7. Edition 7th Edition "light" - Quick and Dirty

Themen über die 7. Edition von Warhammer 40.000

Black Wizard

Grundboxvertreter
23. April 2003
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Hi,
Ich habe heute das Grundregelwerk der 7. Edition bekommen und möchte nach langer Zeit wieder mit 40K anfangen.

Bisher konnte ich mich nicht wirklich mit den aktuellen Regeln anfreunden. Diese sind meiner Meinung nach viel zu kompliziert und machen das Spiel langsam und zäh.
(Mit fehlendem Balancing will ich gar nicht anfangen)


Zu Beginn der 6. Edition haben wir Beschränkungen ausprobiert, die ich hier für die 7. Edition modifiziert habe:

- Kein Lord of War
- Keine Besonderen Charaktermodelle
- keine Flieger
- keine Monstrous Creatures/Superschwere Fahrzeuge/Läufer
- keine Gebäude/Befestigungen
- keine Alliierten/Nur eine Formation pro Spieler

Das hat schon mal den Vorteil, dass man sich ganze Kapitel an Regeln sparen kann. Des Weiteren ist man nicht gezwungen gegen Einheit X des Gegners Einheit Y einzupacken.
Meiner Ansicht nach hilft es dem allgemeinen Balancing ungemein, auch wenn man auf viel schönes "Spielzeug" verzichten muss.
Der nächste Schritt wäre es die Psi-Regeln zu vereinfachen und zu entschlacken.

Habt ihr schon mal ähnliche Regeln ausprobiert? Wie sind eure Erfahrungen?
 
Gerade der letzte Punkt ist kein 7. Edition light, sondern vor allem ein Festhalten an alten Gewohnheiten. Flieger spielen in 80% der Spiele eh keine besondere Rolle, alles was größer ist als ein Monolith sieht man vielleicht in 5% (keine belegten Zahlen). Besondere Charaktermodelle dienen in manchen Codices immer noch zum Freischalten bestimmter Optionen und das sperren davon stört den Codex damit doch schon teils empfindlich. Auch sind wenige besondere Charaktere derzeit wirklich stark. Schattensonne kann immer noch ein ziemlicher Happen sein, ebenso Pask und irgendwie auch Draigo, aber in der Regel bietet der Codex so ziemlich immer irgendetwas, das stärker ist, als ein besonderer Charakter. Die größte Leistung dieser Einträge ist in meinen Augen eben "das besondere Etwas".

Sorry, aber...das was ich hier sehe erscheint mir vor allem wie der xte Versuch, das Spiel zwei Editionen zurück zu bomben und ja nichts neues ausprobieren zu müssen. Balancing war aber auch schon zu Zeiten der 5. kein Thema und wenn man regelfest ist, dann kann eine Runde doch schon recht schnell sein. Man sollte nur seinen Zug schon planen, während der Gegner agiert, dann geht es ruckzuck...können irgendwie viele nicht. Der größte Zeitfresser ist in meinen Augen die Kontrolle von Sichtlinien und die präzise Bewegung zwischen denen und dort hilft deine Beschränkung in keinster Weise. Das einzige Mittel dort wäre das Abschaffen von TLOS.
 
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Danke für eure Kommentare:

@Last-boy: Wir haben keine Tyraniden-Spieler

@Ice-Eagle: Ich meine große Viecher a la Riptide, Imperial Knight, Phantom Knight usw.

@Zekatar: Ich kann deine Bedenken verstehen, aber wir haben die neuen Modelle schon in der 6. Edition ausprobiert. Mein Eindruck ist, dass die neuen Modelle einfach viel! besser als die alten ist.
Wenn die Spieler mit den "alten" Armeen (aus der 4. und 5. Edition) auf Spieler mit den "neuen" Modellen (Flieger, Ritter usw.) sieht es meist sehr einseitig aus.
 
@Ice-Eagle: Ich meine große Viecher a la Riptide, Imperial Knight, Phantom Knight usw.

Ok, aber sowas wie der Schwarmtyrant, Carnifex, Trygon der Tyras und der Phantomlord der Eldar und Talso/Cronos der DE sind nunmal auch Monstrous Creatures, daher ist das so für Spieler einiger Armeen nicht wircklich gut. Es wäre besser einfach einzelne Modelle als verboten zu listen.

Wobei ich generell die Einschränkungen zu viel finde, mit dme meisten kann man umgehen wenn man nicht gleich 3+ stellt und was an Fliegern so imba ist weiß ich jetzt auch nicht.
Aber das ist im Grunde egal es geht ja darum das ihr Spaß habt.
 
Auch mit Modellen aus den "alten" Codices kann man mit entsprechender Überlegung komplett konkurrenzfähige Listen bauen. Das Problem ist wohl eher, dass die Spieler mit den "alten" Modellen auch ihre "alten" Listen spielen.
Wenn man erstmal Verstanden hat, wie die gegnerischen Armeen funktionieren, dann kann man da auch gegen Vorgehen. Gerade sowas wie Nemesis-Ritter, Riptide, Phantomritter kann man entsprechend angehen.

Gut, ja, Imperial Knights sind da vielleicht bissl spezieller, weil eben schon superschwer, geht aber auch noch.

Deine Vorschläge haben wenig Tiefgang und machen mehr kaputt, als dass sie helfen.

Meist sitzt das Problem bei sowas vor dem Spieltisch... bissl Taktik/Strategie-Akrobatik hilft da massiv... 😉
 
Auch mit Modellen aus den "alten" Codices kann man mit entsprechender Überlegung komplett konkurrenzfähige Listen bauen. Das Problem ist wohl eher, dass die Spieler mit den "alten" Modellen auch ihre "alten" Listen spielen.
Wenn man erstmal Verstanden hat, wie die gegnerischen Armeen funktionieren, dann kann man da auch gegen Vorgehen. Gerade sowas wie Nemesis-Ritter, Riptide, Phantomritter kann man entsprechend angehen.

Könntest du den Punkt etwas weiter ausführen? Wie soll man z.B. mit "alten" Modellen neue Listen spielen? Eine "klassische" Space Marine Armee besteht z.B. aus HQ, 5 Termis, 20-30 Taks, 10 Sprungtruppen und ein paar Fahrzeugen. Das entspricht auch etwa dem Inhalt der Starterboxen. Was macht man mit so einer Armee gegen Ritter und Co?
 
Na auf immer und ewig würde ich das Spiel auch nicht so spielen wollen.

Zu der Beginn der Edition haben wir aber genau das gemacht. Da ich in einem sehr überschaubaren Spielerkreis bin, war das auch nicht allzu schwer.
1. Spiel: 1500 Punkte ohne Flieger und Psioniker? - ok.
2. Spiel: 1500 Punkte, jeder mit Psionikern? - ok.
3. Spiel: 1500 Punkte Planetare Invatsio - einer mit Gebäuden, der andere mit Fliegern? - ok.
4. Spiel: 3000 Punkte, alles ist erlaubt.

So kamen wir ganz gut in die neue Edition. Wir mussten relativ wenig Regeln nachlesen und wenn, dann besser beide. Wenn du lange nicht mehr im Hobby warst und die Regeln kaum oder noch ganz anders kennst, dann finde ich deine Idee von 40K-light durchaus nachvollziehbar. Nur halt nicht für immer, sondern nur bis man die "neuen" Einheitentypen kennt und ungefähr weiß, was auf einen zukommt. Ansonsten halt vor dem Spiel absprechen. 😉
 
Tjoa... so ganz ohne Bewegung geht es natürlich nicht... wenn man außer exakt dieser einen Liste keine weiteren Modelle besitzt, ist man wohl aufgeschmissen, da ändern aber auch Beschränkungen nix dran. Dann spielt halt wieder 4te Edition.

Das heißt wohl auf gut deutsch: "Kauf dir neue Modelle, sonst kannst du keine 7. Edition spielen."

@Chilla-Bot
Ja, so ähnlich haben wir das Anfang der 6. auch gemacht. Start mit 500 Punkten und nach und nach Regeln und Einheiten erweitert.
Das führte zu einer Rüstungsspirale und am Ende standen sich aber Tau Todesstern mit Commander, Collossen und Marneus Calgar mit Tigurius und Centurions gegenüber.


Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe mit der 3. Edition angefangen und für mich ist 40K ein Infanterie basiertes Skirmish spiel.
Mittlerweile komme ich mir vor wie bei Epic (nur mit anderem Maßstab)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das führte zu einer Rüstungsspirale und am Ende standen sich aber Tau Todesstern mit Commander, Collossen und Marneus Calgar mit Tigurius und Centurions gegenüber.

Hm, das ist aber nicht nur die Schuld des Regelwerks/GWs. Ihr könntet ja auch mal darüber reden das man sowas nicht aufstellen sollte, oder etwa nicht?
 
Da ja immer wieder der Sturmflut als einer der Vorreiter der so starken neuen Großmodelle angeführt wird: Vergleicht deren Output mal mit einer Einheit Krisis für die gleichen Punkte. Wenn der Gegner nicht gerade in Schablonen-Kuschel-Formation aufstellt, dann wird in der Regel das Krisis-Team deutlich mehr Schaden anrichten können. Und darin ist es mit der neuen Edition auch sehr viel besser geworden, als es noch im letzten Codex war. Die einzige echte Leistung des Großen ist es, eine leicht zu spielende Einheit zu stellen. Der Junge drückt relativ gut Schaden auf gute Reichweite und hält zugleich doch schon ein wenig aus, solange da nicht gerade passende Bewaffnung aufgefahren wird. Wenn man natürlich versucht, den mit Boltern und Maschinenkanonen zu fällen, dann wird das relativ schwer. Eklig ist er als UCM im Supplement, wie ich neulich am eigenen Leib erfahren durfte, aber das ist dann ja doch schon sehr speziell. Und das liegt dann nicht an seinen Werten, sondern wiederum an den Krisis, die hinter ihm marschieren und nur von seinen Nehmerqualitäten geschützt werden.

Sobald man gewissen Einheiten, wie dem Sturmflut, Centurions und vielleicht dem Phantomritter die 0-1 Beschränkung gibt, die sie eigentlich schon haben sollten (für alles andere dürfen dann meinethalben sehr gerne Formationen her halten), dann wird auf einmal alles sehr viel humaner. Und so etwas kann man sehr einfach und schnell in der Gruppe klären.

Aber ich kann schon verstehen, dass es einfacher ist, einen allgemeinen Beschränkungssatz vorzuschlagen, der in einem anonymen Forum abgenickt wurde, als zu den Spieler zu gehen und zu sagen "Dein xy ist in meinen Augen zu stark, wenn du gegen mich spielen willst, dann nimm bitte nur einen davon mit."
Warum nicht direkt gar keinen? Weil ein generelles Verbot garantiert auf wenig Gegenliebe stößt. Tyraniden finden es in der Regel auch nicht witzig, wenn ich ihnen erzähle, dass in meinen Augen die Landungsspore 2.0 absolut unnötig war und ziemlich arg krass geraten ist, so dass sie sie gefälligst daheim lassen sollen. 😉
 
Ihr könntet ja auch mal darüber reden das man sowas nicht aufstellen sollte, oder etwa nicht?

Genau! Das ist genau der Sinn dieses Threads. Wir haben ausführlich darüber gesprochen was man aufstellen könnte und was nicht.
Ich wollte auch mal fragen, ob es ähnliche Absprachen auch in anderen Spielgruppen gibt.

@Zekatar
Ich glaub du hast mich nicht ganz verstanden. Wir haben in der Runde schon viele Male über die Regeln gesprochen.
Hier im Forum will ich vor allem die Meinungen von Spielern mit mehr Spielpraxis.

Über 0-1 Beschränkungen haben wir auch gesprochen. Im Moment sammeln wir noch Ideen.
 
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@Zekatar
Ich glaub du hast mich nicht ganz verstanden. Wir haben in der Runde schon viele Male über die Regeln gesprochen.
Hier im Forum will ich vor allem die Meinungen von Spielern mit mehr Spielpraxis.

Über 0-1 Beschränkungen haben wir auch gesprochen. Im Moment sammeln wir noch Ideen.
Ich wollte dir damit nicht zu nahe treten, aber solche Threads erwecken immer recht stark den Anschein, als ob lieber der Weg hier herüber gegangen wird, um sich eine Legitimation zu suchen, als direkt zu reden. Ist also nichts persönliches.

Das, was ich aus der Erfahrung mitbekommen habe, ist recht einfach: Erstmal sollte man einmal gegen alles gespielt haben. Und zwar unter fairen Bedingungen. Wenn jemand hart aufstellen will, dann soll er es sagen und dann soll sich am Ende niemand beschweren, er sei überrollt worden. Und wenn man dann in der Praxis wirklich endgültig merkt, dass man kein Mittel findet, dann kann man einfach sein Gegenüber darauf hinweisen und darum bitten, dass gewisse Dinge einem den Spielspaß vermiesen. Wenn es darauf keine passende Reaktion gibt (oder man in einem Umfeld mit oft wechselnden Gegnern unterwegs ist, die man nicht persönlich kennt), bleibt einem immer noch, das Spiel abzulehnen.
 
Das Problem am Ende war, dass die Spiele meist sehr einseitig verliefen. Ich spiele u.a. Chaos Space Marines. Der Ultras Spieler setzte quasi in jedem Spiel Calgar, Tigurius, Stormtalon und Centurions ein.
Ich sah mich dann mit dem Problem konfrontiert entweder in neue Modelle (Drachen und Kyborgs) zu investieren oder meine Armee in der Vitrine zu lassen.
Letztendlich habe ich mir dann lieber Warmachine Figuren geholt und eine 40K Pause gemacht.
 
Das scheint mir aber dann eher an deinem Mitspieler zu liegen als an den Regeln. Entweder du hast die Freiheit das zu tun was du willst/magst oder du hast eben alles vorgeschrieben und dafür etwas Balance.

Aber die Lösung sollte nicht sein Beschränkungen auf zu stellen die quasi ganze Völker unspielbar oder nur unfair spielbar machen (Was keine Großen Dämonen oder Dämonenprinzen? Hmm dann halt Screamerstar x2)

Vielleicht hilft es da mehr deinen Mitspielern ins Gewissen zu reden, dass normalerweise nicht die Komplette Führungsriege eines Ordens oder mehrerer Orden in einer Spähtrupp-Punktgröße zu finden sind und die Teure Ausrüstung doch eher nur in Großen Schlachten Verwendung findet.

Klar kann mal ein Obermuffti mit seiner Leibgarde auf Gegner stoßen aber eben "einer" oder "ein paar" (je nach Armee und Kommandostruktur)

Das eigentliche Problem bei 40K (wenn man so will) ist doch: Die Standards können zu wenig bzw. alles andere kann zu viel für die Punkte. imperiale Soldaten, Feuerkrieger, Ganten, (normalo-)SM usw. ... werden doch immer als das Rückgrad jeder Armee dargestellt mit ein paar spezialisierteren Verbänden und Unterstützung drum herum. Wenn man das ändern will braucht es aber keine Beschränkungen sondern eher fast neue Regeln.

Edit: Wobei man das fast mal ausprobieren könnte: 1HQ + 2 Standard und für jede weitere nicht-Standard-Einheit muss extra eine zusätzliche Standard-Einheit gekauft werden. Sonst ganz normal laut AOP aufstellen.
 
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Das eigentliche Problem bei 40K (wenn man so will) ist doch: Die Standards können zu wenig bzw. alles andere kann zu viel für die Punkte. imperiale Soldaten, Feuerkrieger, Ganten, (normalo-)SM usw. ... werden doch immer als das Rückgrad jeder Armee dargestellt mit ein paar spezialisierteren Verbänden und Unterstützung drum herum. Wenn man das ändern will braucht es aber keine Beschränkungen sondern eher fast neue Regeln.

Ich bin der gleichen Meinung. Es gäbe auch genug Möglichkeiten Standards besser zu machen.