Allgemeine Diskussion zu Bolt Action

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
07. Dezember 2008
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Ich dachte mir, vielleicht kann ein allgemeiner Thread zu Bolt Action nicht schaden. In den letzten Monaten gab es ja durchaus die ein oder andere Anfrage, wie man gut bei BA einsteigen kann, so dass ich annehme, dass hier ein paar Spieler versammelt sind (in der Hoffnung, dass alle die angefragt haben, den Einstieg gewagt haben 😀). Wir können diesen Thread also für allgemeine Diskussion und Fragen (inklusive Regelfragen) nutzen. Ich habe mittlerweile meine Armeen noch stark erweitert, im Vergleich zu meiner Auflistung im alten Thread von mir.

Mir selbst gingen, nachdem ich seit langem mal wieder ein paar Spiele gemacht habe, einige Sachen durch den Kopf, die ich hier mal zur Diskussion stellen möchte.

Als erstes die Frage, wie ihr Ruinen mit mehreren Etagen behandelt. Ich weiß, dass es in den Bänden zu den Kriegsschauplätzen Regeln für City Fight gibt, ich besitze allerdings nur einige Armeebücher und die Grundregeln. Die Ruinen aus der Starterbox haben zum Beispiel eine erste Etage, da True Line of Sight gilt, ist eine erhöhte Position durchaus von Vorteil (Sniper, MMG Team). Wie regeln ihr das also, wie können sich Modelle dort hoch bewegen, braucht es eine Leiter/Treppe oder wird abstrahiert? Oder habt ihr eh die Zusatzbücher und somit die offiziellen Regeln?

Die andere Frage, die ich mir mehrfach gestellt habe, ist, wie ist eure Erfahrung mit Deckung und Trefferwürfen? Bei mir ist es bisher der Normalfall, dass man auf die 6+, oder 7+ trifft, weil Deckung gut genutzt wird, noch ein Pin auf der schießenden Einheit liegt usw. Auf der einen Seite ist das durchaus passend, wenn die Trupps nicht wie die Fliegen fallen, auf der anderen Seite macht es das Spiel zum Teil recht zäh und es entscheidet sich manchmal am Würfelglück, bzw in den letzten Spielzügen, wenn man direkt voreinander steht. Wie seht ihr das, wie sind eure Erfahrungen? Dazu kann ich noch sagen, dass mein Gelände aktuell vor allem aus mitteleuropäischer Landschaft besteht: Hecken, Mauern, Zäune, Wälder, sanfte Hügel und ein paar Gebäude. Also durchaus LOS-Blocker und viel lineare Hindernisse, so dass man selten im Offenen beschossen wird. In Dschungel sieht das sicher nochmal anders aus, genauso wie in russischer Steppe, den offenen Flächen Nordafrikas, oder dem bergigen Italien.

Nachdem ich mittlerweile late War Deutsche, Amis und Briten habe, bin ich nun dabei zu überlegen wo ich weitermache (Bolt Action hat mich voll erwischt, ich befürchte ich mache so lange weiter, bis ich jede Fraktion gesammelt habe 😉). Zur Auswahl stehen Ferner Osten Japaner vs. Briten/Australier (einfach mal was anderes), Nordafrika (erscheinen bald neue Warlordgames Modelle) oder Soviets. In allen Fällen wird es mich wohl auch dazu anregen neues Gelände zu basteln. Ein Hobbyaspekt dem ich schon eine Weile nicht mehr nachgegangen bin. Auch Fallschirmjäger und britische Airborne reizen mich immer noch, würden allerdings keine neuen Aspekte rein bringen, sondern eher das Bestehende erweitern.
 
Guten Morgen,

Zur Frage 1:

Meistens ist es bei uns so, das in die oberen Stockwerke nur Sniper und FOO stehen. Die regulären Truppen meistens nur im EG, somit brauchst du keine Zusatzregeln. Aber ich frage gerne mal in meiner Gruppe nach 🙂

Zur Frage 2:

Also ich finde persöhnlich die Regeln von Warlord Games klasse, mit eins der besten Regelwerke. Wenn dir z.B. etwas suspekt vorkommt oder nicht real genug ist, schreib die Jungs von Warlord Games an und erläutere deine Regeloptimierung. Ich habe das schon hinter mir und muss dir sagen ein klasse Kontakt und subbi antworten bekommen. Nicht vergleichbar mit GW, wo man nur so halbherziges Zeug zurück bekommt

Zur Frage 3:

Geht mir genauso 🙂 🙂 🙂 🙂

HAbe Wehrmacht, Russen, Amis 🙂 werde nun mit Themenarmeen anfangen. Die erste Wird wohl Waffen-XX und danach US Airborne 🙂

Die Soviets kann ich dir nur empfehlen, machen so viel Spaß und sind echt flexibel 🙂



Gruß
Thomas
 
Zur Frage 1:

Meistens ist es bei uns so, das in die oberen Stockwerke nur Sniper und FOO stehen. Die regulären Truppen meistens nur im EG, somit brauchst du keine Zusatzregeln. Aber ich frage gerne mal in meiner Gruppe nach 🙂
Danke für die Antworten.

Bei meinem aktuellen Gelände sehe ich das auch wenig problematisch mit den Obergeschossen. Wirklich relevant wird es wohl bei Stalingrad oder Berlin (oder jede andere Großstadt) Themengelände, wo ein Wohnblock in Ruinen durchaus eine große Fläche und 3 bis 4 Etagen haben kann. Da möchte man vermutlich auch mal größere Trupps hoch schicken. Da frage ich mich vor allem, wie das in den 6 bis 8 Spielzügen klappen soll. Sagen wir mal die Ruine ist im Zentrum und es gibt eben auch viele Trümmer, weil das für einen solchen Stadtspieltisch typisch wäre. Dann braucht man mehrere Runden Advance um ins Zentrum des Spielfeld zu kommen und je nachdem wie die Regeln dann sind, auch noch mehrere Runden um die einzelnen Etagen nach oben zu durchqueren.
 
Zur Frage 2:

Also ich finde persöhnlich die Regeln von Warlord Games klasse, mit eins der besten Regelwerke. Wenn dir z.B. etwas suspekt vorkommt oder nicht real genug ist, schreib die Jungs von Warlord Games an und erläutere deine Regeloptimierung. Ich habe das schon hinter mir und muss dir sagen ein klasse Kontakt und subbi antworten bekommen. Nicht vergleichbar mit GW, wo man nur so halbherziges Zeug zurück bekommt
Ich mag die Regeln auch sehr gerne. In diesem Punkt ging es mir weniger um mangelnden Realismus, als um ein zähes Spiel. Spaß haben die Spiele alle gemacht, ich hatte mit meinem Gegenspieler immer tolle Spiele und viel Abwechslung. Nur es fühlt sich eben irgendwie etwas zäh an, wenn anfangs wenig passiert (wegen des schlechten Treffens im Beschuss) und gegen Ende dann die Post abgeht (wegen gutem Treffen bei Beschuss und den stattfindenden Nahkämpfen). Mein Gedanke war: vielleicht gibt es taktische Optionen diesen zähen Start eines Spiels zu umgehen. Zum Beispiel durch eine bestimmte Taktik, oder den Versuch das Gelände anders zu nutzen.
 
Der Größte Teil unseres Geländes besteht derzeit aus Häusern, teils komplett, teils als Ruine. Ich bin mir gerade gar nicht sicher aus welchen buch mein Kollege seine Regelungen zieht aber hier mal die Gängige Spielpraxis:

Wenn das Haus zerstörte Grundmauern im EG hat gilt es als Ruine - sonst Gebäude.
Ruinen dürfen nur mit dem Advance Befehl betreten werden, Gebäude auch mit einer Run Order.
Gemessen wird immer bis zum nächsten möglichen Betretungspunkt (Tür, fehlende Mauer etc.)
Um ein Stockwerk hinaufzukommen wird eine 3 Zoll bewegung benötigt - Treppen etc sind bei unseren Gebäuden (MDF Bausätze) nicht vorhanden und sind daher nicht nötig.
In Gebäuden (Wir haben z.b eine große MDF Kirche) gelten Regeln für schweres Gelände.

Iwas war auch noch für den Nahkampf, der kommt bei uns aber so selten vor das ich das gerade nicht weiß.

Was den Beschuss angeht, finde ich das tatsächlich nicht so zäh. Wir hatten Gestern z.B. 5 Trupps (2 bei den Deutschen, 3 bei den Briten) die sich gegenüber einer Straße beharkt haben und in Gebäuden saßen.

In der ersten Runde waren es noch viele 6+ 7+ Würfe, da Bewegt und Schwere Deckung. Durch Kernreichweite und gute Moraltests bei den Befehlen ging das aber schnell auf 4+ runter. nach 3 Runden waren einige der Trupps ordentlich Dezemiert bzw auch 2 ausgelöscht.

Zu den kommenden Projekten - ich finde die Finnen super interessant und werde, wenn meine Amerikaner soweit vorläufig abgeschlossen sind, mit eienr Finnischen Armee beginnen 🙂 Auch eine gute Möglichkeit Schneegelände zu bauen.
 
Das klingt nach einer guten Spielweise für größere, mehrere Etagen umfassende Ruinen. Das Gefühl der zähen Spielweise kommt vielleicht auch davon, dass in den meisten Spielen die ich bisher hatte Veteranen dominiert haben. Schlecht treffen und schlecht verwunden macht es auf lange und mittlere Reichweite echt schwer Verluste zu erzielen, geschweige denn ganze Infanterietrupps auszulöschen. Das ist mit vielen Regulars sicher wieder anders. Wie ich ja auch schrieb, ändert sich das in den späteren Spielzügen, wenn man nah beieinander ist, auch bei mir.

Die Hitze verhindert momentan, dass ich in der aufgeheizten Wohnung vernünftig malen kann, deshalb habe ich meine Entscheidung, was ich als nächstes Projekt anfange, erstmal verschoben. Ich hoffe aber, dass es bald weitergehen kann. Aktuell tendiere ich zu Soviets.
 
Ich hätte eine weitere Frage an euch: habt ihr Erfahrungen mit den Infanterie Bausätzen von Warlord Games, die auch Metallteile beinhalten? Ich habe bisher nur reine Plastikbausätze, denke aber über den Erwerb der Siberian Veterans nach. Da habe ich etwas Bedenken wegen deren Standfestigkeit, da ich vor allem bei Metallarmen befürchte, dass der Schwerpunkt so ungünstig liegt, dass sie öfters umfallen könnten. Die Plastik Soviets haben ja durchaus einige nach vorne gebeugte Posen dabei (zwei rennende Körper pro 8 Modelle), wo Metallarme ungünstig sein dürften. Gleiches interessiert mich vorausschauend auch generell, also für Deutsche Pioniere, japanische Marineinfanterie, oder amerikanische Ranger.
 
Bei den Veteranen gibt es nur 1-2 Modelle mit Posen die leichter mal umfallen.
Das klingt ja vernünftig. Man muss sowieso nicht jedem Modell Metallarme geben, so einem nach vorne gebeugten kann man ohne weiteres die Plastikarme geben und nur den Metallkopf nehmen (-> sibirisch-asiatisches Aussehen sollte er schon haben).
 
Ich finde die Misch Bausätze etwas unglücklich. Wobei die Posen super sind. Das kippeln gehört aber bei einigen leider dazu. Optimal ist, wenn man gerade diese Arme an Modelle verklebt, die auf beiden Beiden stehen oder knien. Dann kann wenig passieren. Bei Japanern gibt es solche Mischbausätze nicht. Entweder ist ein Bausatz komplett Plastik oder Zinn. Die Japaner haben einige Zinnfiguren die nach vorne gelehnt sind. Umkippen tut da nur der LMG Typ. Bei Deutschen geht es eigentlich. Der Pionier Trupp ist echt super gemacht inhaltlich.

Die neueren Boxen haben solche Mischungen nicht mehr. Bei den Amerikanern würde ich zu den neuen Airbornes oder GIs raten. 🙂
 
Bei den Japanern gibt es doch die SNLF (Marineinfanterie), da hatte ich mal bei einem Unboxing Video gesehen, dass es auch Metallteile sind, die mit den normalen Plastikinfanteristen kombiniert werden.

Ich bin bei den Bausätzen auch sehr begeistert von den reinen Plastikbausätzen, da hat man diese Probleme nicht. Bei Plastik+Metall bin ich zudem durch negative Erfahrungen vorsichtig geworden, deshalb meine Nachfrage. Aus der Zeit der ersten Warhammer Fantasy Plastikbausätze, wo die Kommandomodelle Metallteile hatten, habe ich eine gewisse Abneigung gegen diese Kombimodelle entwickelt.
 
Ach stimmt. Die Naval Landings haben sowas.

Mir geht es da ähnlich. Wobei ich mit meinen beiden Boxen Glück hatte. Die Kombination Zinn+Plastik behagt mir trotzdem nicht. Schon von der Gewichtsverteilung eher suboptimal. Bevor ich noch mal eine Box Sowjets kaufe, würde ich wohl eher warten bis mal ein neues Plastikkit erscheint. Nachdem Deutsche und Amis schon erneuert wurden, dürften die Russen ja eigentlich die nächsten sein.
 
Nachdem Deutsche und Amis schon erneuert wurden, dürften die Russen ja eigentlich die nächsten sein.
Ich hatte vor kurzem irgendwo im Netz (reddit oder so) aufgeschnappt, dass die britische Infanterie als nächstes dran wäre überarbeitet zu werden. Grundsätzlich begrüße ich das, die Waffen einzeln an die Hände zu kleben ist oft so eine fummelige Arbeit und es gelingt nicht immer ideal; auf der anderen Seite bieten die alten Bausätze halt mehr Optionen zum umbauen cooler Posen und haben meistens mehr Waffenoptionen (die neuen Amis haben zB kein Sniper Gewehr mehr).
 
Ja, ich bekomme den Newsletter von Warlord Games, da sehe ich das immer rechtzeitig. Gerade bei den Desert Rats finde ich gut, dass so viele Kopfvarianten dabei sein werden, normale Helme, Tam'o'shanters (Shottenmützen) und zwei Turbanvarianten (für Sikhs und "normale" indische Turbane). Dadurch kann man diese Modelle in Tropenuniformen sicher gut für den Kriegsschauplatz im fernen Osten verwenden.
 
So, die nächste Frage meinerseits: welche anti-tank teams lohnen sich bei den Soviets für mid- und late-war? Sowohl die Anzahl (es dürfen ja 1 bis 3 pro Slot sein) als auch die Kombination wären interessant, wobei ich sie mir selbst aus der Infanterie Box bauen wollte, ich also keine Bomben Hunde habe. Panzerfäuste stehen in dieser Kriegsphase zur Verfügung. Sicher ist das auch eine Frage des lokalen Meta, bisher spiele ich nur mit meinen Armeen gegen Freunde, die keine eigenen Armeen haben (also auf meine Modelle zurückgreifen). Und wir nehmen gerne Panzer in die Listen, weil wir Spaß daran haben, egal ob die sich Punktemäßig lohnen oder nicht. Wir spielen eher auf Coolnes und Spaßfaktor, weniger auf Effektivität. Ein Anti-Tank Rifle baue ich auf jeden Fall, weil das Modell so cool ist. Die Frage ist also, bleibt es bei dem einen Team, oder kommen weitere Teams dazu und wenn welche, bzw. wie groß sollte ein anti-tank team sein (können ja 2 bis 4 Mann sein)!?

Ich habe mich übrigens für normale Soviet Infanterie entschieden, die Siberian Veterans waren mir wegen der Metallteile (vorerst) nicht so geheuer, vielleicht kaufe ich die mir irgendwann anders mal, um die Armee zu vergrößern.
 
Du kannst die Soviets ja auf tatsächliche viele Arten spielen.

Von den Anti-Tank-Rifles habe ich eigentlich immer 1-2 Teams in der Liste. Ich nutze die in der Regel zwar nicht gegen Panzer, aber davon ab findet sich für die eigentlich immer etwas was man gut bekämpfen kann. Sind auch nicht so leicht auszuschalten wenn sie Deine Gegner nerven (kleines Team). Also bei uns mag die keiner meiner Gegner. Aber wie gesagt, nicht zur Panzerbekämpfung.

Die Hunde spiele ich persönlich eigentlich nur aus Spaß. Passt halt gut ins Bild der Soviets und macht was her auf der Platte. Aber spielerisch muss man die mMn nicht wirklich dabei haben. Panzerfäuste haben die Soviets wiederum nicht in so großen Stückzahlen und mit den mechanisierten SMP-Trupps habe ich persönlich in der Regel andere Ziele als mit 1-2 Panzerfäusten auf irgendeinen Panzer zu lauern. Die wollen lieber mit nem Taxi nach vorne oder gleich flanken und dem Gegner die SMGs ins Gesicht halten.

Die Panzerabwehr löse ich daher meist etwas anders. Da haben die Soviets eine gute Auswahl an Selbstfahrlafetten und die erledigen den Job deutlich zuverlässiger - ne SU-100 nehme ich zB gerne mit für sowas. Die SU-76 ist darüber hinaus auch noch ein guter und günstiger Allrounder, kann als mittlere Anti-Tank und auch als leichte Haubitze feuern. Ist dann auch im Vergleich zu nem PaK-Geschütz mobil unterwegs.
 
Langfristig plane ich Panzerbekämpfung entsprechend effektiv zu machen (durch eigenen Panzer oder PaK), die Anti-Tank Teams sind im Mid- und Latewar einfach zu schwach und können nur leichte Fahrzeuge und Transporter knacken. Trotzdem werde ich wohl 1~2 Anti-Tank Rilfes und ein Anti-Tank Team mit Panzerfaust bauen und spielen. Die ZiS-3 Kanone ist ja an sich die perfekte Waffe zur Panzerabwehr, die auch noch gut funktioniert, wenn der Gegner auf Fahrzeuge verzichtet.
 
Die Zis-3 ist dank Ihrer Vielseitigkeit super! Die SU-76 ist ne Selbstfahrlafette mit der Zis-3 Kanone. Bedeutet also für 35 Punkte mehr hat man dann die Zis-3 in mobil.

Kommt jetzt natürlich etwas auf Deine Spielweise und Liste an, aber ich habe halt ne recht mobile Liste mit SMG-Infanterie, Transporter, Halbketten und SMG Kavallerie, da passt ein recht stationäres Geschütz nicht so gut rein. Wird dann gerne mal auch vom Gegner im Laufe des Spiels ausgeflankt und aufgeraucht weil sie zu isoliert positioniert ist. Oder das Spiel verlagert sich soweit zum Gegner, dass die Schusswinkel schlecht werden und man dann das Geschütz per Hand verschieben muss - was auch nicht so toll ist.

Von daher ist die SU-76 (in meinen Augen) dank der größeren Mobilität noch etwas taktisch besser.
 
Eine bestimmte Spielweise habe ich eh nicht. Wie ich schon schrieb, spielen meine Mitspieler mit meinen Armeen gegen mich, da ich bisher niemanden dazu überreden konnte selbst BA zu beginnen. So schreiben wir immer Listen die gegeneinander interessant sind und sich im Spielstil immer wieder etwas unterscheiden. So passiert es auch nicht, dass jemand ganz viel Panzerabwehr dabei hat, während der Gegenspieler keinen Panzer mit nimmt und umgekehrt. Dabei schöpfen wir aus dem Pool an Miniaturen, die ich im laufe der letzten 1,5 Jahre gesammelt habe. Alles also recht locker. Die Rule of Cool steht vor dem Listen optimieren.

Die SU-76 Selbstfahrlafette finde ich auf jeden Fall interessant (und sie steht auf meiner langen Wunschliste mit drauf 😎). Ich habe zwar keine spezielle Abneigung gegen Resin Modelle von Warlord (habe selbst welche), werde in dem Fall aber auf ein Plastikmodell warten, in der Hoffnung, dass da mal eins von Warlord oder Rubicon kommt. Meine Sammlung beschränkt sich (bisher) zwar auf Mid- und Latewar, da gerade die Soviets keine große Veränderung bei den Uniformen oder der Ausrüstung (Fahrzeuge und Panzerfäuste mal außen vor) hatten, kann ich mit der Armee natürlich auch Earlywar spielen, da machen die Anti-Tank Rifles Sinn.

Es ging mir in dem Fall speziell um die Anti-Tank Rifles und Panzerjägertrupps der Soviets. Im Zweifelsfall (so meine Erfahrung und mal liest es auch immer wieder) kann man bei BA eh alles spielen, was einem Spaß macht, ohne den großen Nachteil zu haben. Neben dem schon gebauten und bemalten Anti-Tank Rifle Team werde ich nun noch ein zweites bauen und noch einen 2-Mann Trupp Panzerjäger mit einer Panzerfaust bauen.