[AoS] Flesh Eater Courts

gopostal

Tabletop-Fanatiker
27. März 2009
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Flesh Eater Courts

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Motivation

Untote habe ich schon immer gemocht. Und helle Haut bemalen mag ich auch sehr gerne. Somit ist ein Flesh Eater Armeeaufbau ideal. Und um der Möglichkeit vorzubeugen nach einer Handvoll Modellen die Motivation zu verlieren. Tada. Ist eine kleine Armee bereits fertig (heimlich im Paintmaster Stück für Stück hochgezogen). Plus Spielbericht vom letzten Wochenende mit der ersten Feuertaufe der Armee und vor wenigen Tagen geschriebener Kurzgeschichte als Hintergrund Munition. Sprich dann kann ja gar nichts mehr schief gehen (hoff). Weitere Meilensteine sind jetzt ganz klar mehr Guhle und Crypt Horrors um die Armee etwas in der Breite auszubauen. Gerne würde ich mittelfristig auf Turniergröße kommen um dann mal an einem teilnehmen zu können. Rein vom Fun her und für einen ganzen Schwung bunt bebilderter Spielberichte.
Sicherlich ist AoS als solches für viele nicht sonderlich interessant, aber auch wenn sich nur einige wenige dafür begeistern können, jeder einzelne zählt. Und wie sagt man so schön, selbst die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. 😉
 
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Terminplan

22.07.2017
Start Armeeaufbau

26.07.2017
2 x Ghule zusammengebaut

07.08.2017
2 x Ghule fertig gestellt

08.08.2017
Tut für Bemalung unter Allgemeines eingefügt

16.08.2017
Vampirin zusammengebaut

19.08.2017
Allgemeiner Kannibalen Hintergrund "The Need to Feed" unter Hintergrund eingefügt

29.08.2017
Vampirin fertig gestellt
 
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Hintergrund


Kurzgeschichte "Reisebericht"

https://www.gw-fanworld.net/showthread.php/233538-Reisebericht-eine-AoS-Kurzgeschichte



Allgemeiner Kannibalen Hintergrund "The Need to Feed"

Wie bereits angedroht hier meine fiebertraumhafte Version eines Kannibalen Hintergrund Mythologie Dingsda. Das folgende wird sehr wahrscheinlich gegen den guten Geschmack sein. Wie es mir gefällt mische ich Fakt und Fiktion. Obendrauf ist mir auch die noch so haarsträubendste steile These nicht zu schade. Ergo sollte man an dieser Stelle zur Sicherheit das Lesen einstellen.

Wer jetzt noch da ist, selber schuld. Und schon geht’s los. Kannibalismus also. Etwas das sowohl Tabuthema, wie auch so alt wie die Menschheit ist. Der leicht angestaubte Film „Am Anfang war das Feuer“ zeigt dies recht deutlich, mit seiner mehr als gelungenen Interpretation vom Überleben der Menschheit in grauer Vorzeit, wie auch entsprechende Archäologische Funde mit den entsprechenden Bissspuren an den Überresten belegen. Vor einigen Jahrhunderten dann noch bei einigen isolierten kleinen Völkern rund um die Erde zu finden, waren dann grausige Kriege auch stets Auslöser kannibalistischen Verhaltens. Im Korea Krieg sollen sogar einige Soldaten Gefangene von der Gegenseite so lange am Leben gehalten haben, um immer weiter Stück für Stück frische Teile Fleisch von ihnen abschneiden zu können und zu verzehren. In solchen Situationen war Fleisch natürlich Mangelware. Und der Horror wurde nur allzu Wahr Realität. Aber nicht nur Lebensmittelknappheit muss zu Kannibalismus führen wie uns ein gewisser Kannibale aus Rothenburg vor einigen Jahren deutlich vor Augen geführt hat. Die Rockband „Rammstein“ hat dies mit dem Song „Mein Teil“ dann noch recht passend in lyrische Form gegossen. Auszug: „Weiche Teile wie auch Harte stehen auf der Speisekarte“. Denn das erste Filetstück das dort aus dem sehr willentlichen Opfer geschnitten wurde war ein ganz bestimmtes Teil, wo sich jeder jetzt seinen Teil denken kann. In entsprechenden Kannibalen Foren im Internet tauschen sich dies bezüglich die „Chefköche“ und die „Langschweine“ aus, wie der eine den anderen am besten zubereitet und dann liebevoll verzehrt. Nicht tödliche Rollenspiele dienen hier dazu entsprechende sexuell angehauchte Phantasien zu bedienen, wie sich treffen und der eine mariniert den anderen in einer Folie ein und so ein Zeugs. Jummy. Darfs noch ein bisschen mehr sein. 😉

Nach der Historie als Einführung, kommen wir jetzt auch noch zu zwei die Thematik prägende Filmgenres: Der Kannibalenfilm und der Zombiefilm. Das von Genre Größe Ruggero Deodato geprägte Genre des Kannibalenfilms ist mit „Meilensteinen“ wie Cannibal Holocaust verrucht-legendär. Torture Porn Newcomer Eli Roth (und Tarantino Buddy) hat dann als Verneigung davor Ruggero Deodato sogar in einer Gastrolle in seinem Hostel 2 auftreten lassen, wo dieser völlig tiefenentspannt bei italienischer Musik, einen jungen Mann ganz langsam und genüsslich Happen für Happen, bei lebendigem Leib, verzehrt. Hut ab. Wenn auch nur noch entfernt mit dem Thema Kannibalismus verknüpft, so bietet der Film auch noch eine Hommage an Lady Bathory die im Mittelalter in dem Blut junger Frauen zu baden pflegte. Diese Szene war dann mit solch vieler sexuell tödlichen Perversion angehaucht, das der finale Kehlenschnitt am noch zuckenden Opfer selbst für die Spio Freigabe zu viel war. In Deutschland nicht uncut zu bekommen, hier darf man zur amerikanischen Unrated raten. Den Gorehound wird es freuen. Um wieder den Schwenk zurück zur Mythologie zu bekommen, wie ein Vampir labt sich in der beschrieben Szene die ältere Dame an der jüngeren, um so eine Art Erneuerung zu erfahren. Neben dem ganzen Nervenkitzels des sexuell aufgeladenen Folterns und Tötens selbstverständlich. Darunter kommt dann der heutige gesellschaftliche Guhl, mit dem Herren der den jungen Mann bei lebendigen Leibe verzehrt. Obwohl dieser Bogen jetzt arg weit geschlagen ist und die Kreaturen in dem Cave Horror Film „The Descent“ am Ende wohl noch dem Instinktgetrieben Guhl am nächsten kommen, wenn die wie wilde Tiere in einem brutalen Überlebenskampf, Menschen in ihren Höhlen auseinanderreißen und verschlingen. Der weiter oben genannte Zombiefilm, geprägt durch Altmeister George A. Romero und dessen Klassiker Dawn of the Dead, greift die Gier nach Menschenfleisch dann noch einmal von einer anderen (Gesellschaftskritischeren) Seite auf. Da der geistlose Zombie dort mit seinem Hunger nach Gehirn aber dem Warhammer Zombie nicht so sehr unähnlich ist, kann hier bestimmt auch noch eine holprige Brücke über Zombie / Guhl geschlagen werden und somit den Gesellschaftskritischen Part mehr gegen Ende meines Geschreibsel zu verlegen.

Guhle, die in der Armee der Untoten, genauer des Nagash, eine Art Schocktruppenfunktion haben. Es gibt sie in rauen Massen, bedingt durch den Wahnsinn und die Zerstörung des Chaos das Einzug in die Reiche gehalten hat. Nagash mag diese „Unterform“ der Untoten nicht so wirklich, da sie nicht so leicht zu kontrollieren sind wie Skelette oder Zombies. Denn Nagash ist ein Kontrolljunkie und somit stets Misstrauisch gegenüber den bisweilen rein vom Wahnsinn diktierten Ghulen. Einen gewissen Ghulkönig kann es dies bezüglich auch so gar nicht riechen. Ghule sind wie Parasiten die sich in den Ausläufern des wabernden nekromantischen Nebels, halb davon durchdrungen, von dem Fleisch der Lebenden ernähren. Und sich dabei völlig wahnsinnig mittlerweile, selber noch als edle Vertreter des Hofes sehen. Deshalb der Begriff „Guhlhöfe“. Angeführt von einem mindestens genauso wahnsinnigen Vampir, kann man sich sicher sein, das im Hintergrund ganz andere die Fäden zu ziehen scheinen. Ganz oben in der Pyramide ohne Zweifel Nagash, doch dazwischengeschaltet, andere im Rang hochgestellte Vampire, die seine Armeen befehligen. Denn als entbehrliche Schocktruppen sind die Guhle geradezu ideal. Eine Welle aus Wahnsinn, Klauen und Zähnen, an der sich erst einmal der Feind brechen kann. Ein Schlachtfest in vielerlei Hinsicht. Ein Guhl im Blutrausch der Schlacht ist dabei stetig von der Gier nach dem Fleisch seiner Gegner getrieben. Und bisweilen verschlingen größere, mutierte Guhle sogar ihre kleineren Artgenossen, um sich selbst unnatürlich zu stärken. Eine pervertierte Art des „Überleben des Stärkeren“. Der Große frisst den Kleinen. Und wie sagt man heute ab und zu so gerne. „Raubtierkapitalismus“. Der diesmal einem ganz anderen Genre verordnete Film (trotz des Filmtitels!) „Zeit der Kannibalen“, beschriebt dabei sehr schön heutige Berater mit ihrem „up or out“ Motto. Fressen oder gefressen werden. Und dies bis zum bitteren Ende. Einfach nur köstlich. Und so scheint sich der Kreis zu schließen. Kannibalismus, bei genauerem Hinsehen überall und zu jeder Zeit. Alles kannibalisiert sich am Ende selbst. Sprichwörtlich oder im übertragenen Sinne, es gibt davor kein entkommen. In diesem Sinne, noch einen guten Appetite. 😛

Aber halt, was ist denn noch mit der Liebe? Denn was wäre das alles ohne die Liebe. Kannibalismus und die Liebe, geht das überhaupt? Wie es scheint schon. Denn von Newcomerin Ana Lily Amirpour soll der Film „The Bad Batch“ eine schräge Liebesgeschichte im Kannibalen Genre bieten. Ich habe davon bisher nur Gutes gehört, ein Deutschlandstart steht noch aus. In kurz: Mädchen wird in einer Art Mad Max Szenario von Bodybuilder Kannibalen verstümmelt (ein Arm und ein Bein werden ihr entfernt und gegrillt und verzehrt), doch sie kann auf einem Skateboard liegend fliehen. Trifft dann auf einen abgedrehten Keanu Reeves Disco Jesus Typen und beschließt Rache an den Kannibalen zu nehmen. Und dann verliebt sie sich wohl noch in den Oberkannibalen. Sprich das muss ich sehen.
Und was soll jetzt die Moral des ganze sein? Nun, vielleicht gibt es ja noch Hoffnung. Trotz des ganzen dystopischen Abschlachtens und die Kleinen wandern den Großen in den Rachen. Denn solange es auch noch die Liebe in diesem Meer aus Wahnsinn zu geben scheint, gibt es auch immer noch einen Silberstreif am Horizont. Peace. :wub:

Nachtrag: Die Roman und Filmfigur Dr. Hannibal Lecter (Überlebensgroß verkörpert im Film von Sir Anthony Hopkins) sei hier als kultivierter Kannibale mit Manieren einmal noch erwähnt. Mit seiner Verachtung für unhöfliche Menschen ist es einfach zu schön ihm dabei zuzusehen, wie er z.B. jemanden (der frech und unartig war 😉 ) dessen eigenes Gehirn serviert. Jummy.
 
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Allgemeines

Tut für Bemalung Ghule Schritt für Schritt im Spoiler

Tut für Bemalung Ghule Schritt für Schritt

Anhang anzeigen 341391

Grundieren mit Corax White. Nur einige dünne Schichten aufbringen, weniger ist hier mehr.
Bemalen mit 1-2 Schichten verdünntem Rakarth Flesh.
Tuschen mit Carroburg Crimson. Überschüssige Tuschen an prädestinierten Stellen wie Kniebeugen etc. wegnehmen mit dem Pinsel.

Anhang anzeigen 341392

Schichten mit verdünntem Rakarth Flesh. Hierbei die Vertiefungen frei lassen. Diese erste Schicht dient als Fundament für die spätere Bemalung der Haut. Fast wie eine Art Skizze, der man dann später folgen kann. Ausbessern kann man jederzeit mit der Tusche Carroburg Crimson.

Anhang anzeigen 341393

Jetzt kommen wir zum wichtigsten Teil der Bemalung, der hellen Haut. Zuerst wird eine verdünnte Schicht Pallid Wych Flesh aufgebracht. Hierbei wieder die Vertiefungen frei lassen. Das Ergebnis ist i.d.R. nicht gut deckend, was aber kein Problem ist.
Bei einem weiteren Schritt wird diesmal sehr stark verdünntes Pallid Wych Flesh aufgebracht, man arbeitet jetzt fast mit einer Tusche bzw. Lasur. Dieser Schritt wird mehrmals wiederholt, bis das erwünschte Ergebnis erzielt ist. Fließende Übergänge von den hellen, erhabenen Stellen hin zu den dunkleren Vertiefungen. Missgeschicke kann man jederzeit mit einem nassen Pinsel ausbesseren womit sich die Farbe sehr leicht wieder von Stellen entfernen lässt wo sie nicht hin soll. Die Tusche Carroburg Crimson dient hier in ganz geringen Dosen ebenfalls als Ausbesserung.
Auch wenn es manchmal bei Details wie dem Gesicht knifflig sein kann mit der stark verdünnten Farbe zu arbeiten, kann man gleichzeitig viel damit spielen und mit Geduld und einer ruhigen Hand ist das alles auch sehr gut lösbar.

Anhang anzeigen 341394

Tuschen der Augen und Mund mit Nuln Oil. Bemalen der Knochen mit Ushabti Bone. Fell und Klauen mit Abaddon Black. Metal mit Leadbelcher. Leder mit Steel Legion Drab.
Dann tuschen der Knochen, Metal und Leder mit Agrax Earthshade.
Schichten Schritt für Schritt der Knochen mit Ushabti Bone, dann immer weniger mit Screaming Skull und White Scar. Bemalen der Augen und Zähne mit White Scar (Anmerkung: Der Ghul Champion hat keine Augen, nur leere Augenhöhlen). Schichte Schritt für Schritt des Leders mit Steel Legion Drab und dann Zandri Dust. Schichten schwarzes Fell mit Eshin Grey und dann Dawnstone. Alle Farben wie immer verdünnt. Generell arbeite ich nie mit unverdünnten Farben.

Anhang anzeigen 341395

Anfertigen einer Tusche mit Blood for the Blood God. Diese dann auf einen Teil der Arme, Beine und Mund aufbringen.
Dann fast unverdünntes Blood for the Blood God auf die Hände, Füße und den Unterkiefer aufbringen. So das am Ende ein guter Übergang vom Bluteffekt entsteht.
Nach dem Trocknen noch einmal leicht die Zähne z.T. mit White Scar nachmalen.

Anhang anzeigen 341396

Base mit Kork, kleinen Steinen und Sand bekleben. Mit Chaos Black grundieren. Dann mit Longbeard Grey trockenbürsten.
Modell aufkleben und einige Stellen noch mit totem Grass schmücken. Rand der Base mit Steel Legion Drab bemalen. Fertig.

Anhang anzeigen 341397
 
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Hi und willkommen im aa
Also was ich auf denn bild sehe gefällt mir richtig gut ich hoffe wir sehen noch mehr von denen blutsauger
Lg

Dank dir. 🙂

Die Einzelbilder waren wohl nicht richtig angehängt wie mir heute aufgefallen ist, das habe ich mal repariert, sollten jetzt alle da sein.

Unter Armeeliste habe ich auch mal die aktuelle Liste als pdf angehängt, erstellt mit dem Warscroll Builder.

Und bzgl. mehr Blutsauer bin ich gerade dabei ein paar weitere Guhle zusammenzuschrauben. Läuft. 😉
 
Sehr schön wieder einen Aufbau von dir zu sehen! Hoffe du hältst diesmal länger durch 😛
Die Flesheaters sind wie immer auf dem hohen Niveau bemalt das man von dir kennt. Und ich wäre sehr an einem Tutorial zu der Haut der Guhle interessiert!

P.S. Was ist mit deiner Black Legion passiert? Machst du da noch irgendwie weiter?
 
Sehr schön wieder einen Aufbau von dir zu sehen! Hoffe du hältst diesmal länger durch 😛
Die Flesheaters sind wie immer auf dem hohen Niveau bemalt das man von dir kennt. Und ich wäre sehr an einem Tutorial zu der Haut der Guhle interessiert!

P.S. Was ist mit deiner Black Legion passiert? Machst du da noch irgendwie weiter?


Freut mich zu hören 🙂

Tutorial kommt wohl ca. am Wochenende.

Black Legion ist bis auf weiteres "on hold" 😉


Und weiter geht's.

Anhang anzeigen 341017
 
Black Legion ist bis auf weiteres "on hold" 😉

Schade, aber ich verstehe dich auch. Ich habe lange nichts für meine TS gemacht, da der neue Codex noch nicht da ist und der Index mich jetzt nicht wirklich überzeugt hat. Wäre cool mal wieder was von der BL zu sehen wenn der neue CSM Codex kommt.

Die beiden neuen Guhle sehen vielversprechend aus. Freue mich da auf mehr!