Hui, da schaut man mal kurz nicht und auf einmal ist hier Leben im Thread
🙂
Zunächst mal wie versprochen der kurze Bericht zum Turnier:
Wenn einer eine Reise tut...dann kriegt er ziemlich aufs Maul, wenn er sich nicht vernünftig vorbereitet.
So könnte man den kurzen Abstecher, denn meine Wenigkeit letzten Samstag ins "Turnier 40k" unternommen hat, zusammenfassen. Aber der Reihe nach.
Nachdem 40k ein Spiel ist, das nicht besonders schnell von statten geht, jeder aber trotzdem gerne 3 Runden zumindest spielen würde auf einem Turnier, führt das dazu, dass der Tag sehr früh beginnt. Sehr, sehr früh. Aber was tut man nicht alles, wenn man vom Kevin genötigt wird
Da mein persönlicher Würfel- und Fahrnurgling pünktlich um 7 da ist, wird die Armee rasch ins Auto verfrachtet (unglaublich, wie viel Zeug man hier mitschleppt) und ab geht die Reise. Leider aber hat der Navigationnurgling nicht richtig zugehört und fährt uns nicht nach Leoben, sondern nach Lieboch. Da ist zwar auch ein L drin und es liegt sogar in der Steiermark, aber die Fahrtzeit verlängert sich durch diesen Abtecher um eine gute Stunde. Die wir natürlich zu spät kommen, nicht zuletzt, weil man auf der A9 Maut zahlen muss. Für 1500m, die wir noch dort unterwegs waren
Daher statt Frühstück und Leute sekieren schlagen wir schlanke 30min nach dem Rundenbeginn überhaupt erst vor Ort auf. Egal, sei es drum, geht ja um nix. Zum Glück kannte ich meinen Gegner, der wusste, dass ich recht schnell spiele (merke: wenn du die meisten Sonderregeln deiner Armee nicht kennst, brauchst du weniger Zeit!)
Runde 1: Chaos Dämonen
Mir gegenüber waren also Chaosdämonen, bestehend aus einem Haufen sehr großer Dämonen, einigen Fiends und allen möglichen anderen Blödsinn. Wer davon Bilder sehen möchte, der ist beim Broonie gut aufgehoben, die hat er nämlich bemalt. Richtig feine Arbeit!!
Als sekundäre Ziele nehme ich (i) Deploy Scramblers, (ii) Abhor the Witch (sind ja genug von denen unterwegs) und (iii) Engage on all fronts.
Es entwickelt sich daraufhin eine recht zähe Partie, da keiner von uns beiden wirklich Bock hat, nach vorne zu laufen, so dass ich immer wieder ein paar Schüsse abgebe auf Fiends und andere Frechheiten, die nach vorne wandern, und ihn ansonsten mit den Scaras und Phantomen längere Zeit ausblocken kann. Das läuft auch so weit so gut, so dass ich auch noch gut punkten kann. Der C´tan steht recht mittig und hält so die meisten Dämonen davon ab, mir näher zu kommen, da sie nur bedingt Interesse haben, mit ihm nähere Bekanntschaft zu schließen. Darüber ist er zwar kurz traurig, vergisst seine Trauer aber, als ich ihm jede Runde eine extra-Kraft spendiere. Dabei entdeckt er seine große Liebe für den "Seismic Assault", den er in allen 3 Spielen konstant als Bonuskraft wirkt. Immer.
Irgendwann gehen mir aber die ganzen Scaras und Phantome aus und es stehen dann doch noch ein paar große Dämonen vor meiner Tür. Hier macht sich dann, einmal mehr, meine unglaubliche Regelunkenntnis bemerkbar. Obwohl mein sehr netter Gegner sogar noch 3x nachfragt, ob ich ihn chargen will, verneine ich das jedes Mal und bekomme dann von allen großen Dämonen eine Heroic Intervention ab. Dem nicht genug, mach ich dann in meiner letzten Runde den gleichen Fehler gleich nochmal, nur um sicher zu gehen, dass ich nicht gewinne ?. Da der C´tan auf der anderen Seite des Feldes (ich musste mich irgendwann entscheiden, wo ich hin gehe) zunächst 3 mortal wounds kassiert durch einen Smite, gefolgt von 3 Wunden durch die Peitsche und dann im Nahkampf von einem der großen Viecher zerrissen wird, noch bevor er herschlagen kann, endet das Spiel nach spannenden 5 Runden mit einem 10:10.
Ohne dem Blödsinn mit der heroic intervention, vor allem mit der in der letzten Runde, gewinn ich das vmtl 12:8. Aber hätti wari, hilft nix.
Runde 2: Space Wolves
Nach einer recht kurzen Mittagspause geht es gegen einen mir unbekannten Spieler mit Space Wolves, bestehend aus TWC, Björn, noch 2 Bots und allen möglichen Gedöns.
Als Sekundäre Missionsziele nehme ich diesmal (i) Purge (das Nec spezifische), (ii) Deploy Scramblers, (iii) Assassinate
Er darf auch anfangen und wuselt ein bisserl herum, wobei er hier und da ein paar Schüsse abgibt aber nix spannendes passiert. Auch ich geh dann recht verhalten vor, schießt auch ein wenig, mach aber genauso nix, wobei der C´tan zumindest 3 freche Bladeguard erschlägt. Richtig spannend wirds dann in Runde 2, wo er versucht, einen Multicharge in meine Reihen mit der TWC anzusagen. Das geht aber schief, so dass der C´tan, der vorher schon seinen Wolfslord naschen wollte nicht lang überlegt und Hallo sagt. Damit ist die TWC Geschichte und in meinem zweiten auch der Lord, womit die Flanke komplett leer ist und der C´tan auf Ramapagetour geht
Zumindest einige Zeit, irgendwann wird er dann doch erschossen...aber egal.
Auf der anderen Seite des Feldes versuchen die Termis ihr Glück und schaffen es sogar, zusammen mit ein paar Intercessors in den Nahkampf mit den Scaras zu kommen. Die sie auch heldenhaft erschlagen, nur um dann im Gegenzug zunächst mit Mortal wounds eingedeckt zu werden, bevor sie kurz und knackig vom Rest der dort steht erschossen werden. Die letzten beiden Intercessor werden schlussendlich von den Phantomen erlegt.
Damit ist der Vorstoß der Wölfe endgültig vorbei und es geht nur noch darum, dass sie nicht mehr getablet werden. Das gelingt ihnen sogar, zumal bis zuletzt einer der Bots hinten am leben bleibt. Der Rest hat weniger Glück, so dass ich am Ende des Tages sogar einen 17:3 Sieg herausholen kann. Hätt ich nicht gedacht, freut mich aber sehr
Damit finde ich mich, warum auch immer, auf einmal auf Tisch 3 wieder und spiele ums Stockerl mit. Ob das mehr über mich oder die restliche Szene aussagt lass ich mal offen
Runde 3: White Scars
Hier sehe ich mich einem sehr netten, aber deutlich besser als ich spielenden Gegner gegenüber, der im großen Unterschied zu mir weiß, was er da macht. Die Armee besteht aus einem haufen Vanguards mit Klaue und Schild, 3 MM Trikes, Khan, Captains, Apo, usw usw... Bretthart, ohne Frage.
Leider macht sich hier die Müdigkeit langsam bemerkbar, so dass ich auch bei den sekundären Missionszielen ins Klo greife. Meine Auswahl ist neben dem obligatorischen (i) deploy Scramblers daher (ii) while we stand (ich dachte, das geht auf Chars) und (iii) engage on all fronts.
Da ich anfangen darf und irgendwie noch im Kopf hab, dass Phantome ja ur gut sind, beschließ ich, ihn einfach mal zu rushen. Wozu hat man denn einen pre-game move
Wenig überraschend geht das komplett nach hinten los. Zwar schlag ich in seinen Linien ein, aber bleib dort total erbärmlich hängen, da ich einmal mehr die heroic intervention vergesse (Lernresistenz lvl 100), aber auch nicht wusste, dass die angreifende Einheit nur auf die Einheit herschlagen darf, die sie angegriffen hat. Als er dh nach dem ersten Mal hinlangen für 2 CP "unterbricht" um eine seiner Einheiten zu aktivieren, nimmt er mir komplett den Schwung aus dem Angriff, in dem er die Phantome pinnt noch bevor sich diese mit pile-in in den Nahkampf bewegen können. Dazu hängen die 5 Infiltrator auch noch dem C´tan 3 Wunden an, wobei er im Gegenzug ganze 2 erschlägt. Spätestens hier ist mir klar, dass die Partie gelaufen ist und es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis das Drama vorbei ist.
Als ich dann noch vergesse, in meiner 3ten Runde hinten die Lücke zuzumachen, damit er nicht mit den Agressors reinschocken kann, lass ich es über mich ergehen und gebe dann schließlich in Runde 4 auf. Wobei, aufgeben, ich hatte schlicht keine Modelle mehr am Tisch
Damit zerplatzt der Traum vom Stockerl recht Brutal mit einem 1:19, was mich auf Platz 13 zurückwirft. Das ist zwar immer noch besser als ich erwartet habe, aber am Ende trotzdem ein wenig schad. Wäre mehr möglich gewesen. Unterm Strich hätt ich nicht rushen sollen, dann geht das vmtl 10:10 oder 12:8 für mich aus. Aber einmal mehr: hätti wari.
Resume:
Das Resume ist zwiegespalten. Auf der Plusseite steht, dass es ganz lustig war, mal wieder zu spielen und ein paar der alten Gesichter wieder zu sehen. Auch hab ich mich zumindest 2 Spiele lang nur bedingt dämlich angestellt.
Dem Gegenüber steht jedoch der enorme Zeitaufwand, der einem Turnier inne wohnt und der darin besteht, nach wie vor großteils unbemalte Armeen zu sehen und gegen diese zu spielen. Es hat sich also nichts geändert diesbezüglich, leider, was mir ein wenig die Freude nimmt, da es doch auch zum Hobby gehört. Auch meine Regelkenntnisse sind definitiv ausbaufähig. So habe ich bspw in 2 von 3 Spielen überhaupt vergessen, dass ich die Protokolle verwende. In der zweiten Partie hab ich sie zwar verwendet, aber da waren sie für die Fisch weil völlig falsch angeordnet...
@Steve Bale: Spielerei würd ich nicht sagen, aber es erfordert jedenfalls, dass man (a) weiß, dass man die überhaupt hat und (b) eine tiefere Kenntnis davon, wie sich das Spiel entwickeln wird. Die hab ich einfach nicht (mehr), dazu spiel ich zu wenig. Als Beweis: siehe oben, in 2 von 3 Spielen hab ich überhaupt drauf vergessen -.-
Listenresumee kommt dann ein wenig später, prinzipiell ist die schon ganz gut find ich
🙂