Guten Morgen!
Nachdem ich gerade von der Arbeit gekommen bin und während meine Freundin noch schläft die letzten 8 Seiten aufgeholt habe, muss ich doch mal allen Beteiligten einen Hinweis geben:
Zu Eurem eigenen Wohl (also für die Diskussion natürlich) solltet Ihr den ganzen Kram um "Ich will keine Sonderregeln angucken", Deckungswürfe, 101% Deckung, Fahrzeuge und so weiter mal aus der Diskussion rausnehmen, in eine Schachtel packen und zum Grundproblem zurückkommen. Ihr habt Euch nämlich die letzten 15 Seiten in schräge Argumentationen verrant, wo alle Beteiligten den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Wenn Ihr so weitermacht kommt ihr nämlich bald auf den Streit, ob ein Tau-Schilddrohnen-Umbau: Aegis-Linie aus Plexiglas nun keinen Decker mehr gibt oder das Modell vollständig verdeckt und dieses deshalb nicht beschossen werden kann...
Dem Ursprünglichen Problem,
ob die Modelle außer Sicht durch abweichende Explosivschablonen so betroffen werden können, dass sie als Verlust entfernt werden, könnt Ihr auf mindestens 3 Arten angehen:
1.) Textanalytisch: Hier ist die erste von zwei Fragen, die Ihr klären müsst:
Beinhaltet "as with a normal shooting attack" auch die beiden Mini-Abschnitte "Out of range" und "Out of sight"? Hat dann was mit Schriftgröße der Überschriften zu tun und bringt Euch dann RAW evtl. in Teufels Küche, weil dann doch keine zweite Einheit oder eigene Einheit betroffen sein könnte usw. führt aber in jedem Fall zu:
2.) Deduktiv/Induktiv: Das Grundproblem ist:
"Treffen und Verwunden bedeutet nicht automatisch auch ausschalten/als Verlust entfernen lassen. Wenn keine Sichtlinie besteht, kann das Modell nicht ausgeschaltet werden, selbst wenn irgendwelche Sonderregeln das Treffen oder verwunden erlauben!" So eine These der Kontra-Fraktion. Kann ich verstehen, DANN bedeutet das aber definitiv, dass auch die erwähnten anderen Waffen, die explizit ohne Sicht treffen (und je nach Wortlaut sogar verwunden) dürfen, keine Modelle ausschalten können...
Nun euer Problem mit Schwarmwachen etc.:
Hier argumentiere ich so.
Was ich sehen kann, kann ich als gültiges Zielwählen.
Heißt im Umkehrschluss
Was ich als gültiges Ziel wählen kann, kann ich sehen. Daraus ergibt sich dann auch, dass für die Zieleinheit "außer Sicht" entfällt.
Bisher ist mir keine Waffe bekannt, die nach diesem Mechanismus arbeitet und zusätzlich auch die Regel "Explosiv" hat.
Vielleicht etwas sehr einfach gemacht, aber ich glaube ich bin da auf nem guten Weg.
3.) RAI/Fluff: Das ist natürlich nichts für Turnierspieler, aber naja, im Regelbuch steht z.B. "dies symbolisiert, wie das Geschoss durch die Deckung schlägt oder der Gegner von Querschlägern und Schrapnell eingedeckt wird" (sinngemäß, nicht wörtlich)... Problem gelöst, aber das wird wohl kaum jemanden zufrieden stellen
😉
RAW und RAI liegen hier nahe bei einander. Man stelle sich die fragmentgranaten vor mit 6" Reichweite. Diese weicht jetzt 12" vom schützen weg ab und überfliegt dabei einen 5 stockigen hochbunker. Hinter diesem landet sie dann in einer Horde grotze und explodiert.
Respekt an den Werfer.
Klar ist das wieder ein extremes Beispiel, aber was für fluffig passende Fälle zählt muss auch für Extreme zählen. Wo zieht man also die Grenze? Um solch verzwickte Situationen zu vermeiden hat gw gesagt: "was man nicht sieht, kann man nicht ausschalten." 😉
Aber im Ernst. Kommt auf eine der beiden Grundaussagen zurück, sonst kommt da zwangsläufig nur abstruser Unsinn raus (Wald und Bäume und so). 1.)Gilt der Abschnitt "außer Sicht" noch zu "as for normal shooting"? oder "Wenn konkrete Modelle verwundet werden können, können sie dann grundsätzlich (wenn die Nähe stimmt) auch entfernt werden?"
p.s.: Cywor, Du Ninja... bin grundsätzlich voll Deiner Meinung, aber hier geht es garnicht ums Treffen, siehe oben... aber Psst
😉