Hintergründiges
Die grünen Bestien von Vetang Primus
Vetang Primus kann als gemäßigte Todeswelt bezeichnet werden. Ein großer, grüner Planet dessen Flora sich überaus wuchsfreundlich zeigt und dessen Fauna nicht so lebensfeindlich ist wie die Catachans oder ähnlicher Welten.
Dies führte dazu, dass er trotz seiner Klassifikation besiedelt wurde und mit den Jahren durch seine Handelsgüter, welche hauptsächlich pflanzliche Nutzstoffe für Drogen, Medizin und Scharfschützenmunition sowie Nahrungsmittel umfassen, einen gewissen Wohlstand erreichte.
Die erste Kolonie war in kurzer Zeit zu einer befestigten Stadt herangewachsen und neue Enklaven waren in bewohn- und kultivierbaren Gebieten entstanden. Alles verbunden durch breite Verbindungsstraßen, welche regelmäßig von Brandtrupps frei gehalten wurden, während bewaffnete Patrouillen dafür sorgten, dass diese wiederum nicht von den heimischen Raubtieren gefressen wurden.
Das Leben der Menschen von Vetang Primus war geregelt und frei von außerplanetarischen Störungen. Die Ansiedlungen waren alle in den weniger gefährlichen Gebieten entstanden und die meisten Raubtiere lernten einen gewissen Respekt vor den Straßen sowie den neuen Bewohnern.
Doch alles änderte sich an dem Tag, als Teile einer beschädigten Orkflotte eine Notlandung machten.
Nach einem katastrophalen Versagen mehrerer Warpantriebe in der Flotte, wenn man deren Explosion so nennen wollte, und den daraus entstandenen Zusammenstößen oder weiteren Beschädigungen, sah sich die Flotte von Waaghboss Gormor dem wilden Jäga zur notlandung gezwungen.
Teils brennend krachten seine verbliebenen Schiffe in die tiefen Dschungel von Vetang Primus. Kein einziges mehr flugtüchtig. Doch dauerte es nicht lange, bis sich die Bloodaxes sammelten und mit begannen erstmal Köppä zu zählen.
Gormor, ein Orkboss welcher von den Göttern mit Scharfsinn und Tücke gesegnet war, schickte sofort seine Kommandoz los um die Gegend zu erkunden, während Orks und Grots (nunja vor allem Grots) begannen das Absturzgebiet in orkische Ordnung zu bringen.
Die planetaren Verteidigungsstreitkräfte von Vetang sahen derweil keinerlei Veranlassung zum Eingreifen. Das Absturzgebiet war eine Zone, welche für die Besiedlung aufgrund natürlicher Gegebenheiten ausgeschlossen wurde. So ging man davon aus, dass jeder überlebende Ork schlicht gefressen würde. Sicherlich hätte dies auch bei vielen Orksklans zugetroffen, doch Gormors Jungz waren schon auf vielen überwucherten Welten als Söldner oder in eigener Sache tätig. Dies in Kombination mit adaptiertem Wissen sollte ihnen hier zu Gute kommen.
Über die nächsten Monate begannen die grünhäute damit, eine neue Hackordnung einzuführen. Die Absturzstelle wurde zu einem Fort ausgebaut, die Umgebung erkundet und man lernte auch viele Tücken der neuen Heimat kennen.
Am schwerwiegendsten war, dass die Fahrzeuge nahezu nutzlos waren. Die Mekboys versuchten ihr Möglichstes um die Maschinen vor wuchsgeilen Ranken und kabelsüchtigen Tieren zu bewahren (wobei klingenbewährte Achsen und Stacheldraht im Motorraum am verbreitetsten waren) aber sie stiessen schnell an ihre Grenzen.
In ihrer Verzweiflung wandten sie sich an ihren Boss welcher nach langer Überlegung folgende, bahnbrechende Ansprache hielt:
"Wenn da stinkendä Planät wat gegn da Karrenz at dann nehmen wa eben da Viechaz vonnem Plänetn. Dat ham wa ja gesähn dasset geht auf da anneren Weltänz! Also seht zu dassa den Biestan hia ma zeicht wer dat sagen `at vadammt nochma! Denkt ma an da Chaosmenschänz mit den Reitan und ihrän Monstas? Dene wern wia zeigen wat ordentlichä Viechaz zum ins Gemosche kommän sin!"
Ab diesem Tag veränderte sich die Struktur des Klans sowie auch die von Vetang Primus. Soweit es die Orks anging wurden die Treiba immer angesehener und auch viele Grots lernten, sich als Sammler und, wenn es nicht allzu gefährlich war, als Jäger beliebter zu machen. Die Doks wurden derweil immer versierter im zunähen von Bisswunden
Was die menschlichen Bewohner dieser grünen Hölle anging so verbreiteten sich bald gemurmelte Geschichten über grünhäutige Bestien welche ihre Farmen und Konvois angriffen oder kleine Kreaturen welche Versorgungsgüter stahlen.
Die Orks auf Vetang Primus
Die Sozialstruktur der Orks hat sich schnell an die neue Umgebung angepasst. So sind die Treiber weitaus wichtiger geworden, da sie sich um die vielen verschiedenen Reittiere des Waagh! kümmern müssen. Zumeist ist jeder Treiber auf eine bestimmte Gattung spezialisiert, sofern es sich nicht um Futtertiere handelt da hier die Abrichtung mittels Keule und Faust entfällt. Was dies angeht sind sie durchaus mit den Snakebyte Klans vergleichbar.
Eine Anpassung der Doks auf Tierbehandlung erfolgte allerdings nur in Maßen, schon weil manche der verwendeten Lebewesen entweder sehr zäh oder leicht zu ersetzen sind.
Die Mekboys toben sich derweil mit kreativem Bau von Panzerungen, Elektrozäunen, Fallen und ähnlichen Geräten aus sowie dem Versuch Waffen "kompakta" zu machen.
Eine der gefürchtetsten Truppen sind die Kommandoz, welche geschmack daran fanden, Teile von Patrouillen als Warnschilder umzubauen. Mit Metalldraht an einfache Holzpfosten oder Bäume gebunden und mit einfachen Warnungen versehen bleibt den unglücklichen Soldaten oft nur auf einen schnellen Tod zu hoffen. Leider sind es oftmals nur die kleineren Lebewesen welche sich zuerst auf diese leichte Beute stürzen.
Die Kriegsbestien
Reissaz
Die als Reissaz bekannten schnellen Echsen sind schnelle und sehr kräftig Jäger. Ihre Kraftvollen Beine befördern sie mühelos über Hindernisse, Abgründe oder den Rücken ihrer Beute. Mit einem wummenschwingenden Ork auf dem Rücken, sind sie zwar nicht mehr so gute Springer aber immernoch dämonisch schnell.
Die Reiter dieser Tiere sind ab ihrer gebeugteren Haltung zu erkennen. Man lernt eben schnell das man in vollem Galopp im Djungel den Kopf besser unten hält.
Stampfers
In vielen Teilen des Djungels trifft man auf hornbewehrte,massive Echsen mit leichtem Panzer. Diese Tiere, weche die Menschen als Triceras bezeichnen und zur Fleischgewinnung und ihres Leders wegen züchten, werden von den Orks als Transporter verwendet. Da die Stampfer eine Panzerung auf dem Rücken haben wird meist nicht mehr als eine Art Haltegerüst mit aufgezurrt. Eigentlich nur dazu da um eine Waffe zu montieren und dem Leitork etwas mehr halt zu geben. Wer mitreiten will, hält sich einfach so gut es geht am Gerüst fest.
Ein Problem bei der Sache ist, dass die Konstruktion nicht sehr stabil ist und ein verletztes Tricera sehr schnell durchdreht. Alles in allem ist es aber selbst das unterhaltsam.
Monstaarak
Einige Arachniden und Insekten auf Vetang Primus erreichen beachtliche Ausmaße, die Monstaarak ist eines dieser Wesen. Dieses teilweise sehr massiv gepanzerte Wesen ist, unter der korrekten Handhabung, als Panzer und mobile Waffenplattform verwendbar. Während auf dem Hinterleib sogar ein Geschütz befestigt werden kann, hängen sich einige wahnwitzige Orkschützen an deren Seite um für zusätzliche Feuerkraft zu sorgen. Doch ist niemand an Bold stolzer als der Arakreiter, welcher das achtbeinige Monstrum navigiert und alle Verspotten kan die seinem Reittier in die Klauen geraten.
Wumpha
Es existiert eine zottige Art von Allesfressern auf Vetang Primus. Diese kräftigen Vierbeiner, nach dem Geräusch ihrer Hufe schlicht Wumpha genannt, lassen sich recht leicht abrichten, mit Rüstung versehen und von einem bewaffneten Ork/Grot-Team bemannen.
Schlägaz
Einige Grots haben eine besondere Beziehung zu den bulligen, Schlägaz genannten Pflanzenfressern. Ein solcher Grot hat den höchsten für einen Grot erreichbaren Rang im Klan und Gormor höchstselbst gab die Anweisung, jeden so verfügbaren Schläga zu Panzern und zu bewaffnen.
Natürlich wollen viele Grots in diese Sonderposition gelangen aber der Weg dahin ist gefährlich und die meisten dieser wagemutigen, kleinen Grünhäute werden unterwegs gefressen oder geben (unter den Schmähungen ihrer Kameraden) auf.
(wird noch erweitert 😉 )