Andi's Öko-Rant

Calidus

Anderas
06. Mai 2001
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www.ehow.com
Ich bin übrigens auch „Atom nein Danke“ wegen dem Müll und der Unfallgefahr aber ich bin auch „Fusion ja bitte wie geil ist das denn“ egal auch wenn es strahlt, Fusion ist geil und ich weiß sogar ganz genau warum, es gibt nämlich keinen 30 000 Jahre Müll. Und das Unfallrisiko entfällt auch. Und die Strahlung kann man sogar verwenden um neuen Treibstoff auszubrüten.

Und ich habe 3 Autos und ein Haus mit Elektroheizung und ich finde wir sollten Bäume pflanzen, aber in Deutschland, wir müssen ja nicht immer auf Brasilien rumhacken solange wir selbst keinen richtigen Wald haben. Man könnte z.B. links und rechts von der geplanten Stromautobahn drei Reihen Bäume pflanzen, das wäre ein einmaliges Naturreservat und eine Nordsüd-Wildtierautobahn gleichzeitig; plus die ganzen Idioten die nicht verstehen worum es geht würden aufhören sich über den Anblick zu beschweren weil Bäume ja angeblich hübsch sind.

Zwei von meinen Autos sind Toyota Prius Hybrid weil sie so wenig verbrauchen aber im Winter lass ich die 5 Minuten vor der Haustür warm laufen bevor ich einsteige damit ich mir nicht den Arsch abfriere; durch den geringen Verbrauch brauchen die Dinger nämlich scheiße lange um warm zu werden. Und weil Priusse sowieso nicht mehr als 170 fahren bin ich auch ganz egoistisch für Tempo 130 auf deutschen Autobahnen damit mir nicht so ein Arsch mit Lichthupe von hinten reinfährt. Der Arsch war ich übrigens selber als ich damals einen Mercedes gefahren hatte.

Und ich denke dass vegetarisches Essen oder wenigstens fleischarmes Essen deutlich besser für die Welt und für mich persönlich ist, gesünder, weniger fett, weniger Natur- und Landverbrauch und weniger antibiotikaresistente Krankheiten die sich in den Tieren entwickeln können, aber ich esse Mittags und Abends ein Stück Fleisch weil meine Frau Kolumbianerin ist und meint dass sie Abends nicht ohne warmes Essen auskommt und Mittags die Kantine, die hat nichts anderes im Angebot außer wenn ich auf Pommes und zentimeterdicke Vollkäsepizza stehe.

Ich finde auch dass Kühe auf der grünen Wiese leben sollten obwohl ich genau weiß dass die umweltfreundlichste und ökologischste Variante um Kuhfleisch zu bekommen eine richtig fiese Lichtarme Fleischfabrik ist, in der die Kühe auf engstem Raum in 6 Wochen mit Kunstfutter auf Schlachtgewicht gemästet werden. Ist auch egal, sechs kurze Wochen lang kann man das durchaus mal unter schlechten Bedingungen aushalten. Und sie kennen ja auch nichts anderes. Gleiches gilt für alle anderen Schlachttiere, auch Hühner. Vielleicht sollten wir eine Methode entwickeln, wie wir nur Rumpsteaks wachsen lassen, und die Kuh drumherum weglassen. Das wäre wirklich ökologisch. Und die Tierschutzdebatte erübrigt sich dann auch.


Ich weiß auch dass der Business Case von Energiesparlampen sowohl Ökomäßig als auch im Geldbeutel super stark positiv ist, denn den habe ich selber mal nachgerechnet. Trotzdem habe ich zu Hause fast nur old fashioned Glühdrähte, ganz einfach deswegen weil ich sie erst auswechsle wenn sie kaputt sind und nicht vorher, und die Glühdrähte sind mir vom Vermieter reingeschraubt worden da bin ich doch nicht doof und gebe Geld aus wenn mir was geschenkt wird.

Ganz nebenbei spart man mehr als alle Energiesparbirnen zusammen wenn man einen Deckel beim kochen auf den Topf macht und den Herd kleiner stellt sobald es kocht. Und das tue ich. Nur dumm dass ich einen Gasherd habe. Sprich, das meiste von der Wärme fliegt am Topf vorbei.




Haha.
 
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Vielleicht sollten wir eine Methode entwickeln, wie wir nur Rumpsteaks wachsen lassen, und die Kuh drumherum weglassen

Kommt doch. Nen Hamburger haben die Holländer schon gezüchtet, der kostet bloß pro Stück 200.000 Euro.

Und weil Priusse sowieso nicht mehr als 170 fahren bin ich auch ganz egoistisch für Tempo 130 auf deutschen Autobahnen damit mir nicht so ein Arsch mit Lichthupe von hinten reinfährt.

Neinnein, du siehst das falsch. Die blinken nicht, weil du zu langsam bist, die wollen nur das hässliche Ding nicht mehr im Blickfeld haben. :happy:

Davon abgesehen ist das mit dem ökologischen Fußabdruck von Autos so ne Sache. Ich hab das mal ausgerechnet und mein Auto kommt gerade knapp in die Gewinnzone (d.h. wo es sich lohnen würde, ein neues zu bauen, dass mehr als 1l Diesel weniger braucht) - nur braucht mein 16 Jahre alter Octavia bei meinem Fahrstil eh nur knapp 5 Liter und hat schon 360.000 auf der Uhr. So lange werden die meisten Autos gar nicht gefahren (ich kann die Wartung selber machen, sonst würd ich mir das auch sparen. Bin mit 350 TKM noch mal mängelfrei über'n TÜV, nur in die Umweltzone darf ich nicht. ISt mir aber egal, geb ich mein Geld woanders aus, ich steck keinen Filter für 1000 Euro in ein Auto, das 350 wert ist). Wenn ich da verbrauchsmäßig drunter gehen will, muss ich ne Klasse Auto runtergehen, die NEFZ-Zyklusangaben kann man sich nämlich in den Popo schieben. Da steht dann 4 Liter und wenn man dann mal auf der Autobahn ist, heißt es: Turbo läuft, Turbo säuft.
 
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Autobahn = Diesel.
Innerstädtischer Stau = Hybrid
und ich habe vor, mein Auto auch so 250 bis 300 tausend Kilometer zu fahren... ich habe den Break Even zwischen Benziner und Hybrid letztes Jahr überschritten (80 000) und bin von nun an besser als in einem Benziner unterwegs. Preislich und ökologisch. Aber ich steh auch nur im Stau und fahre eigentlich garnicht. 🙂
 
ich finde wir sollten Bäume pflanzen, aber in Deutschland, wir müssen ja nicht immer auf Brasilien rumhacken solange wir selbst keinen richtigen Wald haben.

Naja ungefähr 1/3 der Fläche Deutschlands ist mit Wald bedeckt, das ist so gesehen gar nicht schlecht und im europäischen Vergleich ziemlich gut. ABer ja solange Platz da ist geht immer mehr.
 
Aachen, immerhin 240000 Einwohner. Die wollen keine. Umweltzonen sind außer in NRW (Köln und das Ruhrgebiet) und BaWü auch nicht sehr verbreitet (die meisten Bundesländer haben gar keine. In Hessen sind es nur Frankfurt und Wiesbaden. Wie ich schon sagte, wenn mich einer nicht reinlässt, geb ich mein Geld woanders aus).
Da auch keine Studie die Wirksamkeit belegt (was daran liegt, dass der Verkehr Peanuts ist, was den Feinstaub angeht, und außerdem das meiste Brems- und Reifenabrieb ist und nicht aus den Abgasen kommt), denke ich, dass sich das über kurz oder lang erledigt. Wo will man auch noch hin, wenn alle halbwegs modernen Autos ne grüne Plakette kriegen? Gelb, rot und keine liegt jetzt schon im einstelligen Prozentbereich. Das Ganze erinnert mich an den Ozonplakettenquatsch vor knapp 20 Jahren, da ging's auch nur darum, 10 Mark für die Plaketten einzusammeln. Die hab ich damals auch nicht gekauft, ein Fahrverbot gab's auch nie.
Davon abgesehen sind die grünen Plaketten für Euro-6 Benziner ein Witz, Direkteinspritzer haben viel höhere Partikelgrenzwerte und Partikelausstoß als moderne Diesel.
Die neuste UN-Studie zu dem Thema ist übrigens sozusagen ein Freispruch für den Diesel bzw. den Individualverkehr generell.

Wenn man wirklich was gegen den Feinstaub tun will, muss man den Leuten verbieten, ihre Häuser abzubrennen, das ist vom Anteil her doppelt so viel wie der Verkehr 😛.
 
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Ich bin übrigens auch „Atom nein Danke“ wegen dem Müll und der Unfallgefahr aber ich bin auch „Fusion ja bitte wie geil ist das denn“
Das ist ungefähr so als ob man gleichzeitig poppen möchte und Jungfrau bleiben 😀 - vollkommen naiv. Kernfusion ist eine weiterentwickelte Kernkraft. tokamaks sind, vereinfacht, Reaktoren mit nem torrus("Donut")förmigen Magnetfeld ringsrum. Ohne Kernschmelze wird es etwas schwer die für das Plasma notwendigen 1 mio Grad Celsius zu erreichen 😉

Und ich habe 3 Autos und ein Haus mit Elektroheizung
Elektroheizung ist so ziemlich das umweltschädlcihsste was man hier zu Lande tun kann. Für Länder mit umfassendern Kernkraftnutzung isses OK, aber wegen der 'tollen' Eergiewende wird Strom hierzulande auf die üble art erzeugt, nämlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe.

Zwei von meinen Autos sind Toyota Prius Hybrid
Also doch nur ein richtiges Auto 😀
Hybridmotoren sich aus umwelttechnischer Sicht fragwürdig bis unsinnig. Das Zusatzgewicht das der Elektromotor verursacht Plus die Energie die eben zum aufladen der Batterien verwendet wird macht das ganze innerhalb der Lebenserwartung eines Autos zum Nullsummenspiel.
Nen Prius ist im wesentlichen moderner Ablasshandel für gut verdienene Mittelständler: gutes Gewissen zum kaufen. Der Abschuss sind dann Sachen wie Hybrid-SUVs. Wenn ich sowas sehe möchte ich immer jemanden schlagen.

Und ich denke dass vegetarisches Essen oder wenigstens fleischarmes Essen deutlich besser für die Welt und für mich persönlich ist,
Nö und nö. Der Mensch ist omnivor. Die simple Tatsache das vegetarische Ernährung zum Mangelerscheinungen führt die durch diverse Nahrungsergänzungsprodukte aufgefangen werden müssen, sollte einem klar machen das es nicht gesund ist. Überhaupt ist gefahrloser Vegetarismus in allen Lebenslagen (z.B. Schwangerschaft) überhaupt erst durch industrielle Nahrungsproduktion möglich: die ganze Geschmacksverstärker, Haltbarkeitssteigerer usw. enthalten i.d.R. auch alles was man so an Vitaminen und Spurenelementen braucht.
Was die Versorgungslage angeht: so lala. Normalerweise findet Weidewirtschaft sowieso nur dort im großen Stil statt, wo eh nix anderes wächst. Der größte Feind des des vollen Magens ist btw. wieder der Öko: da Energiepflanzen lohnender sind als Nahrungsmittel wird viel zu viel Biosprit angebaut - auch dort wo Menschen noch Hunger schieben. ansonsten ist das Thema aber keines: wir können ausreichend Nahrung produzieren, auch für ne doppelt so große Weltbevölkerung. Die Probleme sind eher logistischer Natur: man bekommt das Zeug nicht dahin wo die Menschen sind. Der andere Faktor ist die Dummheit des Menschen: grade in Afrika leben Menschen einfach an Orten (Tschhad, Niger, Sudan) wo Menschen an sich nicht Leben können oder sollten.

Ansonsten kann "Fleisch" Aufgrund des Nährwertes nen guten Beitrag zu Ernährung leisten z.B. Protein aus Insekten.

I
ch weiß auch dass der Business Case von Energiesparlampen sowohl Ökomäßig als auch im Geldbeutel super stark positiv ist, denn den habe ich selber mal nachgerechnet.
Aber auch nur wenn man den Herstellerangaben glaubt - die bezüglich Lebenszeit quasi nie stimmen. Aber das ganze ist eh nur ne Übergangstechnik: die Sinnlosigkeit der Glühbirnenverordnung hat ja glücklicherweise die Durchsetzung von LEDs beschleunigt. die sind billig, energetisch günstig und im Gegensatz zu Energiesparlampen Quecksilberfrei...


-> Umweltschutz ist schon wichtig & richtig, aber das meiste was von Ökos und grünen Lobbyverbänden als "Lösung" verkauft wird ist schlichte Abzocke naiver Menschen, kontraproduktiv oder beides.

simples Beispiel Energieversorgung: wenn es global betrachtet eine Änderung geben sollte, dann ist das das wegkommen von fossilen Energieträgern (Öl, Gas, Kohle) denn deren Förderung und Transport ist es was unsere Umwelt killt. Alternative Energien sind jetzt richtig und können diverse Nischen füllen, aber schon rein physikalisch kann man damit nicht die Energieversorgung gewährleisten. Ergo gibt es zur Kernenergie keine Alternative. Statt auszusteigen hätte man forschen&fördern sollen. Sichere AKWs sind konstruierbar, eine Endlagerproblematik gibt es technisch eigentlich nicht - aber das wollen die lieben Grünen ja nicht hören. "Atomkraft nein Danke" ist das Vaterunser der neuen Ökoreligion - und wird genauso stupide runtergebetet wie das Orginal.
 
Bezüglich Fusion solltest du dich noch mal informieren. Kernschmelze ist das Ziel ("Fusion" = Schmelze) und keine unwillkommene Nebenwirkung. Es gibt trotzdem keinen Müll, den Bayern in Norddeutschland abladen kann. ("Saubere" Lösung - behaltet euren Müll mal schön da unten.) Das "Abgas", der "Müll" ist Heliumgas das man teuer verkaufen kann. Und falls es mal entkommt, ist es leichter als Luft und entschwindet auf kurz oder lang aus der Atmosphäre.

Was mein Haus mit Elektroheizung angeht.... Ich lebe im Atomstrombetriebenen Frankreich 😛. Und Elektroheizung ist nicht so schlimm: Im Sommer polst du die Wärmepumpe um und hast eine Klimaanlage. Und die liefe selbst in Deutschland nur dann, wenn auch Windstrom bereit steht; Tagsüber wenn es heiß ist.. 😛
Ach, ich vergaß, in Deutschland wird es ja nicht heiß. 😀 😀 😛

Also doch nur ein richtiges Auto 😀
Hybridmotoren sich aus umwelttechnischer Sicht fragwürdig bis unsinnig. Das Zusatzgewicht das der Elektromotor verursacht Plus die Energie die eben zum aufladen der Batterien verwendet wird macht das ganze innerhalb der Lebenserwartung eines Autos zum Nullsummenspiel.
Nen Prius ist im wesentlichen moderner Ablasshandel für gut verdienene Mittelständler: gutes Gewissen zum kaufen. Der Abschuss sind dann Sachen wie Hybrid-SUVs. Wenn ich sowas sehe möchte ich immer jemanden schlagen.

Mein drittes Auto ist ein Smart. 😀 😛
Über Hybridmotoren solltest du dich auch noch mal informieren. Elektromotoren sind ultraleicht. Das Zusatzgewicht kommt von der Batterie - und die Nullsumme ist bei den gegenwärtigen Benzinpreisen ungefähr bei 70 000 Kilometern erreicht. Bei mir hat es länger gedauert weil ich mein Auto bei günstigeren Benzinpreisen gekauft hatte.

SUVs allerdings sind generell ne Sache die echt keiner braucht. Da kann man genauso gut einen Baustellen-Pritschenwagen fahren.

Was den Vegetarismus angeht - 😀 Lies noch mal meinen Post 😀 😀😛
 
Bezüglich Fusion solltest du dich noch mal informieren. Kernschmelze ist das Ziel ("Fusion" = Schmelze) und keine unwillkommene Nebenwirkung. Es gibt trotzdem keinen Müll, den Bayern in Norddeutschland abladen kann. ("Saubere" Lösung - behaltet euren Müll mal schön da unten.) Das "Abgas", der "Müll" ist Heliumgas das man teuer verkaufen kann. Und falls es mal entkommt, ist es leichter als Luft und entschwindet auf kurz oder lang aus der Atmosphäre.

Das Problem ist eher dass man nen Atomreaktor braucht um nen Fusionsreaktor zu betreiben und bis jetzt die Fusion von Deuterium chronisch instabil ist.
Glaube was von knapp über 2 Minuten am Stück gelesen zu haben. Es wird aber in dem Bereich auch nur wenig geforscht.

Die sogar ganze Wüste mit Solarzellen und die Küsten mit Gezeitenkraft zupflastern wäre sinnvoller.:bangwall:

Besser geothermale Kraftwerke bauen. Aber wie zum Geier soll in unseren sterbenden Wirtschaftssystem mit seinen korrupten, überflüssigen Politikeranhängsel das zu Stande kommen?
 
Über Geothermal kann man sich auch streiten... schließlich ist das wuch eine Art fracking🙂
Man braucht HEUTE eine menge Strom um die Fusion in Gang zu kriegen. Was beschwert ihr euch eeigentlich ihr wisst doch nicht wohin mit dem Windstrom solange die Bayern die Stromleitung ablehnen.


Mal sehen ob sich was ändert wenn wir hier in Südfrankreich unseren Reaktor gebaut haben. Der soll 10mal mehr Energie erzeugen als verbrauchen. Auch gibt es inzwischen recht elegante Konzepte wie z.b. euren Stellerator in Greifswald.
 
Ach von dem her gibt es auch wunderbare Atomreaktoren.

Nur ist da die Energieausbeute und damit der kosten nutzen Faktor geringer.
Und solange man Kraftwerke von Privaten bauen lässt wird immer das genommen was am meisten und schnellsten Gewinn bringt.


Und Geothermal und Solar ist so eine Sache.
Das ist eher was fürs kleine Haus.
Heizung per Erdwärme für ein Haus mit Garten + Solar um die Anlage mit Strom zu versorgen funktioniert wunderbar und kostet auf lange sicht weniger als eine vergleichbare Ölheizung
 
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Und ich denke dass vegetarisches Essen oder wenigstens fleischarmes Essen deutlich besser für die Welt und für mich persönlich ist, gesünder, weniger fett, weniger Natur- und Landverbrauch und weniger antibiotikaresistente Krankheiten die sich in den Tieren entwickeln können, aber ich esse Mittags und Abends ein Stück Fleisch weil meine Frau Kolumbianerin ist und meint dass sie Abends nicht ohne warmes Essen auskommt und Mittags die Kantine, die hat nichts anderes im Angebot außer wenn ich auf Pommes und zentimeterdicke Vollkäsepizza stehe.
Na ja, weniger Fleisch ist nun auch nicht so viel sinnvoller für die Umwelt und die Ernährung der Menschheit. Ich meine es sind 60% der Agrarfläche die nur zur Weidewirtschaft und nicht zum Anbau von Pflanzen wie Getreide nutzbar sind. Auch der Mythos, dass an die Tiere Pflanzen verfüttert werden, welche uns Menschen dann als Nahrung fehlen (typisches Veganer Zitat "Für ein Kilo Fleisch werden 16 Kilo Getreide verfüttert"), ist falsch. Die Tiere bekommen zu allergrößtem Teil die Teile von Pflanzen gefüttert, die wir Menschen nicht verdauen können. Weniger Fleisch, okay, kann man drüber nachdenken, aber man muss es nicht so weit treiben wie es manche Ökos gerne hätten. Mein Fleisch darf auch gerne aus konventioneller Zucht kommen und muss kein Biofleisch sein.

Die ganze Biolandwirtschaft und auch der Fair Trade sind da so eine Sache. Letzteres Stand vor kurzem gerade in der Kritik (war in den Medien an verschiedenster Stelle aufgeführt).

@SdK: Seralini ist auch wieder mit am Start: http://www.geneticliteracyproject.o...-study-faces-harsh-criticism-from-scientists/
 
Jetzt schmeiß mal nicht Fairtrade mit Bio in einen Sack das hat nichts miteinander zu Tun.

Glaub mal nicht dass es eine einzige Biobanane auf der Welt gibt. Bauern in Südamerika ist Bio scheißegal, die kleben jedes Etikett drauf das du willst. Aber eine Fairtrade Banane sorgt immerhin dafür, dass der Bauer im Schatten der Bananenpflanze nicht Koka anbauen muss um zu überleben.

Auch Bio und Öko ist ziemlich verschieden. Bio ist "natürliches Lebensmittel", sprich Kuh auf der Weide, Getreide ohne Pestizide.
Öko ist Kuh in Massentierhaltung und Conservation Farming um CO2 Eintrag in die Atmosphäre zu vermeiden, sprich, das Unkraut wird nicht durch Umpflügen sondern durch Pestizide vernichtet. Durch das einsparen vom Umpflügen (oder pflügen in weniger Tiefe) geht Tonnenweise weniger Boden verloren plus weniger CO2 geht in die Luft. Aber da brauchst du dann halt Pestizide zum Ausgleich.

"Bio" ist für den Endkunden besser weil weniger Gift im Essen ist. Und außerdem ist es eine ziemliche Modesache.

"Öko" ist ÖKONOMISCH besser und auch besser für die Menschheit insgesamt wenn man den Planeten noch ein paar Generationen behalten möchte. Selbst der dümmste CSU Wähler und Grünenfeind kann sich der ökonomischen Logik und den ökonomischen Zwängen nicht verschließen.
 
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Jetzt schmeiß mal nicht Fairtrade mit Bio in einen Sack das hat nichts miteinander zu Tun.
Doch, genau das ist eines der Probleme an Fair Trade. Voraussetzung um als Bauer bei Fair Trade mitmachen zu dürfen, sind bestimmte Anbaumethoden, eben jene die man bei uns als Bio- oder Ökolandwirtschaft bezeichnen würde, auch wenn es dort nicht so bezeichnet wird. Wenn man sich mal einen typischen Fair Trade laden anschaut, sieht man doch, dass das ganz klar mit der Bio- und Öko-Szene zu tun hat, da sind die Überschneidungen eindeutig 😉.

http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001606

Zitat aus oben verlinktem Artikel:
Grundsatz 10 der Fairtrade-Charta beispielsweise verpflichtet die Farmer zum „Schutz der Umwelt“. In der Praxis läuft dies darauf hinaus, den Einsatz künstlicher Dünger, Pestizide und mechanischer Werkzeuge zu behindern – den drei Dingen, die moderne Landwirtschaft möglich machen. Stattdessen betont Fairtrade die Wichtigkeit „traditioneller Fertigkeiten“, was nichts anderes bedeutet als zermürbende Knochenarbeit.
 
Wie ich schon schrieb, es hat vielleicht kein Biosiegel, aber es ist eben ein Punkt der Fair Trade Charta, beim Anbau weniger oder keine Pestizide oder Kunstdünger zu nutzen, was ganz klar in die Richtung des Ökolandbaus geht. Zudem haben mittlerweile viele Fair Trade Produkte schon ein Biosiegen.

http://www.fairtrade-deutschland.de...-fairtrade-produkte-2012/?tx_jppageteaser_pi1

Die Bio-Banane macht fast 99 Prozent des Absatzes von Fairtrade-Südfrüchten aus.
Meinetwegen war der Kontrolleur bestochen, was die Sache dann noch schlimmer macht. Dann hält Fair Trade nicht nur die Landwirtschaftlichen Arbeiter in den Produktionsländern in Armut, dann wird dies auch noch im Namen von "Bio" gemacht und der Kunde in Europa zusätzlich noch belogen (weil es zwar nominell ein Bioprodukt ist, faktisch aber eben nicht). Also für mich ist das ein weiterer Punkt der dafür spricht Bio und Fairtrade bei der Kritik in einen gemeinsamen Topf zu werfen.
 
Auch wenn du das wiederholst und eine Webseite zitierst die der gleichen Meinung ist, bleibt das quatsch. Außerdem geht es hier nicht um Bio sondern um Öko. Siehe oben.
Wenn die "Szene" die Produkte selbst als solche ansieht und ihnen Biosiegel gibt, dann hat das schon eine Relevanz für die Diskussion, egal ob das am Ende nur eine Lüge ist, weil die Kontrolleure nicht so genau hinsehen, oder ob es der Wahrheit entspricht. Die Zielsetzung mit Fair Trade die Bauern auch zu Bio- oder Ökologischen Anbau zu "nötigen"/erziehen und ihnen eine Industrialisierung ihrer Landwirtschaft so zu blockieren, ist gegeben. Deswegen ergibt es Sinn, wenn man Fairtrade im Zusammenhang mit Bio-/Ökolandwirtschaft betrachtet.

Ich mache da auch keinen Unterschied zwischen Bio- und Öko. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird beides synonym benutzt, schaue ich mir den Wikipediartikel an, dann liege ich damit auch nicht so falsch. Es gibt verschiedene Abstufungen, die sich aber nicht unbedingt an der Bezeichnung als Öko- oder Biolandwirtschaft festmachen lassen.

Edit: Öko meint Ökologischer Landbau, das Öko steht nicht für Ökonomisch.
 
Bio ist eben nur weniger Pestizide im Essen/Boden was ja natürlich nicht schlecht ist, es ist aber mitnichten soviel bessee/gesünder als normales Essen wie es von Bio/Öko/whatever Anhängern gerne gepredigt wird.
Ja es gibt auch schlechte Bio/Ökoligische Lebensmittel und da es gerade Mode ist gibt es viele Betrügereien, man kann ja Geld damit machen.
 
Aber auch nur wenn man den Herstellerangaben glaubt - die bezüglich Lebenszeit quasi nie stimmen.

Das liegt vor allem daran, dass die Energiesparlampe einen nicht wechselbaren Starter wie ne Neonröhre hat. Die sind nicht dafür gemacht worden, dauernd an und ausgeknipst zu werden und verrecken dann ziemlich flott, besonders Flur- und Klobeleuchtung und so was.

Das Zusatzgewicht kommt von der Batterie - und die Nullsumme ist bei den gegenwärtigen Benzinpreisen ungefähr bei 70 000 Kilometern erreicht.

Ja, der finanzielle Nullsummenpunkt. Ich frag mich aber immer, was mit dem Extrahaufen Sondermüll passiert, der da anfällt. Der taucht in den Ökorechnungen irgendwie nie auf. Manche Hybride schleppen 200 Kilo Batterien mit rum, die normale vom Prius wiegt 41 Kilo, die vom Plugin 140 Kilo.
 
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