Ich weis gar nicht, was alle gegen Kingdoms of Amalur haben. Es war zugegebenermaßen kein Spitzen-RPG, aber ein Totalausfalls war es mMn nicht und ich hatte viel Spaß damit. Da habe ich schon schlechtere Solo-RPGs gespielt.
Um Amalur kurz anzureißen:
Mc Farlane hat als Artdirector einen saugeilen Job abgeliefert, von der Umgebung über die Monster bis zu den Animationen einfach Klasse. Das Kampfsystem ist ok, aber in den ersten Trailern sah es viel combofreundlicher, schneller und anspruchsvoller aus, eben wie ne Mischung aus Fable 1 und nem Beat em Up. Das eigentliche Problem von Amalur sind die Quests und wie die Geschichte erzählt wird, nämlich lahm und langweilig. Ich hab nicht bei einer Quest wirklich verstanden warum ich jemandem helfen sollte, was meine Motivation sein soll. Um das Helfersyndrom / den Beschützerinstinkt in mir zu wecken waren die Aufgaben selten zu ernst genug und auf die Idee im Vorfeld eine Belohnung zu erwähnen, kam auch noch kein NPC. Da kann die Story von Salvatore vielleicht noch so gut sein, aber die Art wie sie rübergebracht wurde, war zum einschläfern. Das Spiel hat leider keinen Charakter und fühlt sich wie Retortenware an, was echt eine Schande ist und daran spürt man sehr deutlich die MMO Herkunft.