[40k] Eldar - Ein Neubeginn

Tharon

Blisterschnorrer
05. April 2010
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11. August Start des Armeeaufbaus, erste Gardisten und Beginn der Geschichte
25. August Waffenplattform, Geschichte
01. September Provisorische Vitrine WIP und Phantomlord WIP Kampfläufer WIP Gardisten WIP
08. September Weiterbau Vitrine, Und Körper Runenprophetin, Geschichte
13. September Weiterbau Runenprophetin​
10. Mai Zahlreiche Updates: Gardisten, Phantomlord, Skorpionkrieger

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… Die Wurzeln meiner Warhammer 40.000 Leidenschaft liegen in der 2. Edition des Spiels. Als ich damals voller Begeisterung immer wieder „Codex Imperialis“ und „Codex Armeelisten“ durchblätterte, waren es einige wenige Modelle und Zeichnungen, welche mich entscheiden ließen eine Armee der Eldar aufzustellen. Zum einen beeindruckten mich die Abbildungen und Zeichnungen des Kampfdroiden (heute nennt man ihn Phantomlord) sowie der Kampfläufer und zum anderen die Modelle der Eldar-Gardisten. Als ich mir dann den Codex zulegte begeisterte ich mich vor allem für die Jäger Asuryans, und einige andere Aspektkriegertruppen. Insgesamt begann mein Herz für die Eldar zu schlagen und das hat sich bis heute nicht geändert.

Nachdem ich vor einiger Zeit meine alte Armee verkaufte, bin ich nun dabei eine Neue ins Leben zu rufen. Der Gedanke dahinter ist, sie auf Miniaturen basiseren zu lassen, welche mir persönlich besonders gut gefallen und diese in einem passenden Gesamtkonzept so zu verbinden, dass sie als Armee spielbar werden. Hierzu werde ich auf viele alte Modelle zurückgreifen, da mir deren Design (vermutlich auch aus nostalgischen Gründen) meist besser gefällt. Auch werde ich versuchen selbst einige Miniaturen zu bauen oder zumindest stark umzubauen, so dass sie mir besser gefallen.​


Die Wahl des Weltenschiffs

Welches Weltenschiff ich wählen würde stand für mich von Anfang an fest. Ich wollte schon immer einmal einige Gardisten in dem Farbschema der Miniaturen aus dem 2. Editions-Regelwerk haben und dies waren nun einmal die Farben Alaitocs. Für mich repräsentieren diese Farben die Eldar am besten. Was den Hintergrund des Weltenschiffs betrifft, so finde ich es schade, dass hier immer so sehr auf den Rangern und den Weltenwanderern herum geritten wird. Ja gut es mag recht viele Ausgestoßene von Alaitoc geben, aber trotzdem wird eine Armee dieses Weltenschiffes, wie bei so ziemlich jedem andern Weltenschiff auch, vor allem aus Aspektkriegern und Gardetruppen bestehen, welche dann gegebenenfalls von einigen wenigen Rangern unterstützt werden und nicht umgekehrt. Aus diesem Grunde werde ich bei der Zusammenstellung der Armee auch insgesamt weniger Wert auf die Anwesenheit dieser scheinbar 'typischen' Elemente einer Alaitoc-Armee setzen.

Der Hintergrund der Armee

Zur Zeit bin ich mir über den Hintergrund der Armee selber noch nicht ganz im Klaren. Ich habe immer wieder unterschiedliche Ideen, welche zwar alle in die selbe Richtung deuten, sich zum Teil jedoch widersprechen. Aus diesem Grund habe ich beschlossen zunächst einige Modelle zu bauen und zu bemalen, ab und an eine kleine Geschichte zu schreiben und so, während die Armee langsam wächst, den Hintergrund zu entwickeln.






Armeeliste-2.jpg


Da ich mir noch nicht vollkommen klar darüber bin, welche Modelle am Ende in der Armee enthalten sein sollen, ist es kaum möglich bereits jetzt eine ausführliche Armeeliste zu präsentieren. Aus diesem Grund habe ich hier einmal die Modelle, welche zu dem ersten Kern gehören werden, aufgeführt. Statt kompletter Ausrüstung habe ich hier nur die relevanten Dinge genannt, welche beim Bau der Modelle selbst wichtig sind. In näherer Zukunft werde ich nach und nach die Modelle dieses Kerns hier präsentieren. Ich mache jedoch darauf aufmerksam, dass dieser Armeeaufbau relativ langsam vorankommen wird. Also keine falschen Hoffnungen ;-)​




HQ-Einheiten:

Runenprophetin (Runenspeer) (Selbst gebautes Modell)

Elite-Einheiten:

-​

Standard-Einheiten:

Gardisten [10] (Laserlanze) (Modelle der 2. Edition)
Ranger [5] (Selbst gebaute Modelle)


Sturm-Einheiten:

-

Unterstützungs-Einheiten:

Phantomlord [1] (2 Flammenwerfer, mag. Waffen) (aktuelles Modell in neuer Pose)
Kampfläuferschwadron [3] (mag. Waffen) (Modelle der 2. Edition leicht umgebaut)


*Gestaltungsanmerkungen



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Schatten der Schlacht​

Noch während der Schleier sich von seinem Geist zurück zog und wieder die Gefühle der materiellen Welt in sein Bewusstsein drangen, begann Lethan sich zu regen. Er spürte, dass seine Glieder steif geworden waren. Lange hatte er die Wege des Schicksals für die kommenden Ereignisse erforscht. Die Realität lag vor ihm ausgebreitet. Die zu beschreitenden Wege hatte er identifiziert und nun würde er ihnen entgegen streben. Die Kälte, die sich in seinem Inneren ausgebreitet hatte, schwand und er begann sich langsam zu voller Größe aufzurichten und seine Umgebung mit seinen mentalen Kräften zu erforschen. Neben ihm stand Valaria. Ihr Geist erforschte die energetischen Strukturen des ferneren Schlachtfeldes. Ihr Geist war Lethan nur all zu vertraut. Sie war Seher, wie auch er Seher war. Ihr Geist war stark und scharf. Hinter sich nahm Lethan die mentalen Strukturen der Krieger war. Ihre Geister waren wach. Konzentriert auf die Observierung der Umgebung und die folgende Aktivierung ihrer Shurikenkatapulte ließen sie keine Ablenkung zu. Sie waren bereit wieder einmal ihren tödlichen Tanz aufzuführen. Ein Tanz, bei dem sie in gleichförmiger, vollendeter Bewegung wie ein einziger Krieger über den Feind kommen würden. Kein Zweifel lag in ihnen, kein unpassender Gedanke kam auf. Sie waren Krieger. Seitlich spürte Lethan die Anwesenheit der Phantomkonstrukte. Die feuerstarken Läufer waren nun Teil des Bewusstseins ihrer Lenker. Jeder Befehl ihres Geistes wurde sofort von den eleganten Zweibeinern aus Phantomkristall umgesetzt. Lethan konnte spüren wie die mentalen Befehle die Gesamtheit des Konstruktes erfüllten. Auch das Vertrauen der Lenker in ihre routinierten Fertigkeiten nahm er mit Selbstverständlichkeit wahr. Doch sie würden es sein, die der Führung bedürfen würden. So hatte er es gesehen und so würde es geschehen. Erst jetzt öffnete Lethan die Augen. Von der Mattigkeit seiner visuellen Wahrnehmung nahm er kaum mehr Notiz, doch er würde alle seine Sinne brauchen in der kommenden Konfrontation. Mit einem knappen Impuls seines Geistes teilte er die Anweisungen für die Schlacht allen Gruppenführern mit, während er gleichzeitig mit einem fast unbewussten Gedanken nach seinem Runenspeer rief, welcher ihm darauf hin in die geöffnete Hand glitt. Die tödliche Waffe fest umschließend wandte sich seine Aufmerksamkeit nun den kraftvollen Steinen in seinem Beutel zu. Ihre Macht würde er in Kürze benötigen. Während sein Geist das Band mit den Steinen knüpfte spürte er wie sich Valarias mentale Aufmerksamkeit auf ihn richtete. Sie hatte seine Anweisungen erhalten. Es gab nichts zu diskutieren oder zu bereden. Sie wartete auf den Beginn. Das Band zu den Steinen nahm nun langsam Form an und in einem erfüllenden mächtigen Impuls drang ihre Kraft in seinen Geist. Valaria, die Krieger, die Konstrukte, das Schlachtfeld, der Feind! Seine Bewegungen hatten sich entwickelt wie er es gesehen hatte und dort, unweit der hohen Felsformation, die sich in den kühlen Nachthimmel erhob würde er enden. Lethan gab die letzte Anweisung. Mehr würden nicht nötig sein. Er hatte es gesehen und so würde es kommen!


Ein schlimmes Erwachen​

Wirre Bilder, Formen und Empfindungen glitten vorbei. Eine raue Oberfläche gepaart mit dem Bild einer körnig starren Struktur glitt vorüber und mit einem Mal war der Schmerz gegenwärtig und füllte die gesamte Welt.Bohrend, wie die Klinge eines Phasenschwertes trieb er sich tief in ihren Schädel. Zugleich drang ein säuerlich raues Gefühl aus ihrem Hals in ihr Bewusstsein, welches sich langsam und unter Qualen aus der Mattigkeit seiner Ohnmacht empor stemmte. Während dies geschah wurden die Eindrücke der Welt um sie herum klarer. Während der Schmerz nun schnell Gestalt annahm und ihr geschundener Körper in Pain aufheulte, drangen die Geräusche ihrer Umgebung nur langsam in ihr Bewusstsein. Augenblicke, welche ihr wie Stunden erschienen, vergingen, bevor sie ihre Augen öffnete. In die dunklen Schwaden des Himmels blickend, wurde sie am Rande ihres Sichtfeldes eines massiven Objektes gewahr, welches kalt und unnatürlich der wilden Schönheit dieses Ortes trotzte. Sie drehte ihren Kopf leicht um das Objekt genauer zu betrachten und sofort bohrte sich wieder der furchtbare Schmerz in ihren Schädel, welcher sie zuvor beim Erwachen begrüßt hatte. Ein kurzer Anflug von Schwäche überkam sie und ihr entfuhr ein kurzer ächzender Klagelaut bevor sie sich innerlich sammelte und Ruhe in sich ausbreitete. Nun sah sie klarer. Ihre Sinne wurden schärfer und ihr Verstand begann zu arbeiten. Das unnatürliche Objekt zu ihrer Rechten war eine der klobigen Kriegsmaschinen ihrer Feinde gewesen. Ausgebrannt, stiegen nun lediglich noch schwache Rauchsäulen aus seinem Inneren in den dunklen Himmel, die vom Wind schnell in einem wilden Tanz zerstoben wurden. Valaria gestattet sich sich aufzurichten und achtete dabei darauf ihre Konzentration aufrecht zu erhalten um nicht wieder den Schmerzen, welche ihren gepeinigten Körper plagten, zu erliegen. Langsam aber mit vollendeter Grazie erhob sie sich und stellte zu ihrer Überraschung fest, dass sie keine schweren Verletzungen davon getragen hatte. Als sie stand begann sie sich genauer umzusehen. Sie hatte auf dem Schlachtfeld gelegen, sicherlich schon seit Stunden. In der Ferne war noch immer der Lärm einzelner Gefechte und Explosionen zu vernehmen, doch in ihrer näheren Umgebung war außer den strahlend hellen Leuchtfeuern der Seelensteine gefallener Brüder und Schwestern kein intelligentes Leben zu entdecken und mit einem Mal kehrten die Ereignisse der vergangenen Schlacht wieder in ihr Bewusstsein. Sie erinnerte wie Lethan die Krieger instruiert hatte, wie der Feind über die Hügel herangekommen war und unpräzises Feuer eröffnet hatte, wie sie dann zusammen mit den Kriegern unter dem Deckungsfeuer der Phantomkonstukte und Läufer den Angriff geführt hatte, und wie mit einem Mal, als der Sieg schon greifbar war, plumpe, aber schnelle Angiffsfahrzeuge unerwartet am Himmel erschienen waren, welche einen Hagel an Raketen und Laserfeuer auf die bisher siegreichen Truppen niedergehen ließen. Zu diesem Zeitpunkt war es dunkel um sie geworden und die freundliche Umarmung der Ohnmacht hatte sie umfangen. Wut begann nun in ihr aufzukeimen und sich mit einer Plötzlichkeit in ihr Bewusstsein zu drängen wie sie es schon oft erlebt hatte. Lethan, die vielen Aspektkrieger und anderen Brüder und Schwestern. Sie alle waren gestorben und hatten ihre körperliche Existens geopfert um dem hohen Ziel zu dienen. Sie alle waren hingemordet worden von primitiven Primaten einer unterentwickelten Spezies und ihren minderwertigen Waffen. Nur durch Heimtücke hatte dies geschehen können und so würde sie es diesem Primitiven zurückzahlen wie es ihnen gebührte. Woher auch immer sie gekommen sein mochten, Valaria wusste, dass ihr Zorn erst enden würde wenn eine jede dieser Kreaturen, welche für dies hier verantwortlich war, vom Zorn der Eldar aus der Welt der Lebenden getilgt sein würde. Entschlossen rief sie mit einem mentalen Befehl nach ihrem Runenspeer, welcher ihr sogleich in die Hand glitt. In ihren Augen brannte der Zorn, welcher sich später in Hass und viel später in Wahn wandeln sollte. ...​


Weggedanken​

Valaria ging mit leichtem, aber entschlossenem Schritt den langen Säulengang des äußeren Ratsgebäudes entlang. Durch das große Ratstor führte er über die dreigliedrige 'Brücke der Schicksalswege' bis hinein in den ausgedehnten Park, welcher sich unweit des Ratsgebäudes über den ganzen Rest der Biosphäre erstreckte. Gedanken an die zurückliegende Ratssitzung schossen ihr durch den Kopf. Nach Lethans Tod hatte sie seinen Platz in der Ratsversammlung der großen Halle eingenommen. Doch ihre Gedanken, welche zuvor stets auf das Netz der Möglichkeiten der Zukunft gerichtet waren, ließen sich nun kaum mehr längere Zeit ordnen. Während ihr Körper dem strukturierten Leben auf dem Weltenschiff nachging und sich keine Veränderung anmerken ließ, so weilte ihr Geist doch zumeist an dunklen Orten der Vergangenheit. Ein bedrohliches, fast schwarzes Feuer hatte sich des Kerns ihrer Seele bemächtigt und wartete nur darauf vollends Besitz von ihr zu ergreifen. Und obwohl sie sich einer Veränderung ihres Wesens bewusst war, so ahnte sie doch nicht worum es sich handelte. Ja, sie hielt es für eine Form der Einstellung ihrerseits auf die veränderten Bedingungen, zu welchen auch ihre Berufung in den Rat gehörte. Schon bald, wenn die erste Aufregung vorüber und ihr Geist durch Meditation und Ruhe wieder seine alte, vielleicht sogar eine stärkere Form gefunden hätte, würde sie das Unbehagen verlieren, welches die Welt derzeit für sie ausbreitete, so glaubte sie.
Die letzte Zusammenkunft des Rates hatte sie vorzeitig verlassen. Unter einem Vorwand hatte sie sich entschuldigt und war gegangen. Nicht das sie gleichgültig oder pflichtvergessen gewesen wäre. Vielmehr hatte sich ihr Geist in das Netz eines scheinbar nichtigen Problems vertieft und fand derzeit keinen Weg wieder heraus um sich der vielfältigen anderen Probleme ihres Volkes annehmen zu können. Das Problem rankte sich um einen Kampfverband von primitiven interstellaren Schiffen der Menschen, welcher, scheinbar unabhängig, einige Sternensysteme, in jenem drehwärtigem galaktischem Cluster, welcher als gleißendes Schwert von Vaul bekannt ist, durchkreuzte. Eine Gruppe von Korsaren, sowie ein schneller Aufklärungsgleiter und die reptilien überlebenden Besatzungsmitglieder eines aufgebrachten Forschungsschiffes einer niederen Lebensform, hatten mehrfache Sichtungen bestätigt, auch wenn die Angaben Letzterer aufgrund ihrer bevorstehenden Exekution nur als bedingt glaubhaft einzustufen waren. Obgleich der Rat diesen Kampfverband als zu berücksichtigende Variable in das Netz der Möglichkeiten einflocht, kam Valaria nicht drumherum die Brisanz, dieser eigentlich wenig bedeutenden Information, für sich selbst höher einzustufen. Und obwohl ihre Ausbildung und ihr ganzes Sein wusste und ihr zurief, das blinde Vermutungen und Spekulationen stets der Keim des Unheils waren, verbiss sie sich in den Gedanken, dass diese Flotte und das Wissen um sie von enormer Wichtigkeit sei. Unfähig sich von diesen Gedanken zu lösen hatte sie den Rat verlassen. Nun war sie auf dem Weg zu Emeron. Der Weltenwanderer hielt sich seit kurzer Zeit auf dem Weltenschiff auf. Seiner würde sie sich bedienen um den Schleier des Problem zu lüften. ...​

Galerie.jpg
Zu Beginn präsentiere ich hier drei bereits fertiggestellte Modelle meines Gardistentrupps. Wie ihr sehen könnt handelt es sich um die alten 2. Ed.-Modelle. Die ersten beiden sind einfache Krieger, einer von ihnen mit einem Scanner, - Hierbei handelt es sich um ein Space Marine Auspex. Ich weise darauf hin, dass die Farben, trotz Nachbearbeitung der Fotos, etwas verfälscht sind und deshalb vom Original leicht abweichen.​



VorderundRckseiteGardistverkleinert.jpg




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Zuletzt bearbeitet:
Ein Eldar-Armeeaufbau. Als alten Spitzohrengeneral der ersten Stunde freut mich das besonders. Bei all den Imperialen hier ist das doch mal wirklich erfrischend.

Ich finde die Eldarminis der 2ten Edition waren einfach die Schönsten ihrer Zeit und lassen sich immernoch gut mit Neuen kombinieren oder ergänzen. Aber vielleicht wird das ja auch was im Retrolook?

Ich freu`mich auf mehr! :wub:

lg
Coolkiwi
 
Ich danke für eure Aufmerksamkeit. Leider hatte ich in letzter Zeit kaum die Möglichkeit weiterzupinseln. Deshalb hier nur ein ganz kleines Update. ;-)

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Hier noch den Fortgang der Geschichte:

Ein schlimmes Erwachen

Wirre Bilder, Formen und Empfindungen glitten vorbei. Eine raue Oberfläche gepaart mit dem Bild einer körnig starren Struktur glitt vorüber und mit einem Mal war der Schmerz gegenwärtig und füllte die gesamte Welt.Bohrend, wie die Klinge eines Phasenschwertes trieb er sich tief in ihren Schädel. Zugleich drang ein säuerlich raues Gefühl aus ihrem Hals in ihr Bewusstsein, welches sich langsam und unter Qualen aus der Mattigkeit seiner Ohnmacht empor stemmte. Während dies geschah wurden die Eindrücke der Welt um sie herum klarer. Während der Schmerz nun schnell Gestalt annahm und ihr geschundener Körper in Pain aufheulte, drangen die Geräusche ihrer Umgebung nur langsam in ihr Bewusstsein. Augenblicke, welche ihr wie Stunden erschienen, vergingen, bevor sie ihre Augen öffnete. In die dunklen Schwaden des Himmels blickend, wurde sie am Rande ihres Sichtfeldes eines massiven Objektes gewahr, welches kalt und unnatürlich der wilden Schönheit dieses Ortes trotzte. Sie drehte ihren Kopf leicht um das Objekt genauer zu betrachten und sofort bohrte sich wieder der furchtbare Schmerz in ihren Schädel, welcher sie zuvor beim Erwachen begrüßt hatte. Ein kurzer Anflug von Schwäche überkam sie und ihr entfuhr ein kurzer ächzender Klagelaut bevor sie sich innerlich sammelte und Ruhe in sich ausbreitete. Nun sah sie klarer. Ihre Sinne wurden schärfer und ihr Verstand begann zu arbeiten. Das unnatürliche Objekt zu ihrer Rechten war eine der klobigen Kriegsmaschinen ihrer Feinde gewesen. Ausgebrannt, stiegen nun lediglich noch schwache Rauchsäulen aus seinem Inneren in den dunklen Himmel, die vom Wind schnell in einem wilden Tanz zerstoben wurden. Valaria gestattet sich sich aufzurichten und achtete dabei darauf ihre Konzentration aufrecht zu erhalten um nicht wieder den Schmerzen, welche ihren gepeinigten Körper plagten, zu erliegen. Langsam aber mit vollendeter Grazie erhob sie sich und stellte zu ihrer Überraschung fest, dass sie keine schweren Verletzungen davon getragen hatte. Als sie stand begann sie sich genauer umzusehen. Sie hatte auf dem Schlachtfeld gelegen, sicherlich schon seit Stunden. In der Ferne war noch immer der Lärm einzelner Gefechte und Explosionen zu vernehmen, doch in ihrer näheren Umgebung war außer den strahlend hellen Leuchtfeuern der Seelensteine gefallener Brüder und Schwestern kein intelligentes Leben zu entdecken und mit einem Mal kehrten die Ereignisse der vergangenen Schlacht wieder in ihr Bewusstsein. Sie erinnerte wie Lethan die Krieger instruiert hatte, wie der Feind über die Hügel herangekommen war und unpräzises Feuer eröffnet hatte, wie sie dann zusammen mit den Kriegern unter dem Deckungsfeuer der Phantomkonstukte und Läufer den Angriff geführt hatte, und wie mit einem Mal, als der Sieg schon greifbar war, plumpe, aber schnelle Angiffsfahrzeuge unerwartet am Himmel erschienen waren, welche einen Hagel an Raketen und Laserfeuer auf die bisher siegreichen Truppen niedergehen ließen. Zu diesem Zeitpunkt war es dunkel um sie geworden und die freundliche Umarmung der Ohnmacht hatte sie umfangen. Wut begann nun in ihr aufzukeimen und sich mit einer Plötzlichkeit in ihr Bewusstsein zu drängen wie sie es schon oft erlebt hatte. Lethan, die vielen Aspektkrieger und anderen Brüder und Schwestern. Sie alle waren gestorben und hatten ihre körperliche Existens geopfert um dem hohen Ziel zu dienen. Sie alle waren hingemordet worden von primitiven Primaten einer unterentwickelten Spezies und ihren minderwertigen Waffen. Nur durch Heimtücke hatte dies geschehen können und so würde sie es diesem Primitiven zurückzahlen wie es ihnen gebührte. Woher auch immer sie gekommen sein mochten, Valaria wusste, dass ihr Zorn erst enden würde wenn eine jede dieser Kreaturen, welche für dies hier verantwortlich war, vom Zorn der Eldar aus der Welt der Lebenden getilgt sein würde. Entschlossen rief sie mit einem mentalen Befehl nach ihrem Runenspeer, welcher ihr sogleich in die Hand glitt. In ihren Augen brannte der Zorn, welcher sich später in Hass und viel später in Wahn wandeln sollte. ...
 
Heute wieder einmal ein kleines Update. Etwas ausserplanmäßig habe ich eine kleine Vitrine gebaut. Auf den Bildern kann man es nur undeutlich sehen (meine fotografischen Künste sind sehr mäßig) aber sie beinhaltet zwei Lampen, welche die Miniaturen beleuchten sollen, die hinter je einer kleinen Verschalung gelegen sind. Wie das ganze letztendlich aussehen soll demonstriere ich wenn der Hintergrund aufgeklebt ist.

Bei den Miniaturen selbst habe ich einen weiteren Gardisten (den Anführer fertiggestellt und die anderen Gardisten (zunächst ohne Arme) grundiert. Der bereits seit längerem fertig gebaute Phantomlord wurde nun auch grundiert ebenso wie der Schwadron Kampfläufer.

Alles WIP:

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Darüber hinaus habe ich vor einigen Tagen die Teile, welche ich für den Bau meiner Ranger brauche, bestellt und warte nun sehnsüchtig auf ihre Ankunft. Mit dabei sind auch die wichtigsten Teile für den Bau meiner Runenprophetin. Ich sehe zwar jeden Tag die Post durch doch bisher nichts dabei. Naja, solange werde ich mir ein paar grundsätzliche Gedanken machen:

Der Boden der Vitrine soll mit einer Metallplatte ausgelegt werden, da sie Miniaturen mit Magneten in den Bases bestückt werden. So kann ich sie leichter transportieren und sie erhalten auch in der Vitrine mehr Stabilität.

Auf die Metallplatte soll als dann ein Boden Modelliert werden, welcher einen park darstellen soll, wie er in einem Weltenschiff stehen könnte. Die Miniaturen stehen dabei in den steinig, wilden Parkanlagen und sind umgeben von Treppen und Wegen, welche aus Plastikkaton gefertigt werden und so ich es denn Hinkriege sich über mehrere Ebenen erstrecken. Passend dazu soll der Hintergrund gestaltet werden. Aber all das ist noch Zukunftsmusik. Nun erstmal weiter warten auf die Ranger und solange bemal ich besser noch die ein oder andere Mini.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute mal wieder ein kleines Update. In der Zwischenzeit habe ich den Schaukasten ein wenig weitergebaut (Verbesserungen der äußeren Optik, und installation eines metallbodens, so dass die Miniaturen später per magnet dort fixiert werden können.

Wichtiger jedoch: Einige meiner bestellten Teile sind angekommen. Hiermit baue ich nun zunächst den Körper meiner Runenprophetin. Der Torso ist ein weiblicher standard Gardisten-Torso etwas zurechtgeschnitten. Die bauchpartie habe ich mit greenstuff geglättet, da mir dieser Bauchmuskelstyle bei einer Frau einfach nicht zusagt. ;-) Das Rückenmodul wurde gleich weg gelassen und wurde erstmal provisorisch, später detailierter mit greenstuff modelliert. Die Beinpartie besteht aus einem sehr brüchigem spröden Kunststoff (Resin?) Wie ihr auf den Bildern sehen könnt musste ich einen der Füße durch greenstuff ersetzen, da er beim abschneiden abbrach und irgendwo in meiner Bitzbox versank. Der andere Fuß brach auch, konnte aber wieder angeklebt werden. Echt übles Material. Weitere Materialfehler habe ich euch mal in rot eingekreist. Wie man sieht sind es ziemlich viele (Lufteinschlüsse?). Aber das nehme ich in Kauf und werde es noch mit greenstuff auffüllen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Das Modell soll jetzt erstmal aushärten und wird dann weiterbearbeitet. Arme und Kopf erhalte ich hoffenlich auch bald. Und dann kommt wohl der schwierigste Teil: Modellierung der Haare. Mal sehen was ich da so hinkriege.

Nun erstmal ein paar Bilder:

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Hallo Tharon,

bisher finde ich es absolut klasse, dass du einen Armeeaufbau mit den wunderschönen Eldar der 2. Edition anfängst. Ich bin schon immer ein Nostalgiker und Liebhaber der schönen alten Metall-Modelle gewesen und von daher ist es für mich immer eine Freude diesen Armeeaufbau zu verfolgen.

Leider sind deine Bilder nicht wirklich die Besten, so dass es leider recht schwer ist, die Bemalung und die Umbauter der Modelle zu bewerten, aber was ich bisher gesehen habe gefällt mir ausgesprochen gut. Und die von dir angesprochenen Lufteinschlüsse bei Resinminiaturen sind leider völlig normal.

Ich freue mich schon auf mehr von deinen Eldar!

Gruß

Dhark
 
@Dhark:
Dankeschön! 🙂 Was die Bildqualität angeht stimme ich dir zu. Ich habe leider nur eine einfache Digicam mit Autofokus, und meine Fähigkeiten sind in dieser Hinsicht leider sehr beschränkt, aber ich werde versuchen in Zukunft bessere Bilder zu präsentieren. Danke für die konstruktive Kritik.

Um dieser gleich Rechnung zu tragen:
Hier sollte das Modell etwas deutlicher zu erkennen sein. Die grünen Kreise zeigen Stellen, welche noch mit greenstuff nachgebessert werden müssen. Die roten Kreise, solche, welche noch die Bekanntschaft des Cutters machen werden. Ausserdem habe ich mir schon ein paar Gedanken zu der Farbgestaltung gemacht.

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Und die Geschichte geht weiter:


Weggedanken​

Valaria ging mit leichtem, aber entschlossenem Schritt den langen Säulengang des äußeren Ratsgebäudes entlang. Durch das große Ratstor führte er über die dreigliedrige 'Brücke der Schicksalswege' bis hinein in den ausgedehnten Park, welcher sich unweit des Ratsgebäudes über den ganzen Rest der Biosphäre erstreckte. Gedanken an die zurückliegende Ratssitzung schossen ihr durch den Kopf. Nach Lethans Tod hatte sie seinen Platz in der Ratsversammlung der großen Halle eingenommen. Doch ihre Gedanken, welche zuvor stets auf das Netz der Möglichkeiten der Zukunft gerichtet waren, ließen sich nun kaum mehr längere Zeit ordnen. Während ihr Körper dem strukturierten Leben auf dem Weltenschiff nachging und sich keine Veränderung anmerken ließ, so weilte ihr Geist doch zumeist an dunklen Orten der Vergangenheit. Ein bedrohliches, fast schwarzes Feuer hatte sich des Kerns ihrer Seele bemächtigt und wartete nur darauf vollends Besitz von ihr zu ergreifen. Und obwohl sie sich einer Veränderung ihres Wesens bewusst war, so ahnte sie doch nicht worum es sich handelte. Ja, sie hielt es für eine Form der Einstellung ihrerseits auf die veränderten Bedingungen, zu welchen auch ihre Berufung in den Rat gehörte. Schon bald, wenn die erste Aufregung vorüber und ihr Geist durch Meditation und Ruhe wieder seine alte, vielleicht sogar eine stärkere Form gefunden hätte, würde sie das Unbehagen verlieren, welches die Welt derzeit für sie ausbreitete, so glaubte sie.
Die letzte Zusammenkunft des Rates hatte sie vorzeitig verlassen. Unter einem Vorwand hatte sie sich entschuldigt und war gegangen. Nicht das sie gleichgültig oder pflichtvergessen gewesen wäre. Vielmehr hatte sich ihr Geist in das Netz eines scheinbar nichtigen Problems vertieft und fand derzeit keinen Weg wieder heraus um sich der vielfältigen anderen Probleme ihres Volkes annehmen zu können. Das Problem rankte sich um einen Kampfverband von primitiven interstellaren Schiffen der Menschen, welcher, scheinbar unabhängig, einige Sternensysteme, in jenem drehwärtigem galaktischem Cluster, welcher als gleißendes Schwert von Vaul bekannt ist, durchkreuzte. Eine Gruppe von Korsaren, sowie ein schneller Aufklärungsgleiter und die reptilien überlebenden Besatzungsmitglieder eines aufgebrachten Forschungsschiffes einer niederen Lebensform, hatten mehrfache Sichtungen bestätigt, auch wenn die Angaben Letzterer aufgrund ihrer bevorstehenden Exekution nur als bedingt glaubhaft einzustufen waren. Obgleich der Rat diesen Kampfverband als zu berücksichtigende Variable in das Netz der Möglichkeiten einflocht, kam Valaria nicht drumherum die Brisanz, dieser eigentlich wenig bedeutenden Information, für sich selbst höher einzustufen. Und obwohl ihre Ausbildung und ihr ganzes Sein wusste und ihr zurief, das blinde Vermutungen und Spekulationen stets der Keim des Unheils waren, verbiss sie sich in den Gedanken, dass diese Flotte und das Wissen um sie von enormer Wichtigkeit sei. Unfähig sich von diesen Gedanken zu lösen hatte sie den Rat verlassen. Nun war sie auf dem Weg zu Emeron. Der Weltenwanderer hielt sich seit kurzer Zeit auf dem Weltenschiff auf. Seiner würde sie sich bedienen um den Schleier des Problem zu lüften. ...​
 
Wieder einmal ein kleines Update. Die Runenprophetin besitzt nun einen Kopf, der in Kürze auch Haare und evtl. auch spitze Ohren erhält. Ausserdem habe ich ihr einen halblangen Umhang gegönnt, welcher allerdings nur von hinten gut zu sehen ist. Die beiden Arme stammen von dem Asuryans Jäger Exarch und ich hielt sie zunächst für etwas zu groß und massiv. Andererseits sind sie auch stark gepanzert, so daß die Arme selbst deutlich schmaler wären, ausserdem wird sich der Eindruck wohl noch verflüchtigen, wenn der Kopf erst Haare hat und somit relativ größer wirkt. Statt des Forcefield erhielt sie rechts eine Shurikenpistole und die Energiewaffe wurde unten etwas gekürzt um sie eher wie einen Speer wirken zu lassen. Die Position der Arme soll einer Art Anrufung gleichen (Wer weiß schon wie das mit den PSI-Kräften so funktioniert. ;-) ) Die beiden zunächst provisorisch übergestülpten Plastikkringel sollen mal Energie/PSI-Blitze werden, was verdeutlicht, das die Prophetin kurz vor dem Wirken einer PSI-Kraft steht.


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@Barfrau48
Die Plastikkringel entstehen, wenn du mit einem Cutter vorsichtig an einem langen Gußgrat die Kante entlangschneidest. Je nachdem wie dick und wieviel Druck du einsetzt wird der Kringel kleiner oder größer.

@Titus: Danke. ;-)

Und schon gehts weiter:
Ich hatte grade etwas Zeit und war motiviert, deshalb habe ich mich mal an die Haare gegeben. Das Gros ist in einem Zopf, der Rest steht etwas wild ab. Die Ohren sind auch schon dran. Insgesamt bin ich schon mal recht zufrieden, allerdings werde ich es jetzt erstmal trocknen lassen, bevor ich zum finetuning übergehe. ich spiele auch mit dem Gedanken ihr eine Tiara oder sowas aufzusetzen. Hätte was denke ich. Mal schaun. Ach und ja, auf dem dritten Bild, ja das ist Dreck der da in die Haare geraden ist als ich den Zopf gemacht habe. Der Arbeitsbereich war einfach nicht sauber genug. Man kann nicht oft genug betonen wie wichtig das bei der Arbeit mit greenstuff ist. Bisher ist das meine feinste greenstuff-Arbeit, also seid gnädig.

Oh, ich hatte auch die Idee statt der Blitze an den Armen eine Art rundes Kraftfeld um sie herum zu bauen. irgendwo hatte ich sowas schon mal gesehen mit einem schwebendem Runenleser glaube ich. Könnte gut aussehen. Mal schauen.

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@moiterei_1984:
Ja, die "Dreadlocks" haben mir auch nicht gefallen. Ist mir aber erst richtig nach deinem Kommentar aufgefallen, Danke! ;-)

Ich habe nun die Frisur etwas geändert, so daß es mehr nach normalen Haarsträhnen aussieht. Mit entsprechender Bemalung müsste das eigentlich ganz gut aussehen. Ebenso kommen wohl auch die Energiewirbel erst mit Bemalung zu Geltung. Diese sind jetzt fest und das Modell ist grundiert und Bemalbereit. Ich hatte noch experimentiert mit einem PSI-Torbogen, und einem umgebenden Runenkreis, entschied mich dann aber für eine spartanische Variante, da es sonst zu überfüllt aussah.

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Hier nun ein kleines Update, damit ihr erfahrt woran ich derzeit arbeite. Aufgrund von zeitmangel bin ich kaum vorangekommen, habe aber an dem ersten ranger gearbeitet. Das Bild ist sehr schlecht und ich werde bei gelegenheit besseres nachschieben. Leider ist meiner Digicam der Saft ausgegangen, und da ich nicht weiß wann ich das nächste Mal Zeit hierfür habe kriegt ihr nun die. ;-) Der Oberkörper von Eldar Gardisten (ohne Rückenteil) - Schultern beschnitten. Die Arme sind von den alten 2. edition Gardisten ebenso wie das lasergewehr/Rangerjagdgewehr. Der Kopf ist glaube ich von den Dunkelelfen. Der Tarnmantel hat hinten noch eine Kaputze gekriegt. So hier dann das erste (zugegeben schlechte Bild.

RangerIPicturebadquali.jpg