3D drucken für Geländebau (Eldar Warp Generator)

Bommes

Aushilfspinsler
8 Dezember 2015
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Hi,

ich habe seit ein paar Tagen Zugriff auf einen 3D Drucker (Ultimaker 2+, ~2000€) und bin auf ein Eldar Warp Generator 3D-Modell gestoßen (http://www.thingiverse.com/thing:944600), das ich natürlich direkt mal ausprobieren musste! Für kleinere Minis ist die Qualität der 3D Drucker dieses Typs und der Preisklasse sicher nicht hoch genug, aber insbesondere Gelände oder möglicherweise auch Fahrzeuge sind von der Qualität her finde ich sehr gut und öffnen viele neue Möglichkeiten.

Materialpreis liegt bei ca. 2€, die Würfel sind zum Größenvergleich.

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Das letzte Bild zeigt die Miniatur so wie sie aus dem Drucker gekommen ist, die anderen beiden Bilder sind ein wenig entgratet und geschliffen (ca. 20-30 Minuten Zeitaufwand, allerdings nicht besonders sorgfältig und je nachdem wie man das Modell druckt kann man die Nachbearbeitung sehr reduzieren, mit etwas Erfahrung dürfte das Ganze noch wesentlich sauberer aussehen).

Gibt es hier Leute die Erfahrung mit 3D Druckern oder mit der Modellierung von 3D Modellen haben? Ich selber habe meine Warhammer Sammlung schon vor einigen Jahren verkauft, finde die Möglichkeiten die sich im Hobbybereich durch 3D drucken ergeben aber echt spannend und überlege zur Zeit ernsthaft wieder ein wenig anzufangen :)

Falls jemand 3D Modelle hat die sich gut als Gelände eignen bin ich gerne bereit die zu drucken und ein paar Bilder zu posten. Die 3D Modellierung ist ohne Zweifel die Hauptarbeit (abgesehen von der späteren Bemalung).
 
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KalTorak

Tabletop-Fanatiker
Club-Moderator
13 Februar 2003
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Sieht doch wirklich toll aus! Und diese leichte Rillenstruktur stört mich jetzt bei dem Eldargebäude überhaupt nicht, finde die sogar irgendwie passend.

Hast du noch andere 3D Modelle, die du drucken kannst? Und kannst du da soviel herstellen, dass du die auch verkaufen kannst?
 

Bommes

Aushilfspinsler
8 Dezember 2015
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Wie lange hat der Ultimaker an dem Generator gewerkelt?

Arbeitszeit waren ~12 Stunden bei den Einstellungen die ich gewählt habe, es dauert schon seine Zeit. Je nach Einstellungen kann es schnell doppelt so lange oder nur halb so lange dauern, Massenproduktion ist in jedem Fall eher nicht drin. Andererseits kann man den Drucker gut über Nacht laufen lassen und er wird durch andere Projekte nicht 24/7 laufen, wenn also jemand hier coole 3D Modelle hat die er gerne ausgedruckt haben möchte und bereit ist 1-2 Wochen auf das Ergebnis zu warten besteht da auf jeden Fall die Möglichkeit.


Sieht doch wirklich toll aus! Und diese leichte Rillenstruktur stört mich jetzt bei dem Eldargebäude überhaupt nicht, finde die sogar irgendwie passend.

Mir gefällt es auch echt gut! :) Ich bin gespannt, wie sich die Rillen bei späterer Bemalung bemerkbar machen, in Rohform muss man schon recht nah rangehen damit es wirklich ins Auge fällt.

edit:

Woops, glatt eine Frage übersehen

Hast du noch andere 3D Modelle, die du drucken kannst? Und kannst du da soviel herstellen, dass du die auch verkaufen kannst?]

Ich fange gerade erst an selber 3D modellieren, und auch nur als Hobby mit sehr wenig Freizeit. Da in absehbarer Zeit Modelle zu machen die von der Qualität her gut genug sind die zu verkaufen ist also eher Wunschdenken. Auf der oben verlinkten Seite (Thingiverse) gibts aber einiges das sich sehr gut für Warhammergröße eignet, da werde ich definitiv noch andere Modelle von testen.

edit2:

Als nächstes werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren in welcher Qualität so ein kaputter Cybot (http://www.thingiverse.com/thing:1103699/) oder ein kaputtes Rhino (http://www.thingiverse.com/thing:1126507/) rauskommt

Ich denke da kann man die Druckqualität noch etwas besser abschätzen.
 
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Silenoz

Blisterschnorrer
8 September 2011
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Hi.

ich finde das Modell auch echt cool.

Ich kenne mich mit 3D-Druckern nicht aus. Was für ein Datei-Format bzw. welches Programm würde man denn benötigen, um Dir ein Modell zu schicken?

Ich überlege schon etwas länger, wie ich ein schönes Necron-Geländestück mit einigermaßen glatten Flächen und geraden Kanten hinbekomme, um z.B. so einen Obelisken aus DoW darzustellen: http://screenshots.filesnetwork.com/106/files2/72927_1.jpg
 

Bommes

Aushilfspinsler
8 Dezember 2015
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Ich kenne mich mit 3D-Druckern nicht aus. Was für ein Datei-Format bzw. welches Programm würde man denn benötigen, um Dir ein Modell zu schicken?

Dateiformat ist .STL, das sollte man mit jedem 3D-Bearbeitungsprogramm (Blender, CAD o.ä.) exportieren können. Ich benutze für meine Privatexperimente hauptsächlich eine Studentenversion von Autodesk Inventor, also ein CAD-Programm. Das bietet sich imo auch für Gebäude im Necron-Stil an, falls du die Möglichkeit hast da ranzukommen. Ein Programm wie Blender oder 3DSMax was nicht direkt für CAD gemacht ist kriegt sowas aber auch problemlos hin.

Sonst brauche ich nur die gewünschte Größe für das Modell, am besten in mm.

Die Modelle auf dem Screenshot sollten gut aussehen, man kann natürlich keine in der Luft schwebenden Teile haben und müsste die irgendwo befestigen (am besten die Aussparungen nur ein wenig tief machen, wie zB http://www.thingiverse.com/thing:1155244 oder http://www.thingiverse.com/thing:889207, allerdings ruhig noch ein wenig tiefer). Was man auch super drucken kann sind kleine Vertiefungen für Hieroglyphen wie sie oben am Rand vom vorderen Obelisken sind oder bei dem Brunnenförmigen Gebäude nach oben verlaufen (ähnlich wie das Saim Hann Symbol bei dem Eldar Generator).


Im Moment drucke ich das Cybot-Wrack das ich oben verlinkt habe, ich werde vermutlich im Laufe des Tages ein paar Bilder posten!

edit:

Der ist aber mehrteilig.
Da wäre es am besten je eine Ecke zu machen und die dann zu gießen.

Das ist generell eine gute Methode, auch fürs 3D-Drucken, wenn man die Möglichkeit hat. Insbesondere zu viele überhängende Teile können problematisch werden und man muss für sowas immer Stützmaterial entfernen, einfacher ist es Teile nach Möglichkeit separat auf dem Boden liegend zu drucken und dann zusammenzukleben. Der Drucker macht schon eine gute Arbeit (die oberen Teile der Bögen bei dem Generator zB sind ohne Stützmaterial ausgekommen), man sollte es aber auch nicht übertreiben. Der Generator war auch eher ein Test, wenn ich ihn nochmal mache würde ich die Teile eher einzeln drucken.
 
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Bommes

Aushilfspinsler
8 Dezember 2015
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Sollte man haben 3D-Druck kann andere Verfahren nicht ersetzen aber sehr gut unterstützen.

bis man beim ersetzen im Heimbereich ist vergehen noch mal 20 bis 30 Jahre.

Definitiv! Es ist schwer Zeitprognosen abzugeben, aber ab einer gewissen Genauigkeit braucht man dann auch andere Materialien und Drucktechniken, ein Filamentdrucker wie der Ultimaker arbeitet da außerhalb seiner Möglichkeiten.

Ich habe mal ein imgur Album mit vielen Bildern vom Cybot hochgeladen: http://imgur.com/a/fK9hN

Ich bin insgesamt ganz zufrieden, ich denke die Qualität von den herunterhängenden Kanten kann ich mit anderen Druckeinstellungen noch erhöhen (sieht man ganz gut an der Waffe), außerdem ist das "Backpack" nicht sonderlich gut geworden, das werde ich bei Gelegenheit noch ein zweites mal mit anderen Einstellungen drucken. Insgesamt ist das Modell in Sachen Detailgenauigkeit an der Grenze (oder darüber hinaus, wenn man es mit dem 3D Modell vergleicht).

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edit:

Sollte jemand Interesse haben so ein Modell gegen eine Bemalung eines 2. Modells zu tauschen wäre ich gerne bereit dazu (muss keine Topqualität Bemalung sein), ich bin wirklich interessiert daran wie es nach einer Bemalung aussieht und habe selber leider keine Malutensilien mehr! :)
 
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Shub Niggurath

Hüter des Zinns
28 November 2014
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Also so einfache Strukturen wie die Necrongebäude sollten mit einem Heißdrahtrschneider schon ausgeschnitten und verbastelt sein, bevor man überhaupt mit dem 3D drucken fertig ist. Zur Serienproduktion taugt der 3D Drucker eindeutig nicht, wohl aber zur Erstellung von Prototypen. Das Cybotwrack könnte man recht einfach als Muster für Gießformen benutzen und damit abgüsse aus Gips oder Resin anfertigen.
 

DeusExMachina

Tabletop-Fanatiker
1 Juli 2007
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Sowohl eher saubere als auch dreckige Bemalung fände ich interessant, um zu sehen wie stark die unsauberen Kanten bei sauberem Bemalstil ins Auge fallen bzw. wie viel man mit etwas Dreck trockenbürsten o.ä. verdecken kann. Die Entscheidung liegt also beim Maler!

Also die Schichtkannten wird man später mit farbe drauf besser sehen als jetzt.

Aber für einen Rostiges Wrack auf dem man sich mit Pigmenten und Strucktur Medien austobt wäre das schon interessant als Basis.