Anmelden
Registrieren
Foren
Neue Beiträge
Galerie
Neue Medien
Neue Kommentare
Kleinanzeigen
Warhammer 40k
Warhammer Fantasy & Age of Sigmar
Sonstige Tabletopspiele
Bitzbox, Farben und Spielzubehör
Diverses
Sammelbestellungen
Aufträge: Bemalung, Umbauten, Modellieren
Mitglieder
Aktive Besucher
Profilnachrichten
Anmelden
Registrieren
Weitere
Breite umschalten
Seite teilen
Seite teilen
Teilen
Facebook
X (Twitter)
Reddit
Pinterest
Tumblr
WhatsApp
E-Mail
Teilen
Link
Menü
App installieren
Installieren
Hobbyforen
Geschichten
[WH40k] Deathwatch:Xenojäger II
JavaScript ist deaktiviert. Für eine bessere Darstellung aktiviere bitte JavaScript in deinem Browser, bevor du fortfährst.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen
alternativen Browser
verwenden.
Auf Thema antworten
Beitrag
<blockquote data-quote="Thyrant" data-source="post: 2697040" data-attributes="member: 46371"><p>Es geht weiter meine lieben Junkies, nicht dass ihr mir noch clean werdet ;-)</p><p></p><p>DREIZEHN / II</p><p></p><p>***</p><p>Sirdar Dmeter stieß sein gezahntes Kampfmesser bis zur schartigen Parierstange in den Bauch des Kultisten und schnitt ihn von links nach rechts auf. Der schrie guttural auf während sich sein zerschlissenes Gewand rot färbte und sich seine Eingeweide auf die Kriegsmaschine unter ihm ergossen. Zufrieden wischte sich Dmeter die Klinge an seiner zusammengestohlenen Uniform ab und sah sich in der unter seiner Verantwortung stehenden schwülen Werkhalle von Schmiede Ferrum-Epsilon-3 um. Insgesamt acht der schweren Belagerungskanonen wurden hier zusammengebaut und obwohl sie alle dem gleichen Zweck dienen sollten, sah keine aus wie die andere. Stinkende Ingenieure des Dark Mechanicus schienen sich an den Konstrukten verwirklichen zu wollen und trieben die Kultisten, Sklaven und Gehilfen unbarmherzig an. Auch wenn sie es ganz und gar nicht schätzten wenn Dmeter eigenmächtig ihre Arbeiter tötete standen sie im Rang unter dem Sirdar, der eine Kette aus menschlichen Ohren auf seinem rotbraun lackierten Brustpanzer trug. Die Arbeiter versuchten derweil umständlich weder ihren schreienden Kameraden, noch den unberechenbaren Blutpaktoffizier zu bemerken.</p><p>Das Messer versschwand wieder in der Scheide aus menschlicher Haut und Dmeter beobachtete wie das Blut des Ausgeweideten seine Stiefel umspülte. Das Warten zerrte wie immer an seinen Nerven, das war schon so gewesen als er noch Sergeant Dmeter der Planetaren Streitkräfte von Enothis gewesen war.</p><p>Er sprang von der halbfertigen Kriegsmaschine und fuhr sich mit seinen vernarbten und blutverschmierten Händen durch die Haare, um sie streng nach hinten zu streichen. Seine ergrauten Schläfen und den Bereich rund um seine Ohren hatte er stoppelkurzgeschoren und damit an seinen ungepflegten grauschwarzen Bart angepasst. Gemächlich kletterte er wieder auf die Aufsichtsplattform, von wo aus er die Arbeiten überwachte und wo er mit seinen Unterführern sadistische Karten- und Geschicklichkeitsspiele spielte. Hämisches Gelächter empfing ihn so wie es ihn verabschiedet hatte. Seine Unterführer fürchteten zwar seine Impulsivität, aber liebten seinen genialen Sinn für Humor. <em>„Das nennt sich zu seinem Witz stehen.“</em> fauchte er in betont gespielter Wut.</p><p>Eigentlich war der Witz nicht besonders gut gewesen, aber irgendwie hatte sich, zweifellos aufgrund seiner Ausstrahlung, ein hysterisches Gelächter bei seinen Unterführern ausgebreitet und der dreckige Kultist, der den Witz unmöglich gehört haben konnte, hatte ihm lachend zugenickt. Diese Anmaßung hatte Dmeter geärgert und irgendwie hatte er auch seinen mittelmäßigen Witz kaschieren wollen.</p><p>Jedenfalls schlug jetzt der Unterführer namens Rok, der ein Bär von einem Mann war, mit der Faust auf den Tisch das die Gläser klirrten und grölte energisch.</p><p><em>„So ist es. Lakai, mehr Treibstoff bitte!“</em> Eine übel zurichtete Gestalt schob sich aus den Schatten und hielt eine Stahlkanne vor sich. Überall wo seine Lumpen nicht seine kränkliche Haut bedeckten waren winzige Narben zu erkennen die davon kündeten, dass er in seiner Funktion als Kellner auch gerne als Strichliste benutzt wurde. Dmeter ließ sich in seinen bequemen Sessel fallen, den er aus den er aus einer anderen Ebene der Schmiede hatte herbeischaffen lassen und hob seinen Trinkbecher um ihn auffüllen zu lassen. Ruckartig ließ er seinen Kopf vorschnellen um den Keller zu erschrecken. Der war jedoch zu abgestumpft um darauf zu reagieren und Dmeter verzog das Gesicht ehe er seinen Unterführern jeweils eine schmutzige Münze zuwarf. Das waren eben die Regeln. Wer den Keller ängstlich zucken ließ, bekam von jedem eine Münze, wer ihn dabei ein Laut ausstoßen ließ zwei und wer ihn Alkohol verschütten ließ bekam von jedem drei Münzen. Selbstverständlich oblag es auch dem Verursacher den Lakai für seine Nachlässigkeit zu züchtigen. Wer allerdings versagte, musste eine Runde Münzen ausgeben. Wer nicht genug Münzen übrig hatte bekam eine Schnittwunde von jedem der keine Münze bekam. </p><p>Ein Alarm schrillte los und wie ein Mann erhoben sich der Sirdar und seine Unterführer. Die ausgelassene Stimmung erstarb, während sich die Soldaten ihre Helme und Masken aufsetzten, ihre Waffen aufnahmen und deren Ladung prüften. Mit einem Knirschen riss Dmeter seine Grabenkeule aus der Rückenlehne seines Sessels und gab Befehle. <em>„Breng, Selm und Utin formiert eure Truppen bei den Abschnitten sieben bis neun. Aton du bewachst hier die Arbeiter, Rok du kommst mit mir!“</em></p><p>Gehorsam setzten sich alle in Bewegung und Sirdar Dmeter eilte mit zu Roks Einheit. Dort hatte er die sechzehn größten und stärksten Soldaten unter seinem Kommando zusammengefasst und setzte sie gerne wie eine Elitetruppe unter seiner Führung ein. Dieses Vorgehen hatte sich in der Vergangenheit absolut bewährt, so vereinte er die Kampfdisziplin der Garde mit der grausigen Erscheinung blutrünstiger Mordmaschinen. Die meisten waren mit geraubter Garderüstung ausgestattet, die sie mit allerhand okkulten Talismanen und verstörenden Trophäen dekoriert hatten. Gemessen an ihrer Zahl waren sie auch schwer bewaffnet. Denn mit einem schweren Maschinengewehr, einer alten aber tödlichen Panzerbüchse, einem Flammenwerfer und einem Granatwerfer besaßen sie die Feuerkraft einer viel größeren Einheit. Sehr zum Leidwesen der anderen Unterführer, aber die konnten Dmeter mal am Allerwertesten lecken. Er selbst trug ein altes aber tadellos gepflegtes Lasergewehr auf den Rücken, in der Rechten einen schweren Revolver und in der Linken seine treue Grabenkeule mit Halteriemen um dem Handgelenk.</p><p>Über Funk erhielt er die Information, dass die Garde einen Gegenangriff auf Ferrum-Epsilon-3 gestartet hatte und nun schwer gepanzerte Truppen auf die Schmiede vorrückten. Gierig leckte er sich über die Lippen und nahm zur Kenntnis, dass sein Abschnitt und seine Werkhalle nicht direkt betroffen waren. Aber er würde sich nicht um seinen Anteil an der Schlacht betrügen lassen. Er führte seinen Trupp zum nächsten Fuhrpark und war wenig verwundert, dass die intakten Chimären und Schleichpanzer bereits ausgerückt waren. Jedoch stand in einer Ecke eine Chimäre, der eine Rakete das Dach aufgerissen hatte und aus der der Lichtschein eines Schweißbrenners flackerte. <em>„Kann dieser Schrotthaufen noch fahren?“ </em>bellte er gierig und er hörte wie sich im Panzer jemand den Kopf stieß und bildhaft fluchte. Als der Mechaniker den Sirdar sah und auch erkannte, bejahte er die Frage inbrünstig und machte sich an dem gepanzerten Tor zu schaffen, welches nach draußen führte.</p><p>Von der reinen Fahrleistung her funktionierte der Schrotthaufen ohne Einschränkungen und das scharfkantige Loch erlaubte es, zwei der schweren Waffen in Position zu bringen. So schnell es der röhrende Motor erlaubte, bretterten sie über die strumgepeitschte Einöde und begannen praktisch umgehend, sich immer wieder den allgegenwärtigen schwefelgelben Staub aus Augen und Zielvisieren zu streichen. Aber wenigstens waren sie in der Staubwolke, mit der die vorgelagerten Truppen den Sturm anreicherten, unsichtbar. Dmeter ließ sie einer Rinne folgen in die wohl einmal das mächtige Fundament für einen Verteidigungsgürtel gegossen werden sollte. Und nach einer Biegung trafen sie recht überraschend auf den Feind. Es handelte sich jedoch nicht um die schwer gepanzerten Truppen sondern um Straflegionäre.</p><p>Theoretisch wären sie perfekt dazu geeignet, die Reihen des Blutpaktes aufzufüllen. Angesichts der Kommissare und insbesondere der Sprengkragen war dies jedoch eine aussichtslose Hoffnung. Sie bretterten mit dem Panzer in eine erschrockene Sechs-Mann-Gruppe, die in der relativen Enge des Grabens nicht ausweichen konnte und zermalmten sie unter den Ketten. Einige der Sprengkrägen explodierten, woraufhin die Ketten hörbar zu schleiften begannen. Dmeter sprang mit dem Flammenwerfer Schützen und vier weiteren seiner Soldaten aus dem Panzer, welcher ihnen Deckung geben sollte. Natürlich ging er vor, und lugte um die Ecke. Im selben Moment wie ein kahlgeschorener Sträfling mit einem verschlissenen Lasergewehr. Leicht erschrocken schlug er mit der Grabenkeule zu und schickte ihn stumm in den Dreck. Er hörte einen Kommissar brüllen. Auch wenn der Inhalt aufgrund der Geräuschkulisse unverständlich war, war der Ton einfach unverkennbar. Fünf weitere Soldaten hockten hinter der Ecke, rissen panisch ihre Gewehre hoch und schossen rotgoldene Laserstrahlen in Dmeters Deckung. Der hatte natürlich hastig den Kopf eingezogen und winkte den Flammenwerfer nach vorn. Als dieser feuernd um die Ecke schnellte, verwandelten sich die panischen Schreie in ein elendigliches Geheule der Qual. Der Sirdar, der direkt dahinter stand genoss den Anblick und lauerte mit gehobenem Revolver auf das Auftauchen des Kommissars. Anstellen diesem erblickte er jedoch einige Sträflinge, die die Grabenwände auf beiden Seiten erklommen hatten und sie nun von oben und beiden Seiten unter Feuer nahmen. Missmutig schoss er einem mit dem Revolver in den Kopf und nahm zufrieden zur Kenntnis, dass das Maschinengewehr auf der Chimäre eine der Grabenseiten unter Sperrfeuer legte. Der noch vor ihm positionierte Flammenwerfer-Schütze versuchte ein ähnliches Ergebnis zu erzielen wurde jedoch von Laserfeuer niedergestreckt ebenso wie ein weiterer Soldat hinter Dmeter. Er grölte einen Befehl nach weiterer Feuerunterstützung und wies auch seine Leute an, die Grabenwände zu erklimmen. Den Feind verfluchend ließ sich Dmeter zusammensacken um ein kleineres Ziel zu bilden und vernahm endlich das abgehackte Keuchen des Granatwerfers. Nach dem krachenden Einschlag regnete es Blut, Köperteile aber vor allem gelben Dreck auf seine Position. Er erhob sich kraftvoll und rannte begleitet von dreien seiner Männer durch den Graben, der vermeintlichen Position des Kommissars entgegen. Da die unerfahrenen Sträflinge sich angsterfüllt auf den bevorstehenden Flankenangriff von Dmeters Männern vorbereiteten, vernachlässigten sie den Graben vollständig.</p><p>Im Vorbeilaufen schenkte der Sirdar einem am Boden liegenden verwundeten Sträfling ein sadistisches grinsen und überließ ihm seinem Chancenlosen Todeskampf. Er hörte den Kommissar weitere Truppen anfordern und mit einer Peitsche knallen, was Vorfreude in ihm Weckte. Er und seine Begleiter erklommen die Wand und erreichten gleichzeitig die Kante. Mit einer unverkennbaren Doppel-Explosion wurde seinem Flügelmann der Schädel abgesprengt und die rauchende Boltpisole schnellte bereits weiter auf Dmeters Hasserfülltes Gesicht zu. Dmeter bot sich nur ein lohnendes Ziel, weswegen sein erster Schuss in den Ellenbogen des Kommissars einschlug und dem Kommissar einen zornerfüllten Schmerzensschrei entlockte. Aber Kommissare, selbst die die unrühmlichen Straflegionen zugeteilte waren, waren aus einem völlig andern Holz geschnitzt als normale Soldaten. <em>„Schwerer Fehler, Ketzer!“ </em>spie er hervor und schwang die Peitsche in seiner Linken. Die mit Bleikügelchen versehene Peitsche wickelte sich präzise im Dmeters Hals und schnitt ihm schmerzhaft in die Haut. Dmeter brachte nur ein würgendes hysterisches Lachen hervor, kam am Rand des Grabens auf die Beine und ließ die am Handgelenk baumelnde Keule in seine Hand schnellen. Der Kommissar versuchte krampfhaft, aber ohne Erfolg seine schwere Boltpistole hochzubringen und zerrte an der nun schlaffen Peitsche. Diese, in Dmeters Augen durchaus sympathische Waffe, war eben nur effektiv um Leute anzutreiben oder an der Flucht zu Hindern. Gegen einen angreifenden Gegner wie Dmeter lediglich geeignet ihn wütend zu machen. Beiläufig schoss er einem Sträfling in den Bauch der tatsächlich dem Kommissar beistehen wollte und schwang seine Keule. Seine zwei verbliebenen Begleiter töteten unterdessen einige Sträflinge die unentschlossen schienen ob sie fliehen oder eingreifen sollten. </p><p>Elegant und mit wehendem Sturmmantel wich der Kommissar aus, ließ sie Peitsche los und zog sein Kampfmesser aus der Schulterhalterung. Dmeter sah in seine zusammengekniffenen Augen die im von Staub und Schweiß verklebten Gesicht wie wässrige Wunden wirkten. Die schmalen Lippen waren zu einem grimmigen strich zusammengepresst und ahmten so die gebogene Form der standesgemäßen Schirmmützen nach. Der Kommissar, der etwa dieselbe beachtliche Größe hatte wie Dmeter, begann eine geschmeidige Seitwärtsbewegung und hielt sein Messer im Eispickelgriff. Auch wenn seine Linke schlaff herabhing, war die ausgezeichnete Ausbildung einer Schola Progenium unverkennbar. Zumindest für Dmeter, der ebenfalls Schüler an einer derartigen Institution gewesen war. Sein unehrenhafter Rauswurf und die Versetzung zu den PVS tat dem keinen Abbruch. Nur ein Jahr später waren ihm die Augen geöffnet worden waren und er hatte sich an Urlock Gaurs stacheliger Rüstung die Rituellen Wunden des Blutpaktes zugefügt.</p><p>Schlussendlich war der Sirdar im Vorteil. Der Kommissar würde ihn wohl lediglich für einen zähen Ketzer halten und konnte sich kaum vorstellen, dass der blutbesudelte Mörder mit der Ohrenkette auf dem rot lackierten Brustpanzer aus derselben Kaderschmiede kam wie er selbst. Dmeter grölte gutturale Verwünschungen als er vorstürmte. Die Dämonenmaske, die seine untere Gesichtshälfte bedeckte, verzerrte seine Stimme zusätzlich und der Kommissar drehte sich sauber in den Keulenhieb ein, woraufhin der Hieb an seiner verzierten Schulter verpuffte und das Kampfmesser schmerzhaft in Dmeters Bizeps schnitt. Der Sirdar, zelebrierte seine schmutzige sadistische Kampftechnik regelrecht, als er seinen eisenbeschlagenen Stiefel seitlich gegen das rechte Knie des Kommissars schmetterte und dessen schmerzerfülltes Schnauben ihm Speichel ins Gesicht blies. Nur einen Wimpernschlag später schlug er mit dem schweren Revolver auf die hässliche Armwunde ein, woraufhin die blutverschmierte Boltpistole in den gelben Dreck fiel. Er stieß den Kommissar von sich der ungelenk auf den Rücken fiel. Allerdings nicht ohne Dmeter dabei eine lange stark blutende Schnittwunde am Unterarm zuzufügen. Während die Blutstropfen auf die Keule troffen steckte der Sirdar seinen Revolver in‘s Holster und bückte sich umständlich um die Boltpistole zu nehmen. Verwundet aber noch lange nicht gebrochen bestrafte der Kommissar diese Respektlosigkeit mit einem wuchtigen Tritt gegen Dmeters Maske der die Lippe platzen ließ, einen Zahn lockerte und den Sirdar einen Schritt zurückdrängte. <em>„Du bist wirklich etwas Besonderes, weißt du das?“</em> spottete Dmeter während er um den sich umständlich aber entschlossen erhebenden Kommissar herumschlich. <em>„Zuerst gibst du mir deine Peitsche, dann deine kostbare Boltpistole und als nächstes werde ich meinen Brustpanter mit deinem Gesicht schmücken.“</em> Bei diesen Worten nahm er zur Kenntnis, dass seine Soldaten die verbliebenen Sträflinge abgeschlachtet hatten und ihn nun sichernd beobachteten. Selbstverständlich würden sie ihm nicht in diesem Duell beistehen. Rok wäre sicherlich der Erste der sich seinen Schädel schnappen würde, sollte Dmeter unterliegen. Aber sie würden auch keine Störung seitens der zweifellos von irgendwo nachrückenden Sträflinge erlauben.</p><p>Mit reiner Willenskraft richtete sich der Kommissar endgültig auf und nahm trotzig eine Kampfhaltung ein. Dmeter rechnete ihm dies jedoch in keiner Weise an. Er hatte in den Augen des Kommissars gesehen, dass dieser abgeschlossen hatte und alles was er noch wollte war es Dmeter mitzunehmen. In die Enge getriebene Tiere waren oft gefährlicher als sonst und das galt sicherlich auch für einen imperialen Kommissar. Nun machte der Sirdar die abschätzenden Seitwärtsbewegungen und zwang den Gegner so wieder und wieder sein verwundetes Knie zu belasten und zu verdrehen. Auf dem unebenen Untergrund eine doppelte Qual die unweigerlich ihren Tribut forderte so, dass sich Dmeter eine eklatante Lücke auftat. Er traf die Messerhand, die zur Balance vorschnellte mit der vollen Wucht seiner Grabenkeule, brach die meisten Finger und beförderte das Messer außer Sicht. <em>„Siehst du? Halteriemen.“</em> Spottete er weiter und wackelte mit dem Lederband das seinen Arm mit der Keule verband. Mit einem unartikulierten Aufschrei stürzte sich der Kommissar auf den Sirdar, der jedoch spielend auswich und das linke Knie mit einem weiteren Schwinger zerschmetterte. Der getroffene Sackte zusammen und sein Köper bebte vom Adrenalin. Dmeter kam ihm ganz nahm, schmiegte sich regelrecht an seinen Rücken und flüsterte sarkastisch in sein Ohr. <em>„Oh du treuer Knecht. Selbst im Angesicht des Todes noch die Mütze auf dem Kopf.“</em> Er merkte wie der Kommissar kraftlos über Brustpanzer und Koppel streifte. <em>„Ich werde dein Gesicht zusammen mit deiner Mütze tragen um deine Tapferkeit zu ehren.“</em></p><p>Plötzlich verkrampfte sich der Arm des Kommissars und zu spät bemerkte Dmeter, dass sein Gegner versuchte trotz gebrochener Finger den Revolver zu nehmen. Er ließ die Boltpistole fallen, umschloss die Hand mit seiner eigenen Faust und drückte zu, woraufhin der Schmerz den Kommissar erschaudern ließ. Ein Schuss löste sich und traf Dmeter mit einem Streifschuss an der Hüfte. Da sich die Trommel im engen Achselholster nicht drehen konnte, blieb es bei dem einen Schuss und Dmeter nahm ihn in einen lockeren Würgegriff. Er ignorierte den Pochenden Schmerz seiner Hüfte und zog ein breites scharfes Häutungsmesser aus seinem Stiefel.</p><p>Kein Schrei, nur ein ersticktes Keuchen drang aus der Kehle des Kommissars als Dmeter mit seiner scharfen Klinge die Gesichtshaut bis auf den Schädel durchtrennte. <em>„Das wichtigste ist es, Augen, Nasenlöcher und Mund ordentlich auszuschneiden, ich will dich ja nicht entstellen…“</em> erläuterte er während er genau das tat was er sagte und hielt kurz darauf das bluttriefende Gesicht in der vernarbten Hand. Er erhob sich gemächlich und der Geschlagene zitterte anfallartig aufgrund des Schocks. Ehe Dmeter sich an seine Soldaten wandte. nahm er noch die zwei Boltmagazine aus dem Gürtel. <em>„Drapiert ihn auf die Chimäre. So wie er ist, der Feind soll erkennen können was wir hier haben und was seinesgleichen blüht.“</em></p><p>Mittlerweile war die Chimäre bis zu einer Stelle gefahren an der sie den Graben verlassen konnte und sammelte Dmeter und seine Soldaten ein. Seine Wunde würde ihn zwar beim Schlafen stören, behinderte ihn aber nicht nennenswert im Kampf. Er sollte sich lediglich darum kümmern sich ein mittel zu Verhinderung einer Infektion zu beschaffen.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Thyrant, post: 2697040, member: 46371"] Es geht weiter meine lieben Junkies, nicht dass ihr mir noch clean werdet ;-) DREIZEHN / II *** Sirdar Dmeter stieß sein gezahntes Kampfmesser bis zur schartigen Parierstange in den Bauch des Kultisten und schnitt ihn von links nach rechts auf. Der schrie guttural auf während sich sein zerschlissenes Gewand rot färbte und sich seine Eingeweide auf die Kriegsmaschine unter ihm ergossen. Zufrieden wischte sich Dmeter die Klinge an seiner zusammengestohlenen Uniform ab und sah sich in der unter seiner Verantwortung stehenden schwülen Werkhalle von Schmiede Ferrum-Epsilon-3 um. Insgesamt acht der schweren Belagerungskanonen wurden hier zusammengebaut und obwohl sie alle dem gleichen Zweck dienen sollten, sah keine aus wie die andere. Stinkende Ingenieure des Dark Mechanicus schienen sich an den Konstrukten verwirklichen zu wollen und trieben die Kultisten, Sklaven und Gehilfen unbarmherzig an. Auch wenn sie es ganz und gar nicht schätzten wenn Dmeter eigenmächtig ihre Arbeiter tötete standen sie im Rang unter dem Sirdar, der eine Kette aus menschlichen Ohren auf seinem rotbraun lackierten Brustpanzer trug. Die Arbeiter versuchten derweil umständlich weder ihren schreienden Kameraden, noch den unberechenbaren Blutpaktoffizier zu bemerken. Das Messer versschwand wieder in der Scheide aus menschlicher Haut und Dmeter beobachtete wie das Blut des Ausgeweideten seine Stiefel umspülte. Das Warten zerrte wie immer an seinen Nerven, das war schon so gewesen als er noch Sergeant Dmeter der Planetaren Streitkräfte von Enothis gewesen war. Er sprang von der halbfertigen Kriegsmaschine und fuhr sich mit seinen vernarbten und blutverschmierten Händen durch die Haare, um sie streng nach hinten zu streichen. Seine ergrauten Schläfen und den Bereich rund um seine Ohren hatte er stoppelkurzgeschoren und damit an seinen ungepflegten grauschwarzen Bart angepasst. Gemächlich kletterte er wieder auf die Aufsichtsplattform, von wo aus er die Arbeiten überwachte und wo er mit seinen Unterführern sadistische Karten- und Geschicklichkeitsspiele spielte. Hämisches Gelächter empfing ihn so wie es ihn verabschiedet hatte. Seine Unterführer fürchteten zwar seine Impulsivität, aber liebten seinen genialen Sinn für Humor. [I]„Das nennt sich zu seinem Witz stehen.“[/I] fauchte er in betont gespielter Wut. Eigentlich war der Witz nicht besonders gut gewesen, aber irgendwie hatte sich, zweifellos aufgrund seiner Ausstrahlung, ein hysterisches Gelächter bei seinen Unterführern ausgebreitet und der dreckige Kultist, der den Witz unmöglich gehört haben konnte, hatte ihm lachend zugenickt. Diese Anmaßung hatte Dmeter geärgert und irgendwie hatte er auch seinen mittelmäßigen Witz kaschieren wollen. Jedenfalls schlug jetzt der Unterführer namens Rok, der ein Bär von einem Mann war, mit der Faust auf den Tisch das die Gläser klirrten und grölte energisch. [I]„So ist es. Lakai, mehr Treibstoff bitte!“[/I] Eine übel zurichtete Gestalt schob sich aus den Schatten und hielt eine Stahlkanne vor sich. Überall wo seine Lumpen nicht seine kränkliche Haut bedeckten waren winzige Narben zu erkennen die davon kündeten, dass er in seiner Funktion als Kellner auch gerne als Strichliste benutzt wurde. Dmeter ließ sich in seinen bequemen Sessel fallen, den er aus den er aus einer anderen Ebene der Schmiede hatte herbeischaffen lassen und hob seinen Trinkbecher um ihn auffüllen zu lassen. Ruckartig ließ er seinen Kopf vorschnellen um den Keller zu erschrecken. Der war jedoch zu abgestumpft um darauf zu reagieren und Dmeter verzog das Gesicht ehe er seinen Unterführern jeweils eine schmutzige Münze zuwarf. Das waren eben die Regeln. Wer den Keller ängstlich zucken ließ, bekam von jedem eine Münze, wer ihn dabei ein Laut ausstoßen ließ zwei und wer ihn Alkohol verschütten ließ bekam von jedem drei Münzen. Selbstverständlich oblag es auch dem Verursacher den Lakai für seine Nachlässigkeit zu züchtigen. Wer allerdings versagte, musste eine Runde Münzen ausgeben. Wer nicht genug Münzen übrig hatte bekam eine Schnittwunde von jedem der keine Münze bekam. Ein Alarm schrillte los und wie ein Mann erhoben sich der Sirdar und seine Unterführer. Die ausgelassene Stimmung erstarb, während sich die Soldaten ihre Helme und Masken aufsetzten, ihre Waffen aufnahmen und deren Ladung prüften. Mit einem Knirschen riss Dmeter seine Grabenkeule aus der Rückenlehne seines Sessels und gab Befehle. [I]„Breng, Selm und Utin formiert eure Truppen bei den Abschnitten sieben bis neun. Aton du bewachst hier die Arbeiter, Rok du kommst mit mir!“[/I] Gehorsam setzten sich alle in Bewegung und Sirdar Dmeter eilte mit zu Roks Einheit. Dort hatte er die sechzehn größten und stärksten Soldaten unter seinem Kommando zusammengefasst und setzte sie gerne wie eine Elitetruppe unter seiner Führung ein. Dieses Vorgehen hatte sich in der Vergangenheit absolut bewährt, so vereinte er die Kampfdisziplin der Garde mit der grausigen Erscheinung blutrünstiger Mordmaschinen. Die meisten waren mit geraubter Garderüstung ausgestattet, die sie mit allerhand okkulten Talismanen und verstörenden Trophäen dekoriert hatten. Gemessen an ihrer Zahl waren sie auch schwer bewaffnet. Denn mit einem schweren Maschinengewehr, einer alten aber tödlichen Panzerbüchse, einem Flammenwerfer und einem Granatwerfer besaßen sie die Feuerkraft einer viel größeren Einheit. Sehr zum Leidwesen der anderen Unterführer, aber die konnten Dmeter mal am Allerwertesten lecken. Er selbst trug ein altes aber tadellos gepflegtes Lasergewehr auf den Rücken, in der Rechten einen schweren Revolver und in der Linken seine treue Grabenkeule mit Halteriemen um dem Handgelenk. Über Funk erhielt er die Information, dass die Garde einen Gegenangriff auf Ferrum-Epsilon-3 gestartet hatte und nun schwer gepanzerte Truppen auf die Schmiede vorrückten. Gierig leckte er sich über die Lippen und nahm zur Kenntnis, dass sein Abschnitt und seine Werkhalle nicht direkt betroffen waren. Aber er würde sich nicht um seinen Anteil an der Schlacht betrügen lassen. Er führte seinen Trupp zum nächsten Fuhrpark und war wenig verwundert, dass die intakten Chimären und Schleichpanzer bereits ausgerückt waren. Jedoch stand in einer Ecke eine Chimäre, der eine Rakete das Dach aufgerissen hatte und aus der der Lichtschein eines Schweißbrenners flackerte. [I]„Kann dieser Schrotthaufen noch fahren?“ [/I]bellte er gierig und er hörte wie sich im Panzer jemand den Kopf stieß und bildhaft fluchte. Als der Mechaniker den Sirdar sah und auch erkannte, bejahte er die Frage inbrünstig und machte sich an dem gepanzerten Tor zu schaffen, welches nach draußen führte. Von der reinen Fahrleistung her funktionierte der Schrotthaufen ohne Einschränkungen und das scharfkantige Loch erlaubte es, zwei der schweren Waffen in Position zu bringen. So schnell es der röhrende Motor erlaubte, bretterten sie über die strumgepeitschte Einöde und begannen praktisch umgehend, sich immer wieder den allgegenwärtigen schwefelgelben Staub aus Augen und Zielvisieren zu streichen. Aber wenigstens waren sie in der Staubwolke, mit der die vorgelagerten Truppen den Sturm anreicherten, unsichtbar. Dmeter ließ sie einer Rinne folgen in die wohl einmal das mächtige Fundament für einen Verteidigungsgürtel gegossen werden sollte. Und nach einer Biegung trafen sie recht überraschend auf den Feind. Es handelte sich jedoch nicht um die schwer gepanzerten Truppen sondern um Straflegionäre. Theoretisch wären sie perfekt dazu geeignet, die Reihen des Blutpaktes aufzufüllen. Angesichts der Kommissare und insbesondere der Sprengkragen war dies jedoch eine aussichtslose Hoffnung. Sie bretterten mit dem Panzer in eine erschrockene Sechs-Mann-Gruppe, die in der relativen Enge des Grabens nicht ausweichen konnte und zermalmten sie unter den Ketten. Einige der Sprengkrägen explodierten, woraufhin die Ketten hörbar zu schleiften begannen. Dmeter sprang mit dem Flammenwerfer Schützen und vier weiteren seiner Soldaten aus dem Panzer, welcher ihnen Deckung geben sollte. Natürlich ging er vor, und lugte um die Ecke. Im selben Moment wie ein kahlgeschorener Sträfling mit einem verschlissenen Lasergewehr. Leicht erschrocken schlug er mit der Grabenkeule zu und schickte ihn stumm in den Dreck. Er hörte einen Kommissar brüllen. Auch wenn der Inhalt aufgrund der Geräuschkulisse unverständlich war, war der Ton einfach unverkennbar. Fünf weitere Soldaten hockten hinter der Ecke, rissen panisch ihre Gewehre hoch und schossen rotgoldene Laserstrahlen in Dmeters Deckung. Der hatte natürlich hastig den Kopf eingezogen und winkte den Flammenwerfer nach vorn. Als dieser feuernd um die Ecke schnellte, verwandelten sich die panischen Schreie in ein elendigliches Geheule der Qual. Der Sirdar, der direkt dahinter stand genoss den Anblick und lauerte mit gehobenem Revolver auf das Auftauchen des Kommissars. Anstellen diesem erblickte er jedoch einige Sträflinge, die die Grabenwände auf beiden Seiten erklommen hatten und sie nun von oben und beiden Seiten unter Feuer nahmen. Missmutig schoss er einem mit dem Revolver in den Kopf und nahm zufrieden zur Kenntnis, dass das Maschinengewehr auf der Chimäre eine der Grabenseiten unter Sperrfeuer legte. Der noch vor ihm positionierte Flammenwerfer-Schütze versuchte ein ähnliches Ergebnis zu erzielen wurde jedoch von Laserfeuer niedergestreckt ebenso wie ein weiterer Soldat hinter Dmeter. Er grölte einen Befehl nach weiterer Feuerunterstützung und wies auch seine Leute an, die Grabenwände zu erklimmen. Den Feind verfluchend ließ sich Dmeter zusammensacken um ein kleineres Ziel zu bilden und vernahm endlich das abgehackte Keuchen des Granatwerfers. Nach dem krachenden Einschlag regnete es Blut, Köperteile aber vor allem gelben Dreck auf seine Position. Er erhob sich kraftvoll und rannte begleitet von dreien seiner Männer durch den Graben, der vermeintlichen Position des Kommissars entgegen. Da die unerfahrenen Sträflinge sich angsterfüllt auf den bevorstehenden Flankenangriff von Dmeters Männern vorbereiteten, vernachlässigten sie den Graben vollständig. Im Vorbeilaufen schenkte der Sirdar einem am Boden liegenden verwundeten Sträfling ein sadistisches grinsen und überließ ihm seinem Chancenlosen Todeskampf. Er hörte den Kommissar weitere Truppen anfordern und mit einer Peitsche knallen, was Vorfreude in ihm Weckte. Er und seine Begleiter erklommen die Wand und erreichten gleichzeitig die Kante. Mit einer unverkennbaren Doppel-Explosion wurde seinem Flügelmann der Schädel abgesprengt und die rauchende Boltpisole schnellte bereits weiter auf Dmeters Hasserfülltes Gesicht zu. Dmeter bot sich nur ein lohnendes Ziel, weswegen sein erster Schuss in den Ellenbogen des Kommissars einschlug und dem Kommissar einen zornerfüllten Schmerzensschrei entlockte. Aber Kommissare, selbst die die unrühmlichen Straflegionen zugeteilte waren, waren aus einem völlig andern Holz geschnitzt als normale Soldaten. [I]„Schwerer Fehler, Ketzer!“ [/I]spie er hervor und schwang die Peitsche in seiner Linken. Die mit Bleikügelchen versehene Peitsche wickelte sich präzise im Dmeters Hals und schnitt ihm schmerzhaft in die Haut. Dmeter brachte nur ein würgendes hysterisches Lachen hervor, kam am Rand des Grabens auf die Beine und ließ die am Handgelenk baumelnde Keule in seine Hand schnellen. Der Kommissar versuchte krampfhaft, aber ohne Erfolg seine schwere Boltpistole hochzubringen und zerrte an der nun schlaffen Peitsche. Diese, in Dmeters Augen durchaus sympathische Waffe, war eben nur effektiv um Leute anzutreiben oder an der Flucht zu Hindern. Gegen einen angreifenden Gegner wie Dmeter lediglich geeignet ihn wütend zu machen. Beiläufig schoss er einem Sträfling in den Bauch der tatsächlich dem Kommissar beistehen wollte und schwang seine Keule. Seine zwei verbliebenen Begleiter töteten unterdessen einige Sträflinge die unentschlossen schienen ob sie fliehen oder eingreifen sollten. Elegant und mit wehendem Sturmmantel wich der Kommissar aus, ließ sie Peitsche los und zog sein Kampfmesser aus der Schulterhalterung. Dmeter sah in seine zusammengekniffenen Augen die im von Staub und Schweiß verklebten Gesicht wie wässrige Wunden wirkten. Die schmalen Lippen waren zu einem grimmigen strich zusammengepresst und ahmten so die gebogene Form der standesgemäßen Schirmmützen nach. Der Kommissar, der etwa dieselbe beachtliche Größe hatte wie Dmeter, begann eine geschmeidige Seitwärtsbewegung und hielt sein Messer im Eispickelgriff. Auch wenn seine Linke schlaff herabhing, war die ausgezeichnete Ausbildung einer Schola Progenium unverkennbar. Zumindest für Dmeter, der ebenfalls Schüler an einer derartigen Institution gewesen war. Sein unehrenhafter Rauswurf und die Versetzung zu den PVS tat dem keinen Abbruch. Nur ein Jahr später waren ihm die Augen geöffnet worden waren und er hatte sich an Urlock Gaurs stacheliger Rüstung die Rituellen Wunden des Blutpaktes zugefügt. Schlussendlich war der Sirdar im Vorteil. Der Kommissar würde ihn wohl lediglich für einen zähen Ketzer halten und konnte sich kaum vorstellen, dass der blutbesudelte Mörder mit der Ohrenkette auf dem rot lackierten Brustpanzer aus derselben Kaderschmiede kam wie er selbst. Dmeter grölte gutturale Verwünschungen als er vorstürmte. Die Dämonenmaske, die seine untere Gesichtshälfte bedeckte, verzerrte seine Stimme zusätzlich und der Kommissar drehte sich sauber in den Keulenhieb ein, woraufhin der Hieb an seiner verzierten Schulter verpuffte und das Kampfmesser schmerzhaft in Dmeters Bizeps schnitt. Der Sirdar, zelebrierte seine schmutzige sadistische Kampftechnik regelrecht, als er seinen eisenbeschlagenen Stiefel seitlich gegen das rechte Knie des Kommissars schmetterte und dessen schmerzerfülltes Schnauben ihm Speichel ins Gesicht blies. Nur einen Wimpernschlag später schlug er mit dem schweren Revolver auf die hässliche Armwunde ein, woraufhin die blutverschmierte Boltpistole in den gelben Dreck fiel. Er stieß den Kommissar von sich der ungelenk auf den Rücken fiel. Allerdings nicht ohne Dmeter dabei eine lange stark blutende Schnittwunde am Unterarm zuzufügen. Während die Blutstropfen auf die Keule troffen steckte der Sirdar seinen Revolver in‘s Holster und bückte sich umständlich um die Boltpistole zu nehmen. Verwundet aber noch lange nicht gebrochen bestrafte der Kommissar diese Respektlosigkeit mit einem wuchtigen Tritt gegen Dmeters Maske der die Lippe platzen ließ, einen Zahn lockerte und den Sirdar einen Schritt zurückdrängte. [I]„Du bist wirklich etwas Besonderes, weißt du das?“[/I] spottete Dmeter während er um den sich umständlich aber entschlossen erhebenden Kommissar herumschlich. [I]„Zuerst gibst du mir deine Peitsche, dann deine kostbare Boltpistole und als nächstes werde ich meinen Brustpanter mit deinem Gesicht schmücken.“[/I] Bei diesen Worten nahm er zur Kenntnis, dass seine Soldaten die verbliebenen Sträflinge abgeschlachtet hatten und ihn nun sichernd beobachteten. Selbstverständlich würden sie ihm nicht in diesem Duell beistehen. Rok wäre sicherlich der Erste der sich seinen Schädel schnappen würde, sollte Dmeter unterliegen. Aber sie würden auch keine Störung seitens der zweifellos von irgendwo nachrückenden Sträflinge erlauben. Mit reiner Willenskraft richtete sich der Kommissar endgültig auf und nahm trotzig eine Kampfhaltung ein. Dmeter rechnete ihm dies jedoch in keiner Weise an. Er hatte in den Augen des Kommissars gesehen, dass dieser abgeschlossen hatte und alles was er noch wollte war es Dmeter mitzunehmen. In die Enge getriebene Tiere waren oft gefährlicher als sonst und das galt sicherlich auch für einen imperialen Kommissar. Nun machte der Sirdar die abschätzenden Seitwärtsbewegungen und zwang den Gegner so wieder und wieder sein verwundetes Knie zu belasten und zu verdrehen. Auf dem unebenen Untergrund eine doppelte Qual die unweigerlich ihren Tribut forderte so, dass sich Dmeter eine eklatante Lücke auftat. Er traf die Messerhand, die zur Balance vorschnellte mit der vollen Wucht seiner Grabenkeule, brach die meisten Finger und beförderte das Messer außer Sicht. [I]„Siehst du? Halteriemen.“[/I] Spottete er weiter und wackelte mit dem Lederband das seinen Arm mit der Keule verband. Mit einem unartikulierten Aufschrei stürzte sich der Kommissar auf den Sirdar, der jedoch spielend auswich und das linke Knie mit einem weiteren Schwinger zerschmetterte. Der getroffene Sackte zusammen und sein Köper bebte vom Adrenalin. Dmeter kam ihm ganz nahm, schmiegte sich regelrecht an seinen Rücken und flüsterte sarkastisch in sein Ohr. [I]„Oh du treuer Knecht. Selbst im Angesicht des Todes noch die Mütze auf dem Kopf.“[/I] Er merkte wie der Kommissar kraftlos über Brustpanzer und Koppel streifte. [I]„Ich werde dein Gesicht zusammen mit deiner Mütze tragen um deine Tapferkeit zu ehren.“[/I] Plötzlich verkrampfte sich der Arm des Kommissars und zu spät bemerkte Dmeter, dass sein Gegner versuchte trotz gebrochener Finger den Revolver zu nehmen. Er ließ die Boltpistole fallen, umschloss die Hand mit seiner eigenen Faust und drückte zu, woraufhin der Schmerz den Kommissar erschaudern ließ. Ein Schuss löste sich und traf Dmeter mit einem Streifschuss an der Hüfte. Da sich die Trommel im engen Achselholster nicht drehen konnte, blieb es bei dem einen Schuss und Dmeter nahm ihn in einen lockeren Würgegriff. Er ignorierte den Pochenden Schmerz seiner Hüfte und zog ein breites scharfes Häutungsmesser aus seinem Stiefel. Kein Schrei, nur ein ersticktes Keuchen drang aus der Kehle des Kommissars als Dmeter mit seiner scharfen Klinge die Gesichtshaut bis auf den Schädel durchtrennte. [I]„Das wichtigste ist es, Augen, Nasenlöcher und Mund ordentlich auszuschneiden, ich will dich ja nicht entstellen…“[/I] erläuterte er während er genau das tat was er sagte und hielt kurz darauf das bluttriefende Gesicht in der vernarbten Hand. Er erhob sich gemächlich und der Geschlagene zitterte anfallartig aufgrund des Schocks. Ehe Dmeter sich an seine Soldaten wandte. nahm er noch die zwei Boltmagazine aus dem Gürtel. [I]„Drapiert ihn auf die Chimäre. So wie er ist, der Feind soll erkennen können was wir hier haben und was seinesgleichen blüht.“[/I] Mittlerweile war die Chimäre bis zu einer Stelle gefahren an der sie den Graben verlassen konnte und sammelte Dmeter und seine Soldaten ein. Seine Wunde würde ihn zwar beim Schlafen stören, behinderte ihn aber nicht nennenswert im Kampf. Er sollte sich lediglich darum kümmern sich ein mittel zu Verhinderung einer Infektion zu beschaffen. [/QUOTE]
Zitate einfügen…
Authentifizierung
Antworten
Hobbyforen
Geschichten
[WH40k] Deathwatch:Xenojäger II
Oben
Unten
Menü