8. Edition 4.000 Punkte vs. Vampire

Rene von Carstein

Tabletop-Fanatiker
01. März 2002
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Der Titel sagt es schon, es steht demnächst eine Schlacht gegen Vampire bzw. Untote an in der Größenordnung von 4000 Punkten pro Seite. Bevor es ans Eingemachte geht und eine Liste vorgestellt wird, will ich lieber noch ein paar Ideen einfangen, wie man gegen die Krieger aus der Gruft vorgehen kann, wenn die Spielweise meines Gegners ungefähr so aussieht:

-Lehre des Nagash mit jeder Menge Magie incl. dem obersten Mega-Untoten als Gallionsfigur

-Haufen von Zombies, die in dicken Blöcken so breit stehen, dass dazwischen kein Vorrücken ist (er wartet gemächlich darauf, dass die Chaoskrieger angreifen und bindet sie dann für alle Ewigkeit im Nahkampf, aus dem sie nicht mehr rauskommen)

-Drohen Flankenangriffe, werden kurzerhand neue Untote zur Deckung erweckt bzw. um die Chaosflanke selbst anzugreifen

-körperlose Kreaturen machen kurzen Prozess mit Chaostruppen, sehr manövrierfähige Einheiten wie z.B. Flederbestien dünnen mit ihren Schreiattacken aus sicherem Winkel die Chaoslinien aus

Wie sieht nun der Plan aus, wenn der Gegner meine Bestände an Modellen und meine Vorliebe für Chaoskrieger und schwer gepanzerte Kavallerie in jeder Form kennt und darüber hinaus auch noch jeden W6 zu seinem Vorteil zu nutzen versteht?

Ich habe relativ gute Erfahrungen mit Khorne gemacht, da er für ne ganze Zeit (zumindest bis zum 1. verlorenen Nahkampf) auf dem Felde bleibt (während mir auch schon mal 800 Punkte Nurgle-Block samt Dr. Festus stiften ging und das nur, weil ein paar Imperiale des "Meat-Shields" flohen und mitten durch die Krieger durchbretterten:dry🙂.

Nurgle und Khorne wären die beiden Gottheiten der Armee, Slaanesh und Tzeentch bleiben außen vor.

Krieger und schwere Kavallerie müssen mit rein, um auf die Punkte zu kommen, da ich sonst nicht genug aufstellen kann. Aus den Erfahrungen im Club liebäugle ich ein wenig mit Khorne-Barbaren als Block mit Flegeln, die in entsprechender Anzahl eine ganze Weile durchhalten können. Etwas teure "Opfer", aber sie erfüllten bei anderen Spielern durchaus ihre Aufgabe und ihr Verlust schmerzte nicht so sehr wie der der teuren Krieger.

Als Anführer bei dieser Größenordnung will ich dieses Mal auch endlich mal einen Meistermagier verwenden, da er beim 1. Test ein enormes Potential gezeigt hat und ich doch tatsächlich in der Lage war, den magisch überlegenen Untoten ne ganze Weile Paroli zu bieten (nimmt man nur Hexer, kommt man nur auf ne akzeptable magische Verteidigung, kann aber kaum was durchbringen...bei 4k Punkten macht es echt Sinn mit dem MM).

Von den insgesamt 3 Blöcken Chaoskriegern durchschnittlich 20 Mann stark soll einer ggf. für die Auserkorenen herhalten, da die Modelle sich auch optisch von normalen CK unterscheiden. Ich denke dann über eine Kombination mit Kriegsschrein nach.


Entgegen der sonst üblichen Armeeliste würde ich lieber erst ein paar Vorschläge und Ideen von euch, meine geschätzten Mit-Chaoten, hören. Bisher habe ich gegen die Vamps dieses Spielers noch kein Land gesehen und mit dem neuen Nagash und seinen Fähigkeiten ist er noch schwerer geworden. Mich nur durch hunderte Zombies, die immer wieder auferstehen, zu metzeln, befriedigt auf Dauer nicht (auch wenn Khorne mit der Ausbeute an Schädeln sehr zufrieden ist).

Das Ganzes muss jetzt sehr kurzfristig ausgehandelt werden, da die Schlacht vielleicht schon dieses WE stattfinden soll. Eine Liste würde ich notfalls selbst zusammenkriegen und später posten, wie sie funktioniert hat.
 
Gegen so ziemlich alles Untote sind die Chaoskrieger selbst enorm stark. Nimm ausreichend Streitwagen mit, um per Stellungsspiel das Potential der Flederbestien einzuschränken, und bei dieser Punkteanzahl sind wohl Todbringer auch nicht verkehrt, um Nagash selbst bzw. Flederbestien zu bedrohen.
Ein fliegender Kloppergeneral in Verbindung mit dem Meistermagier sollte sich wohl auch lohnen.

Mit Zombies oder Skeletten kann ein Untoter eigentlich kaum die CHaoskrieger aufhalten, und auch mittels Flankenangriffen ist den Einheiten kaum beizukommen. Wichtig ist dass du in jedem Block zumindest einen Charakter mit magischer Waffe einbaust, dann musst du vor Körperlosen Gesocks auch kaum Sorge haben. Die CHaosritter haben ja praktischerweise eine Option auf magische Waffen eingebaut, die du auch nutzen solltest.

Khorne ist gerade wenn der Gegner relativ sicher Einheiten beschwören kann, gar keine gute Idee. Der Schadensoutput ist zwar gut, aber die Überrennpflicht, wenn du den 10er Block beschworener Skelette pulverisiert hast, scheint mir keine gute Option zu sein. Nämlich keine Option um Punkte zu holen. Die beschworenen Einheiten geben laut Regeln nämlich keine ab.

Auch solltest du über Dinge wie Froschrolle oder Rückkopplungsrolle nachdenken, die können einem aufs Zaubern angewiesenen Gegner durchaus das Spiel verderben. Wenn der große Nagash plötzlich ein Frosch ist....naja...
 
Ich hab leider noch keinen Todbringer (wollt mir ehrlich gesagt auch keinen holen) und leider auch nur einen Streitwagen. Das Spiel an sich vertagt sich jetzt auch noch mal, ist also nicht so vordringlich.

Wie sieht das eigentlich aus, wenn ich in nem Nahkampf mit seinen Skeletten feststecke und er mich immer mit seinem Einheitenchamp herausfordert? Champ wird erschlagen, der Nahkampf geht ein paar Runden lang, mit der Wiedererweckung kommen neue Skelette in die Einheit und der Champ soll auch wieder aufstehen. Ich stell mir die Frage, ob ich dann wieder in der Herausforderung mit ihm feststecke oder ob ich endlich meine Breitaxt ordentlich nach links und rechts austeilen lassen kann. Mein Gegner handhabt es so, dass er mich dann erneut herausfordert und da ich diese nicht ablehnen kann (aufgrund des Auges der Götter, nicht nur wegen dem MdK), saugt er meine Überkiller-Attacken mit nur einem Modell heraus. Mag sein, dass ich durch überzählige Verlustpunkte noch ein bisschen was fürs Kampfergebnis hinzubekomme, aber das ist ja nicht so viel, als wenn ein Chaoscharakter mit guten Werten und Würfeln locker 6 oder 7 Skelette niedermachen könnte.
 
Naja, aber diese Regel ist trotzdem irgendwie der Pferdefuß an allem. Nimmt man mal an, man hätte keinen Einheitenchamp oder wäre in einem anderen Nahkampf gegen einen stärkeren Gegner draufgegangen, dann wäre das schon ärgerlich, wenn man dann in diesen popligen Skeletten feststeckt und er damit den starken Charakterhelden definitiv aus dem Kampf raushalten könnte, dass er ihm immer seinen normalen Skelettchamp. zum Fraß vorwirft. Und auch bei anderen Gelegenheiten nutzen die Gegner es schamlos aus, dass man beispielsweise gegen einen starken Herausforderer dann den eigenen Champ. in den Kampf schicken und wahrscheinlich opfern müsste. Immerhin kann er damit ein Modell rauskicken, das sonst über die normalen Verluste etwas geschützt wäre und das immerhin i.d.R. mindestens um eine Attacke besser als der restliche Teil der Einheit ist.
 
Schlimm...die Überkiller können mittels Herausforderungen ein wenig zurückgestutzt werden...

Ja, er kann dich relativ gut mit dem Champion aus dem Nahkampf mit den Charakteren halten, allerdings wohl immer nur für 1 von 2 Nahkampfrunden, sofern seine Einheit das überhaupt übersteht, denn heilen kann der Gegner den Champion ja nur in seiner eigenen Magiephase. Zusätzlich generiert dein Killercharakter ja gegen einen Skelettchampion normalerweise ein wenig Overkill Bonus in der Herausforderung, und um diesen Wert bröseln dann ja auch zusätzliche Gegner. Es ist also nicht so schlimm wenn dein Überkiller durch den Champion etwas verpufft. Und ein gutes hat das ja auch....du bekommst quasi ohne Risiko Würfe auf der Auge der Götter Tabelle.

Herausfordern MUSST übrigens sogar du selbst wenn dein Modell die entsprechende Regel hat. Der Gegner muss dann nur annehmen.
 
Ja, das ist mir bewusst. Aber ich nehme ohnehin immer die volle CSM-Kombination für die Regimenter...es sieht einfach stylischer aus und wenn man schon mal so richtig auf den Putz haut und sich die schwer gerüsteten Krieger holt, dann soll der Gegner auch wissen, wer ihm da den A.... aufreißt😀.

Um wieder auf das ursprüngliche Thema zu kommen. Um diesem Vampirspieler entgegentreten zu können, brauche ich eine etwas andere Herangehensweise als das stumpfe "Vorrücken, angreifen, auslöschen", denn das ist für ihn zu vorhersehbar und "dank" meiner magischen Unterlegenheit braucht er in der Regel nur abzuwarten, dass ich zu ihm komme, denn ich kann es mir nicht leisten, allein defensiv zu bleiben. Ich bin noch am Überlegen, wie ich die Armee entsprechend ausrichten soll, dass ich die Vampire besiegen kann (vor allem, wenn sie von einem wesentlich besseren Spieler geführt werden als ich es bin😱). Dafür wäre ich sogar bereit, über den Tellerrand von Väterchen Nurgle und Meister Khorne hinaus mir auch die anderen Gottheiten und deren Vorteile anzusehen (einen Meistermagier des Tzeentch hatte ich schon mal als vielversprechenden Kandidaten getestet und als "kurzfristige" Zweckgemeinschaft könnte das durchaus einem höheren, den Dunklen Göttern selbst gewidmeten, Ziel dienen).
 
Nurglemagie ist nicht so schlecht. Als Nebeneffekt kann der Nurglemagier ja die Todeslehre einpacken, dann hast du auch sehr überzeugende Elemente gegen die Untoten bei der Hand. Untote mögen keine Sonne und auch keine Moralwertsniper, wenn diese nicht gerade in den gegnerischen Generalsblock mit Magieresistenz gesprochen werden.

Den wesentlich besseren Spieler besiegen, wird dir schon allein durch die Wahl der Armee deutlich erleichtert. Denn auch der Vampir hat im wesentlichen nichts, das dich wirklich auf Distanz bedroht, sieht man mal von der Flederbestie und Magie ab, und Magie kannst du mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser aufstellen. Im Gegenzug hast du eine Unmenge Einheiten in deinem AB, gegen die dein Gegner maximal mit seinem General wirklich verlässlich etwas ausrichten kann, und ansonsten nur Zeit erkaufen kann.
Mit dem Khornemal machst du es ihm allerdings leichter als nötig, dank der Überrennpflicht die du dann hast, kann er dich mit kleinen Billigeinheiten effektiv umlenken und dann auch Flankenangriffe durchführen. Dieses Mal funktioniert mmn. eher in Händen eines sehr erfahrenen Spielers, der mit seinen eigenen leichten Einheiten die Bewegungsphase beherrscht. Wenn dein Gegner deutlich erfahrener ist, solltest du die Finger vom Khornemal lassen, sonst darfst du zusehen wie deine teuersten Einheiten sich mit Todeswölfen/Vampirfledermäusen beschäftigen, während dein Gegner sich mit seiner Kampfeinheit mit Fürst drin ein Ziel nach dem anderen vornimmt.
 
Mit der Flederbestie sprichst du schon eines dieser Modelle an, das ich ausgiebig hassen gelernt habe. Wie schön ist es doch, dass der Beschuss nicht in den Nahkampf gehen darf, also buttern wir rein und sind davor sicher...denkste, denn diese Schreiattacke funktioniert immer, selbst im Nahkampf. Und nichts ist frustrierender als wenn er gleich 2 von den Viechern dabei hat und wir uns überlegen müssen, wie wir sie uns vornehmen. Etwas eigenes mit Flügeln ist eine gute Idee oder eben etwas mit Magie...sagte ich schon, dass er mir magisch weit überlegen ist...ich werde es wohl wirklich bei 4000 Punkten auf nen MM ankommen lassen müssen, um ihm da ein wenig die Beißerchen zu stutzen. Da er sich Nagash und seine Besonderheiten samt der dazugehörenden alternativen Armeezusammenstellung vornimmt, hat er u.a. beim letzten Mal eine Einheit von locker über 100 (!) Skelettbogenschützen samt Khalida (oder wie die Dame heißt, die irgendwas mit Khemri zu tun hat...ihr wisst vielleicht, wen ich meine) in einer breiten Megahorde aufgestellt...in nur 4 Reihen, aber mindestens 25 Mann breit...es waren noch mehr Bogenschützen, aber ganz genau krieg ich die Zahl nicht mehr zusammen, die Einheit reichte fast übers ganze Schlachtfeld (!). Da waren ein Haufen vergifteter Pfeile in der Luft und dieser Schweinehund (ich meine das aber mit nem Augenzwinkern, weil ich auch nichts anderes von ihm erwartet hätte😀) bringt es doch tatsächlich fertig, dass er solange zusammensucht, bis er auch tatsächlich die 200 Würfel für die Pfeilsalven zusammenhat. Immerhin, einen dicken Orden für meine Jungs, es fielen weit weniger meiner Krieger als bei jedem Verband leichter gerüsteter Truppen (und was überlebte...hüstel...4 von etwa 20 Mann...hüstel...konnte es immerhin noch mit einem zehnmal so großen Block Zombies aufnehmen und diese übers ganze Spiel in Schach halten). Zombies sind auch das große Steckenpferd dieses Gegners, mit Nagash und dessen besonderem Beschwörungszauber nutzt er nun auch öfter körperlose Kreaturen, die er beschwören kann, was es für mich noch schwiergier macht (zumal ich nicht in jedes Chaosregiment einen Helden mit magischer Waffe reinkriege...vielleicht muss ich auch einfach mal meine Punkte etwas umdisponieren).

Wo ich schon die ganze Zeit von Nagash spreche. Mit dem neuen Buch dieses Nekromanten hat man als Gegner seiner Armee wohl auch die Möglichkeit, auf die selbe Lehre zurückzugreifen, also könnte ich rein theoretisch sogar eigene Untote beschwören. Ich weiß nicht, ob mir das viel bringen würde, zumal es sich mMn nicht wirklich richtig bzw. stylisch anfühlt...und ich auch nur ungern in fremden Teichen fische, wenn ich die Regeln dafür nicht ausreichend kenne.
 
Versuch doch mal den Stab der Zauberei. +1 aufs Bannen für einen Lvl4 MM ist doch nicht verkehrt.

Und die Lehre des Untodes ist besonders interessant um kleine Einheiten zu beschwören, die den Gegner umlenken/ aufhalten und von denen er keine Punkte kriegt. Gerade die körperlosen sind, wie du schon bemerken durftest, interessant.
 
Benutz schnelle gut geschützte, fliegende Einheiten. Wenn ihr mit Nagash spielt, hast du wirklich JEDE Menge Punkte für die Kommandantenauswahlen.
Pack einen General auf Drachen, einen auf Disk und einen Meistermagier ein. Dazu eine Auswahl an Helden, Streitwagen und diverses im Kern und wenn du lustig bist noch Chimären. Mach dich danach direkt auf Charaktermodelljagd auf seiner Seite. 200 Schuss mit St. 3 sollten deinen Helden kaum was tun.
 
Naja, die Masse macht es und bei 200 Schuss verschwendet er sie natürlich nicht auf ein einzelnes Modell, wenn das Rückgrat jeder Armee die Masse der Einheiten darstellt. Selbst der mächtigste Chaosgeneral kann die Schlacht nicht allein gewinnen.

Die von dir benannten Modelle müsste ich dann größtenteils "proxen", da mir bei der Char-Sektion noch einiges fehlt. Aber bei 4000 Punkte wäre es wirklich mal ne coole Idee, nen General auf Drachen einzusetzen...wenn man schon mal so hoch bei den Punkten ansetzt, dann aber richtig.😀
 
OK, die Schlacht wird jetzt wahrscheinlich am WE angesetzt, allerdings in etwas kleinerem Umfang (nur 3000 Punkte). Mein Gegner spielt schon nach irgendwelchen Erratas bzw. im Hinblick auf eine neue Edition, in der das dann Standard werden soll: Kommandanten und Helden dürfen 50 % der Punkte einnehmen, nicht nur 25 % wie es in meinem kleinen Regelwerk vermerkt war. Ist OK, gilt ja dann für beide Seiten...und ich muss nicht so knausern mit den Punkten.

Wie sieht nun der Plan für die Armee aus?

Ich muss einerseits etwas auf Masse setzen, andererseits auch auf Haltbarkeit. Im Normalfall würde ich daher auf große Regimenter gepanzerter Infanterie und Kavallerie (also Chaoskrieger und Ritter) setzen...wobei man "groß" bei derart "teuren" Modellen noch mit Vorsicht verwenden muss. Andererseits sehe ich das Problem, dass mir die Untoten einen zu starken Fokus auf wenige Einheiten setzen können, während eine größere Anzahl an Verbänden wahrscheinlich besser geeignet wäre. Aber ich befürchte, wenn ich zu sehr in billige Schirmeinheiten investiere, dass mir die notwendige Durchschlagskraft fehlt.

Schädelbrecher würde ich dieses Mal weglassen. Zum einen musste ich lernen, dass nur 3 von ihnen bei weitem nicht so effektiv sind (mehr Modelle hab ich leider noch nicht, doch beim "Proxen" erwiesen sich größere Einheiten als schlägkräftiger und haltbarer). Und zum anderen will ich die Modelle benutzen, um andere Auswahlen damit zu "proxen", z.B. wenn der General möglicherweise ein dämonisches Reittier oder eine andere Bestie bekommt. Vielleicht probiere ich auch mal die Chimäre aus. Meistermagier soll diesmal mit rein. Aber was wäre neben einem harten Kern an Chaoskriegern noch mit zu beachten? Ich dachte daran, die Einheiten etwas kleiner zu halten, um ihn mit einer Vielzahl an Zielen zu konfrontieren. Die zahlenmäßige Übermacht und ein höherer Gliederbonus (vielleicht sogar noch der "Horde"-Bonus) sind meinem Gegner ohnehin schon sicher. Aber so würde ich nicht riskieren, dass mir gleich hunderte von Punkten auf einmal wegbrechen.
 
Du brauchst keine riesigen Einheiten. Mit Zombies/Skeletten/Ghulen die dein Gegner im Kern auffahren kann, fahren alle deine Kampfeinheiten, mit Ausnahme der Barbaren Schlitten. Die zerlegst du selbst wenn er 5 mal so viele hinstellt recht sicher, solange du frontal dagegen kämpfen kannst, und Charaktermodelle aussen vor. So ein Vampirfürst kann schon ordentlich wüten mit der richtigen Ausrüstung.

Was dich stören wird, sind körperlose Einheiten (Sensenreiter) bzw. Modelle (Banshees und Gespenster) dafür brauchst du ausreichend Magie bzw. Magische Waffen. Nichts ist schlimmer, als wenn dein teurer Chaosgeneral in der Herausforderung mit einem Gespenst steckt und keinen Schaden machen kann.
Zusätzlich ist die Flederbestie, und mit Abstrichen die Schreie der Banshee bzw. des Mortisschreins gefährlich.
 
Genau dagegen will ich dieses Mal etwas mehr auf Magie und magische Waffen setzen...das fiel mir schon in der Vergangenheit auf und da musste ich mich anfangs "nur" mit dem Gekreische der Flederbestie "anfreunden". Nun aber kommen hin und wieder auch Sensenreiter und andere körperlose "Freaks" dazu. Magie ist also schon vermerkt. Wahrscheinlich belasse ich es bei der mehr oder weniger bewährten "die Chaoskrieger machen das schon"-Taktik, also kleine, dafür aber auch schlagkräftige und haltbare Einheiten, die es mit einer großen Zahl von Gegnern aufnehmen können.
Ich habe auch ein großes Regiment Chaosritter, das ich in 2x5 Blöcke aufteilen könnte, um ihm an mehreren Stellen mit magischen Waffen "frei Haus" (naja, sie kosten ja auch nicht mehr als eine "normale" Verbesserung für Elitekavallerie) entgegenzutreten. Es ist wahrscheinlich sowieso keine gute Idee, in allzu große Einheitenblöcke zu investieren, da ich sonst befürchten muss, dass meine Schlachtlinie zusammenbricht, wenn es bei einer Truppe nicht gut läuft bzw. sie möglicherweise in die Flucht geschlagen wird. Wenn Khorne die schlechtere Wahl ist, würde ich bei den Malen dann auf Nurgle zurückgreifen (Tzeentch könnte VIELLEICHT eine Option sein, aber auf Slaanesh möchte ich lieber verzichten...).
 
Slanesh macht dich halt vor Angsttests sicher. Wenn dein Gegner, wie du selbst sagst, deutlich besser spielt, ist Khorne sicher die schlechtere Wahl. Mit dem Khornemal kann dein Gegner deine Truppen so lenken wie es ihm passt, wenn er nur genug Billigkram dabei hat um ihn zu opfern. Wölfe und Vampirfledermäuse sind dafür natürlich erste Wahl.
Nurgle ist auf den Einheiten sowieso das stärkste Chaosmal, das speziell wenn der Gegner nicht wirklich schiessen kann, am meisten nutzt. Gefolgt vom Retter durch das Tzeentch Mal.
 
OK, Nurgle ist ja einer von 2 Göttern, die den Kern der Armee ausmachen. Und Tzeentch werd ich mir für die magische Unterstützung vormerken...vielleicht war dies sogar der Plan des Wandlers, mir seine Lakaien auf diese Weise unterzujubeln.😀

Morgen gilt es dann also, gegen die Untoten zu bestehen (mal wieder). Ich arbeite grad die Liste aus und werd dann mal eine Nachbetrachtung samt der dazugehörigen Armeeliste abliefern. Vorher posten bringt wahrscheinlich nicht viel, weil es morgen schon früh losgeht. Was jetzt also zu Papier kommt, ist unumstößlich morgen auf dem Feld. Ich möchte meinen Gegner nicht dazu verleiten, vorneweg schon mal einen Blick auf die Zusammenstellung zu werfen.
 
Hiermit nehme ich zehn Stockschläge als Strafe auf mich, denn die Armeen des Chaos wurden (wieder einmal) von den Untoten in die Wüste geschickt. Dabei waren die Ideen gut, die Listenplanung überlegt und sogar die Liste der verrottenen Leichen eigentlich vergleichsweise "harmlos". Und trotzdem war´s ein Schuß in den Ofen. Und wer trägt daran die Schuld? Ich allein.

OK, genug der Selbstgeißelung. Wie sah die Liste nun aus? Jede Einheit, die möglich war, bekam das Mal des Tzeentch...sogar Streitwagen und Oger! Soviel vorneweg. Wir spielten außerdem mit den neuen Magieregeln, die wohl für das Ende aller Tage gelten sollen. Fragt mich nicht, aus welcher Quelle die stammen, aber sie sind wesentlich anders als die normalen: Man muss auswürfeln, wie viele Würfel man für den Zauber verwenden kann, die Zauberer würfeln die Sprüche nicht mehr aus (sie kennen einfach alle Sprüche ihrer Lehre)...die Insider unter euch werden schon wissen, wo diese Regeln zu finden sind, sie sind dann wohl zukünftig Teil der neuen Edition (wann auch immer die kommen mag). Egal, die Boni galten für uns beide...und ich hatte ja eine Liste, die durchaus von einer gestärkten Magie profitieren würde.

So sah die Liste aus (ich verzichte auf die mag. Gegenstände):

1 Meistermagier (Stufe 4)

1 Dämonenprinz (als Stufe 4-Magier)

2 Helden mit jeweils mag. Waffen in 2x20 Regis Chaoskrieger, Hellebarden, Schilde, volle KE

2x5 Hunde

1 Streitwagen

2x5 Chaosritter, mag. Waffen

4 Oger m. Zweihandw.

Das waren 3000 Punkte, die sich mit Nagash, 2 Nekromanten, mehreren Blöcken Zombies, Todeswölfe und Verfluchte mit Zweihandw. und Geistern rumschlagen mussten. Später kamen über das Erwecken auch noch Blutritter (2 Regis) dazu.
Ich war natürlich so dumm, das Gelände so ungünstig zu platzieren, dass es allein dadurch schon unmöglich wurde, massiert anzugreifen. Das Rittergut stand ziemlich zentral und sollte mich eigentlich davor schützen, von massiven Angriffen der Untoten bedrängt zu werden. In Wahrheit war es jedoch ein gutes Versteck für Nagash, den ich so nicht zu fassen bekam. Obwohl der Tzeentch-Magier auf dem Flugdämon und der geflügelte DP rein theoretisch mobil genug gewesen wären, sich den großen Kerl zu schnappen, um dann vielleicht lange genug zu beschäftigen (bzw. mit Magie genug zu beharken), bis die Chaosritter heran wären, um noch etwas mehr Muskelkraft beizusteuern, habe ich nicht konsequent genug auf dieses Primärziel drauf gehalten. Dazu wäre es wahrscheinlich auch nötig gewesen, die Chaosritter zu massieren und nicht auf die Flanken zu verteilen, wo sie jeweils nicht voll zur Wirkung kommen konnten. Auch die Infanterie konnte nicht viel ausrichten, da sie sich durch in ihrem Rücken beschworene Blutritter auf einmal von beiden Seiten bedroht sah und sich ihrer Haut erwehren musste, so gut es eben ging. Als dann auch noch eine Flederbestie aufs Feld kam, die Reihen sich lichteten, der große Meister der Untoten noch nicht mal nen Kratzer hatte (lässt man mal ein paar LP außen vor, die dann kurzerhand wieder weggeheilt wurden), traten die Reste der Chaosarmee den Rückzug an. Dafür, dass die Liste vergleichsweise "leicht" gewesen wäre, war Nagash trotzdem am Ende einfach besser als 2 Magier der Stufe 4 zusammen. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass die Untoten mich so dermaßen auf Trab hielten, dass ich gar nicht in der Lage war, mich einfach mal dem wichtigsten Element zuzuwenden. Dabei glaube ich, dass mit Nagash´s Ende gleichzeitig auch das Rückgrat der ganzen Truppe rausgerissen worden wäre, da 2 Nekromanten allein es nicht mit den Zauberkräften meines MM und des DP hätten aufnehmen können...aber das ist rein theoretisch. Am Endergebnis lässt sich nun nichts mehr ändern. Auf jeden Fall hat mir dieses Spiel einige enorme Schwächen in meinen bisherigen Taktiken aufgezeigt, die nun unbedingt ausgemerzt werden müssen...sofern ich überhaupt noch mal die Chance bekomme.
 
Zum einen:
Diese neuen Magieregeln sind meiner Meinung nach in keiner Weise als Grundlage für eine neue Edition anzusehen, sondern extrem auf die Nutzung im Rahmen der entsprechenden Szenarien hingetrimmt. Dass ein automatischer Meister der Lehre für Untote natürlich ein Fressen ist, weil auf einmal auf jeder Level 2 Nekromant enormen Druck in der Magiephase machen kann mal aussen vor gelassen. Diese neuen Magielehren sind zudem erst mal auf die Szenarien im Khaine Buch ausgelegt. Natürlich kann man das in Absprache auch in anderen Spielen nutzen, aber ich bezweifle dass diese Szenariosonderregeln ihren Weg in normale Schlachten finden werden. Diese neuen Regeln sind im wesentlichen ein Aufguss aus dem gefloppten Sturm der MAgie Regelwerk, auch da wurde Magie unglaublich aufgeblasen, nur machen solche Spiele halt so gut wie keinen Spass, wenn es nur darum geht, wer mehr bzw. früher seine Atombombensprüche durchbringt.

Heilmagie bei gleichzeitiger Nutzung der Untotenlehre stelle ich mir auch schwer vor. Die neue Lehre hat keinen Heilzauber. Das geht nur wenn man die herkömmliche Vampirlehre benutzt.
Habt ihr auch auf die Reichweiten der neu beschworenen Einheiten geachtet? So locker im Rücken beschwören ist da nicht möglich. Die gesamte neue Einheit muss innerhalb der Reichweite platziert werden, das klappt als nur schwer. Zudem fällt es höchstens Nagash leicht diese Einheiten zu beschwören, andere Zauberer ohne seiner Sonderregel müssen schon ordentlich strampeln um die entsprechende Punkteanzahl beschwören zu können. Das erfordert doch einige gelungene Zauber vorweg.