Wie ausschlaggebend ist für euch das Thema Sprache bei der Auswahl eines Regelwerkes?

Wie ausschlaggebend ist für euch das Thema Sprache bei der Auswahl eines Regelwerkes?

  • Ausschließlich deutsche Regelbücher

    Stimmen: 14 31,8%
  • Ausschließlich Englisch/Originalsprache

    Stimmen: 13 29,5%
  • Mir ist die Sprache egal

    Stimmen: 17 38,6%

  • Umfrageteilnehmer
    44

Sigur

Testspieler
12. Oktober 2006
116
0
5.906
sigur.tabletopgeeks.com
Heho,

ein Thema das mich in letzter Zeit interessiert ist inwieweit die Sprache eines Regelwerkes euch beim Kauf oder einer Ausprobiersession eines Regelwerkes beeinflusst. In dem Fall geht's mir vorrangig um englischsprachige Regelwerke, nachdem dieses Tabletopding sehr anglozentrisch ist.

Kauft ihr ausschließlich deutsche Regelwerke , ausschließlich Englische, ist es euch egal und ihr kauft was euch vom Inhalt her zusagt, stellt Englischsprachigkeit ein Hindernis dar, so dass ihr z.B. ein Spiel gerne ausprobieren möchtet, aber die Sprachbarriere euch davon abhält?

Bin schon auf die Antworten gespannt. 🙂
 
Solange es Englisch ist ist mir persönlich egal. Ausnahme:GW, weil deren immer schlechter werdenden Regelübersetzungen maximal für Streit sorgen.
Nur wenn ein Teil englisch und ein Teil deutsch spielt. 😉
Und das ist dann bei Infinity das gleiche. Dort liegt es aber weniger an den Übersetzungen an sich, sondern eher daran, dass sie alle Maße ins Metrische umgerechnet haben. Spielen kannst du mit beidem, man sollte sich in der Gruppe nur für eine Sprache entscheiden.
 
Solange die Regeln übersichtlich und einfach gehalten sind wie bei KoW oder Warpath, spiele ich auch gerne nur nach englischen Regeln.

Wenn man allerdings 400 Seiten an Regeln plus gefühlte 10.000 Sonderregeln vor sich hat (WHFB und 40k) dann ist es auf deutsch schon sehr mühselig und auf englisch wird es dann nur noch nervig. Wer hat schon die Zeit, oder die Lust, sein Leben nur damit zu verbringen, das alles flüssig zu beherrschen? Ständiges Nachlesen von Regeln nervt halt tierisch beim Spielen. Wenn sich Regeln dann noch widersprechen hört der Spaß endgültig auf. Egal in welcher Sprache.
 
Mir geht es genauso... ich sehe auch nach ein wenig Übung kein Problem darin Englische Regelwerke zu nutzen. Als Bilingual würde ich mich jetzt nicht bezeichnen, aber naja. Ich unterhalte mich auch in englischen Foren mit den Leuten und spiele auch Rollenspiel- und Tabletopsysteme, deren Regelwerke es nur auf Englisch gibt (zur Zeit).
Kenne allerdings Leute, die sich mit der Sprache sehr schwer tun. Und es war dann auch schwer sie für Systeme deren Regelwerk nur auf Englisch existiert zu überzeugen. Man muss da auch differenzieren wie schwer das englische Regelwerk ist.

Ich finde übrigens grade bei GW ist es kein Problem, das Englisch ist einfach, der Regelpart übersichtlich... da bin ich ganz anderer Meinung als Gefallener Engel, der GW ein 400 Seiten Mammutwerk vorwirft.
Schau mal in den Rollenspielbereich... DA hast du dann solche Werke vorliegen, und da musst du Hintergrund und Fluff fast zwangsweise mitlesen und verstehen.
Da kommt dann auch mal jemand mit Schulenglisch an seine Grenzen.
Bei GW mitnichten.

Ich finde übrigens die Angst vor der englischen Sprache in Deutschland total Banane.
"Sie nehmen uns unsere Sprache weg!" So ein Unsinn. Sprache entwickelt sich nach dem Bedarf ... ich sehe da nichts negatives bei.
Benutzt du englische Begiffe bist du ein Proll, benutzt du Lateinische oder griechische Begriffe bist du Gebildet... UHHH... naja aber das ist sicher nicht Thema dieses Threads.
 
Ich habe eine Mischung von Regelwerken im Regal stehen, die sich gleichermaßen auf Deutsch und Englisch verteilt. Als jemand, der Englisch studiert und eine Weile in England gelebt hat, sollte ich mit dem Verständnis auch nicht so das Problem haben. Ein paar Gesichtspunkte entscheiden darüber, in welcher Sprache ich ein Regelwerk kaufe:
  1. Ist das Buch überhaupt auf Deutsch bzw. auf Englisch erschienen? Wenn nein, dann erübrigt sich die Frage.
  2. In welcher Sprache wurde das Buch geschrieben? Ein deutsches Regelwerk wie Freebooter's Fate würde ich mir nie auf Englisch kaufen und bei einer Überserstzung aus dem Spanischen oder Italienischen würde ich auch zur deutschen Fassung greifen, nicht zur englischen – und schon gar nicht zu einer in einer anderen Sprache.
  3. Habe ich bereits einen Teil der Regelwerke in einer Sprache? 40k habe ich z.B. mit den deutschen Büchern angefangen und das Ganze beibehalten, soweit das möglich ist. Dann muss ich bei Begriffen nicht so viel umdenken.
  4. Will ich weitere Mitspieler werben? Dann ist ein deutsches Regelwerk durchaus sinnvoll.
  5. Bietet die Übersetzung einen Mehrwehrt? Gerade Stronghold Terrain hat mit dem deutschen Regelwerk für Saga bewiesen, wie man sogar Leute dazu bekommt, sich noch zusätzlich die deutsche Fassung eines gut verständlichen Regelwerks zu kaufen: Hardcover, eingearbeitete Errata, tolle neue Fotos …
  6. Wie ist die Qualität der Übersetzung als solche? Warmachine war ja früher ein Paradebeispiel für schlechte Übersetzungen. Ebenso das FoW-Regelwerk der letzten Edition. Diese Übersetzungen lasse ich dann ruhigen Gewissens im Laden.
  7. Wie gut verständlich sind die englischen Regeln? Okay, für mich ist das kein Argument, da ich bisher noch alle Regelwerke verstehen konnte, allerdings hängt davon meine Empfehlung für Freunde ab.

Ich finde übrigens grade bei GW ist es kein Problem, das Englisch ist einfach, der Regelpart übersichtlich... da bin ich ganz anderer Meinung als Gefallener Engel, der GW ein 400 Seiten Mammutwerk vorwirft.
Schau mal in den Rollenspielbereich... DA hast du dann solche Werke vorliegen, und da musst du Hintergrund und Fluff fast zwangsweise mitlesen und verstehen.
Da kommt dann auch mal jemand mit Schulenglisch an seine Grenzen.
Bei GW mitnichten.
GWs Englisch ist so einfach, dass in den Foren von Menschen, die Englisch können, niemals nie nicht mehrere Seiten über Formulierungen gestritten wird. :cat:

Ich habe mit Rollenspielregelwerken eigentlich die gegenteilige Erfahrung. Sicher, es ist mehr Text und somit anstrengender, allerdings lassen sich Lücken leichter aus dem Zusammenhang heraus schließen. Bei einer ein bis zwei Sätze langen Regel ist das genaue Verständnis eines jeden Wortes und der Syntax wesentlich wichtiger als bei vielen Texten in Rollenspielbüchern.
 
Bei mir ist es eine Mischung. Früher war alles in Deutsch und auch die GW Regelwerke habe ich immer noch alle in Deutsch. Bei Rollenspielbüchern und auch etlichen Romanen bin ich mittlerweile auf Englisch umgestiegen. Vorteile:
- Oftmals günstiger in der Anschaffung
- Früher verfügbar
- Keine Übersetzungsfehler

Wirklich egal ist mir die Sprache nicht, weshalb keine der drei Antwortmöglichkeiten in der Umfrage wirklich auf mich zutrifft.
 
Habe ausschließlich Englisch angegeben.

Zwar habe ich noch "Altlasten" aber immer mehr merke ich, dass die Regeln auf Englisch besser verständlich sind. Ist halt problematisch wenn jemand gar kein Englisch kann oder aber man meint zu können und dann verliessen sie ihn.
Ansonsten siehe den Kommentar von Thalos, das kann ich nur bestätigen. Nach 4 Jahren "vor Ort" habe ich mnchmal Probleme in Deutsch 🙁
 
Deutsch ist meine Muttersprache. Solange es geht, daher immer deutsch. Wenn aber nicht zu erwarten ist, dass etwas auf Deutsch erscheinen wird und es mir mehr um die Bilder bzw. nur die Regeln geht, kann es im Ausnahmefall auch mal englisch sein. Kommt aber so gut wie nie vor, bisher eigentlich immer nur bei den FW-Publikationen und von denen hab ich eh nur wenige.
 
Mir persönlich ist es bei der Sprache (Deutsch/Englisch) egal. Solange die Publikationen von GW da gleich teuer sind, bleibe ich meinen Mitspielern zu liebe bei deutschen Regelwerken (+ Forgeworld).
Bei Infinity würde ich jedoch immer auf das englische Regelwerk setzen, weil einfach der Support einfach besser ist und ich für die Benennungen der Sonderregeln nicht umdenken muss. Einfach den englischen Begriff im dazugehörigen Regelwiki reinsetzen und los geht der Spaß.
 
Ich selber würde deutschsprachige Regelbücher immer bevorzugen, aber wer weiß, vielleicht wird GW in Zukunft die Übersetzung seiner Schriften komplett aussparen, ich meine es kursieren ja so Horrormeldungen daß man die Kodices für Gardisten/Tempestus Scions und Assassinen nur über entsprechende (angeblich ausschließlich englische) Onlinekäufe erhält, weiß nicht ob es stimmt. Wie gesagt, vielleicht entscheidend GW diesen Kurs zukünftig fortzusetzen.
 
Wenn ich die Wahl habe bevorzuge ich die Originalsprache des Regelwerkes (sofern Englisch oder Deutsch),
schlicht und ergreifend wegen der Übersetzungsfehler, nicht nur bei GW, auch bei anderen Herstellern oder
Systemen (D&D, Warmachine, Dystopian Wars usw.).

Zudem haben wir in unserer TT/RP-Gruppe immer mindestens einen, der auch bei englischen Herstellen das
deutsche RB bevorzugt, also haben wir in der Regel beide Varianten vorliegen, wobei auch hier immer gilt
das im Zweifel Regel in Originalsprache übersetzte Regel schlägt.

Nur der Vollständigkeit halber:
Bei Filmen bevorzuge ich auch die originale Sprache, bei Serien kommt es darauf an welche Version ich
als erstes gesehen hab. Simpsons hab ich zuerst auf Deutsch gesehen, und ich komme bis heute nicht
auf die englischen Stimmen klar. Bei South Park ist es umgekehrt.
 
Mir ist grundsätzlich die Sprache erstmal egal, vorausgesetzt, ich verstehe beide (was mich auf deutsch und englisch einschränkt)
Wenn die Übersetzung nicht grottenschlecht ist, bevorzuge ich aber deutsche Regeln, einfach weil es den potentiellen Mitspielerkreis erhöht. Es gibt halt doch immer noch genug Leute, deren Englischkenntnisse nicht übers Schulenglisch hinausgehen, oder die schlicht keinen Bock haben einen 300-Seiten Wälzer auf englisch zu lesen.

Bei "Flames of War" z.B. benutze ich ausschließlich englische Bücher, da die deutschen Übersetzungen sauschlecht sind, außerdem gibt es da bisher nur das Regelbuch und ich glaube 1 "Armeebuch". Und einen Mischmasch will ich vermeiden, damit man da nicht bei den Fachbegriffen durcheinander kommt.
Bei "Warhammer" hingegen habe ich nur deutsche Bücher benutzt, da die -zumindest aus sprachlicher Sicht- immer hervorragend übersetzt waren. Mag sein, dass hier und da mal 1-2 Regeln falsch übersetzt wurden, dies hatte in unseren Spielen aber nie zu Problemen geführt.
 
Das Grundprinzip lautet:

Immer die Originalfassung, vorausgesetzt, ich beherrsche die Sprache. Die einzige Ausnahme bilden die Übersetzungen des Rollenspiels "Call of Cthulhu". Die Deutsche Fassung dieser Bücher ist den Originalen sowohl inhaltlich (da oftmals um eigenes Material ergänzt) als auch designtechnisch (viel besseres Layout und graphische Gestaltung) so derart deutlich überlegen, dass ich hier jederzeit die Pegasus Press-Fassung nehmen würde, selbst wenn sich da mal (selten) ein Übersetzungsfehler einschleicht.