Da ich irgendwie nicht schlafen kann und Blut und Leichen heut Nacht auch rar ist werd ich als alter Vampirspieler aus purer Langeweile mal diesen Thread wiederbeleben
😉 .
Ich will noch mal kurz auf den gewaltigen Einfluß der Armeeliste auf die Siegeschancen eingehen, nehmen wir mal dieses Beispiel:
<div class='quotetop'>ZITAT(Jaq Draco @ 13.06.2007 - 13:30 ) [snapback]1028430[/snapback]</div>
<div class='quotetop'>ZITAT
PS: alles Obige gilt natürlich nicht gegen Echsen....die sind leider unschlagbar.... wenigstens mit Slann 2.Gen. o.ä. (pers. Meinung ^^)[/b]
Meinst du jetzt generell unschlagbar oder nur für Khemri? Denn mit Zwergen habe ich solche Slannlisten schon häufig besiegt (altes Zwergen Armeebuch).
Und es ist auch nicht richtig zu sagen, man kann ne Slannliste nicht mit Khemri besiegen. Denn so unendlich viele Bannwürfel hat solch eine Armee im Durchschnitt auch nicht. Generell, ein 2te ED Slann ist schon der mächtigste Fantasy Magier (besondere Chars ausgeschlossen) aber er kostet so extrem viel, dass die ihn umgebende Echsenarmee nicht soviel hergibt.
[/b][/quote]
Nun, gegen diese 2k-Echsenliste die ich öfter spiele hatte bisher noch kein Khemrigegner eine Chance, grob ist das;
- Slann 4. Gen mit KB, Tafeln und Stab der Zauberei, 3 Priester mit+1 Bannwürfel und ein bißchen Schnickschnack (Anhangsliste)
- 6 Salas
- 3 Kroxies
- 10 Chamäleons plus ein Arsch voll normaler Skinks (6 Einheiten glaub ich davon zwei Kundschafter, das kann ich b.B. nochmal nachgucken)
Diese Liste habe ich übrigens nicht gegen Khemri konstruiert sondern als unbeschränkte Turnierliste, ist eben das übliche MSU-Rückzugsgefechtsprinzip in dem der Gegner verlangsamt wird , der Slann nutzt Telepathie zum Zaubern (ist gegen Shooties nötig weil der 2+ReW gegen Beschuß fehlt, +2 aufs Bannen war mir wichtiger) und die Salas erledigen Plänkler und Flieger, die Kroxies sind Abschreckung und Konter-bzw. Überfalleinheit. Wenn nötig kann ich ja noch mehr zu den anderen Spielen sagen, ich hab damit im gleichen Turnier auch gegen Bretonen (Metallmagie macht´s möglich
😀 ) und SAD-Skaven gewonnen (obwohl Letzteres sehr knapp war). Und nein ich spiele Echsen auch mit anderen Konzepten erfolgreich, u.a. als offensive NK-Liste.
Das macht dann 11 Bannwürfel mit +2 aufs Bannen und immernoch sehr viel Magie, im Halbfinale hatte ich damit gegen einen guten Khemrispieler gespielt dessen Liste der aus dem letzten Post ähnelt - und er hatte keine Chance! Dazu muß ich sagen daß viele Leute mich auch für einen guten Spieler halten und ich auch selbst Khemri spiele (zusammen mit allen anderen Völkern^^, hab das Turnier dann auch noch gewonnen), aber das soll nicht davon ablenken daß man als Schrumpfkopf gegen MSU mit starker Magieabwehr gnadenlos untergehen wird wenn man nicht gerade als Würfel- und Spielgott gegen einen 40k-Kiddie antritt: Man kriecht ohne Marschbewegung vor sich hin und wird währenddessen lustig in Stücke geschossen, die paar Einheiten an die man überhaupt rankommt fliehen einfach und bringen kaum VPs.
Gleiches gilt gegen gute RWs, der Klassiker ist immernoch die Zwergen-Ballerburg gegen die nur Katapulte wirklich helfen können (wenn man gut würfelt^^). Ritterarmeen, dicke Monster usw. werden ja im anderen Thread erläutert, das kann ich mir hier wohl sparen.
Worauf ich hinauswill ist daß bei Khemri die Fähigkeit des Generals neben GP-WE bei WHF zwar am stärksten gefordert wird, aber es ist immernoch Warhammer und da wird die Armeeliste meist zu 2/3 die Siegeswahrscheinlichkeit bestimmen (einigermaßen gleich gute Spieler vorausgesetzt). Wenn dann noch der Einfluß der Würfel dazukommt bleibt vom taktischen Einfluß des Spieler nicht mehr allzuviel übrig, zwar noch ein wesentlicher (und spaßbestimmender) Teil aber bei Weitem nicht der überweigende.
Das Besipiel Khemri gegen Echsen ist übrigens bei Weitem nicht das einzige Beipiel das ich dafür anführen kann, aber ich denke es paßt in diese Sektion und es wird klar worauf ich hinaus will.
Natürlich kann man versuchen den Einfluß der Spieltatktik z.B durch Beschränkungen zu erhöhen, aber ich halte davon nichts weil es das Problem lediglich verschiebt. Ich behaupte sogar daß wenn man ersteinmal ein gewisses Spielniveau erreicht hat und einen nichts mehr überraschen kann die Fähigkeit optimierte Armeelisten zu schreiben der siegbestimmende Faktor wird, und wenn man nun die extremen Unterschiede im Preis-Leistungsverhältnis der Armeebücher bedenkt bleibt von Vielfalt wenig übrig. Nicht das mich das wesentlich stören würde – für taktischen Anspruch spiele ich andere TT-Systeme, ich will damit lediglich sagen daß ich den Eröffnungspost im Kern durchaus verstehen kann.