40k What you call hell, they call home - 86th Catachan

Cleutin

Ehrloser Grot
28. Juli 2009
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Hallo und herzlich willkommen zu meiner Altmetall-Verarbeitung, auch bekannt als zweitem Versuch meine 2nd Edition Catachaner zu bemalen.
Vor einigen Jahren habe ich das Projekt hier im Forum schon einmal begonnen, aber leider wurden dann irgendwann alle Bilder gelöscht und damit auch mein Interesse an dem Projekt.

Nachdem mich 40K aber momentan eigentlich gar nicht mehr interessiert, weil ich das System an sich zur Zeit doof finde, haben es mir die Muskelmänner in Unterhemden doch irgendwie wieder angetan. Allerdings habe ich das Farbschema von damals etwas modernisiert, sodass ich doch irgendwie wieder einmal quasi bei Null anfange 😀

Nun aber erst einmal den Sekundenkleber suchen und die Pinsel vorwärmen, denn das 4. Quest-Event kommt als Auftakt zur 40K Kampagne genau passend, um diesen Armeeaufbau einzuleiten.

Schnappt euch also einen Schaukelstuhl und einen Blasen-Nieren-Tee gegen Prostata und viel Spaß dabei, zurück in eure Jugend entführt zu werden von vielen kleinen Rambos mit roten Stirnbändern 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Startbeitrag etwas bearbeitet, die restlichen folgen die nächsten Tage, wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit habe.

Aber hier schon einmal ein kleiner Ausblick was für wunderschöne Modelle hier mit Farbe beschmiert werden soll:
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und ja ... unten auf dem Basesteg steht wirklich 1994 😱

Also viel Spaß euch allen hier im Dschungel 😉
 
Erstmal Danke für die Ohrwürmer. 😉

Freut mich, wenn alte Catachaner Farbe bekommen, irgendwie hatten die was. Erste Miniatur macht auch Laune auf mehr. Toll was du aus der Miniaturen rausholst durchs Malen. In dem Sinne, mit Blick auf eine Armee davon. Durchhalten. Das wird sich lohnen.
Sehr gerne, die wird man auch nie wieder los 😀

Ich liebe auch einfach diese Modelle, weil die einen ganz besonderen Charme für mich haben.

Hier ist leider die letzten Tag nicht viel passiert, weil die Arbeit mich mit vielen Zusatzterminen daran hindert zu malen. Aber ich habe dafür im Zuge des Questevents eine Kurzgeschichte zustande gebracht.
Die Geschichte ist nach einigen Anläufen mit Hilfe einer KI entstanden, aber ich denke man muss die Technik nutzen, die einem zur Verfügung steht.

Hier also nun die Kurzgeschichte:

Der Jäger

Der Himmel über dem Catachanischen Dschungel war von einem düsteren Grau überzogen, als Sergeant Varek lautlos durch die dichte Vegetation schlich. Der schwere, süßlich-verrottende Geruch von Pflanzen und Aas lag in der Luft, ein ständiger Begleiter in diesem lebensfeindlichen Urwald. Vareks Gesicht war mit grünem Schlamm bemalt, seine Haut von Narben und Tätowierungen übersät – stumme Zeugnisse seines Lebens als Catachanischer Dschungelkämpfer. Er war eins mit dieser Wildnis, ein Schatten, der sich lautlos durch das Dickicht bewegte.
Die Geräusche des Urwaldes waren ihm vertraut: das Kreischen der Wildtiere, das Rascheln der Blätter, die Geräusche des unsichtbaren Lebens, das in jedem Busch, hinter jedem Baum lauerte. Doch Varek wusste, dass es an diesem Tag nicht die Raubtiere oder fleischfressenden Pflanzen waren, vor denen er sich hüten musste. Er verfolgte seit Stunden eine Gruppe von Chaoskultisten, die in den Dschungel eingedrungen waren. Gerüchte hatten sich verbreitet, dass sie auf der Suche nach einem heiligen Artefakt des Imperiums seien, um es ihrem dunklen Gott zu opfern.
Varek hielt inne und spähte durch das Visier seines Scharfschützengewehrs, einem Catachan-Pattern, das speziell für die Bedürfnisse der Krieger dieses Planeten gefertigt wurde. Die mächtigen Äste einer Blutpalme boten ihm Deckung, während er das Gelände vor sich absuchte. Er entdeckte die Kultisten in einem schmalen Tal, etwa zweihundert Meter entfernt. Sie schienen eine Rast einzulegen. Der Anführer, ein hagerer Mann in einem langen Mantel, stach aus der Gruppe heraus. Er hielt einen knorrigen Stab in der Hand, an dessen Spitze ein blutrotes Symbol des Chaos befestigt war. Dieser Mann war das Ziel.

Varek senkte sein Gewehr und atmete tief durch. Der Wind stand günstig, er würde seine Witterung nicht verraten. Langsam begann er, sich auf eine bessere Position zu begeben. Jeder Schritt war sorgfältig geplant, jede Bewegung in perfekter Harmonie mit der Natur. Die Blätter raschelten nur leise unter seinen Stiefeln, das dichte Blattwerk verbarg ihn vor neugierigen Blicken. Er war ein Jäger, und diese Kultisten waren seine Beute.
Als er näher heranrückte, konnte Varek ihre Stimmen hören. Sie sprachen in einem verdrehten, zischenden Dialekt, der ihm die Haare auf den Armen aufstellte. Der Anführer erhob sich von seinem Platz und begann, eine Ansprache zu halten. Seine Stimme war eine Mischung aus süßlichem Gift und unverhohlenem Wahnsinn. “Brüder! Schwestern! Wir sind kurz davor, das Geschenk unseres Meisters zu empfangen. Die Verderbnis dieses Ortes wird bald unsere Macht mehren. Das Artefakt ist nahe, und mit ihm werden wir dem Imperium den endgültigen Todesstoß versetzen!”
Varek verzog das Gesicht. Wie oft hatte er schon solche Reden gehört? Wahnhafte Worte, die von Verzweifelten und Fanatikern gesprochen wurden. Doch er wusste, dass er sie ernst nehmen musste. Die Kultisten waren gefährlich, nicht wegen ihrer Disziplin oder Kampfkraft, sondern wegen ihres unerschütterlichen Glaubens an die verderblichen Mächte des Chaos.
Langsam legte er sich auf den Boden und brachte sein Gewehr in Position. Er ließ sich Zeit, seine Atmung ruhig und gleichmäßig, während er durch das Visier spähte. Der Anführer der Kultisten stand nun reglos da, die Arme erhoben, das Gesicht in einem ekstatischen Ausdruck des Wahnsinns verzerrt. Um ihn herum knieten die Anhänger, ihre Köpfe gesenkt, als würden sie auf ein Wunder warten.
Varek atmete ein und dann aus. In diesem Moment war die Zeit für ihn bedeutungslos. Er hatte nur ein Ziel: den Anführer mit einem einzigen, präzisen Schuss auszuschalten. Sein Finger umschloss den Abzug. Dann, in einer plötzlichen Bewegung, zuckte das Gewehr leicht in seiner Hand. Der schallgedämpfte Schuss wurde von den Geräuschen der Umgebung einfach übertönt.

Der Anführer der Kultisten wurde im nächsten Moment von der Kugel getroffen. Sein Kopf ruckte nach hinten, und er fiel schwer zu Boden, wie eine Puppe, der die Fäden durchschnitten worden waren. Ein plötzlicher Aufschrei ging durch die Gruppe, die Anhänger sprangen auf, verwirrt und desorientiert, ihre Augen suchten panisch die Umgebung ab.
Varek verharrte reglos. Er wusste, dass jeder Fehler jetzt sein letzter sein könnte. Die Kultisten suchten das Gelände ab, sie schrien, zeigten in verschiedene Richtungen. Doch der Dschungel war sein Revier. Er kannte die Kunst der Tarnung und des lautlosen Rückzugs besser als jeder von ihnen. Er ließ das Gewehr in die Halterung auf seinem Rücken gleiten und begann, sich langsam zurückzuziehen. Kein Ast knackte, kein Blatt raschelte unter seinen Schritten.
Ein dumpfes, grollendes Geräusch erfüllte plötzlich die Luft. Varek hielt inne und lauschte. Es klang wie das Brüllen eines großen Raubtiers. Die Kultisten verstummten, sie starrten in Richtung des Geräuschs. Plötzlich brach Panik aus. Einige von ihnen liefen blindlings in den Dschungel, andere hoben ihre Waffen, als könnten sie den unsichtbaren Feind damit aufhalten. Varek wusste, dass dies seine Gelegenheit war. Er nutzte die Verwirrung, um sich noch weiter zurückzuziehen, bis er schließlich außer Sichtweite war.

Der Dschungel hatte seine Arbeit erledigt. Varek blieb stehen, lehnte sich gegen einen Baum und lauschte. Die Schreie der Kultisten verklangen allmählich in der Ferne. Was immer sie erschreckt hatte, es würde sich bald um sie kümmern. Er richtete seinen Blick in die Richtung, aus der er gekommen war. Der Anführer der Kultisten war tot, der Plan der Chaosanbeter war zerschlagen. Für heute hatte er seine Mission erfüllt.
Doch Varek wusste, dass seine Arbeit hier nicht zu Ende war. Der Dschungel von Catachan war niemals wirklich sicher, und der Krieg gegen das Chaos würde weitergehen. Er hob seinen Kopf, atmete tief den feuchten, dicken Dschungeldunst ein und machte sich dann lautlos auf den Weg, wieder in den Tiefen des Waldes zu verschwinden. Die Kreaturen, die in den Schatten lauerten, schienen ihm zu weichen, als wüssten sie, dass er selbst eines der gefährlichsten Wesen in dieser Wildnis war.

Die Stille des Urwaldes kehrte zurück. Die Schreie der Kultisten verstummten endgültig, und das Leben im Dschungel nahm seinen gewohnten Lauf. Nur ein schmaler Streifen Sonnenlicht, der durch das dichte Blätterdach fiel, erinnerte an die kurze Begegnung zwischen Leben und Tod, die sich in diesem Tal abgespielt hatte.
Sergeant Varek lächelte in sich hinein, ein hartes, kaltes Lächeln. Er hatte seine Pflicht erfüllt, wie so oft zuvor. Und wenn der nächste Feind kam, würde er wieder da sein. Im Schatten, mit seinem Scharfschützengewehr, bereit zuzuschlagen. Der Dschungel war sein Zuhause, und für Eindringlinge war er ein unbarmherziger Richter.