[WHF] Legionen aus Lybaras

Nefelenwen

Codexleser
19. November 2004
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„Herrin der Wüste und des östlichen Gebirges, Erstes Kind der Viperngöttin, Herrscherin von Lybaras, Lahmia und Rasetra, Die, die den Dschungel bezwang, Erste der der Vipernköniginnen, Fürstin des Golfes von Kharpentharia, Die, die den Unvergänglichen verschmähte,
Asaph, die Göttliche.“

Auszug aus Inschriften, die angeblich über der Gruft von Königin Asaph aus Lybaras gestanden haben.




Willkommen

Willkommen bzw. Willkommen zurück in meinem Armeeaufbau! Einige, die schon etwas länger in diesem Forum unterwegs sind, werden sich vielleicht an meinen Khemri-Armeeaufbau erinnern. Er liegt nun schon ein oder zwei Jahre brach, ohne das sich viel getan hat; irgendwie hat mir in den letzten Monaten die Zeit wegen Studium und Nebenjob aber auch die Lust gefehlt, kontinuierlich an einem Projekt zu arbeiten. Doch das soll sich nun wieder ändern!


Motivation

Die Gruftkönige von Khemri waren die Armee meiner Wahl, als ich ca. 2003 in das Tabletop-Hobby eingestiegen bin. Mittlerweile hat mein Bruder drei fertige Armeen, während ich immer noch lauter Boxen und Blister diverser Fraktionen im Schrank horte. So langsam hätte ich einfach gerne mal eine fertige, zusammengebaute und bemalte Armee im Schrank. Wir spielen traditionell eher 2500-Punkte-Schlachten, daher sind die 2500 Punkte auch das erste große Ziel in diesem Armeeaufbau.


Die Armee

Leider habe ich den Überblick verloren, aber ich denke, es könnten 3000 – 5000 Punkte vorhanden sein. Dass ich sie alle in einem Rutsch bemalen werde, wage ich zu bezweifeln – 2500 Punkte sollen es aber in jedem Fall erstmal werden. In diesem Thema werde ich hauptsächlich Fotos der Figuren zeigen können, Spielberichte eher selten, denn ich spiele eigentlich kaum. Aus diesem Grund habe ich die Bilder der Armee einfach nach Charaktermodellen, Kern-, Eliteeinheiten und Seltenen Einheiten aufgeteilt und auf eine Armeeliste verzichtet. Dennoch ist ein Spieltisch mit Themengelände geplant, die im letzten Jahr gekauften „Hirst Arts“-Formen sollen schließlich auch endlich mal zum Einsatz kommen.


Ich wünsche nun viel Spaß hier und würde mich über Kommentare und Anregungen freuen! 🙂



Status 2500 Punkte: noch 2 Einheiten fehlen


Updates
- 15.02.2009 Einheit Skelettkrieger ist fertig
- 17.11.2008 Neustart des Projekts + Aktuelle WIP-Bilder
 
Zuletzt bearbeitet:
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So steht es geschrieben von Asaph aus Lybaras, Erste der Vipernköniginnen, Herrscherin von Lybaras, Lahmia und Rasetra:

„Am Tage ihrer Geburt biss eine Viper die Tochter von Lybaras. Die Hohepriester des Vipernkultes sahen dies als ein Zeichen ihrer Göttin und benannten das Kind nach ihr. Asaph wurde so schön, wie ihr Name es versprach. König Sethos von Lybaras erwählte sie als seine Nachfolgerin und so kam es, dass sie die Schlachtzüge der Stadt ausführte. Lahmia und Rasetra beugten bald das Haupt vor der gefürchteten Kriegerprinzessin. Selbst König Phar von Mahrak stimmte einem Bündnis mit Lybaras zu, denn er sah in Asaph das Blut der Götter fließen.

Das Bündnis wurde bald auf die Probe gestellt. Der junge Herrscher Settra in Khemri hatte es in nur wenigen Jahren geschafft, sich alle Könige jenseits des großen Gebirges untertan zu machen. Weder Asaph noch Phar waren gewillt, sich einem Sterblichen zu unterwerfen, und so leisteten sie Widerstand gegen die ersten Truppen aus Khemri. Eine Zeit lang konnte man die Legionen zurückhalten, doch viele Krieger verloren dabei ihr Leben, so auch König Sethos, der in erster Reihe seine Heimat tapfer verteidigte.

Am Tage nach dem Tod ihres Vaters bestieg die junge Asaph endlich als erste der Vipernköniginnen den Thron von Lybaras. Lahmia und Rasetra schworen ihr, wie auch zuvor ihrem Vater, die Treue. König Phar erneuerte das Bündnis und besiegelte es mit einem großen Geschenk: Kheti, dem flammenden Streitwagen. Asaph machte ihm jedoch deutlich, dass sie keinesfalls gewillt war, ihr Bündnis mit einer Heirat zu festigen. Sie nahm den Streitwagen dennoch an, ließ ihn im Tempel der Viperngöttin weihen und zog fortan nur auf diesem Wagen in die Schlacht.

Ein weiterer König dachte daran, sich Asaph zur Frau und Lybaras somit untertan zu machen. Am zweiten Tage nach der Krönung kündigte ein Bote den König von Khemri an, der darum bat, vorsprechen zu dürfen. Asaph ließ ihn zu sich kommen.
Der junge König, gewohnt, dass ihm alle untertan waren, bot sogleich all seine Vorzüge und Reichtümer dar. Doch die Königin des Ostens, ebenso arrogant und herrisch wie er, entgegnete nur spöttisch: „Mein Blut ist göttergleich, kein Sterblicher wird je mein Herr werden – auch Settra, ‚Der Unvergängliche’, nicht.“ Rasend vor Zorn ob dieser Erniedrigung vor den niederen Würdenträgern Lybaras' verließ er die Stadt und schwor an ihren Toren, nicht eher zu ruhen, als bis Lybaras und damit auch die Königin ihm gehören würde.

Zwanzig lange Jahre kehrte Settra jeden Sommer in die Stadt zurück und versuchte, Asaph zur Kapitulation zu bringen. Asaph blieb hart. Doch Khemris Stärke wuchs, während der Osten Nehekharas zermürbt vom jahrelangen Widerstand das Ende kommen sahen. König Phar wich nicht von der Stelle, doch Khemri zog vorbei an Mahrak nach Lybaras und nach drei weiteren Jahren der Belagerung errang Settra endlich den Sieg und Lybaras musste das Haupt beugen. Die Prinzen von Lybaras verneigten sich voller Hass, doch in dem Willen, die Stadt nicht komplett dem Untergang zu weihen.
Settra jedoch eilte an ihnen vorbei in die Gemächer der Königin, um seinen Tribut einzufordern und nicht nur die Stadt, sondern auch Asaph zu unterwerfen. Die stolze Königin aber, nicht gewillt seinen Triumph anzuerkennen, wählte lieber den Freitod. Kein Mensch sollte je über ihr stehen. Die erste der Vipernköniginnen wurde in einer Nekropolis nahe der Stadtmauern prunkvoll beigesetzt.

Die Viperngöttin, zornig, dass ihr Lieblingskind sich gegen die Götter gestellt und ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt hatte, sandte einen gewaltigen Apophutet aus. Dieser wütete drei Tage und drei Nächte, bis von der Nekropolis nichts mehr zu erkennen war. Der gewaltige Bau war dem Erdboden gleich gemacht. Die Göttin hatte also gebrochen mit Asaph, der Vipernkönigin. Ganz Lybaras hoffte, dass bald ein neues Götterkind geboren würde, welches sie von Khemri befreien sollte.

König Phar, tief betroffen von dem Tod und der Grabschändung leistete noch etliche Jahre Widerstand gegen Khemri, bis auch er sich dem großen König Settra geschlagen geben musste.“



In böser Vorahnung legte die Hohepriesterin Amentet von Lybaras die uralte Papyrusrolle zur Seite. Ein raues Seufzen entglitt ihrer trockenen Kehle. Ihre Vermutung hatte sich also bestätigt. Seit einigen Wochen schon brachen überall in der Stadt Skelettkrieger aus der ersten Dynastie hervor, die sich an einem Platz vor den Stadtmauern sammelten und auf etwas zu warten schienen. Niemand wusste bisher warum, nun jedoch war es klar: An der Stelle stand die Nekropolis von Asaph, der ersten Vipernkönigin. Aber konnte das sein? Asaph war gestorben, bevor mit Settras Drang nach der Unsterblichkeit der Totenkult Einzug in die Kultur Nehekharas erhielt. Wie sollte Asaph ohne die dafür nötigen Bestattungsrituale nach dieser Grabschändung auferstehen können? Amentet durchfuhr ein Schauder. Vielleicht hatte die große Göttin zu ihrem ersten Kind zurückgefunden und ihr den Freitod verziehen? Hatte sie von Khalida abgeschworen? Das würde erklären, warum diese seit einem halben Jahr in ihrer Position verharrte, obwohl Lybaras mehr als einmal schweren Angriffen König Phars von Mahrak standhalten musste. Würde eine Auferstehung das uralte Bündnis erneuern und sie vor dem Untergang retten? Sollte Asaph deshalb zurückkommen? Nein, es war eher zu befürchten, dass Königin Asaph noch arroganter von den Toten zurückkehren würde, als sie es zu Lebzeiten gewesen war. Eine Wiederkehr aus dem Reich der Toten – wenn sie dort überhaupt gewesen war – würde ihre Zugehörigkeit zu den Göttern in ihren Augen besiegeln. Niemanden würde sie neben oder gar über sich dulden, Khalida nicht und König Phar auch nicht. Man durfte gar nicht daran denken, was passieren würde, wenn Settra erfuhr, dass Asaph, die ihn verschmähte, zurückgekommen sein könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neustart + aktuelle WIP-Bilder

So, nach großer Pause geht es hier bei meinen Knochen nun endlich wieder weiter. Die bereits bemalten Einheiten habe ich fotographiert und auf der ersten Seite einsortiert. Leider sind das ganz schön viele Bilder - wenn sich also herausstellen sollte, dass die Ladezeiten doch zu lang sind, dann sagt Bescheid und ich überlege mir eine Alternative.

Wie aus dem Anfangsbeitrag zu entnehmen, habe ich ein Ziel: Bis Weihnachten müssen 2500 bemalte Punkte auf dem Tisch stehen. Davon trennen mich heute nur noch 3 Einheiten, ich könnte es also wirklich schaffen. 🙂

Aktuell auf dem Maltisch stehen folgende Einheiten:

Ushabtis
Hier habe ich mich sehr gefreut, alle vier Modelle zusammenzubekommen. Das war vor einiger Zeit gar nicht so einfach, aber mittlerweile kann man die wohl auch gezielt bestellen...auf die Modelle freue ich mich schon seit langen und ich habe sie mir extra für den Schluß aufgehoben.

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Skelette mit Handwaffe und Schild
Vor denen habe ich mich lange Zeit gedrückt. Die Grabwächter waren ja schon langweilig, aber diese hier sind noch schlimmer. Immerhin sind sie nun endlich alle fertig zusammengebaut, es fehlen aber noch die Greenstuffarbeiten. Irgendwann müssen sie ja mal bemalt werden...

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Ansonsten fehlt als Abschluß natürlich noch meine Gruftkönigin. Die wird allerdings ersteinmal ins Nagellackentfernerbad wandern, bevor ich mich ihr zuwenden kann. Auch der Streitwagen bekommt eine Generalüberholung. Daher gibt es von ihr noch keine WIP-Bilder.

So, ich hoffe, ich halte dieses Mal ein wenig länger durch und würde mich über Kommentare und Anregungen freuen. 🙂
 
... und der Fred erhebt sich aus den Tiefen des Fredgrabes... 😉

Super Minis! Danke auch fürs Hochholen, kannte das hier noch gar nicht! Klasse Inspirationen sind dabei... da hab ich gleich Lust weiter an meinen zu malen 😉

Bin gespannt wie die WIPs fertig aussehen!

MfG



Ich vergaß:
Was sind die Gruftschwärme für Modelle?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoi!

Insgesamt ein recht ansehnliches Projekt. Sind die Skelette eigentlich gedippt oder nur stark gewashed? Wie auch immer, die Armee ist schnell gewachsen und sieht sehr gut aus. Kannst du uns bei Gelegenheit auch mal mit einem Gesamtbild beglücken?

Einzig, das der Skorpion und die Grabschwärme ein komplett anderes Schema haben, mag mir nicht so ganz gefallen.
 
Mensch, Nefelenwen, Totgesagte leben bekanntlich länger. Finde ich schön, dass es bei Dir weitergeht. Anscheinend hast Du endlich eine Methode gefunden, Skelette schön und effektiv zu bemalen. 😉

Hehe, stimmt, ich habe nun endlich die vernünftige Methode für mich gefunden, um die elendigen Skelette fertig zu bekommen: Dippen. (Das beantwortet dann auch gleich die erse Frage von Talarion) Da ich allerdings mit dem ersten Super Light Shade dippe, arbeite ich nicht immer nur mit Grundfarbe + Dip, sondern arbeite einige Bereiche vor bzw. nach. So werden die Metallfarben z.B. vorm Dippen schwarz geinkt und alles bis auf die Knochen wir zumeist noch akzentuiert.

Die Knochen allerdings sehen so aus, wie ich sie immer haben wollte - dabei sind die nun einfach nur weiß grundiert und rübergedippt. Gerade dieser leichte Glanz gefällt mir dabei sehr gut.

@Talarion - ein Gesamtbild kommt auch irgendwann, allerdings will ich dafür erst die 2500 Punkte geschafft haben. Das muss sich ja auch lohnen!

@Skorpion & Schwärme - die sind, abgesehen von den Charaktermodellen, auch schon etwas älter und sehen daher anders aus. Die Schwärme werde ich so lassen, beim Skorpion überlege ich aber noch, ob ich den evtl. mal neu mache.
 
So, nach einer Pause (Klausurenphase Uni, Job etc) habe ich in diesem Monat endlich wieder Zeit für die Khemri-Armee gefunden. Um das Beste für den Schluß aufzubewahren, habe ich mich nun doch erst durch die Skelette gequält, so dass ich jetzt nur noch die Ushabti und die Gruftkönigin auf Streitwagen machen muss. 🙂

Hier aber nun ersteinmal die Einheit Skelette mit Handwaffen & Schild in Rundumsicht:

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Ich hoffe, sie gefallen euch. Würde mich über Kommentare und Kritik freuen. 🙂


Neue WIP-Fotos gibt es nicht, ich habe mit den Ushabtis nicht weitergemacht, daher befinden sie sich immer noch auf dem Stand des letzten Updates. Ich werde sie hoffentlich in den nächsten Tagen in Angriff nehmen können.
 
Ah, schön das es hier weiter geht. Khemri sieht man momentan so selten.

Das Türkis in deinem Farbschema ist sicherlich Geschmacksache, wobei es aber definitiv sehr gut zum ägyptischen Hintergrund passt. Alles in allem wissen deine knochigen Legionen zu gefallen. Das Einzige was mich stört ist die Einfarbigkeit der Metallteile. Es wäre gut, wenn du die Parierstangen und Knäufe der Schwerter farblich abhebst z.B. mit Gold. Auch beim Banner geht noch was.