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1. Einführung / Motivation für das Armeeprojekt
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Armeeaufbau Death Guard
4. Grosskompanie
Die Mortis Rex
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Die Mortis Rex
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1. Einführung / Motivation für das Armeeprojekt
Seit der dritten Edition, mit welcher ich in das Hobby eingestiegen bin, spiele ich eine Death Guard Armee. Ich bin oft vom Weg abgekommen und habe mich anderen Herren hingegeben, aber schlussendlich stand ich immer wieder voller Demut vor den Toren der Seuchenhallen, in welchen Mortarion residiert.
Nun haben sich meine Fähigkeiten als Maler und Bastler stetig weiterentwickelt und die aktuellen Modelle sind einfach wunderschön – zu schön, mich nicht in Versuchung zu führen.
Ich möchte hier meine Armee der Death Guard neu aufbauen. Von Grund auf neu zusammenbauen und bemalen. Ich möchte mich eng an den Fluff halten, auch wenn ich aufgrund der Spielstärke, oder deren nicht vorhandenseins, einige Abstriche werde machen müssen.
Dies soll meine Hauptarmee werden.
Ein glühendes Fanal und Zeichen an all die Anhänger eines verrottenden Leichnams zu Terra dessen Zustand ihn doch längst in Nurgles Reich geführt hat…
Nun haben sich meine Fähigkeiten als Maler und Bastler stetig weiterentwickelt und die aktuellen Modelle sind einfach wunderschön – zu schön, mich nicht in Versuchung zu führen.
Ich möchte hier meine Armee der Death Guard neu aufbauen. Von Grund auf neu zusammenbauen und bemalen. Ich möchte mich eng an den Fluff halten, auch wenn ich aufgrund der Spielstärke, oder deren nicht vorhandenseins, einige Abstriche werde machen müssen.
Dies soll meine Hauptarmee werden.
Ein glühendes Fanal und Zeichen an all die Anhänger eines verrottenden Leichnams zu Terra dessen Zustand ihn doch längst in Nurgles Reich geführt hat…
2. Hintergrund
2.1 Die Krieger der 4. Grosskompanie ‚Mortis Rex’
Die Ehren der 4. Grosskompanie, welche sie im Kampf errungen hat, sind nicht so glamourös wie diejenigen der ersten oder gar siebten. Die Krieger zeichnen sich eher durch ihre stoische, unbeirrbare und gradlinige Art aus. Manche sagen, sie seien die Stiefkinder der Legion. Diejenigen, die sich hinter dicken Mauern und Panzerplatten verstecken, während die grossen Kompanien den Ruhm erringen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Die Krieger der 4. Grosskompanie wurden seit jeher immer zu Garnisonszwecken verwendet. Sie waren es, die die Festung auf der Seuchenwelt hielten, als das Imperium unverhofft im 334.M38 ins Auge des Schreckens eindrang. Sie waren es, die die Linien auf Cadia während des 13. Schwarzen Kreuzzugs hielten und so den Rückzug der anderen Death Guard Elemente erst ermöglichten. Sie waren es, die eins ums anderen Mal auf ihren eigenen Ruhm verzichteten, um das Grosse zu retten.
Und doch werden sie verlacht und oftmals von den anderen Mitgliedern ausgegrenzt und als ‚Nichtkombattanten’ bezeichnet.
Diese Behandlung lässt Groll und Unmut in den Herzen dieser einst so stolzen Männer entstehen. Unmut gegen diese Ungerechtigkeiten und Hass auf den Falschen Imperator, der sie alle verliess und verriet und die 4. Grosskompanie so erst in diese Lage brachte.
Geführt wird die Mortis Rex von Iatonir, einem ehemaligen Captain, der diesen ehrbaren Rang mit dem Verrat des Imperators an ihrer Sache ablegte und fortan mit ‚Seuchentribun’ angeredet wurde. Iatonir ist im Besitz einer einzigartigen Klinge, in welche er in den Bergen Iax’anols, einer Dämonenwelt des Tzeench, einen Herold des Tzeench bannte. Iatonir spricht niemals über diese Zeit, als er sich aufgemacht hatte, sein eigenes Dämonenschwert zu schaffen, aber niemand zweifelt an seinen Fähigkeiten als Krieger und seiner List, wenn grünes Elmsfeuer die nachtschwarze Klinge umspielt und die Fratze des Dämons, auf ewig ins Schwert eingebrannt, seinen Zorn herausschreit.
Iatonir jedoch weiss um die Unbeständigkeit des Krieges, um das wankelmütige Schlachtenglück und deshalb wurde er oft auch mit einer einfachen Energieklaue bewaffnet gesehen, wann immer ihm dies sinnvoll erschien.
Iatonir sitzt zumeist auf einem mutierten Chaosbike namens ‚Wardust’, mit welchem er die Traditionen der alten Dusk Riders hochhält. Jener Bruderschaft innerhalb der Legion, die bereits zu Terra und vor der Führung durch den Death Lord bestand und deren Taktik es war, im letzten Licht des Tages anzugreifen und den Feind überfallsartig zu vernichten. Er selbst und sein Elitekader aus Bikern waren Dusk Riders und sie sehnen die alten glorreichen Zeiten zurück.
Doch die 4. Grosskompanie ist auch Mitglied der Death Guard und so werden, abgesehen von wenigen Elitekriegern, zumeist deren Taktiken angewandt. So ist es die Infanterie, die die Hauptlast des Kampfes trägt. Je nach Situation werden Rhinos oder gar einer der seltenen Seuchen Raider benutzt, um schneller zum Feind zu gelangen, aber zumeist kämpfen die Krieger der Mortis Rex zu Fuss und vernichten den Feind mit einer Mischung aus Boltern und sengendem Plasma, während wiederum andere gleissende Feuerzungen in die Reihen der Feinde entsenden.
2.2 Glaube
Nurgle wird, wie von allen Mitgliedern der Death Guard, auch in der Mortis Rex verehrt. Doch geschieht dies nicht mit der Inbrunst, die Lord Typhus oder gar der Death Lord es verlangen. Es ist mehr ein liebgewonnenes Ritual, denn wahrer Glaube. Dennoch scheint Nurgle den Männern der vierten gewogen und so sind sie den anderen Seuchenmarines in keinster Weise unterlegen. Dies mag zu einem guten Teil auch daran liegen, dass Iatonir glaubt, dass wenn er Nurgle genug Seelen opfert, er sich von der Schuld seines Vater freikaufen und wieder nach Terra zurückkehren kann. So tötet er seine Feinde mit einem geradezu fanatischen Eifer, ohne zu wissen, ob sein Traum Wirklichkeit werden wird.
2.3 Equipment
Die Mortis Rex verfügt über ein breites Arsenal an Sturmwaffen und Transportern. Ausserdem sind Terminatorrüstungen, wie in der ganzen Legion üblich, keine Seltenheit. Schwere Waffen werden kaum benutzt, ausser sie sind an Fahrzeugen oder Läufern montiert.
Dies ist also die Mortis Rex, die 4. Grosskompanie der Death Guard.
Die Ehren der 4. Grosskompanie, welche sie im Kampf errungen hat, sind nicht so glamourös wie diejenigen der ersten oder gar siebten. Die Krieger zeichnen sich eher durch ihre stoische, unbeirrbare und gradlinige Art aus. Manche sagen, sie seien die Stiefkinder der Legion. Diejenigen, die sich hinter dicken Mauern und Panzerplatten verstecken, während die grossen Kompanien den Ruhm erringen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Die Krieger der 4. Grosskompanie wurden seit jeher immer zu Garnisonszwecken verwendet. Sie waren es, die die Festung auf der Seuchenwelt hielten, als das Imperium unverhofft im 334.M38 ins Auge des Schreckens eindrang. Sie waren es, die die Linien auf Cadia während des 13. Schwarzen Kreuzzugs hielten und so den Rückzug der anderen Death Guard Elemente erst ermöglichten. Sie waren es, die eins ums anderen Mal auf ihren eigenen Ruhm verzichteten, um das Grosse zu retten.
Und doch werden sie verlacht und oftmals von den anderen Mitgliedern ausgegrenzt und als ‚Nichtkombattanten’ bezeichnet.
Diese Behandlung lässt Groll und Unmut in den Herzen dieser einst so stolzen Männer entstehen. Unmut gegen diese Ungerechtigkeiten und Hass auf den Falschen Imperator, der sie alle verliess und verriet und die 4. Grosskompanie so erst in diese Lage brachte.
Geführt wird die Mortis Rex von Iatonir, einem ehemaligen Captain, der diesen ehrbaren Rang mit dem Verrat des Imperators an ihrer Sache ablegte und fortan mit ‚Seuchentribun’ angeredet wurde. Iatonir ist im Besitz einer einzigartigen Klinge, in welche er in den Bergen Iax’anols, einer Dämonenwelt des Tzeench, einen Herold des Tzeench bannte. Iatonir spricht niemals über diese Zeit, als er sich aufgemacht hatte, sein eigenes Dämonenschwert zu schaffen, aber niemand zweifelt an seinen Fähigkeiten als Krieger und seiner List, wenn grünes Elmsfeuer die nachtschwarze Klinge umspielt und die Fratze des Dämons, auf ewig ins Schwert eingebrannt, seinen Zorn herausschreit.
Iatonir jedoch weiss um die Unbeständigkeit des Krieges, um das wankelmütige Schlachtenglück und deshalb wurde er oft auch mit einer einfachen Energieklaue bewaffnet gesehen, wann immer ihm dies sinnvoll erschien.
Iatonir sitzt zumeist auf einem mutierten Chaosbike namens ‚Wardust’, mit welchem er die Traditionen der alten Dusk Riders hochhält. Jener Bruderschaft innerhalb der Legion, die bereits zu Terra und vor der Führung durch den Death Lord bestand und deren Taktik es war, im letzten Licht des Tages anzugreifen und den Feind überfallsartig zu vernichten. Er selbst und sein Elitekader aus Bikern waren Dusk Riders und sie sehnen die alten glorreichen Zeiten zurück.
Doch die 4. Grosskompanie ist auch Mitglied der Death Guard und so werden, abgesehen von wenigen Elitekriegern, zumeist deren Taktiken angewandt. So ist es die Infanterie, die die Hauptlast des Kampfes trägt. Je nach Situation werden Rhinos oder gar einer der seltenen Seuchen Raider benutzt, um schneller zum Feind zu gelangen, aber zumeist kämpfen die Krieger der Mortis Rex zu Fuss und vernichten den Feind mit einer Mischung aus Boltern und sengendem Plasma, während wiederum andere gleissende Feuerzungen in die Reihen der Feinde entsenden.
2.2 Glaube
Nurgle wird, wie von allen Mitgliedern der Death Guard, auch in der Mortis Rex verehrt. Doch geschieht dies nicht mit der Inbrunst, die Lord Typhus oder gar der Death Lord es verlangen. Es ist mehr ein liebgewonnenes Ritual, denn wahrer Glaube. Dennoch scheint Nurgle den Männern der vierten gewogen und so sind sie den anderen Seuchenmarines in keinster Weise unterlegen. Dies mag zu einem guten Teil auch daran liegen, dass Iatonir glaubt, dass wenn er Nurgle genug Seelen opfert, er sich von der Schuld seines Vater freikaufen und wieder nach Terra zurückkehren kann. So tötet er seine Feinde mit einem geradezu fanatischen Eifer, ohne zu wissen, ob sein Traum Wirklichkeit werden wird.
2.3 Equipment
Die Mortis Rex verfügt über ein breites Arsenal an Sturmwaffen und Transportern. Ausserdem sind Terminatorrüstungen, wie in der ganzen Legion üblich, keine Seltenheit. Schwere Waffen werden kaum benutzt, ausser sie sind an Fahrzeugen oder Läufern montiert.
Dies ist also die Mortis Rex, die 4. Grosskompanie der Death Guard.
3. Kurzgeschichte zum Einstieg
Geisterhaftes blassgrünes Licht erfüllte den langen Korridor an Bord der Dust of Souls, dem gewaltigen Schlachtkreuzer der Mortis Rex, der 4. Grosskompanie der Death Guard. Sporadisch wurden Nebelschwaden aus verborgenen Auslassöffnungen in den Seitenwänden ausgestossen und alle zwanzig Meter pulsierte ein kränklich wirkendes, weisses Licht in einer Drahtgitterschale und bildete so eine sich ständig verkleinernde und dann wieder vergrössernde Lichtinsel auf dem Metallboden. Rohre verliefen entlang den Wänden und die oval zulaufende Decke war in der Dunkelheit von blossem Auge nicht mehr auszumachen. Geisterhafte Stille herrschte hier und die harten, gemessenen Schritte von Iatonir, dem Seuchentribun und Herrscher über die Mortis Rex, erzeugten ein hallendes, auf seltsame Weise einsam anmutendes Geräusch.
Iatonir war in ein einfaches Gewand aus knochenweissem Leinen gekleidet, das von einer Kordel, die sich um seine Mitte wand, zusammen gehalten wurde. Die Kapuze war hoch geschlagen und im Innern der Schwärze, in der sich ein Gesicht höchstens erahnen liess, glühte sein eines Auge wie Bernstein im Sonnenlicht. Ein Schwert war auf seinen Rücken geschlungen, in dessen Klinge sich ständig Gesichter zeigten, die schnatterten, sich beklagten, den Namen des Grossen Manipulators skandierten oder böse kicherten, nur um wenige Sekunden später wieder zu verschwinden. In der Mitte des Griffstückes, von rotem Leder umwunden jedoch, wand sich ein Gesicht, das niemals mehr verschwinden konnte. Es war die Fratze des Dämons Xal’Ten, Hoher Herold des Tzeench, an diese Waffe gebunden um so bis in alle Ewigkeit gemartert zu werden. In stummem Grauen und unbändigem Hass verzog sich dieses Antlitz des Wahnsinns, ohne jemals Erlösung zu finden. Grünes Elmsfeuer umspielte die schwarze Klinge und tauchte so den Rücken des Seuchenlords in geisterhaftes Licht, was wiederum die Schatten auf seiner Vorderseite noch tiefer erscheinen liess.
Iatonir schritt weiter den langen Korridor hinunter, vorbei an pulsierenden Lichtern, ohne sie überhaupt wahrzunehmen und während er auf die Tür am Ende zuging, spielten seine Finger gedankenverloren mit einem Amulett, auf welchem ein ‚D’ stilisiert stand.
* * *
Die Tür zur Brücke der Dust of Souls ging zischend auf und Iatonir betrat den Raum. Sofort standen sämtliche anwesenden Crewmitglieder stramm, aber der Seuchentribun winkte ab. Er ging auf die Wand aus Holoschirmen zu, die die ganze jenseitige Wand bedeckten und blickte auf den grossen Aussenbildschirm, der das All vor dem Schlachtkreuzer zeigte. Die Sterne schienen in der Ferne und ganz am unteren Rand erschien das Halbrund einer Welt aus Staub und Sand. Die von zwei Sonnen gleichzeitig beschienene, knochentrockene Oberfläche schien aus dieser Entfernung geradezu lieblich zu sein. Wäre sein verwachsenes und von Geschwüren überwuchertes Gesicht noch in der Lage dazu gewesen, so hätte er gelächelt, erinnerte diese Einöde ihn doch so sehr an seine alte Heimatwelt Terra und seine frühen Schlachten als einfacher Dusk Raider. Schritte hinter Iatonir erklangen und er drehte sich langsam um. „Mylord Seuchentribun.“ Sagte der vor ihm knieende Seuchenmarine mit gurgelnder Stimme und Iatonir deutete ihm, aufzustehen. „Mylord, wir haben den vom Death Lord und Lord Typhus zugewiesenen Planeten Muloch II erreicht.“ Für einen kurzen Moment verzog sich das Gesicht des Tribuns zu einer angewiderten Grimasse, als die Namen der beiden Herren der Death Guard fielen, aber er hatte sich sofort wieder im Griff. „Bereitet alles für die Landung vor.“ Sagte er mit tiefer Stimme. „Jawoll mein Herr“.
Iatonir drehte sich zu den Holoschirmen zurück und betrachtete wieder den Planeten. Wut, Hass und Trauer kämpften in ihm um die Vorherrschaft, während er sich an die alten glorreichen Tage erinnerte und sich erneut bewusst wurde, zu was sie geworden waren. Aber eines Tages würden sie vielleicht ihre Seelen freikaufen können und dann würde er Rache nehmen. Rache für all die Erniedrigung, die Demütigung und die Missachtung, mit der man ihm begegnet war. Für den Verrat und die Opfer, die man von ihm und seinen Männern verlangt hatte. Eines Tages würde niemand mehr der Mortis Rex befehlen!
Er schlug die Kapuze hoch und verliess die Brücke wieder, um seine Rüstung anzulegen und sich auf den Kampf vorzubereiten und hätte jemand einen Vergleich gewagt, dann wäre er sicher gewesen, dass das grüne Elmsfeuer rund um die schwarze Klinge schneller und intensiver leuchtete als jemals zuvor.
Iatonir war in ein einfaches Gewand aus knochenweissem Leinen gekleidet, das von einer Kordel, die sich um seine Mitte wand, zusammen gehalten wurde. Die Kapuze war hoch geschlagen und im Innern der Schwärze, in der sich ein Gesicht höchstens erahnen liess, glühte sein eines Auge wie Bernstein im Sonnenlicht. Ein Schwert war auf seinen Rücken geschlungen, in dessen Klinge sich ständig Gesichter zeigten, die schnatterten, sich beklagten, den Namen des Grossen Manipulators skandierten oder böse kicherten, nur um wenige Sekunden später wieder zu verschwinden. In der Mitte des Griffstückes, von rotem Leder umwunden jedoch, wand sich ein Gesicht, das niemals mehr verschwinden konnte. Es war die Fratze des Dämons Xal’Ten, Hoher Herold des Tzeench, an diese Waffe gebunden um so bis in alle Ewigkeit gemartert zu werden. In stummem Grauen und unbändigem Hass verzog sich dieses Antlitz des Wahnsinns, ohne jemals Erlösung zu finden. Grünes Elmsfeuer umspielte die schwarze Klinge und tauchte so den Rücken des Seuchenlords in geisterhaftes Licht, was wiederum die Schatten auf seiner Vorderseite noch tiefer erscheinen liess.
Iatonir schritt weiter den langen Korridor hinunter, vorbei an pulsierenden Lichtern, ohne sie überhaupt wahrzunehmen und während er auf die Tür am Ende zuging, spielten seine Finger gedankenverloren mit einem Amulett, auf welchem ein ‚D’ stilisiert stand.
* * *
Die Tür zur Brücke der Dust of Souls ging zischend auf und Iatonir betrat den Raum. Sofort standen sämtliche anwesenden Crewmitglieder stramm, aber der Seuchentribun winkte ab. Er ging auf die Wand aus Holoschirmen zu, die die ganze jenseitige Wand bedeckten und blickte auf den grossen Aussenbildschirm, der das All vor dem Schlachtkreuzer zeigte. Die Sterne schienen in der Ferne und ganz am unteren Rand erschien das Halbrund einer Welt aus Staub und Sand. Die von zwei Sonnen gleichzeitig beschienene, knochentrockene Oberfläche schien aus dieser Entfernung geradezu lieblich zu sein. Wäre sein verwachsenes und von Geschwüren überwuchertes Gesicht noch in der Lage dazu gewesen, so hätte er gelächelt, erinnerte diese Einöde ihn doch so sehr an seine alte Heimatwelt Terra und seine frühen Schlachten als einfacher Dusk Raider. Schritte hinter Iatonir erklangen und er drehte sich langsam um. „Mylord Seuchentribun.“ Sagte der vor ihm knieende Seuchenmarine mit gurgelnder Stimme und Iatonir deutete ihm, aufzustehen. „Mylord, wir haben den vom Death Lord und Lord Typhus zugewiesenen Planeten Muloch II erreicht.“ Für einen kurzen Moment verzog sich das Gesicht des Tribuns zu einer angewiderten Grimasse, als die Namen der beiden Herren der Death Guard fielen, aber er hatte sich sofort wieder im Griff. „Bereitet alles für die Landung vor.“ Sagte er mit tiefer Stimme. „Jawoll mein Herr“.
Iatonir drehte sich zu den Holoschirmen zurück und betrachtete wieder den Planeten. Wut, Hass und Trauer kämpften in ihm um die Vorherrschaft, während er sich an die alten glorreichen Tage erinnerte und sich erneut bewusst wurde, zu was sie geworden waren. Aber eines Tages würden sie vielleicht ihre Seelen freikaufen können und dann würde er Rache nehmen. Rache für all die Erniedrigung, die Demütigung und die Missachtung, mit der man ihm begegnet war. Für den Verrat und die Opfer, die man von ihm und seinen Männern verlangt hatte. Eines Tages würde niemand mehr der Mortis Rex befehlen!
Er schlug die Kapuze hoch und verliess die Brücke wieder, um seine Rüstung anzulegen und sich auf den Kampf vorzubereiten und hätte jemand einen Vergleich gewagt, dann wäre er sicher gewesen, dass das grüne Elmsfeuer rund um die schwarze Klinge schneller und intensiver leuchtete als jemals zuvor.
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