1. Edition AoS Neues oder altes was zurück kommt?

Punisher87

Testspieler
04. September 2017
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Hallo Zusammen,

was denkt ihr was bei AoS als nächstes raus kommt an Armeen/Modelle?

Und vor allem meint ihr das noch mehr alte Modelle wieder kommen? Aktuell sind ja in den großen Ally Boxen wieder "Dispossed, Free People und die Dunkelelfen" zurück gekehrt 🙂

Meint ihr es besteht Hoffnunf das noch mehr zurück kommt und das vielleicht die bestehenden Armeen noch erweitert werden? Mehr Modellauswahl, Upgrade Kits etc...
 
Gemunkelt wird ja im Moment:

- Januar 2018: Malign Portens
- Februrar 2018: Nurgle

Das alte Völker viel neues bekommen, glaube ich persönlich nicht so recht. Ich denke mit und mit neuen Kram herausbringt und die alten Völker in ihren bisherigen Splitterfraktionen bleiben um weiter als Alliierte zu dienen. Das ist aber meine persönliche Vermutung, rein ins blaue geraten.
Das Design der neuen Modelle sowohl für 40k als auch AoS unterscheidet sich meiner Meinung nach zu sehr von den alten Sachen. Wobei die Disposessed eigentlich auch recht neuen Kram bekommen haben (noch in WHFB Zeiten).
Nuja... abwarten 🙂
 
Ganz ehrlich. Bei den Dispossessed würde ich mir bestenfalls auch neue Klankrieger und Schützen wünschen. Der Rest der noch aktuellen Range stammt ja noch aus der 8. Edition von WHFB und sieht auch im Vergleich zu den neuen Zwergen gut aus.
Und gerade bei den ehemaligen Dunkelelfen ist das meiste auch auf Stand der 8. Edition.

Das Hauptproblem ist aber, dass wir nicht wissen wie es sich entwickelt. Der letzte Battletome kam im April. Mit dem Generals Handbook 2017 lassen sich zumindest die Fraktionen die Treuefähigkeiten über das Buch bekommen haben bis Sommer 2018 ausschließen. Und außer den beiden von TitoFuente genannten Releases wissen wir aktuell nichts so richtig.
 
AoS läuft hundertmal besser, als Fantasy am Schluss.

Außerdem ist es nur eine kleine aber laute Minderheit im Netz, die Fantasy zurückhaben will.

Ich sag es mal so: Das Regelsystem ist es, was AoS so viel interessanter macht als Warhammer Fantasy zum Schluss. Die Grundregeln sind leicht zu lernen, aber über die ganzen Sonderregeln der Warscrolls am Ende doch tief genug, um interessante Spiel zu haben. Und dman braucht für den Start wirklich wenige Einheiten, keine 40-Mann regimenter mehr. Und es gibt endlich wieder mehr als genug günstige Einstiegsboxen.

Leider bin ich weiterhin der Meinung, dass sich GW mit dem Universenwechsel keinen großen Gefallen getan hat. Die Lore der alten Warhammerwelt war doch ziemlich tief und gut ausgearbeitet. Das sieht man aktuell bspw. wieder bei den Total War - Warhammer-Spielen.

Das Age of Sigmar Setting ist für mich auch jetzt nach fast zwei Jahren immer noch nicht wirklich greifbar. Wir haben 8 geografisch nicht genau definierte Reiche, wo man nicht mal weis, ob das jetzt Planeten, Scheibenwelten, Blasen im Warp, etc. sein sollen. Darin tummeln sich neue Fraktionen, die sehr mythologisch angehaucht wirken, aber zusammen mit den Fraktionen der alten High Fantasy Minis der alten Welt immer noch nicht richtig zusammenpassen wollen.

Evtl. tut GW dieser Schritt mittlerweile auch schon leid und man wäre am Ende besser gefahren, das Ende der Welt 1 Sekunde nach 12 zu stoppen, das Szenario einige tausend Jahre in die Zukunft zu drehen und Age of Sigmar in der Post-Apokalypse der Warhammer-Welt anzusiedeln. Damit hätte man den Grund für die nunmehr kleineren Armeen gelegt, hätte aber auf bekannten Geographien und Reichen aufbauen können. Und auch die Siggies hätte man in dem Szenario irgendwie unterbringen können.
 
Jap, haben sie ja auch mit den Primaris Marines um Robby geschafft.

Vielleicht weil 40k ein riesiges Universum ist das lediglich einen Rahmen vorgibt und die alte Welt ein vergleichsweise winziger Planet war dir kaum Raum für eigene Fraktionen Städte etc. übrig hatte.
ich hab zwar früher mehrfach Kampagnen gespielt. Die Ländereien hätten aber nie in die alte Welt gepasst. Jetzt kann ich ne Insel oder nen ganzen Kontinent erschaffen, wenn ich für eine Kampagne Raum brauche und bin mein eigener Herr wie sich der Hintergrund dort entwickelt. Und wenn GW Ne neue Fraktion rausbringt machen sie im Grunde das gleiche und machen ein Reich etwas größer. Das wäre in der alten Welt einfach nicht möglich gewesen.
 
Die Lore der alten Warhammer-Welt war aber eben auch eines - in der tolkienschen Sackgasse. Man hat versucht dort neue Völker einzufrickeln, kam aber langsam an die Grenzen.
AoS hat eben eines gemacht - alles möglich.
Ich denke GW wird den Weg konsequent weiterverfolgen. Derzeit passiert neben den Zusatzinhalten wie Firestorm nicht viel, weil 40k8 eben die Ressourcen brauchte, da an dem System eben die Firmenexistenz hängt.
Das GW es mit AoS weiter sehr ernst meint sieht man eben auch an der Menge an Supplements die da kommen, um parallel zu den 40k-setting-basierten System wie Necromunda und Co auch die Fantasyreihe nicht zu vernachlässigen. Und dann richtet GW nun auch ofiziell Grand Tournaments aus.

Ich hoffe das 2018 wieder ein schöner Schub für das System kommt. Da müssen halt die Battletomes weiter forciert werden.
 
Wenn man es richtig gemacht hätte, wäre selbst eine so statische Welt wie die vom alten Warhammer Setting intressant geblieben. Das größte Problem das Warhammer Fantasy hatte, war immo sein viel zu sehr auf das Chaos zugeschnittene Hintergrund, der immer auf dem Stand kurz vor 12 war. Man muß nur mal in unsere Erdgeschichte blicken um zu sehen wie sich Staaten, Völker und Kriegsschauplätze in 10 Jahren verändern können. Da aber alles und zu jeder Zeit immer auf die zukünftige große Chaosinvasion zugeschnitten war, die das Ende aller Tage einläuten würde, konnten die sich früher oder später nur ein Bei stellen. Ähnliches konnte auch beim Rollenspiel Vampire mit dem dämmlichen Gehenna beobachtet werden. Man hätte die Sache einfach anders angehen müssen, dann hätte man auch die Möglichkeiten gehabt, die Welt zu verändern, neue Fraktionen zu bringen und die Welt am laufen zu halten. So konnte das aber auf dauer nur schief gehen. Age of Sigmar läuft für mich aber auch hintergrundtechnisch in Gefahr genau das selbe zu tun, denn auch hier dreht sich wieder alles nur um das "böse, böse" Chaos. Zwar wurde die Welt jetzt flexibler gestaltet um leichter neue Fraktionen einzubringen, doch dreht sich auch hier letztlich alles wieder um den Kampf gegen die dunklen Götter. 40k marschiert da jetzt ja auch wieder wehenden Flaggen hin und ich denke mal das man, trotz aller Verbesserungen, auch einfach mal die Schnauze voll davon hat. Man dreht sich grundsätzlich seit 25 Jahren im Kreis. Klar entwickelt 40k und auch Age of Sigmar sich weiter. Die Welt verändert sich ein wenig, aber das ändert alles nichts daran das es immer noch sehr stumpfsinnig gegen die selben Antagonisten geht wie noch vor 2 Jahrzehnten. Dabei boten sowohl Warhammer Fantasy als auch 40K eine große Bandbreite an intressanten Alternativen für große Geschichten, die nicht das Imperium zum Zentrum hatten. Lustria in Fantasy oder zuletzt die Baal Auseinandersetzung wären hier direkt zu nennen. GW macht einfach den Fehler sich zu sehr aufs Chaos zu konzentrieren. Gelinde gesagt ist dieser Gegner einfach total ausgelutscht und bringt bis auf große Bausätze in beiden Systemen nichts mehr hervor. Auch wenn zb. durch Codex Death Guard, Disciples of Tzeentch und Blades of Khorne der Hintergrund der einzelnen Götter vertieft wurde, so ist es meist nur ne Ausschmückung dessen, was man ehr schon kennt.

Das Chaos ist wichtig, für die Welten von GW keine Frage, aber sich davon mal zu lösen und zb. den Orks wieder einen besseren Hintergrund zu geben, als nur irgendwelche Schlägertypen, die Clans wieder aufstehen zu lassen und zb. die Symbiontenkulte weiter ausbauen, wird halt wieder volle Energie ins Chaos gesteckt. Warhammer Fantasy fiel diesem immer schlechter werdenden Hintergrund sicher zum Opfer. Man konnten sich in dem engen Konstrukt das man sich gestrickt hatte, einfach nicht mehr entfalten und packte dann die Endtimes als Lösung an, die alles besser machen sollten nur um dann mit AoS genau da zu starten wo man mit WF aufgehört hatte. Ich denke das einer der Gründe warum es derzeit so wenig von AoS gibt, die Tatsache ist, dass man hinter den Kulissen einiges umarbeitet. Der Start von AoS war denkbar ungünstig, dass macht das System nicht schlecht, aber auch nicht attraktiv für manche Leute. Die Mischung aus alten Fantasy Miniaturen und der neuen AoS Palette geht in meinen Augen gar nicht, die passen einfach nicht zusammen und das beste wäre es wohl, wenn man beide Systeme klar voreinander trennt. Ich bekomme jedesmal Augenkrebs wenn sich meinen Stormcasts Uralt Echsenmenschen oder Imperiale in den Weg stellen, da mann hier einfach extrem merkt das die Modellreihen aus unterschiedlichen Settings kommen. Sind es aber Overlords oder Iron Jaws merkt man, was AoS von Flair her mittlerweile kann. Dennoch ist die größte Schwäche von AoS der Hintergrund der noch nicht richtig greifbar ist und sich größtenteils wie schon die meisten anderen Systeme auf den Kampf gegen das Chaos konzentriert. Es kommt langsam was, das ist klar, aber ich hoffe das da GW bald Nägel mit Köpfen macht und uns endlich eine stimmige Welt präsentiert. Derzeit wirkt alles nur Schnippsel mässig zusammengetragen und ergibt trotz gutem System leider kein stimmiges Gesamtbild. Ich denke das wir in Zukunft mit neuen Fraktionen evtl. sogar schon Shadespire sehen werden wohin der Hase laufen wird. Ich drücke die Daumen, den AoS hat Potentzial wie man an Overlords und Eternals sieht und es wäre Schade wenn das nutzen würde ...
 
So, nachdem der Thread jetzt verschoben wurde, hab ich die 4 Beiträge die sich mit dem Verschieben beschäftigen entfernt.

Um noch auf die letzten Antworten einzugehen (hatte mich diesbezüglich zurückgehalten, weil es doch recht wenig mit dem Gerüchtethread zu tun hatte).

Ich seh auch so ein wenig die Sackgasse die Legio genannt hatte. Man muss allein bedenken, dass Warhammer Fantasy eigentlich schon Ende der 6. Edition bei den Endtimes war (Sturm des Chaos), das Ergebnis jedoch in der 7. Edition wieder zurückgedreht wurde und es seit der 7. kaum Hintergrundentwicklung hab.
In der 8. Edition hab es zumindest wieder zwei Kampagnen bevor die Endtimes zum zweiten Mal kamen.
Zu den Endtimes selbst hab ich aber kaum wissen, da ich mir die Bücher nie gekauft hatte.

Selbst wenn man das Chaos nicht als Hauptfokus gewählt hätte wüsste ich nicht wie man selbst im Falle eines Sieges für das Imperium in den Endtimes die Story hätte weiterentwickeln sollen. Das System wäre im Grunde in einem Status "Mittelalter mit Magie und Fantasykreaturen" steckengeblieben. Und im Grunde waren die Mächte der Ordnung neben dem Chaos auch immer von Grünhäuten, Ogern und Untoten bedrohnt und hätte eigentlich fallen müssen, war es aber nie.
Zudem wäre wie in Post 12 schon erwähnt die Kreativität der Spieler sehr eingeschränkt gewesen und es wäre z.B. auch nicht einfach zu erklären gewesen wie Fraktion x auf Kontinent y kommt um gegen Fraktion z zu kämpfen.
Dazu kam eben noch, dass jede Fraktion ihre Städte hatte, aber gefühlt kaum Raum für eigene Städte bestand (zumindest ohne Konflikte zum bestehenden Hintergrund zu verursachen.
Ein Dorf Mitten im Imperium dürfte entweder kaum mit Gegnern zu tun bekommen weil es von den umliegenden Städten geschützt wäre oder sie würde mit Sicherheit fallen, wenn diese umliegenden Städte ebenfalls gefallen wären.
Und Außerhalb des Imperiums eine Menschenstadt zu Gründen würde recht wenig Sinn ergeben.
Auch narrative Kampagnen (außerhalb des Nachspielens) waren eher schwierig. Wo sollen die Kämpfe stattfinden, ohne Konflikte zu verursachen? Wie sind die Fraktionen dort hingekommen? etc.

Jetzt haben wir eben nahezu unbegrenzte Reiche, die nahezu jede Möglichkeit bieten die man sich als Spieler vorstellen kann, mit Städten, die über die 8 Reiche verteilt sind von denen manche nur einem Volk zuflucht gewähren, während andere eine Vielzahl von Völkern beherrbergt. Wir können von GW in einem groben Rahmen erfahren, welche Wunder die neuen Reiche bieten und zum anderen selbst kreativ werden und unsere eigenen Fraktionen in fernen winkeln der Reiche selbst agieren lassen mit einer deutlich kleineren Gefahr dass unsere Handlungen nicht zu dem von GW gegebenen Hintergrund passen würden. Auch gewisse Ereignisse aus der alten Welt wären machbar.

Das mit dem Figurendesign ist wiederum ein anderes Thema. Ich stimme dir zu, dass viele der alten Bausätze veraltet wirken (Sauruskrieger, ältere Zwergeneinheiten, Marauder zu Fuss etc.). Die Bausätze die während der 8. Edition herauskamen fügen sich deutlich besser in die neue Welt ein. Zum anderen gibt es schöne Beispiele mit Kitbash und Bemalung (z.B. Chris Peachs Verteidiger von Hallowguild oder Duncans Freepeople of Solakos aus Ghur, die er für seine Skirmish Warband aus Kairic Arcolytes und unter anderem auch Vorbild für meine Ghyran Naturvölker waren). In beiden Fällen bin ich mir nicht wirklich sicher ob ich die Völker in der Form in der alten Welt sehen würde (zumal die Arcolytes nicht auf 20mm Eckbases passen würden).
Eines der Hauptprobleme ist halt immer noch, dass GW zwei Hauptsysteme hat und innerhalb eines Jahres beide Systeme neu aufgelegt hat, wodurch der Fokus immer wieder wandert und AoS bei manchen Völkern seinen Stil vielleicht noch nicht ganz gefunden hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich meine gelesen zu haben, dass die Chaoten beim "Sturm des Chaos" noch ziemlich verprügelt wurden und es nur dank nachträglicher Ergebnisänderungen überhaupt weiter ins Kaiserreich geschafft haben. Bei "End Times" hat man dann dem Zufall einfach keine Chance zu geben, wobei man sicher nicht ganz unrecht hat, wenn man sagt, dass GW beim Sturm noch nicht den Mumm hatte, den Abzug zu drücken, auch wenn das Ende der Welt (in irgendeiner Form) wohl schon angedacht war.

Aber gerade das "irgendeine Form" ist für mich der springende Punkt. Ich kann das Argument, dass die WHF Welt zu statisch und zu überfüllt geworden war, schon irgendwo nachvollziehen. Aber in einer Welt mit Magie und Göttern wäre es möglich gewesen, die Welt zu verändern und selbst auf verschiedenen Sphären aufzuteilen oder was auch immer, ohne das Alte komplett zu vernichten und trotzdem alles mehr zu öffnen und mehr Vermischung zu ermöglichen.

Was das Design angeht, rechne ich nicht mit "dem einen" neuen Stil. Abgesehen davon, dass das ganze deutlich mehr von Fernost-Comics beeinflusst ist, soll da glaube ich gar nicht so viel Linie rein, um möglichst viele Menschen gleichzeitig anzusprechen.
 
Aber gerade das "irgendeine Form" ist für mich der springende Punkt. Ich kann das Argument, dass die WHF Welt zu statisch und zu überfüllt geworden war, schon irgendwo nachvollziehen. Aber in einer Welt mit Magie und Göttern wäre es möglich gewesen, die Welt zu verändern und selbst auf verschiedenen Sphären aufzuteilen oder was auch immer, ohne das Alte komplett zu vernichten und trotzdem alles mehr zu öffnen und mehr Vermischung zu ermöglichen.

Ja, aber das hätte bedeutet das man nur weiter an einem bestehenden System rumfrickelt und sich weiterhin Grenzen setzt.
Der Drang von GW wird eben auch gewesen sein sich von den alten tolkienschen Ketten zu lösen, was auch hinsichtlich des Schutzes am eigenen Werk eine große Relevanz hat und damit in die nächste Ebene reinspielt. Denn GW hatte mit WHF ein immer schlechter laufendes System das man durchaus als Sorgenkind bezeichnen konnte. Und das lag auch daran, dass WHF eben auf den gleichen Völkergrundlagen wie alle anderen Fantasywerke beruhte. Dem guten alten J.R.R. sei Dank glich zu der Zeit jedes System dem anderen und nutze die immer gleichen Merkmale und Namen für Völker.
Um eine eigene Markenidentität zu schaffen war es dann eben nötig sich gänzlich vom alten zu befreien. Das wäre mit der alten Welt eben nicht gegangen. Sicher, es sind im Groben nur Namen der Völker, aber gepaart mit den Stilveränderungen innerhalb der Modelranges ergibt sich daraus dann wiederum etwas ganz neues.
Das dürfte auch der Grund sein, warum sich gefühlt so wenig tut. Die Verschiebung der Völkerverhältnisse gepaart mit neuen Püppies ist eben eine zeitlich sehr aufwändige Sache. Bin da auf 2018 gespannt, da ich denke das sich dann um 40k die Aufregung etwas legt und auch AoS wieder über etwas umfangreichere Liebe freuen darf.
 
Rick Priestley hatte geplant die Alte Welt sterben zu lassen aber - basierend auf dem Originalfluff (siehe 2. Edition) und der Theorie vom Multidimensionen-Universum - via Warhammer Forge in einer anderen, parallelen Warhammer-Welt als der von GW.

Seine Idee kam beim Management nicht durch und wurde so dermaßen verändert dass Rick darauf GW verlassen hat. Das ganze passierte ca. 2010. Später erschien 1 Band, Tamurhkan.

GW hatte - als Rick noch dort war - beschlossen, dass Warhammer eingestellt wird. Das Projekt Tamurhkhan, von dem es mehrere Bände geben sollte und ursprünglich mal End Times sehr ähnelte, war Ricks Versuch dem Hintergrund frisches Leben einzuhauchen, und neue Armeen und Modelle einzuführen. Das ist damals auch via Interviews und in Foren durchgesickert.

Ricks Pläne waren ziemlich radikal. Aber sollten parallel zu GWs Alten Welt ablaufen.

Im Warseer Forum vermuteten einige später, dass Rick damit einen Alternativplan zu AoS zu entwickeln bzw. es allen Beteiligten, Spielern und Managern, irgendwie Recht zu machen versuchte.

Das Management sah da aber schon keinen anderen Weg mehr als entweder WFB einzustellen oder den Versuch zu wagen es komplett zu überarbeiten. Es gab nur diese zwei Optionen. Finanziell war WFB am Ende.

Mit The End Times wurde der Alten Welt noch ausführlich Auf Wiedersehen gesagt. Beschlossen und durchgeplant wurde das aber alles mindestens fünf, sechs Jahre vorher.

Das releaste Tamurkhan - über das Rick zuvor immer wieder mal auf Events sprach, es bewarb, und dabei seine Pläne angedeutet hatte - wurde dann stark verfremdet veröffentlicht und hatte mit seiner ursprünglichen Fassung nicht mehr viel zu tun. Offensichtlich hielt man den Plot noch etwas zurück.

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Einblicke hier

http://www.warseer.com/forums/showt...Throne-of-Chaos-(and-a-few-other-WF-snippets)

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Und hier

http://wargamestuff.blogspot.de/2011/11/tamurkhan-review.html

http://www.warseer.com/forums/showthread.php?281473-Rick-Priestley-has-left-GW/page5
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Warmaster. Hab jetzt zwar auch schon fast 10 Jahre mit WHFB Figuren zu tun. Den Entwicklungsgedanken kannte ich aber ehrlich gesagt auch noch nicht. Kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich nicht so auf warseer unterwegs war.
Also fing Rick Priestley's Plan so im Zeitraum zwischen 7. und 8. Edition an. Nunja, die "Multidimensionen" haben wir mit dem Realms quasi. Und wir hätten die alte Welt wie wir sie kennen in jedem Fall verloren (ob durch AoS, Ricks Geschichte oder die Einstellung des Systems).
 
Ja, aber das hätte bedeutet das man nur weiter an einem bestehenden System rumfrickelt und sich weiterhin Grenzen setzt.

Nicht wirklich. Wie gesagt, man hat Götter und Magie. Man hätte die Welt komplett verändern können oder selbst die Nummer mit der Zerstörung bringen, nur dass die Götter eben auch im neuen Universum ihre alten Lieblinge wieder erschaffen oder was auch immer. (Und wenn ich den Beitrag von Warmaster sehe, scheinen die Autoren ja auch durchaus in diese Richtung gedacht zu haben).
Es ist ja nicht so, dass man sonst bisher die Hammer-Geschichte auf die Beine gestellt hätte, die sonst verwässert worden wäre. Man hat die alten Völker etwas durch den Manga-Generator gedreht und die Namen geändert (teilweise nur ein paar Buchstaben ausgetauscht), so dass man sich die Begriffe jetzt schützen lassen kann.

Ob sich das Ganze als Erfolg herausstellt, da bin ich auch immer noch skeptisch. Zumindest meine Erfahrung in zwei verschiedenen Regionen Deutschlands ist es, dass es teilweise extrem schwierig ist, Mitspieler für AoS zu finden, während man 9th Age quasi täglich spielen könnte (nur spiele ich das eben nicht). Wenn ich mir die Turnierszene anschaue, gibt es da auch noch ein deutliches Übergewicht für das alte System. Mag sein, dass das in anderen Gegenden oder anderen Ländern anders aussieht.

Ich denke aber auch, der Grund für das Schwächeln von WHF war weniger das Universum oder die Charaktere, sondern eher der Regelwust, der sich im Laufe der Zeit entwickelt hat und der zusammen mit den nötigen finanziellen Investitionen die Einstiegsschwelle sehr hoch gesetzt hat (wobei AoS das gleiche Problem vermutlich auch bekommen wird, weil der Trend zum Aufrüsten immer noch anhält und GW letztendlich ja auch davon lebt). Was AoS im Moment für Neu- und Wiedereinsteiger attraktiv macht, sind die einfach Grundregeln. Man kann tatsächlich mit relativ wenig Aufwand anfangen zu spielen. Extrem gutes Marketing sind in dem Zusammenhang auch die Start Collecting Boxen, in denen man im Gegensatz zu früheren Startern zum einen relativ viel Auswahl hat, welche Fraktion man beginnen möchte und nicht zeitgleich eine zweite Fraktion kaufen muss, an der man eventuell gar kein Interesse hat (als ich damals WHF Angefangen habe, hat mich keine der beiden Armeen aus der damaligen Starter-Box ansatzweise interessiert).


Und was die Ursprungsfrage angeht: Ich rechne nicht damit, dass alten Figuren wieder zurück kommen. Bisher wurde nichts wieder aufgelegt, was seit dem Systemwechsel tatsächlich nicht weiter produziert wurde (kurze Pausen aufgrund des Wechsels zur runde Base mal außen vor). Ob die alten Fraktionen/Einheiten, die in das neue Universum übernommen wurden, noch mal ernsthaft aufgemotzt werden, ist auch fraglich. Man kann die Alliiierten-Sets glaube ich durchaus als Hinweis verstehen, welche Rolle man für Fraktionen wie Disposessed, Nachtgoblins oder Spinnenreiter vorgesehen hat. (Auch wenn ich zum Beispiel bei den Zwergen immer wieder Gerüchte in den entsprechenden Foren und Gruppen lese).