Zwerg

so, da hier ja so tolle tipps über das arbeiten mit photoshop gegeben wurden (vielen vielen dank kernspalt 😉 ) hab ich auch mal ein bissen rumprobiert.

als erstes hab ich einen zwerg (mein charakter unserer neuen dsa-runde) gezeichnet. ja, ganz normal mit papier und bleistift. so sah das ganze aus, nachdem ich es eingescannt hatte, autokorrektur eingestellt und sättigung auf 0:

[attachment=26312:May_29_001.jpg]

nicht wirklich schön :/
danach hab ich mich dran gemacht das ganze mit dem wischfinger und dem pinseltool nach zu bearbeiten, damit es weder gut aussieht:

[attachment=26314:zwerg_grau.jpg]

und zu guter letzt musste ich das doch auch mal mit der ebene ausprobieren. also neue ebeen erstellt, mode "farbig aufhellen" und den pinsel auf 75% deckkraft gestellt. nun das ganze hübsch coloriert et voila, das ganze sieht doch ganz gut aus 🙂

[attachment=26313:Zwerg.jpg]

freu mich schon auf antworten 😉 .
 
Das Bild gefällt mir schon sehr gut, auch wenn ich die ursprüngliche Bleistiftzeichnung lieber mag als die verwischte: Das Wischfinger-Tool in Fotoshop ist schon sehr eindeutig als solches zu erkennen und macht die Bilder immer ziemlich künstlich und "matschig". Gut ist bei der zweiten Version hingegen der Einsatz von Grautönen: Wärend im ursprünglichen Bild fast alle Flächen vom Tonwertumfang von ganz dunkel nach weiß gehen und das Bild so ein bisschen flach und langweilig wirkt, hast du in dem zweiten Bild durch die unterschiedlichen Grautöne mehr Variation, zum Beispiel zwischen der grauen Mütze und dem hellen Gesicht.

Als kleiner Thumbnail sieht die zweite Version darum meiner Meinung nach auch besser aus als die erste. Das ist ein ganz interessanter Effekt: Bei sehr stark verkleinerten Bildern sieht man gut, ob man die Verteilung von Licht und Schatten gut hinbekommen hat. Während ein Bild mit kräftigen Kontrasten und überzeugendem Licht auch in winzigklein noch erkennbar bleibt und lebendig wirkt, sind kontrastarme oder uneinheitlich schattierte Bilder weniger gut zu erkennen und wirken flacher.
Ich würde einfach mal versuchen, einen ähnlichen Effekt schon mit Bleistiften zu erreichen, indem du Flächen nicht nur schattierst, sondern auch mal in ihrem Grund-Grauton variierst, so dass sich helle und dunklere Flächen abwechseln.

Zu der kolorierten Version: Gefällt mir durchaus gut, das kann sich sehen lassen. Ich würde allerdings vorschlagen, auch hier mehr mit Variationen von Grundfarben zu arbeiten und zum Beispiel Kleidung und Schürze nicht von Schwarz bis (bei der Schürze) hin zum Weiß zu schattieren. Auf orangefarbenem Stoff oder Leder sind eigentlich nur die tiefsten Kernschatten schwarz, während sich die meisten Farben eher auf diverse Brauntöne beschränken. Außerdem wäre mein Tipp, den Hintergrund vor dem kolorieren in einer anderen Farbe als Weiß einzufärben, auf Weiß wirken viele Farben schnell unnatürlich und man neigt dazu, zu viel bis hin zum reinen Weiß aufzuhellen.