Aliens vs Predator soll ja richtig zru Sache gehen.
Eigentlich bin ich für Spiele mit zu viel Nervenkitzel
nicht zu haben ( werde wohl langsam alt ) Doom3 oder Fear
waren schon heftig für mich.
Da bin ich mir nicht sicher ob AvP3 für mich geeignet ist.
Bitte nenn Doom3 nie wieder in einem Atemzug mit F.E.A.R., Danke.
🙂
Zu AvP3:
Hab bisher Marine & Predator auf "Hard" durchgespielt, Alien vorhin angefangen.
Der grafische Gesamteindruck ist gut, auch wenn einzelne Stellen nicht so prickelnd aussehen. Überzeugender ist die akustische Kulisse, leider werden beim Marine Audiotagebücher abgewürgt, sobald eine andere Person etwas sagt.
Im Bezug auf den Levelaufbau bewegt man sich im mit fast jeder Spezies in den selben Levels, Unterschiede gibt es in erster Linie bei den Laufwegen und welcher Gegner nun wo auftaucht. Prinzipiell nett, leider hat man es versäumt die 3 Kampagnen gut miteinander zu verbinden.Hier und da gibt es direkte Überschneidungen, dafür aber auch viele künstliche Unterschiede. Kleinkram sind zum Beispiel die Energiestationen, diese werden vom Predator genutzt und sind nur in der Predator-Kampagne vorhanden, obwohl sie zu den Gebäuden der Menschen gehören. Störender sind Ereignisse, die theoretisch sehr dicht aneinander liegen, aber davon im Spiel nichts zu spüren ist bzw. die zeitliche Differenz schlicht unglaubwürdig wirkt, wenn z.B. zwischendurch die Putzfrau in 3 Minuten wieder alles sauber gemacht hat. Sofern jede Kampagne ihren eigenen Verlauf der Geschichte mitbringt und somit für sich steht wird es leider nicht besser, eher das Gegenteil, denn die Kampagnen sind bisher alle nur Standardkost.
Zum Marine braucht man wohl nichts sagen, abgesehen davon, dass die Dunkelheit wohl in keiner anderen Kampagne (und auch keinem anderen Spiel) derart penetrant ist. Gut für die Atmosphäre, nervt manchmal halt.
Beim Alien bin ich noch nicht so weit, die Steuerung war in AvP2 jedoch eindeutig besser.
Der Predator wurde meiner Meinung nach ziemlich versaut. Während er in AvP2 noch komplett autark war ist er nun von den bereites erwähnten Energiestationen der Menschen abhängig, warum auch immer. Den Speer bekommt man erst ziemlich spät im Spiel bzw. man läuft relativ lange nur mit der Plasmakanone rum. Die Energie ist teilweise ziemlich schnell verbraucht und Anschleichen ist auch nur bedingt nützlich, da ein lautloser Angriff zwangsweise einen der hier im Thema bereits erwähnten Finishing-Moves auslöst, d.h. man ist mehrere Sekunden wehrlos und die ganze Aktion ist bei mehr als einem Gegner quasi komplett für die Tonne, da es nicht viele Moves gibt werden diese auch schnell langweilig.
Grob gesagt fehlt dem Spiel das Gesamtkonzept, an manchen Stellen ist es besonders drastisch. Zum Beispiel sind Stürze für den Marine teilweise sehr sofort tödlich, selbst wenn es nur ~6 Meter sind, wobei wesentlich größere Stürze kein Problem, sofern es dem Entwickler gerade in den Kram bzw. in die Zwischensequenz passt. An anderer Stelle ist man als Predator gezwungen eine Seilbahn zu benutzen um eine Schlucht zu überqueren, obwohl deren Trägerkonstruktion über die komplette Schlucht führt. Prinzipiell könnte man also auch einfach auf diese Konstruktion springen und rüberlaufen, sofern die Sprungfunktion an dieser Stelle nicht blockiert wäre, was im übrigen auch keinerlei Logik folt, da man im Spiel oft genug wesentlich größere Sprünge macht.
Diese 2 Seiten zeigt die KI leider auch...
Als Predator kann man getarnt locker 15 Minuten zwischen Gegner rumschleichen, wenn man ihnen nicht allzu Nahe kommt. Wenn man nun aber jemanden tötet und dabei erwischt wird kann man sich teilweise nicht mehr zurückziehen. Selbst wenn man sich außerhalb der Sichtweite der Gegner versteckt und die Tarnung (mehrfach) reaktiviert ändert es nichts, da man als entdeckt gilt und von den Gegnern (auch auf große Distanz) sofort unter Beschuß genommen wird, egal ob getarnt oder nicht. Auch der ein oder andere Zwischengegner ist im Vergleich zu den Standardgegnern ein Witz. Wenn man sich als Marine vor dem Predator versteckt (was nicht sehr schwer ist) sucht dieser nicht aktiv, sondern ballert einfach ein wenig in die Gegend ("Hauptsache was gemacht"
🙄). Noch stumpfer ist der Kampf mit dem Predator gegen das Alien in dem selben Level:
Der Zwischengegener selbst kann sich nur am Erdboden bewegen und mit Säure spucken, daher geht von ihm keine nennenswerte Gefahr aus. Zwar ruft dieser immer wieder 3-4 neue Aliens, die sind jedoch nicht in der Lage effektiv größere vertikale Abstände zu überwinden bzw. sind speziell mit der Architektur in diesem Level total überfordert, die Konsequenz: Man stellt sich einfach in den 2. Stock, die kleinen Aliens brauchen relativ lange zum Angreifen und sind bis dahin schon längst entdeckt.
Meines Erachtens nach konnten die Entwickler mit der Thematik nicht richtig umgehen, was vor allem beim Predator ziemlich heftig ausgefallen ist, denn wie man sich mit einem starken Predator trotzdem nicht langweilt hat AvP2 ja bereits vorgemacht und nebenbei auch einen besseren Solomodus abgeliefert.
P.S.
Ich jammer doch nur auf hohem Niveau
🙂