40k 40K Gelände mit 100% Rendite

Das ist ein Punkt der mich wundert. Einerseits werden hunderte oder tausende Euro für die eigene Armee raus gehauen, damit auch alles toll aussieht. Aber beim Gelände, auf dem man spielt, das muß ja billig sein und am besten keine Zeit in Anspruch nehmen, möglichst kein Euro zuviel ausgeben. Obwohl das Gelände einen großen Teil der Immersion ausmacht.

Dazu am besten das Gelände einfach auf dem Tisch verteilt, bietet hauptsächlich Deckung ist aber in der Regel vollkommen "unlogisch" und bunt durcheinander aufgestellt. Da Frage ich mich, macht es Spaß darauf zu spielen? Oder findet das noch jemand langweilig und unansehnlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, jeder Euro in Gelände ist ein Euro weniger in Miniaturen 😀
Ich möchte mich auch selber nicht davon frei sprechen, dass Minis bei mir Vorrang vor Gelände haben. Das liegt einerseits daran, dass es MEINE Minis sind, aber Gelände vom Club und andererseits, dass wir genug Gelände haben und ich dann lieber neue Minis kaufe, statt neues Gelände
 
Grundsätzlich sollte man ein Gelände passend zur Armee haben. Hab immer versucht so viel an passendem Gelände für jede Armee zu bauen, daß wenigstens 1/3 des Tisches damit bestückt werden kann. Nervig finde ich nur, wenn fertiges Gelände zum Muß erklärt wird und auf jedem Tisch dasselbe steht. Nix gegen fertige Geländestücke, verwende ich auch, aber ein wenig Invidualität sollte einem die eigene Armee schon Wert sein. Es ist auch schade, dass einige GW, FW Gelände nur noch für ein Schweinegeld zu haben sind, lässt sich aber nicht ändern (außer vlt 3DD).
 
Tja, jeder Euro in Gelände ist ein Euro weniger in Miniaturen 😀

Nicht nur das, sondern in erster Line Zeit. Ich brauche eh schon enorm viel Zeit für jede einzelne Püppie. Hinzu kommt, dass mir Immersion tatsächlich nicht so wichtig, sodass ich auch mit unbemaltem Gelände zocken kann. Gelände muss für mich z.B. gut bespielbar sein. Bis auf die überteuerten GW Container, fällt für mich das meiste einfach raus. MDF bietet weniger Schnickschnack, zieht deutl. optische Grenzen und sieht weiterhin dufte aus.

Das ist ein Punkt der mich wundert. Einerseits werden hunderte oder tausende Euro für die eigene Armee raus gehauen, damit auch alles toll aussieht. Aber beim Gelände, auf dem man spielt, das muß ja billig sein und am besten keine Zeit in Anspruch nehmen, möglichst kein Euro zuviel ausgeben.

Weil die Püppies, die wir bemalen, nun mal zu einem gewissen Grad personifiziert sind. Wenn ein Protagonist in einem Buch, sich gegen eine Wand lehnt, ist die Farbe und Beschaffenheit in den meisten Fällen egal. Daher ist mir der Orkboy auch wichtiger als die Ruine, hinter der er sich versteckt. Klar habe ich schniekes Gelände auch gerne, aber es ist vollkommen natürlich dass Leute lieber Zeit/Geld in Püppies investieren.
 
Ob das "natürlich" ist, dass Leute Gelände geringschätzen, wage ich zu bezweifeln. Das Spiel lebt ja von den Figuren, dem Fluff und der Atmosphäre - und ist dadurch populär geworden. Die abstrakte Spielmechanik, die die Regeln definiert, wird ja separat drübergestülpt, alle Jahre wieder mit einer neuen Edition. Die Figuren bleiben aber (und werden aus kommerziellen Gründen weiterentwickelt).

Wenn es rein ums Spiel ginge, könnte man eines der vielen abstrakten Spiele wie Schach oder Gesellschaftsspiele spielen, da sind auch die Regeln eindeutiger. Aber es geht ja um die dreidimensionale Welt des 41. Jahrtausends, in dem die Action stattfindet, oder nicht?

Wenn es um reine Spielmechanik und Abstraktion geht, reichen auch bemalte Kronkorken als Spielfiguren und Klorollen als Gelände. Wäre viel billiger bei genauso komplexen Regeln. Ist ja nix falsch daran, jeder lebt sein Hobby wie er will. Insofern finde ich den eklatanten Bruch zwischen aufwendig bemalten Figuren einerseits und lieblosem Gelände andererseits schon sehr überraschend, und schade. Dass das vielen Leuten ähnlich geht, zeigen die Zuschauerzahlen bei Youtube Battlereports. Wenn das schlecht gefilmt und inszeniert ist, klicke ich weg - und andere scheinbar auch.
 
  • Like
Reaktionen: Dragunov 67
Ob das "natürlich" ist, dass Leute Gelände geringschätzen, wage ich zu bezweifeln. Das Spiel lebt ja von den Figuren, dem Fluff und der Atmosphäre - und ist dadurch populär geworden.

Ja, allerdings trennen enorm viele Spieler Fluff vom Spiel. Die Leute, die sich eine ganze Narration um das Spiel aufbauen, sind enorm gering zu den Leuten, die einfach nur das Spiel genießen und eben mit Kompromissen spielen. Und ja, es ist natürlich, dass dir eine Püppie, in die du viel Zeit gesteckt hast, die evtl. noch eine Hintergrundgeschichte hat, wichtiger ist als eine einfache Wand, die eine Deckung darstellt.

Wenn es um reine Spielmechanik und Abstraktion geht, reichen auch bemalte Kronkorken als Spielfiguren und Klorollen als Gelände. Wäre viel billiger bei genauso komplexen Regeln. Ist ja nix falsch daran, jeder lebt sein Hobby wie er will. Insofern finde ich den eklatanten Bruch zwischen aufwendig bemalten Figuren einerseits und lieblosem Gelände andererseits schon sehr überraschend, und schade. Dass das vielen Leuten ähnlich geht, zeigen die Zuschauerzahlen bei Youtube Battlereports. Wenn das schlecht gefilmt und inszeniert ist, klicke ich weg - und andere scheinbar auch.

Sehr merkwürdiger Argumentationsansatz. Klar wäre es viel billiger mit Kronkorken zu spielen, aber es geht hier nun mal um den Modellbau. Auch ist es nicht verwunderlich, dass man mal eben mit unbemaltem Gelände spielt und dieses in der Prioritätenliste deutl. weiter unten steht. Die meisten Leute haben nun mal nicht unendlich viel Zeit/Platz/Geld. Wenn man Familie/Job/Freunde unter einen Deckel bringen muss, keinen Hobbyraum hat und das Gelände immer wieder in einen kleinen Karton stopfen muss und dann noch die Entscheidung zwischen neuen Püppies oder überteuertem Gelände treffen muss, ist es völlig natürlich, dass man sich eben für die Miniaturen entscheidet.

Und ja, bei Battlereports mache ich das auch, ich klicke weg. Allerdings erwarte ich eben auch ein bisschen Professionalität von solchen Channels. Die meisten Kanäle haben extra Räume/Keller kurzum, Platz dafür. Die meisten Leute eben nicht, daher ist das ein Vergleich von Äpfel und Birnen.
 
  • Like
Reaktionen: Matzomat
Sehr merkwürdiger Argumentationsansatz. Klar wäre es viel billiger mit Kronkorken zu spielen, aber es geht hier nun mal um den Modellbau.
Was aber ebenfalls ein merkwürdiger Argumentationsansatz ist. Wenn s um den Modellbau geht, ist Gelände nämlich genau so Modellbau wie Fahrzeuge, Minis etc. pp. 😛
 
  • Party
Reaktionen: putrifier
Ich glaube die Gebäude spiegeln einfach die Preispolitik wieder.
Früher haben die minis weniger gekostet heute mehr. Viele Sachen werden neu aufgelegt um den Preis zu halten.

Ich bin nur verwundert dass sie es geschafft haben die Gebäude so teuer zu machen. Ich hab immernoch meine alten plastik Gebäude im Keller und sehe keinen Grund mir je neue anzuschaffen - es ist doch im Endeffekt alles sehr ähnlich.
 
Was aber ebenfalls ein merkwürdiger Argumentationsansatz ist. Wenn s um den Modellbau geht, ist Gelände nämlich genau so Modellbau wie Fahrzeuge, Minis etc. pp. 😛

Ja isses. Aber der Fokus von Warhammer liegt nun mal auf den Figuren. Daher den Hauptfokus des Hobbys durch Kronkorken zu ersetzen, ist nicht gleichzusetzen mit einem Nebenfokus, wenn man eben Bücher oder Plastikdosen nimmt.

Ich bin nur verwundert dass sie es geschafft haben die Gebäude so teuer zu machen. Ich hab immernoch meine alten plastik Gebäude im Keller und sehe keinen Grund mir je neue anzuschaffen - es ist doch im Endeffekt alles sehr ähnlich.

Sehe ich auch so. Es ist schon cool eine kleine Variation zu haben, aber diese ist halt nicht so wichtig, wie die eigene Armee.
 
Ja isses. Aber der Fokus von Warhammer liegt nun mal auf den Figuren. Daher den Hauptfokus des Hobbys durch Kronkorken zu ersetzen, ist nicht gleichzusetzen mit einem Nebenfokus, wenn man eben Bücher oder Plastikdosen nimmt.
Ein wenig mehr als Kronenkorken darf es da schon gern sein: https://www.amazon.de/Asmodee-WHD01-Warhammer-Diskwars-Grundbox/dp/B00OBOZQQ4

😛

Ganz generell: Ich denke es gibt so viele verschiedene Menschen in diesem Hobby, das man sich da auch bei der Geländefrage nicht wirklich einige wird. Der eine malt nur und will die Sachen schön in der Vitrine bemalen, der nächste will nur spielen und hasst das Bemalen, dann gibt es Spieler die auch beim spielen komplett ins Universum eintauchen wollen und für die unpassendes oder auch nur unbemaltes Gelände schon einen harten Bruch darstellt usw. usw.... Im Endeffekt muss das eh jeder für sich selbst entscheiden und so spielen/basteln/malen wie es ihm gefällt. 🙂
 
Ganz generell: Ich denke es gibt so viele verschiedene Menschen in diesem Hobby, das man sich da auch bei der Geländefrage nicht wirklich einige wird. Der eine malt nur und will die Sachen schön in der Vitrine bemalen, der nächste will nur spielen und hasst das Bemalen, dann gibt es Spieler die auch beim spielen komplett ins Universum eintauchen wollen und für die unpassendes oder auch nur unbemaltes Gelände schon einen harten Bruch darstellt usw. usw.... Im Endeffekt muss das eh jeder für sich selbst entscheiden und so spielen/basteln/malen wie es ihm gefällt. 🙂

Naja, aber da kommen wir doch zum Kern des Ganzen. Die Geländefrage, existiert eben nicht. Es wurde nur von einigen Leuten eben die Meinung geäußert, dass sie es verwunderlich finden, dass Leute nicht auch viel Zeit in das Gelände stecken. Mein erster Gedanke war "Ernsthaft?!". Für mich war diese "Überraschung" eben auf ein Unverständnis im Bezug auf andere Menschen zurückzuführen. Es ist völlig offensichtlich, dass andere Leute eben einen anderen Fokus im Hobby haben, darum kommt mir dieses "das verstehe ich nicht" in den Sinn.
 
Weil die Püppies, die wir bemalen, nun mal zu einem gewissen Grad personifiziert sind. Wenn ein Protagonist in einem Buch, sich gegen eine Wand lehnt, ist die Farbe und Beschaffenheit in den meisten Fällen egal. Daher ist mir der Orkboy auch wichtiger als die Ruine, hinter der er sich versteckt. Klar habe ich schniekes Gelände auch gerne, aber es ist vollkommen natürlich dass Leute lieber Zeit/Geld in Püppies investieren.
Ich habe nicht Infrage gestellt ob man sich mit der Armee identifiziert, oder diese nicht den Mittelpunkt des Hobbys stellt, sondern das extreme gefälle zwischen den beiden Aspekten. Und bezüglich des Films, da das macht einen Unterschied. Wenn man einen Film dreht und einzelne Deko/Animationen nicht zum Settig/Handlung passen, kann das durchaus stören oder sogar den Film an sich zerstören.

Die meisten Leute haben nun mal nicht unendlich viel Zeit/Platz/Geld. Wenn man Familie/Job/Freunde unter einen Deckel bringen muss,
Eine solche Argumentation würde ich aus Ausrede ansehen, solange geilzeitig viel Zeit, Mühe und Geld in eine oder gar mehrere Armeen investiert werden können, obwohl Familie, Geld und Zeit so knapp bemessen sind.

Und ich frage mich Ernsthaft wie man mit toll gestalteten und bemalten Armeen auf Spielplatten spielen kann, die wie hingeklatscht wirken und sagen das macht auch Spaß.
Wie du schon sagtest, ist ja Modellbau, da zählt das Gelände auch. Bei uns gehören Minis und Gelände zum Hobby (sofern man Spieler ist), genau wie bei Modellenbauern mit ihren Dioramen, ein schön gestalter Panzer oder Flugzeug mit hingeklatschten Dioramagelände sieht halt scheiße aus und nimmt dem Hobby viel weg. Oder eine Modelleisenbahn, schöne Züg (sind ja alles aber nicht günstig) ordentlich verlegte Gleisanlage, aber die Landschaft auf der das eingebettet ist wurde in ein paar Minuten ohne weitere Mühe auf die Platte geworfen, sieht auch im Gesamtergebnis scheiße aus.
 
Für 3D Druck braucht man auch einen passenden Ort zum aufstellen. Ein Resign Drucker ist nicht unbedingt etwas das man im Schlafzimmer / Wohnzimmer haben möchte. Dann brauchst du auch passende 3D STL Dateien die auch nicht vom Himmel Fallen.
Wenn man nicht viel Zeit / Geld in Gelände stecken will, find ich MDF eine gute Wahl.
Hier kommt es Natürlich auch auf den Bereich an, Fantasy ist da weitaus unproblematischer als Sci-fi. Ausserdem kommt es auf den eigenen geschmack an, und ich muss sagen, im Sci-fi bereich gefällt mir GW Gelände noch am besten
 
Es muss nicht mal Plastikgelände bzw der dauernde Stadtkampf sein. Wenn man so die meisten Spieltische ansieht, könnte man meinen die gesamte Galaxie im 41. Jahrtausend ist mit Städten zugepflastert die alle gothischen Ursprungs sind.
Man kann aus Schaumstoff mit wenig Geld und etwas Arbeit tolle Wüstenfelsen bauen und bemalen. Das dauert weniger lang als einen Trupp zu bemalen.
Insgesamt bringt es das Spielgefühl jedenfalls nach vorne mit halbwegs bemaltem Gelände zu spielen.
 
Ich habe nicht Infrage gestellt ob man sich mit der Armee identifiziert, oder diese nicht den Mittelpunkt des Hobbys stellt, sondern das extreme gefälle zwischen den beiden Aspekten. Und bezüglich des Films, da das macht einen Unterschied. Wenn man einen Film dreht und einzelne Deko/Animationen nicht zum Settig/Handlung passen, kann das durchaus stören oder sogar den Film an sich zerstören.

Naja, das extreme Gefälle kommt eben Zustande, dass das eine das Mittelpunkt des Hobbys ist und das andere eben nur nebensächlich. Außerdem kommt eben noch hinzu, dass die meisten Leute eben auch wenig Bock auf Bemalung haben und schnell spielen wollen. Dann noch mal viel Zeit in eine absolut nebensächliche Tätigkeit zu investieren, völlig klar, warum das so wenig machen.

Eine solche Argumentation würde ich aus Ausrede ansehen, solange geilzeitig viel Zeit, Mühe und Geld in eine oder gar mehrere Armeen investiert werden können, obwohl Familie, Geld und Zeit so knapp bemessen sind.

Ja genau. Warum legen Leute mit wenig Zeit wohl mehr Fokus auf die Sachen, die ihnen Spaß machen. Sauerei...sollten sich schämen 😉

IUnd ich frage mich Ernsthaft wie man mit toll gestalteten und bemalten Armeen auf Spielplatten spielen kann, die wie hingeklatscht wirken und sagen das macht auch Spaß.

Das Spiel ist für mich in erster Linie nur das ein Spiel. Ich habe Gelände, das wird früher oder später bemalt, hat bei mir aber keine Priorität. Und ich habe mit Sicherheit mehr Zeit als der Familienpapi mit 2 Kindern. Ich habe mit unbemaltem MDF Gelände gespielt und hatte extrem viel Spaß.

Wie du schon sagtest, ist ja Modellbau, da zählt das Gelände auch. Bei uns gehören Minis und Gelände zum Hobby (sofern man Spieler ist), genau wie bei Modellenbauern mit ihren Dioramen, ein schön gestalter Panzer oder Flugzeug mit hingeklatschten Dioramagelände sieht halt scheiße aus und nimmt dem Hobby viel weg. Oder eine Modelleisenbahn, schöne Züg (sind ja alles aber nicht günstig) ordentlich verlegte Gleisanlage, aber die Landschaft auf der das eingebettet ist wurde in ein paar Minuten ohne weitere Mühe auf die Platte geworfen, sieht auch im Gesamtergebnis scheiße aus.

Du vergleichst ein Modellbauhobby, was nur auf visuellem Aspekt steht mit einem, das im Kern ein Spiel ist. Auch wieder Äpfel und Birnen. Allerdings gehen wir dennoch mal darauf ein. Die meisten Armeen die ich sehe, sehen nicht ansatzweise so gut aus wie meine. Die meisten, die ich sehe, sehen noch nicht mal "gut" aus. Das ändert nichts daran, dass die Püppies nicht auch im Kontext sehen kann. Ich habe neulich gegen meinen Freund gespielt und seine ersten Blood Angels Modelle gesehen. Für ein Armee sah sie sehr solide aus. Für die erste Armee war ich ehrlich gesagt ziemlich beeindruckt, wie gut das aussah. Ich kann von niemandem erwartet so viel Zeit rein zu stecken wie ich. Ich habe das Gefühl, dass du deinen Anspruch auf andere Leute einfach überträgst, wie sie das Hobby führen. Würde ich das so machen, würden für mich wahrscheinlich fast alle Armeen
im Gesamtergebnis scheiße aus
ehen, aber das mache ich nicht. Ich versuche zu gucken wie lange die Person schon malt, was sie verssucht zu erreichen, etc und versuche das Hobby aus dem Fokus der Person zu betrachten. Meinen Fokus kenne ich, der ist für mich da recht uninteressant.