Wie definiert ihr euer Gelände?

Wodkaschlumpf

Hintergrundstalker
06. März 2007
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Mir fällt in letzter Zeit immer wieder auf, dass viele Spieler geländemäßig noch nicht in der 5 Edition angekommen sind. Laut Regelbuch sind prinzipiell erstmal nur Wälder und Ruinen Geländezonen. Natürlich gibt es auch andere Geländestücke, welche als Zonen besser bespielbar werden. Diese kann man selbstverständlich auch als Geländezonen deklarieren. Alles andere sollte aber als das gespielt werden, was es ist.

Wo sich mir die Fußnägel aufstellen:

Ein Fahrzeug fährt über ein Gebäude, welches doppelt so hoch, wie es selbst.
Ein Stacheldraht, welcher als Zone gespielt wird, nur weil er aus stabilitätsgründen auf einer Base steht.
Modelle die durch eine 3 Zoll tiefe Felswandlaufen, weil diese auf Grund einer Base auch eine Zone sein soll.
usw....

Einer meiner Gegner auf meinem letzten Turnier fragte mich doch tatsächlich ob wir einen offenen Hügel als Zone spielen wollen. Ein anderer wollte seine Yrmgarl Symbionten aus dem oben beschriebenen Stacheldrahtzaun erscheinen lassen. Manche wollen am liebsten jedes Gländestück auf dem Tisch als Zone spielen. Dabei sind Zonen eigentlich eher die Ausnahme. Gerade unpassierbare Gländestücke bieten viele taktische Optionen.

Wollte mal nachfragen wie ihr das so seht. Vielleicht steh ich mit meiner Meinung ja auch alleine da.

greetz
 
Wir spielen nur Ruinen und Wälder als Zonen, alles andere ist einfach normales Gelände. Mauern (allerdings nicht bei intakten Gebäuden) sollten - so wird es empfohlen - auch passierbar sein, auch ohne direkt sichtbare Fenster oder Türen, dass man da bei einer 3" dicken Mauer Bedenken bekommt passt schon, man sollte es also vorher absprechen und dann als unpassierbar deklarieren, wenn es allen passt.
 
Hmm... Wälder und Ruinen sowieso als Zonen. Bei Häusern meistens auch (Deckungswurf), natürlich kann niemand durch Wände laufen, ebenso kann kein Rhino übers Dach heizen. Unpassierbares wird vorher abgeklärt, so wie eig alles, dann treten auch keine Probleme auf 😉
Regelbuch wird auch nich immer 100pro eingehalten, da spielt eher der gesunde Menschenverstand eine größere Rolle.
 
Wo sich mir die Fußnägel aufstellen:

Ein Fahrzeug fährt über ein Gebäude, welches doppelt so hoch, wie es selbst.
Ein Stacheldraht, welcher als Zone gespielt wird, nur weil er aus stabilitätsgründen auf einer Base steht.
Modelle die durch eine 3 Zoll tiefe Felswandlaufen, weil diese auf Grund einer Base auch eine Zone sein soll.
usw....

Das sind so fehler die ich eigentlich nur von Computern erwarte, die nicht in der Lage sind abstrahiert zu denken, und deshalb informationen gezwungenermaßen so wörtlich wie nur irgend-möglich nehmen. Ein denkender Mensch sollte eigentlich wissen dass eine mauer keine geländezone ist, nur weil sie ein base hat. Das ist echt lächerlich. Wer das nicht kann, ist entweder ein Regelficker Extrodinaire oder dümmer als ein Insekt. In beiden Fällen benötigt diese Person Mitleid. In letzterem verdient sie es auch.
 
Wir spielen das Gelände zu großen Teilen so, wie wir es auch in der vierten gespielt haben:

Die alten (kleinen) Ruinenstücke aus der Grundbox und diversen Streitmachtboxen stellen wir zu viert zusammen (so, dass sich ein Rechteck bildet) und stellen uns damit ein großes(!), abgeschlossenes Gebäude vor.
- eine turmhohe Wolkenkratzerruine in etwa.
Man kann 6 Zoll hinaus und hineinschauen, aber nicht hindurch oder darüberhinweg, ganz egal, wie die TLOS aussieht; drin zählt alles als schwieriges Gelände, amn kann es durch jeden Punkt betreten oder verlassen, Panzer und Monster brechen einfach durch die Wand - so einfach ist das!
So hat man einen abstrakten Sichtblocker, der auch noch genug Platz hat, um ganze Infanterieeinheiten zu beherbergen und in denen sich sogar ein Fahrzeug verschanzen kann - für alle gibt es 4+ Deckung.

GW-Mondkrater als Geländezone gespielt bieten Infanterie und allem, was dieselbe Größe hat (also keine Fahrzeuge, Monster) 4+ Deckung, wenn man draufsteht, außerdem schwieriges Gelände für alles.

Barrikaden, Panzersperren, Stacheldraht und Schutt/Gerümpel in etwa 6-10 zoll langen Sektionen - hier gilt die TLOS und alles, was verdeckt wird, erhält 4+ Deckung (Orkbuggies bekommen z.B. Deckung, aber ein Sentinel nicht, da man mehr als die Hälfte sieht). - beim Überqueren schwieriges Gelände für alle.

Panzerwracks - hier zählt die TLOS so, als wenn das Fahrzeug intakt wäre, das Überqueren ist jedem möglich, erfordert aber einen Test auf gefährliches Gelände.

Gelände auf einer 48*72 Zoll großen Platte etwa 3* die großen Ruinen, 4-5 Krater, 3-4 Barrikadensektionen, meist ein Panzerwrack als Geländestück von Beginn an.
- das sind etwas mehr als 25% der Spielfläche und bislang für jede Armee fair:
Der Imp hat noch genug freie Schußbahn, der Eldar kann sich gut genug verstecken, der Ork hat nicht zuviele Hindernisse - lediglich Walküren, die sich hinter den großen Runien per Definition mühelos verstecken können echt mies sein, aber damit wird bei uns nicht geprotzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
am liebsten alles 4+ dw.
unsere geländestücke haben alle bases, auf diesen gilt dann der dw, sie sind aber auch so angelegt, das man davon ausgehen kann das ein modell sich dahinter physisch verstecken könnte.
eine unserer unausgesprochenen regeln ist auch, dass panzer nicht durch wände etc. fahren, wahrscheinlich weil der gesunde menschenverstand dagegen rebelliert.
obwohl ich mir durchaus vorstellen könnte mit nem panzer wände einzureissen, wenn infantrie auch überall rein kann.
ein mitglied unserer runde ist momentan damit beschäftigt regeln, spezifisch für unsere geländestücke zu entwickeln und darüber hinaus auch gebäudeschaden regeltechnisch dar zu stellen.

auf der einen seite intensiviert das natürlich die spielatmosphäre, auf der anderen allerdings macht es das spiel komplizierter.

daher bevorzuge ich die 4+ auf alle bases methode, da sie auch anfängern, von denen wir einige in unserer gruppe haben, die gerade erst noch das grundregelwerk lernen müssen, den zugang erleichtert.
 
Eigentlich ist das alles nur eien Frage der Kommunikation. Beim Turnier geh ich vor Aufstellung mit meinem Gegner immer den Fragenkatalog durch:
Irgend etwas komplett unpassierbar?
Irgend etwas für ausgewählte Einheitentypen unpassierbar?
Was soll asl Geländezone gelten?
Wie hoch soll der Deckungswurf sein?
Was ist gefährliches und was ist schwieriges Gelände?

Mit einem halbwegs erfahrenem Spieler hat man sich in weniger als 5 Minuten geeinigt und das gesamte Spielfeld deklariert.

Die angesprochenen Einzelfälle sind dann auf mangelnde Kommunikation oder Kompromissbereitschaft zurückzuführen.

Denn blöd wird es ja nur, wenn plötzlich irgend ein Manöver durchgeführtwird, was man zuvor als unmöglich erachtet hat. Hätte man besser mal vorher abklären sollen.

Und wenn so "selbstverständliche" Sachen wie Hügel anders behandelt werden wollen als man es vielleicht gewohnt ist, hat das u.U auch seine Gründe. Oft hat man im Turnierumfeld nur wenig Gelände. Wenn man jetzt noch das wenige, was da ist, als quasi unbedeutend spielt (manche spielen Hügel derart, dass kein schwieriger Gelände Test notwendig ist und spielen es auch nicht als Zone die Deckung gewährt) dann hat man fast schon Wüstenplatten. Daher ist es für mich auch OK, wenn ein Hügel, in Ermangelung an anderem Gelände als Zone gespielt wird, solange das vorher deklariert wurde.

Weitere Punkte:
- Ruinen werden so gut wie nie als gefährliches Gelände gespielt, obwohl sogar so im RB vorgesehen
- wenn man Tyras spielt und Ymgarls einsetzt, dann gibt es plötzlich viel weniger Zonen als sonst, seltsam...😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Grundsatzthread!

Bei uns hat sich von der 4ten auf die 5te beim Deklarieren des Geländes eigentlich nicht viel geändert.
Zonen sind Zonen geblieben, wenn sie diesen Namen verdient haben. Obwohl bei uns alles auf einer Base steht, sind drei Fässer keine Geländezone und der Masch'ndroahtsaun och net. Eigentlich verstehe ich auch das Problem nicht, aber kann mir vorstellen, dass es vor allem für unerfahrene Spieler schwierig ist, ein gutes Gefühl für Gelände und seinen Einfluss auf das Spiel zu haben. Dafür muss man halt schon etwas länger dabei sein.

Klar ist auch, dass man natürlich im Mangelfall immer "count as" spielen kann. Da kann ein Hügel doch locker zum Wald werden und 4 Ruinenecken ein massiver Bunker. Schön ist das nicht, aber möglich auf alle Fälle.

Ich denke mal die wenigsten Spieler sind so naiv und fangen das Spiel an und überlegen erst im dritten Zug, ob der Sprungtrupp jetzt da rauf kann oder nicht. 10 Minuten vor dem Spiel klären spart 1h, die sonst bei Diskussionen und Unklarheiten draufgeht.