[WHF]: Auf der Suche nach dem Gral

Natürlich tut sich da was:

Hintergrund zum Kreuzzug

Es geschah zu der Zeit, als der Sturm des Chaos über die Alte Welt fegte und in
ganz Bretonia ein neuer Kreuzzug ausgerufen wurde. Auch Adalhard, der Herzog
von Lyonesse wollte einen Beitrag leisten, um Middenheim, das Imperium und letzlich auch Bretonia vor Archaon, dem Herrn der letzten Tage zu retten. Jacen, sein Neffe und tapferster aller Paladine, sollte die Streitmacht anführen.
Zusammen mit seinem Bruder Leon, der die Standarte der Armee tragen sollte, zog er am Tag des Frühlingsanfangs mit seinen Landsknechten und einigen Fahrenden Rittern los, um das Chaos aus der Alten Welt zu fegen.

Der Plan sah vor, durch den Wald von Arden nach Gisoreux zu reisen, um dann über das Graue Gebirge nach Marienburg zu gelangen. Von dort wollte man durch die tiefen Wälder des Imperiums zur Stadt des Weißen Wolfes vorstoßen, um den Imperialen Truppen zu zeigen, was wahre Ritterlichkeit und Ehre im Kampf gegen das Chaos erreichen können.
Unterwegs wollte der junge, aber rhetorisch begabte Jacen möglichst viele andere Ritter überreden, sich dem Kreuzzug anzuschließen.

Nachdem sie den Wald von Arden fast passiert hatten, trafen sie auf eine Furcht einflößende Horde Orks & Goblins, die die Gralskapelle von Lac d´Or bedrohten. Der edle Gralsritter Calard, der sein Leben dem Schutz dieses Heiligtums verschrieben hatte, verschanzte sich mit seinen Bogenschützen in der Kapelle. Selbst ein solch unübertroffener Kämpfer kann sich nicht allein mit einer ganzen Armee finsterer Unholde messen, so dass er seinen Bogenschützen befahl, den Feind mit Pfeilen auf Distanz zu halten.

Eine ideale Gelegenheit für Jacen, die Kampfkraft seiner Truppen zu testen. Die Grünlinge waren zwar in der Überzahl und brachten einige feige Kriegsmaschinen mit, aber bevor sie in die Schlacht zogen, sanken die Ritter auf die Knie, um zur Herrin zu beten und ihren Segen zu erhalten.

Spielbericht folgt...
 
So, hier also den ersten Schlachtbericht. Leider ohne Fotos, ich habe mal versucht, es mit Paint nachzuzeichnen. Die Schlacht war 500 Punkte, Szenario: Erobern (mit variabler Spieldauer; 4-8 Spielzüge). Das Missionsziel war passenderweise natürlich die Gralskapelle von Lac d´Or. Das Spielfeld war 48x48 Zoll groß.


Die Ork & Goblin-Armee sah ungefähr so aus:

Orkschamane, Stufe 2, (GENERAL)

20 Orks mit leichter Rüstung, Spalta & Schild, Ch, St, Mu

10 Ork-Bogenschützen mit Spalta & Bogen

5 Goblin-Wolfsreiter mit Bogen, Speer, Schild, Musiker

3 Goblin-Speerschleudern
 
Erster Spielzug Orks:

Bogenschützen & der Schamane bewegen sich etwas nach vorne, die Wolfsreiter stürmen an der rechten Flanke entlang. Die große Orkeinheit stänkert und bleibt stehen. Mit Morks Blick schaltet der Schamane zwei Ritter aus der Einheit des Generals aus. Der Hirnbersta wird aber gebannt. Die Bogenschützen & die Speerschleudern richten aber keinen Schaden an.


Erster Spielzug Bretonen:

Meine Einheiten bewegen sich einfach nur so weit wie möglich nach vorne.
 
Zweiter Spielzug Orks:

Der Schamane bringt sich erst mal in Sicherheit, die große Orkeinheit stürmt nach vorne, die Wolfsreiter bedrohen nun die Landsknechte. In der Magiephase gelingt nur der Hirnbersta, der jedoch keinen Schaden anrichtet. Die Speerschleudern schalten je einen Ritter in beiden Einheiten aus, der Segen der Herrin verhindert hier zum Glück Schlimmeres.


Zweiter Spielzug Bretonen:

Die Landsknechte marschieren weiter nach vorne, die Ritter mit dem Armeestandartenträger greifen die Bogenschützen an, die Ritter mit dem General attackieren die große Orkeinheit.
Der General schaltet mit seinen Rittern 3 Orks aus und erleidet selbst keine Verluste, trotzdem verlieren sie den Nahkampf um einen Punkt, bleiben aber stehen. Die andere Rittereinheit macht es besser und verursacht 4 Verluste, schlägt die Orks in die Flucht und vernichtet sie durch Verfolgung.
 
Dritter Spielzug Orks:

Die Wolfsreiter stänkern und bleiben stehen, der Schamane bringt sich vor den Landsknechten in Sicherheit. Per Magie werden insgesamt 5 Landsknechte ausgeschaltet, den Paniktest bestehen sie zum Glück. Im Nahkampf schalten mein General und seine beiden Ritter zwei Orks aus, sie verlieren wiederum um einen Punkt den Nahkampf. Diesmal bestehen sie den Aufriebtest allerdings nicht, und fliehen.


Dritter Spielzug Bretonen:

Der General schafft es, seine Ritter wieder zu sammeln, der AST lässt seine Ritter wenden, die Landsknechte stürmen weiter auf die Speerschleudern zu und werden sie im nächsten Spielzug erreichen.
 
Vierter Spielzug Orks:

Die große Orkeinheit rennt wieder auf den General mit seinen Rittern zu, die Wolfsreiter postitionieren sich in deren Rücken. In der Magiephase fallen zum Glück nur 2 Landsknechte dem Hirnbersta zum Opfer. Die Schussphase tötet ebenalls nur einen Landsknecht.


Vierter Spielzug Bretonen:

Der General greift erneut die große Orkeinheit an, die Landsknechte schnappen sich die linke Speerschleuder, die linke Rittereinheit reitet zurück ins Getümmel. Im Nahkampf schalten General und die Ritter nur 1 Ork aus, erleiden aber selbst keinen Verlust. Den Aufriebtest halten sie bravourös mit einer Doppeleins. Die Landsknechte schalten ein Besatzungsmitglied der Speerschleuder aus und schlagen den Rest in die Flucht, holen sie aber nicht ein. Die Besatzung der Speerschleuder nebenan ergreift in Panik die Flucht.
 
Fünfter Spielzug Orks:

Die noch nicht vom Tisch geflohene Speerschleuderbesatzung sammelt sich wieder, die Wolfsreiter fallen meinem General in den Rücken, der Schamane bringt sich wieder mal in Sicherheit. In der Magiephase wird Morks Blick gebannt, der Hirnbersta gelingt erst gar nicht.
Die letzte Speerschleuder schaltet zwei Ritter aus, der AST sorgt aber für Disziplin und erlaubt seinen jungen Rittern keine Flucht.
Im Nahkampf schalten die Wolfsreiter keinen meiner Ritter aus, diese bringen im Gegenzug zusammen mit dem General drei Wolfsreiter um, was ihnen den Bonus für den Rückenangriff nimmt. Dafür schalten die Orks auch den Champion der Ritter aus. Der Nahkampf geht mal wieder um einen Punkt verloren, aber mit einer sieben schaffen sie den Aufriebtest so gerade eben.


Fünfter Spielzug Bretonen:

Der AST will mit seinen Fahrenden Rittern den Schamanen angreifen, aber dieser befindet sich knapp außerhalb der Angriffsreichweite (ich muss mich erst noch an 16“ Angriffsbewegungen gewöhnen). Die Landsknechte drehen sich nach rechts, um eventuell noch mal die Speerschleuderbesatzung anzugreifen.
Im Nahkampf schalten mein General und sein letzter Ritter je einen Wolfsreiter und einen Ork aus und erleiden wiederum keine Verluste. Nach meinem Jubel über den bestandenen Aufriebtest (auf die sieben, was sonst?) würfeln wir allerdings eine eins, somit endet die Schlacht nach nur fünf Spielzügen.

Mit Entsetzen musste ich an diesem Punkt feststellen, dass sich die große Orkeinheit näher am Missionsziel (Gralskapelle) befindet, als alle meine Einheiten. Wir hatten zwar vergessen, dass meine Fahrenden Ritter im dritten Spielzug eigentlich ihre Standarte verloren hätten, aber letztendlich war das ja nicht entscheidend.
 
Trotz heldenhaftem Kampf konnten meine edlen Ritter also nicht verhindern, dass die Gralskapelle von den Orks in Brand gesteckt wurde. Auch Gralsritter Calard konnte die Reliquien nicht vor dem Feuertod bewahren und da er somit seinen ganzen Lebensinhalt verloren hatte, schloss er sich Jacen an, um auf dem Kreuzzug zu sterben oder seine Ehre wieder herzustellen. Mit ihm wird die Armee nun um 10 Bogenschützen, 2 Fahrende Ritter und seine Tochter Sophie, eine magisch begabte Jungfer von atemberaubender Schönheit verstärkt.

Rein spieltechnisch gesehen fehlten mir Fernkampf und Magie komplett, dies wollte ich unbedingt ausgleichen. Zwar hat die Maid keine Bannrolle, aber der zusätzliche Bannwürfel sollte fürs erste reichen. Zusammen mit den Bogenschützen soll sie kleine Einheiten ausschalten oder bei großen Einheiten den Gliederbonus ankratzen bzw. für Panik sorgen.
Die Einheiten Fahrender Ritter waren deutlich zu klein, ich konnte es mir punktemäßig allerdings nur leisten, eine Einheit mit Gralsritter und die andere mit einem zusätzlichen Glied auszustatten.
So wird die Armee nun weiter nach Gisoreux ziehen und sich den Herausforderungen des Sturms des Chaos stellen.

Aktuelle Armeeliste folgt...
 
750 Punkte Bretonischer Kreuzzug


Paladin Jacen mit schwerer Rüstung, Lanze, Schild & gepanzertem Schalchtross 80P

Paladin Leon mit schwerer Rüstung, gepanzertem Schalchtross & Armeestandarte 74 P

Maid Sophie, Stufe 2 105 P


8 Fahrende Ritter, Ch, Mu, St (mit Jacen) 181 P

5 Fahrende Ritter, Gralsritter Calard, Mu, St (mit Leon) 143 P

16 Landsknechte mit Speer, leichter Rüstung & Schild, Ch, St, Mu 107 P

10 Bogenschützen 60 P

Insgesamt sollten es exakt 750 Punkte sein. Kritik und weitere Anregungen sind
erwünscht, so lange es nicht in Richtung WAB geht, da kann ich einfach nicht
mitreden, sorry.

Historische Modelle werde ich erst mal nicht mit rein nehmen, allein schon
deshalb, weil ich mittlerweile ca. 1500 Punkte hier rumstehen habe, aber
noch unbemalt und teilweise nicht mal zusammengebaut. Es wird also auch
in Zukunft nur in 250 Punkte Schritten weiter gehen. Habe auch schon etwas
größere Spiele ausgetragen, da machte die Armee einen richtig guten Eindruck.
Vor allem die Fahrenden Ritter sind mir richtig ans Herz gewachsen *Stärke 6 im Angriff :wub: *
 
Tja, das ist eben das Problem bei Szenarios: Sie verzerren manchmal
das Ergebnis kräftig. Eigentlich hättest Du ja gewinnen müssen.

Der Spielbericht ist zwar ganz schön lang (ich frag mich wie lang der mal
bei 2000 Punkten wird :blink: ), aber nachvollziehbar und verständlich.

Aber mal im Ernst: Das gehört eigentlich noch zum letzten Monat oder?