40k XV-23 "Sucher"

Invognito

Aushilfspinsler
14. Januar 2014
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Vorwort

Seht dies als das was es ist: Ein rahmenloses Dokument, welches lediglich meinen Verstand entsprang. Es ist weder eine Kurzgeschichte, noch etwas anderes, sondern lediglich etwas, was ich unbedingt "zu Papier" bringen musste.

Allgemeine Erläuterung der XV-23 "Sucher" für Commander.


Mit der immer schneller und immer in größeren Maßstab geschehenden Ausweitungen des Sternenreichs, musste sich die Feuerkaste (bzw. die Erdkaste) mit neuen, bis Dato unbekannten Problemen beschäftigen.
Eins dieser Probleme, waren die, in immer größerer Zahl auftretenden "Spacehulks".
Anfangs begnügte sich die Flotte des Sternenreichs mit der schlichten Zerstörung solcher Anhäufungen von Wracks. Allerdings wurden mit fortlaufenden Krieg (insbesondere im Zeist-Sektor, sowie die Damokles-Kampagne), und der resultierenden Eskalation, Alternativen nötig, da der enorme taktische Wert einer Flotte nicht für "Wracks" verschwendet werden durfte.
Die Alternative war eine ungewöhnliche, aber im Nachhinein dennoch äußerst effektive Lösung.
Kurz vor der Expansion in die dritte Sphäre wurden mehrere Prototypen für einen Nachfolger der, langsam technisch und taktisch veraltenden XV-15 Geist-Kampfanzug Serie gesucht. Diverse Kampfanzüge wurden entwickelt, allerdings war der Großteil wegen diverser Gründe nicht für die Massenproduktion geeignet.
Zweien gelang jedoch die, zumindest hypothetische, Reife für die Massenfertigung.
Dem XV-25, der schon vereinzelt an Truppführer der Geist-Teams ausgegeben wurde, und dem XV-23, später mit dem Spitznamen "Sucher" versehen, Kampfanzug.
Durchgesetzt hatte sich der XV-25, aufgrund der auf den Schlachtfeld erforderlichen Anforderungen, wie beispielsweise die effektivere Tarnwirkung, oder die potenteren Energie-Reaktoren, die ein führen von Fusionsblastern erst ermöglichte.
Mit den oben beschriebenen Problemen der Spacehulks, wurde jedoch das Konzept des XV-23 wieder aufgenommen. Man überlegte sich eine Ressourcen-schonendere Variante. Schließlich kam man auf eine, in seiner Zerstörungskraft bis Dato beispiellosen Handwaffe, einer Fusions-Pulsbombe.
Bedingt durch die engeren und verwinkelten Schächte der Schiffwracks, war eine dickere, und klobigere, Panzerung eher hinderlich als hilfreich.
Die schlankere Form des XV-23 prädestinierte diesen geradezu für eine Entwicklung speziell in dieser Umgebung, und dem Platzieren dieser Bombe.
So wurde die ursprüngliche XV-23 Serie überarbeitet.
Die Änderungen sahen unter Anderem wie folgt aus:
Die größten und schwersten Panzerplatten wurden entfernt, um Gewicht zu sparen, und Platz für diverse bitter nötige Unterstützungssysteme zu schaffen. Dies resultiert in einer schwächeren Panzerung (obwohl erwähnt werden muss, dass die XV-23 Kampfanzüge im Vergleich zu den üblichen Bewohnern eines Spacehulks immer noch eine überragende Schutzwirkung besitzten), aber auch in einer höheren Beweglichkeit.

Desweiteren wurde der normale Tarnfeldgenerator gegen eine, in seiner Wirkung schwächeren, aber energieeffizientere Version ausgetauscht. Dies resultiert, im direkten Vergleich mit dem XV-25, in einer schwächeren Tarnwirkung, jedoch ist das Resultat in den dunklen und verwinkelten Schächten der Wracks, mindestens genauso beeindruckend.
Aufgrund der Natur eines Spacehulks wurden potentere Sichtgeräte eingesetzt, sowie erweiterte Zielsysteme eingesetzt.
Eine Besonderheit unter diesen Modifizierungen ist der extrem leistungsstarke Peilsender, da der Pilot immer über seinen Standort Bescheid wissen muss, sowie die Operationsleitung so taktische Unterstützung liefern kann.

Desweiteren wurden noch experimentelle System eingesetzt. Darunter u.a. ein Energieverteilungssystem, wodurch Energie in diversen System stärker bzw. schwächer eingespeist werden kann.
So kann der Tarnfeldgenerator seine Leistung um bis zu 33% steigern, wenn die zusätzlichen Zielsysteme abgeschaltet werden.
Auch wurde ein handtellergroßer Schildgenerator eingebaut, der im Normalzustand inaktiv ist, und durch Benutzung von einem Großteil der Reaktorenergie, ein potentes Schutzfeld erzeugt.
Die Düsensysteme wurden praktisch entfernt, und durch ein einfacheres System ersetzt, welches zwar ähnliche Distanzen zurücklegen konnte, allerdings einen Großteil der vorhandenen Energie verbrauchte.

Natürlich mussten auch die Waffensysteme überarbeitet werden.
Die Standard-Waffe, die Bündelkanone, erwies sich als äußerst ungeeignet. Die extrem hohe Feuerrate verbrauchte die verfügbare Energie des Reaktors extrem schnell. Hinzu kam die panzerbrechende Wirkung, die schnell ein Loch in einen Schiffsrumpf reißen konnte, und so den Piloten in den meisten Fällen das Leben kostete.
Der Fusionsblaster erwies sich als noch ungeeigneter, aufgrund der extrem niedrigen Feuerrate waren die zahlreichen, aber vergleichsweise schwachen Bewohner der Spacehulks, schwer zu bekämpfen. Die panzerbrechende Wirkung war noch stärker, und somit noch unattraktiver.
Eine einfache Modifikation löste das Problem. Es wurden zwei Pulskarabiner synchronisiert, und mit einem einzelnen Photonengranatenwerfer ausgestatten. Hier wurden auch starke Kondensatoren eingebaut, damit der Reaktor nicht direkt belastet werden musste.
Dadurch konnte eine hohe Feuerrate erzeugt werden, und große Massen durch die Photonenwirkung außer Gefecht gesetzt werden.
Durch die allgemein potente Wirkungsweise der Pulswaffen war somit eine perfekte Waffe für enge Räumlichkeiten geschaffen worden, die schnelles Feuern, und trotzdem gute Rüstungsdurchdringung bot.
Meist reichte dieses Waffenprofil aus. Jedoch gab es gewisse Situationen, in denen großer Rüstungsdurchschlag gefordert war, beispielsweiße das Durchdringen eines geschlossenen Schots.
So wurden die Kondensatoren und die Pulsentladungsmechanismen verstärkt, und mit raren Iridum ausgestattet. Eine zeitweise Überladung ist somit möglich, kann für eine ähnliche Wirkung wie die eines Fusionsblasters eingesetzt werden. Jedoch überläd dieser Vorgang die meisten Systeme, und der Reaktor kann dieser Überladung schlicht nicht standhalten. So fallen die meisten Systeme für ein bis 5 Minuten aus, was ein Einsetzen dieser Überladung nur in Notsituationen zulässt.

Den speziellen Anforderungen entsprechend, konnten normale Piloten niemals einen solchen extrem modifizierten Anzug benutzen.
Es wurden die kühnsten, und einzelgängerischsten Piloten ausgesucht, da ein Pilot in einem Spacehulk immer allein operieren muss. Jedoch mussten die Kandidaten auch äußerst intelligent sein, um sowie eine Art Eigenwille besitzen, damit sie eigenständig diverse Entscheidungen treffen konnten (u.a. wann welche Systeme mit Energie versorgt werden).

Allgemein betrachten ist der XV-23 "Sucher" der technisch ausgefeilteste Kampfanzug, den es im Arsenal der Erdkaste gibt, selbst im Vergleich zu einem XV-104 "Sturmflut".
Jedoch resultiert diese technische Höhe in einer einzigartig aufwändigen Produktion, die den Anzug für Massenproduktion, wohl für immer ausschließen. Allerdings ist jeder Anzug seinen Preis mehr als Wert, und kein Planet, der je vom Einschlag eines Spacehulk bedroht wurde, würde dies jemals bezweifeln.
Für das Höhere Wohl.

gezeichnet: Fio'O Her'ord, Leiter der technischen Akademien auf T'au
 
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