[WHF] Wenn der Mond sich erhebt ... Geschichten aus Lissa. - [Vampirfürsten]

Sapphire Claw

Aushilfspinsler
21. November 2013
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Wenn der Mond sich erhebt ... Geschichten aus Lissa.

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Als erstes ein Herzliches Willkommen in meinem Armeeaufbauprojekt. Ich werde versuchen meine Rede kurz zu halten und somit Jerek van Hal schneller zu Wort kommen zu lassen. Also los!

Die Idee oder Am Anfang war die Inspiration

Es begann wie immer, in solchen Fällen ganz unschuldig. Ich arbeite an einem anderen Projekt und hörte dabei ein wenig Musik aus dem Internet, Filmmusik - unaufdringlich, bekannt und wenn man seinem Geschmack folgt, wundervoll anzuhören – da bot mit ein gewisse Plattform ein Lied an: „The Rising of the Moon“. Ich dachte warum nicht und bekam ein mitreißendes Lied vorgespielt. Also hörte ich es erneut und als mir der Text durch den Kopf ging besonders jene Strophe die lautet:


„There beside the singing river That dark mass of men was seen,
Far above the shining weapons Hung their own beloved green.
"Death to ev'ry foe and traitor! Forward! strike the marchin' tune,
And hurrah, my boys, for freedom! 'Tis the risin' of the moon".
'Tis the risin' of the moon, 'Tis the risin' of the moon,
And hurrah my boys for freedom! 'Tis the risin' of the moon.“​

musste ich an Untote denken, Skelette die unter grünen Bannern in die Schlacht ziehen. Ein verlockender Gedanke und was soll ich sagen, er ließ mich nicht mehr los. Also arbeite ich meinen Maltisch ab, staubte die vor Jahren gekauften Untotenboxen ab und suchte mir alle Literatur die ich im Haus finden konnte zusammen (insgesamt drei Generationen von Vampir Armeebüchern, 2 Gruftkönig Armeebücher und einige Romane in denen Untote enthalten sind, wie der Klassiker Vampirkrieger – Wer würde Gotrek und Felix nicht schätzen).
Und so begann dieses Projekt seinen lauf zu nehmen.

Das Projekt oder Warum erzählst du uns das?

Warum ich mich entschlossen habe hier zu posten ist eigentlich einfach. Erstens stürze ich mich häufig in Projekte und verliere den Kontakt zu anderen Sammlern, da ich auch nicht so häufig in Clubs unterwegs bin. Das führt dann dazu das ich mich so lange abkapsle bis ich mir die Frage stelle: Warum mache ich das eigentlich, wenn sich eh keiner drum kümmert wie gut ich meine Figuren bemale? Das Projekt hier, sollte das ändern. Zweitens führt das Abkapseln und der Kontakt zu nicht Sammlern (fast so was wie Muggel richtig?) dazu das meine Motivation nach einigen Einheiten weitere ins leben zu rufen, nachlässt. Das soll sich ändern, da ich gestehen muss, zwar mehre Armeen zu besitzen, aber nur 1000 Punkte Dunkelelfen wirklich bemalt sind. Diese Untoten Armee soll mir da Abhilfe schaffen, auch wenn ich möglicherweise nicht am Stück arbeiten kann.

Hintergrund oder die Ansiedlungsfrage

Da ich ein Geschichtsliebhaber bin, sozusagen ein Hobbyhistoriker, finde ich eine Armee braucht einen Hintergrund, einen Grund zu kämpfen, ein Reich, eine Verbindung zu den Truppen und eine Farbgebung mit Wappen die seine Geschichte widerspiegelt. Ich will keinen Haufen Plastik besitzen den ich auf einem Tisch herumschiebe, ich will einen General und seine Armee den ich in Siege und Niederlage führe. Seinen es große Sieger wie Hannibal und seine Truppen oder bemühte Kommandanten wie Karl der Kühne.
Doch, da ich auch eine Leidenschaft für das Schreiben habe, was nicht immer mit dem Modellbau harmoniert, werde ich euch meinen Hintergrund nicht selbst präsentieren. Doch dazu gleich, dauert wirklich nur noch einen Moment.
 
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Planung oder wo soll das hinführen

Da ich zwar einfach ins blaue, oder hier grüne, arbeiten kann, aber dies meistens zu etwas, sagen wir unorthodoxen Armeen führen kann, steckte ich einen kurzen rahmen ab.
Beginnen will ich mit einer 1000 Punkte Armee, deren Truppen ich größtenteils auch besitze. Wenn ihr gefallen darin findet und ich der Toten nichts überdrüssig bin werde ich dann noch einmal 1000 oder mehr Punkte auflegen. Solange es Spaß macht und es genug Geldmittel und Zeit gibt, stehen dem Projekt aus jetziger Sicht nichts im Wege.

Die Heerscharen oder schlicht die Liste

0 Kommandant
2 Helden: 239 Pkt. 23.9%
4 Kerneinheiten: 325 Pkt. 32.5%
2 Eliteeinheiten: 257 Pkt. 25.7%
1 Seltene Einheit: 175 Pkt. 17.5%

*************** 2 Helden ***************

Vampir, General
+ Schwere Rüstung
+ Rasendes Blut
+ Lehre der Vampire
- - - > 139 Punkte

Nekromant, Upgrade zur 2. Stufe
+ Lehre der Vampire
- - - > 100 Punkte


*************** 4 Kerneinheiten ***************

29 Skelettkrieger, Musiker, Standartenträger, Champion
- - - > 175 Punkte

20 Zombies, Musiker, Standartenträger
- - - > 70 Punkte

5 Todeswölfe
- - - > 40 Punkte

5 Todeswölfe
- - - > 40 Punkte


*************** 2 Eliteeinheiten ***************

4 Gruftschrecken
- - - > 152 Punkte

Leichenkarren, Hexenfeuer
- - - > 105 Punkte


*************** 1 Seltene Einheit ***************

Varghulf
- - - > 175 Punkte


Insgesamte Punkte Vampirfürsten : 996

Über Anmerkungen oder Verbesserungen würde ich mich freuen. Geplant ist es als Allrounder Armee, muss aber keine Stahlharte Tunierarmee sein – Nachrüsten kann man ja immer.

Nun damit genug von mir. Ich übergebe das Wort an den Inquisitor Jerek van Hal. Und wünsche euch viel Vergnügen beim weiterlesen.
 
Jerek van Hals Analen

An eure Hoheit den Erzlektor Albrecht von Pfeildorf,

Wie ihr wünschtet reiste ich zusammen mit Erhard Hauprich, ebenfalls ein anerkannter Hexenjäger, mit dem Schiff von Marienburg aus Richtung Tilea. Es war eine lange Reise, doch wie ihr selbst sagtet war es die sicherste Route. Sich durch die Grenzsgrafschaften zu kämpfen hätte bei weitem länger dauern können und ungewollte Aufmerksamkeit nach sich ziehen können.
Der Kapitän des „fliegenden Greifen“, ein Mann namens Rocco, geborener Tileaner, war erfreut uns an Bord zu haben. Mehrmals wurden wir aufgefordert Gebte für die sichere Reise zu sprechen, da er ein gläubiger Anhänger Sigmars ist. Unser alle Glaube wurde weiter gestärkt als wir auf unsere Reise um Bretonia und Estelia herum keinen Sturm sahen und auch von keinem Piraten angegriffen wurden. Sigmar schien unsere Mission gesegnet zu haben.
Nach mehreren Wochen, ohne zwischenfälle, erreichten wir die alte Stadt Remas, Heim einer Republik. Es war ein überwältigender Anblick. Unter ein steinernen Brücke hindurch fuhren wir in den fast kreisrunden Hafen, der noch aus elfischer Zeit stammt. Überall erkennt man ihre Spuren, in auf den Halb versunkenen Kais die vor Galeeren überzuquellen schien. Die eleganten Formen, die hier vorherrschen und mit kruden massiveren Bauten wie Schlingpflanzen überwuchert werden, sind eindeutig Elfischen Ursprungs, was auch Rocco bestätigte. Die Gebäude in der Stadt selbst sind teilweise in Winkeln gebaut die den Menschenverstand auszuschließen scheint. Erhard war beinahe der Meinung, dass es sich um Zauberei handeln müsse. Ich bin mir da nicht sicher, da die Strebepfeiler doch rechts stabil aussahen, die einige der Häuser unauffällig stützten.
Doch so beeindruckend die Anlagen waren, die innerhalb der dicken Mauern liegen, so herablassend sind die Menschen. Sie sind allesamt stolz und arrogant. Selbst der einfachste Mensch hält sich für so Vornehm wir einen Imperialen Adligen und spricht nicht mit normalsterblichen wir Erhard und mir.
Einzig auf ihre geliebte Republik geben sie noch mehr als auf ihr Ego. Ein solches fehlgeleitetes Politisches System kann nur ein so eingebildete Volk wie die Tileaner hervorbringen. Zerstritten und uneins, wie sie sind würde eine gegliederte Gesellschaft wie sie unser geliebtes Imperium vorweist, rasch einen militärischen Sieg davontragen. Ich wollte nach nur einem Tag bereites wieder abreisen, doch Kapitän Rocco ließ es nicht zu. Er musste noch Geschäfte Tätigen. Also bleiben wir und Erhard schaffte es einen Einheimischen Sigmar Anhänger zu finden, Luka Verenca, ist sein Name. Ein stattlicher Mann und geübter Duellist. Wir heuerten ihn an, da ein weiters Schwert und einheimische Kenntnisse sich als nützlich erwiesen konnten. Sein Wert bewies sich schon kurz darauf als wir durch ihn an Gerüchte kamen. Es scheint ein Tileaner redet am liebsten mit einem Tileaner, alles andere wäre wohl unter seiner Würde.
Man berichtete uns, dass in Lissa, das Ziel unserer reise, vor mehreren Jahrhunderten, noch vor unseren Vampirkriegen, einst ebenfalls ein Untotenheer sein Unwesen trieb. Es wurde von einem Nekormanten geführt, doch dessen Namen wusste der Mann nicht mehr. Wir beließen es dabei und verließen diese Republik. Ich hoffte inständig bei meiner Ankunft in Lissa, ein besseres Politisches System vorzufinden.
Die Fahr an Sartosa vorbei verlief, trotz einiger Gebete, nicht störungsfrei. Ein Piratenschiff versuchte uns zu kapern. Wir schlugen sie mit dem Zorn Sigmars zurück und setzen unsere reise ohne den Verlust eines Mitglieds fort.
Als wir schließlich das Ziel unserer Reise, Argalis, an der südwestlichen Grenze von Lissa und ebenfalls der Grenzgrafschaften anlandeten, befürchtete ich, es womöglich schlechter getroffen zu haben. Wo Remas auf einer alten elfischen Siedlung aufbaut, ist Argalis eindeutig nehekranischer Herkunft. Staturen die gewiss alte Nehekranische Götter darstellen, bewachen die Hafeneinfahrt in der mehre Galeeren liegen. Remas hat bei weitem den größeren Hafen, da es auch die größere Stadt ist, doch die Schiffe in Argalis sind vom gleichen Typ und ihre Mannschafen sahen nicht weniger wetttergegerbt aus als jene in Remas. Die sicherlich zwanzig Schiffe die vor Ort lagen, waren in einer kleinen Runden halbkreisförmigen Anlage festgemacht und be- und entluden ihre waren. Einen Kriegsschiffe habe ich nicht gesehen, obwohl die Stadt an sich dicke Mauern und mit Kanonen bewehrte Mauern besitzt ähnlich imperialer Häfen, jedoch in einem eindeutig tileanischen Stil. Der wie ihr sicherlich wisst, vom elfischen und zwergischem Stil gleichermaßen geprägt ist. Die Bauten hier, verwiesen zusätzlich noch auf Nehekranische Architektur möchte ich meinen. Was man an Menschtiermischwesen zu erkennen vermag die, die Bauten zieren und der deutlich monumentaltistischen Bauweise.
Als wir anlandete, genau vor einem Platz mit einer sicherlich sechs Schritt hohen Reiterstatur, die einen Mann in einer imperialen Rüstung zeigte, wurde ich misstrauisch beugt doch, keine unfreundlichkeiten richtete sich gegen meine Person. Als ich selbst nach einer Gaststätte fragte, wies man mir freundlich den Weg, mit dem Hinweis ich sollte des Nachts dort bleiben. Als ich fragte warum, antworte man mir, es sei gesetzt. Dies scheint euren verdacht weiter zu betätigen, dass sich eine dunkle Präsenz im Lissa festgesetzt hat.
Meine Gefährten und ich fanden das Gasthaus recht schnell und der Gastwirt ein Mann namens, Borga bot uns ein paar gute Zimmer an. Wir nahmen sie da wir dort sicherlich eine Zeit verbringen würde schien es mir eine gute Investition.
Noch am selben Abend bei einigen Bier fingen wir mit der Befragung an. Und fanden schnell einen willigen Segler der mir eine Geschichte von einem Abenteurer namens Leopoldo Tarini ans Herz legte. Als ich ihn bat er möge sie mir doch vortragen, tauschte er blickte mit einer Umgebung und sagte er kenne sie nicht auswendig. Ob er Angst vor den einheimische hatte oder ob es ihm peinlich war vermochte ich nicht zu sagen. Doch ich legte mich kurz darauf nieder.
Am nächsten Tag begann ich, nach Absprache mit meinen Gefährten, in der Stadt herumzuwandern. Zwischen den massiven, aus Steinen gebauten Gebäuden und fand ich dort tatsächlich eine Bibiothek. Hier erzählte man mir, dass sie von den Herrin der Stadt Elaine de Argalis gestiftet und für jeden offen gehalten wurde. Als ich fragte warum, sagte man mir es sei Tradition seit ihrer Gründung durch Baca de Lissa, ebenfalls der Gründer dieses Staates.
Ich beließen es dabei und suchte nach den Abenteuern dieses gewissen Leopoldo, doch ich schaffte es nicht in der großen Sammlung von Werken das gewünschte zu finden. Es gibt Werke in vielen Sprache, darunter arabisch, tileanisch, estelanisch, imperial, bretonisch ja sogar nehekranische Texte sind vorhanden. In der Zwischenzeit befragten meine Gefährten die Einwohner, was nur mäßige und höchst unzuverlässige berichte Hervorbrachte, von Bestien in den Wäldern, vermutlich Orks und dergleichen. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und am nächsten Tag gingen wir gemeinsam in die Bibliothek und fanden ein älteres Buch auf tileanisch, dass sich mit der Geschichte des Leopoldo Abenteurers zu befassen schien. Da ihr des Tileanischen nicht mächtig seid begann ich euch beim Lesen eine Übersetzung anzufertigen und werde es als eine Quelle beilegen. Ich hoffe ihr verzeiht uns, wenn unsere suche derweilen bei der lebend Bevölkerung fortschreiet und ich euch deshalb nicht die ganze Geschichte in einem präsentieren kann.
So schließe ich diesen ersten Brief, mit berichten von unseren ersten Erfolgen und gebe sie dem Kapitän Rocco, der hier Geschäfte getätigt hat, mit.

Euer untertänigster Diener
Jerek van Hal


Briefe (Links)
 
Jerek van Hal - Die Anhänge

Die Anhänge (Geschichten - Links)

Um eurer Herrlichkeit die Übersicht über die von mir angefertigten Übersetzungen zu behalten, habe ich beschlossen euch eine immer erweiternde Liste der Fortschritte zu übermittel, die jedem Brief anhängen wird. Desweiteren eine Karte für eurer besseres Verständnis, in grün die Grenzen von Lissa.

Anhang anzeigen 210186

„Wie lange sollen wir noch durch diese Ebene Reiten?“ fragte Luis. Genervt drehte er sich um. Luis ritt neben seinem Herren Trancred, dicht hinter ihm. Ihre Gesichter waren beide zu mürrischen Visagen verzerrt. Leopoldo Tarini besah sich auch die anderen Reiter. Orlando Avanti redete gerade mit Nuccia Beganza, beide schienen mit der nächtlichen Reitstunde keine Probleme zu haben. Auch Marco Marene war nicht als unzufrieden zu bezeichnen. Alles drei gute tileanische Männer, anders als die hochnäsigen Bretonen Tranced und Luis, obwohl nur einer von ihnen adliges Blut hatte. Jürgen Brauer, der letzte im Troß, ein Imperialer Kopfgeldjäger, zeigte keine Regung. Das tat er selten.
„Wir reiten so lange bis wir die Ausläufe des Waldes erreicht haben“ erklärte Leopoldo und richtete seine Brustplatte.
„Und dann reiten wir durch den Wald?“ fragte Luis, der wie alle anderen dunkle Kleidung trug. Er seufzte. Leopoldo hatte alles erklärt als sie vor einigen Tagen aus Araglis aufgebrochen waren. Alle waren da gewesen.
„Wie ich es erklärt habe.“ erwiderte Leopoldo gereizt.
„Ich hoffe eure Schätze sind da.“ sagte Luis. Leopoldo hielt an. Dieser Bauerntölpel ging ihm gewaltig auf die Nerven. Schon die ganze Zeit und der einzige vor dem er Respekt zu haben schien war Trancred, der Bastard. Ein vertriebener bretonischer Raubritter, der sich als Söldner verdingte.
Langsam drehte er sich im Sattel um und blickte in das wohlgenährte Gesicht seines Mitreisenden. Dessen helle Augen sahen ihm regungslos entgegen.
„Hör mal zu du Hohlkopf. Ich leite diese Unternehmung und du wirst mit gefälligst den Respekt erwiesen den ich verdiene. Ich bin nicht deine Mutter der du immer wieder am Rock zupfen kannst wenn sie dich nicht beachtet. Ich bin Leopoldo Tarini, und hier der Anführer, ist das klar du Bauernlümmel“ schnauzte er.
„Das geht zu weit“ mischte sich Trancred ein und ritt vor. Natürlich konnte man seinen Diener nicht beleidigen ohne es mit ihm zu tun zu bekommen, er war schließlich sein Diener. Doch Leopoldo hatte keine Angst vor dessen Zweihänder. Blitzschnell zog er seine Pistole hervor und zielte auf den Raubritter.
„Ja?“ fragte er lächelnd, „Was geht zu weit“
„Ich denke ihr solltet uns ebenso mit Respekt Behandeln. Die Nacht ist dunkel und wir tagen alle Klingen.“ erwehrte sich der Ritter, ließ sich durch die Pistole nicht aus der ruhe bringen.
„Ist das eine Drohung?“ hakte Leopoldo nach und strich sich über das in tileanischer mode glattrasiertes Gesicht.
„Eine Warnung“ sagte Trancred und rieb sich den Bart der über seiner Kettenhaube zu sehen war.
„Gehört“ sagte Leopoldo und steckte seine Pistole wieder unter seinen Mantel.
Ein heulen erklang in der Nacht.
„Was war das?“ fragte, wie immer der dümmste von Ihnen. Warum hatte er sich nur auf ihn eingelassen, warum hatte er diesen bretonischen Ritter überhaupt auf seine Schatzsuche mitgenommen? Er hätte sich auf gute tileanische Söldner verlassen sollen, oder Imperiale oder Estelianer oder Kisleviten, aber doch keine Bretonen. Er schüttelte den Kopf.
„Ein Wolf, war das“ erklärte Marco Marene mit seiner tiefen Stimme. Er hätte Sänger werden können. Aber das Abenteuer lockte, es lag einem Tileaner halt Einfach im Blut.
Auf einmal hörte er leises Hufgetrappel. Leopoldo richtet seine Aufmerksamkeit nach vorne. Er hörte es wieder.
„Orlando, Nuccia nach vorne, ladet eure Armbrüste. Luis du mit deinem Bogen auch nach vorne.“ befahl er und zog seine Pistole wieder hervor, während die drei seinen Befehlen nachkamen. Es konnte Vladmir sein, ihr Kundschafter oder jemand anderes. Vorsichtig musste man als Schatzsucher immer sein. Das hatte er mit seinen fast dreißig Jahren schon gelernt.
Das Hufgetrappel kam immer näher. Dann sahen er die Gestalt auf sie zukommen. Den wehenden Umhang, das lange dunkle Haar das helle Gesicht. Vladimir. Doch es war nicht der Reiter, der Luis zum reden brachte.
„Was ist das?“ fragte er. Hätte Leopoldo es nicht auch gesehen, er hätte sich nur schwer beherrschen können dem Störenfried seine Pistole über den Schädel zu ziehen. Doch hinter dem schnell heranpreschenden Reiter waren Schatten zu sehen, dunkle wölfsähnliche Schatten. Ein weiters Heulen erklang.
Etwas stimmte mit diesen Wölfen nicht. Je näher sie kamen desto deutlicher spürte er es. Dann sah er. Ein weißer Knochen stach aus dem Körper hervor, ein anderer trug seine Schädel bar jeden Fleisches. Das Fell aller Wölfe war zerfetz, ihre Haut hing ihnen wie zerrissen von den Muskelstrengen oder gar dem baren Knochen. Das war nicht normal, das war wiedernatrülich. Nerkomantie!
Ein Gänsehaut verursachender Schauer durchlief ihn. Tote Wölfe, tote Wölfe wie töten man einen toten Wolf? Ruhig ermahnte er sich, du hast doch schon Tote bekämpft du kannst wieder tun. Ganz ruhig ermahnte er sich. Du hast die Führung, Führe.
„Macht euch bereit und töte diese Biester. Und Luis, besser du erwischst einen sonst...“ sagte Leo und gönnte sich den kurzen Moment des Schreckens in dessen Gesicht. Seine Mannen reagierten sofort. Tranced zog den Zweihänder, der ihm über den Rücken hing. Marco zog sein Schwert und befestigte sein Schild am Arm. Jürgen zog seine Pistole und schoss zu ihm auf. Die ersten Pfeile flogen. Ein leises Zischeln und zwei der Biester klappten zusammen.
„Angriff“ rief Leo und gab seinen braunen die Sporen und stürmte voran, seine Gruppe folgte. Im Angriff schossen Leo und Jürgen. Peng, eine Rauschwade und ein beißender schwefliger Geruch. Ein weiter Todeswolf verwandelte sich in eine verrottenden Kadaver zurück. Sicherlich hatte Theodor daneben geschossen.
Hastig steckte Leo die Pistole weg und zog sein Schwert. Vladimir preschte an ihnen vorbei. Die Todeswölfe waren nun ganz nah, ihre grünen Augen sahen ihn verschlagen unter Muskelansätzen heraus an. Leo holte aus und schlug auf den ersten Wolf ein. Ein großes Tier, mit einer leeren Augenhöhle. Ein Geruch nach verschimmeltem Fleisch stieg ihm in die Nase. Er traf. Jaulend viel der Kadaver. Er konnte nicht sehen welchen Schaden er angerichtet hatte. Schon war der nächste Wolf da. Leo schlug zu. Sein Schwert kratze über das Fell und hinterließ eine blutige Strieme auf dem Fell. Diese Biester bluteten nicht einmal. Dann waren die Wölfe vorbei. Schnell wendete er sein Pferd und ritt zurück. Seine Leute waren mittlerweile ebenfalls durch die Wölfe hindurch und hatten einige weiteren getötete. Doch es lebten immer noch vier dieser Biester. Sie hatten die Verfolgung Vladimirs aufgegeben und wanden sich den drei zurückgebliebenen Schützen zu. Leopold ritt auf seine Schützen zu und hoffte die Anderen würden ihm folgen.
Er sah wie Luis schoss und einen der Wölfe durchbohrte. Heute keine Exekution, dachte er. Die Wölfe sahen ihn. Zwei Schwenkten auf ihn ein, versuchten ihn von beiden Seiten anzugreifen. Er lenkte auf den Rechten zu, ein Biest dessen Schädel blank war und ihn aus zwei leeren Augenhöhlen zu mustern schien. Ein Schauer durchlief ihn, doch er beherrschte sich.
Leopoldo erreichte den Wolf rasch. Er schlug zu und Traf. Der Kiefer des Todeswolfs hielt seinem Schlag nicht stand, er zerbrach, und der Wolf kippte. Hastig wendete er und sah so wie Marco sein Schwert in das zweite Biest rammte. Den letzen Wolf erledigten zwei gezielte Armbrustbolzen. Erleichtert Atmete Leopoldo durch.
Vladimir kam zu ihm geritten. Sein von einem dicken Bart eingerahmtes Gesicht schnaufte und Schweißperlen waren auf seiner Stirn zu sehen.
„Wie weit?“ fragte Leopold und steckt sein Schwert weg.
„Nicht mehr lange, dann sind wir im Wald“ sagte dieser.
„Gut“ antworte Leopold, „Gut“
 
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Die tanzenden Toten

Die Tanzenden Toten (Bildergallerie)

Um euch ein besseres Bild machen zu können habe ich mir die Freiheit genommen aus all den zusammengetragenen Informationen für euch einige Bilder zu Zeichen, von den Schrecken von denen Man mir bereichte. Seinen die Berichte auch noch so spärlich. Ich hoffe die Helfen euch bei der Einschätzung der Situation.

Die Wölfe von Kharnos:

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