57.

Du hast 3 Gegner. Die verlieren ihr erstes Spiel natürlich gegen dich und spielen sonst immer 20:0 (nicht dass das realistischer wäre :D) Dann hätte jeder Gegner 41 Punkte. Das Spiel gegen dich würde deine eigene Wertung verfälschen, also fällt das weg. Somit hat jeder Gegner 40 Punkte. Du hattest 3 Gegner, was dann 120 macht. -->GesamtGegnerPkt =120

Der dritte Faktor, die GesamtGegnersGegnerPkt sind die GesamtGegnerPkt deiner 3 Gegenspieler.

Im Prinzip sollte das ein Ergebnis liefern, welches darlegt wie gut deine Leistung, gemessen an den tatsächlichen Fähigkeiten deiner Gegenspielern, war.
Würde funktionieren, wenn man außer acht lassen würde, wie sehr das Spiel von Gelände, Missmatches und sonstigen Zufallsfaktoren abhängt.
Ich habe das System im November mal getestet und muss sagen, dass es in der aktuellen Wertung nicht vollständig erwartete und nachvollziehbare Ergebnisse liefert.

(Edit:) Dadurch, dass jeder der drei Faktoren 1/3 der gesamten Wertung ausmacht, kann ein Spieler, der schlecht oder mittelmäßig abschneidet und dessen Gegner in den nachfolgenden Spielen aber alle massakrieren, unverhältnismäßig stark durch die GesamtGegnerPkt gefördert werden. Als Fazit müsste man die Wertung für GesamtGegnerPkt und GesamtGegnersGegnerPkt noch weiter senken oder die der EigenePkt erhöhen. Wie und in welchem Faktor kann ich noch nicht sagen, bin aber für Vorschläge offen.
 
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spacecooky

ProgrHammer40k
3 Juni 2009
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Also am nachvollziehbarsten für die Teilnehmer ist sicher eine Staffelung mit Primärwertung, Sekundärwertung und vielleicht Tertiärwertung.

In der Primärwertung die Turnierpunkte, die du in deinen Spielen gewinnst. Wenn da Spieler genau punktgleich sind, wird die Sekundärwertung rangezogen und danach die Tertiärwertung.

In die Sekundärwertung könnte man Punkte für Sekundärmissionsziele oder das einfache SoS (Summe der Gegnerpunkte, nicht Strength of Schedule) verwenden.

Ich habe bei Turnieren mit 30 Spielern immer einen oder zwei Fälle bei denen ich eine Tertiärwertung brauche um in der Endwertung tatsächlich jedem einen eigenen Platz zu verpassen.

Bei meinen Turnieren habe ich bis auf das letzte mal die Wertung folgendermaßen gemacht:
Primärwertung: Turnierpunkte aus einer 20:0-Matrix.
Sekundärwertung: Sekundärmissionsziele, in die die ganzen Sachen wie First Blood und Slay the Warlord reingekommen sind.
Tertiärwertung: Einfache SOS.

Die Punkte, die man selber erspielt hat, kann man immer besser nachvollziehen. Selbst, die Punkte deiner direkten Gegenspielerbekommst du noch zusammen, die stehen ja auch in der Liste.

Dadurch, dass beim RPI oder SoS nach der zweiten Turnierrunde so viele Werte einfließen, die man als Spieler nicht mehr überprüfen kann, tun sie sich da sicher schwerer. Das ist vielleicht etwas, was irgendwann auf mehr Akzeptanz stößt, wenn es ausgereifter ist und auf mehreren Turnieren erprobter.
Generell kann man sowas ja auch auf die Endergebnisse anwenden und schauen, wie das Ergebnis mit einem anderen Modus aussehen würde. Und den Vergleich auch irgendwie veröfffentlichen.

Aber am Ende ist das immer Geschmackssache oder davon abhängig, was die Teilnehmer gewohnt sind.
 
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