7. Edition Zurückfallen über den Spielfeldrand

Themen über die 7. Edition von Warhammer 40.000

EdVid

Testspieler
09. März 2013
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Hallo Zusammen,

ich habe da mal eine Frage zum Zurückfallen. Bei einem Spiel ist eine Einheit von mir beim Zurückfallen über den Spielfeldrand gekommen. Leider haben wir dazu nichts im Regelbuch gefunden. Nach einigen Diskussionen haben wir uns darauf geeinigt, dass die Einheit 1 Zoll vorm Rand stehen bleibt, als ob eine andere Einheit da wäre.
Da es keine Rückzugsbewegung ist, kann die Einheit ja nicht vom Spielfeld fliehen.


Eine andere Möglichkeit war noch, die Einheit in taktische Reserve zu schicken, ähnlich wie bei Fliegern.

Wie seht ihr das? Oder hat jemand eine Passage dazu im Regelbuch?
 
Das hast du schon richtig erkannt.
Es ist eine freiwillige maximal Bewegung, die du nicht komplett nutzen musst.
Gepaart mit dem Regelbuchabsatz (woauchimmer) "Du darfst dich nicht über den Spielfeldrand bewegen", darfst du dann die erwürfelte Maximalreichweite gar nicht nutzen.
 
Es ist eine freiwillige maximal Bewegung, die du nicht komplett nutzen musst.

Da ich ja nicht die komplette erwürfelte Reichweite nutzen musst

Musst du nicht? Ich lese die Passage beim Zurückfallen schon so, dass man die maximale Zahl an Zoll nutzen muss - sofern das möglich ist, zumindest.
...und bewegt sich sofort um so viele Zoll in die gewählte Richtung, wie durch den 3W6-Wurf erwürfelt (S. 174, rechts, Mitte)

Da steht nichts von "bis zu..." oder "maximal...", oder ist mir was entgangen?
 
Bei Zwangsbewegung gibt es normalerweise Ausnahmeregelungen wenn man Modelle nicht platzieren kann.
Da hast hier nicht der Fall ist...

"equal" ist auf der anderen Seite allerdings deutlich.

Du hast Recht, mein Post war missverständlich.

Es steht nirgendwo, dass sie zerstört werden. Was passiert, wenn die Rückfallbewegung einen über die Spielfeldplatte zwingt, ist nicht definiert.

Aus diesen Gründen, um diese Problemlage zu vermeiden, würde ich persönlich nicht in die Richtung einer Spielfeldkante zurückfallen.


Gruß
General Grundmann
 
Seite 18

"Models cannot voluntarily (freiwillig) move off the board." 🙂

Umkehrschluss: Wenn ich dazu gezwungen werde, dann schon! ;-)

Ich gebe zuerst freiwillig die Richtung vor, werde aber dann von den Würfeln gezwungen, mich die komplette erwürfelte Distanz zu bewegen. :-(


Gruß
General Grundmann
 
Das ist jetzt halt von uns allen freischwebende Interpretation.

Persönlich interpretiere ich eine grundsätzlich freiwillig aktivierte Rückzugsbewegung in eine grundsätzlich frei wählbare Richtung mit einer erzwungenen Bewegungsreichweite vom Tisch runter als verlassen des Spielfeldes. Weil die Nutzung der maximalen Bewegungsreichweite, als Letztes, ein Zwang ist.


Gruß
General Grundmann
 
Danke GG für das Regelzitat.

Aber, dass ist doch die Frage, ob die erwürfelte Reichweite als "Zwang" ausreicht, oder im Gegenzug zu zb Fall Back, weil diese Bewegung ist nicht freiwiliig (im Gegenstaz zur Hit&Run). Ich denke, dass man eben durch Hit&Run nicht das Spielfeld verlassen kann/darf, weil diese Bewegung eben eine Freiwillige ist.
 
Wie gesagt, wir interpretieren hier alle frei! ;-)

1. Versuch des Hit and Run durch Ini-Test: Freiwillig

2. Ansage der Richtung: Freiwillig

3. Die tatsächliche konkrete Bewegung in erwürfelten Zoll: Zwang


Also, nur meiner persönlichen Meinung nach, ist lediglich Schritt drei überhaupt erst die konkrete (Zwangs)-Bewegung! Und diese erfolgt hinsichlich der erwürfelten Reichweite eben zwingend.

Dass man sich vorher freiwillig für zwei andere Dinge entschieden hat: 1. Initest um die Bewegung überhaupt zu ermöglichen 2. gewünschte Bewegungsrichtung, ändert nichts daran, dass die konkrete Hit and Run-Rückfallbewegung selber einen Bewegungszwang in Höhe der erwürfelten Zoll-Anzahl beinhaltet.


Gruß
General Grundmann
 
Ja, die Aufzählung stimmt schon.

Sehe aber nur einen Unterschied, ob ich zur Bewegung gewzugen bin, oder nicht. Hit and Run ist eine freiwillige Bewegung, wo die Distanz erwürfelt wird. Bei zB Fall Back habe ich im ganzen Ablauf keine Wahlmöglichkeit. Ich muss einen MW-Test durchführen, wenn verpatzt muss ich mich 2W6 Zoll bewegen etc. Das ist für mich eine Zwangsbewegung.
 
Naja, nehmen wir mal an, das Zurückfallen wäre eine Freiwillige Bewegung. Dann bedeutet das Erreichen der Kante nicht, dass die Bewegung dort endet, sondern dass festgestellt wird, dass die Bewegung illegal ist (der Zwang zur vollen Distanz verschwindet ja nicht und man kollidiert ja nicht mit einer Einheit oder dergleichen) und daher würde wohl eher der komplette Vorgang abgebrochen werden und es findet kein Zurückfallen statt.
Nur meine Meinung.
 
@Maxamato
Doch, in Schritt drei bin ich zu dieser Bewegung gezwungen! 🙂

Du baust einen qualitativen, oder besser gesagt, relativen Unterschied ein. ;-)

Du gewichtest den Grund der Bewegung: entweder freiwillig oder gezwungen.

Ich gewichte absolut: Ich MUSS in Schritt drei eine Bewegung durchführen, die ich vorher freiwillig eingeleitet habe. Trotzdem ist Schritt drei die letzten Konsequenz und bei absoluter Betrachtung ist es dann de facto eine Zwangsbewegung über die Spielfeldkante, weil ich zu diesem Zeitpunkt von Schritt drei diese konkrete Bewegungsaktion durchführen muss und nichts Anderes mehr machen kann oder darf.

Das ist für mich persönlich einfach die wortwörtlichste Anwendung und auch die stumpfeste. Ich traue GW nicht zu, zwischen verschiedenen Ursachen von Zwangsbewegungen zu unterscheiden. :-( Entscheidend ist, für mich persönlich, die konkrete Bewegung selber. Und das ist erst die letzte Aktion, Nummer drei. Die tatsächliche Bewegung in eine konkrete Richtung mit voller erwürfelter Reichweite.

Auch auf dein Beispiel bezogen zwischen erzwungenem Zurückfallen und freiwilligem Zurückfallen gibt´s ja nur zu Beginn einen (1) Unterschied:

1. Moralwerttest bei Beschussverlust = Muss testen

2. Test verpatzt = Muss flüchten

3. Reichweite = Muss die komplette Distanz flüchten, bei Kontakt mit der Spielfeldkante aus dem Spiel geflohen


1. Hit and Run = Kann testen

2. Test bestanden = muss Richtung ansagen

3. Reichweite = muss die komplette Distanz zurückfallen


Aber natürlich verstehe ich dein Argument! Nur finde ich diese Art der Gewichtung problematisch.

Der konkrete "models ... move of the board" unterscheidet meines Erachtens nicht nicht, ob die Bewegung freiwillig oder unfreiwillig aktiviert worden ist.

Es geht darum, dass das konkrete physikalische Modell in einer konkreten Zwangsbewegung das Spielfeld verlässt.

Und das haben wir in beiden geschilderten Fällen.


@Zekatar
Hm, interessante Kompromisslösung. Aber meinem persönlichem Empfinden nach von den Regeln noch weniger abgedeckt als unsere beiden Überlegungen.


Gruß
General Grundmann
 
@GG:
Ich verstehe dich absolut! 🙂

Der schritt drei gitb dir dich "nur" die Reichweite an, die Bewegung (freiwillig/zwang) wird ja im Schritt 1 festgelegt.

Ich hingegen traue es GW schon zu, zu unterscheiden, ob der Grund der Bewegung erzwungen oder freiweillig ist. Die Bewegungsreichweite kommt ja erst überhaupt ins Spiel, wenn es dazu eine Veranlassung gibt, diese zu ermitteln. Also, bei deiner Aufzählung sind für mcih daher die jeweiligen Puntke 1 relevant und der Rest it sind die dadurch ausgelösten Aktionen.
 
Seite 18

"Models cannot voluntarily (freiwillig) move off the board."

Naja, dann arbeiten wird doch mal wieder enger am Text. ;-)

Hier wird allein auf die physikalische, räumliche, konkrete Modellbewegung abgestellt. Diese darf nicht freiwillig sein. Umkehr von Freiwilligkeit ist Zwang.

Die konkrete, physikalische, tatsächliche, räumliche 3D-Bewegung gibt's in beiden Beispielen IMMER erst in Schritt drei.

Darum vertrete ich den Standpunkt, einfach auf das tatsächliche Geschehen abzustellen. 🙂

Egal welche Qualität der Grund hat für das tatsächliche Geschehen. ;-)


Gruß
General Grundmann