1. Edition AoS Neues oder altes was zurück kommt?

Vielleicht weil 40k ein riesiges Universum ist das lediglich einen Rahmen vorgibt und die alte Welt ein vergleichsweise winziger Planet war dir kaum Raum für eigene Fraktionen Städte etc. übrig hatte.
ich hab zwar früher mehrfach Kampagnen gespielt. Die Ländereien hätten aber nie in die alte Welt gepasst. Jetzt kann ich ne Insel oder nen ganzen Kontinent erschaffen, wenn ich für eine Kampagne Raum brauche und bin mein eigener Herr wie sich der Hintergrund dort entwickelt. Und wenn GW Ne neue Fraktion rausbringt machen sie im Grunde das gleiche und machen ein Reich etwas größer. Das wäre in der alten Welt einfach nicht möglich gewesen.

Öhm mindestens 50% wenn nicht mehr der Warhammer Fantasy Welt hatte Praktisch keine Lore, warum man diese nicht nach Osten erweitert hat verstehen wohl viele nicht.

Platz war da mehr als genung.

Warhammer Total war was sich trotz überteuerten DLC wie Blöde verkauft zeigt einfach das der alte Düstere Mittelalter Fantasy dem neue Sci-FI / Steampunk Fantasy überlegen ist.

die neuen Regeln auf das alte setting hätte Meiner Meinung nach mehr gebracht. dazu die Alten Völker Modelltechnisch Modernisieren und Fertig.
 
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Ob sich das Ganze als Erfolg herausstellt, da bin ich auch immer noch skeptisch. Zumindest meine Erfahrung in zwei verschiedenen Regionen Deutschlands ist es, dass es teilweise extrem schwierig ist, Mitspieler für AoS zu finden, während man 9th Age quasi täglich spielen könnte (nur spiele ich das eben nicht). Wenn ich mir die Turnierszene anschaue, gibt es da auch noch ein deutliches Übergewicht für das alte System. Mag sein, dass das in anderen Gegenden oder anderen Ländern anders aussieht.
Das Spielsystem der Spieler die der alten Welt nach 2 Jahren noch nachtrauern. Man hat sich über 2 Jahre ausschließlich auf die Regeln konzentriert, das Balancing passt trotzdem noch nicht wirklich. Hintergrundtechnisch ist es immer noch ein WHFB Klon, weil sie bis heute nicht viel eigenes abgeliefert haben, mit dem man als narrativer Spieler was anfangen kann. Und wenn ich was eigenes schreibe kann ich es am Ende vielleicht wegwerfen, wenn es nicht zum dann entstandenen Hintergrund passt. Ich hatte mal Hoffnung darin, als ich AoS noch abgelehnt habe. Heute finde ich es frustrierend, dass eigentlich nur die Leute unterstützt werden, die eigentlich eh kein Interesse an der Welt haben (Rosinenpicken for the win).
Ich denke aber auch, der Grund für das Schwächeln von WHF war weniger das Universum oder die Charaktere, sondern eher der Regelwust, der sich im Laufe der Zeit entwickelt hat und der zusammen mit den nötigen finanziellen Investitionen die Einstiegsschwelle sehr hoch gesetzt hat (wobei AoS das gleiche Problem vermutlich auch bekommen wird, weil der Trend zum Aufrüsten immer noch anhält und GW letztendlich ja auch davon lebt). Was AoS im Moment für Neu- und Wiedereinsteiger attraktiv macht, sind die einfach Grundregeln. Man kann tatsächlich mit relativ wenig Aufwand anfangen zu spielen. Extrem gutes Marketing sind in dem Zusammenhang auch die Start Collecting Boxen, in denen man im Gegensatz zu früheren Startern zum einen relativ viel Auswahl hat, welche Fraktion man beginnen möchte und nicht zeitgleich eine zweite Fraktion kaufen muss, an der man eventuell gar kein Interesse hat (als ich damals WHF Angefangen habe, hat mich keine der beiden Armeen aus der damaligen Starter-Box ansatzweise interessiert).
Ich denke da ist noch was anderes. Nämlich das die Völker an sich nicht mehr zwangsweise nur an ihr Armeebuch gebunden sind. Wenn einem Figuren von mehreren Völkern gefallen, lässt sich da ggf was kombinieren. In Bereichen Open und Narrative Play kann man sich bei der Darstellung seiner Armee voll austoben. Und theoretisch wären da auch so Armeen wie Söldner oder Slaaneshcult durch das kombinieren von Warscrolls möglich. Da wirkt dann nur wieder die Entwicklung von Matched Play (der wohl meistgespielten Spielvariante), Treue und Allianzen dagegen weil es halt wieder Leute gab, die meinen nur mit den besten Sachen mehrerer Völker kommen zu müssen.
Öhm mindestens 50% wenn nicht mehr der Warhammer Fantasy Welt hatte Praktisch keine Lore, warum man diese nicht nach Osten erweitert hat verstehen wohl viele nicht.

Platz war da mehr als genung.

Warhammer Total war was ich Trotz überteuerten DLC die Blöde verkauft zeigt einfach das der alte Düstere Mittelalter Fantasy dem neue Sci-FI / Steampunk Fantasy überlegen ist.

die neuen Regeln auf das alte setting hätte Meiner Meinung nach mehr gebraucht. dazu die Alten Völker Modelltechnisch Modernisieren und Fertig.
Aha. Also hatten die Düsterlande, Kislev, Ogerkönigreiche, Grand Cathay, Nippon allesamt keinen Hintergrund? Es hätte halt auch wieder keinen sinn gemacht, wenn die Völker des Imperiums, Bretonia, Loren und Ulthuan plötzlich dort gekämpft hätten. Man wäre gar nicht in Cathay angekommen, weil alle in den Ogerkönigreichen gestorben wären oder die Oger wären anschließend ausgerottet gewesen. Eastern steppes werden wohl von Chaos geflutes gewesen sein wie die Chaoswüsten. Da bekommt man auch keine eigenen Völker/Städte unter. Wie es mit den Südlanden aussieht weiß ich nicht. In der Regel war die ganze Welt bevölkert, es fehlte in der Regel hauptsächlich eher an Minis für diese.

Und ob neue für das alte Setting geholfen hätten. Wir sehen ja wie gut Flames of War Version 4 läuft. Seit V4 ist das Unterforum auch praktisch tot. Und das reine Modernisieren der Figuren hat in der 8. Edition halt auch nicht wirklich geholfen.
 
Aha. Also hatten die Düsterlande, Kislev, Ogerkönigreiche, Grand Cathay, Nippon allesamt keinen Hintergrund? Es hätte halt auch wieder keinen sinn gemacht, wenn die Völker des Imperiums, Bretonia, Loren und Ulthuan plötzlich dort gekämpft hätten. Man wäre gar nicht in Cathay angekommen, weil alle in den Ogerkönigreichen gestorben wären oder die Oger wären anschließend ausgerottet gewesen. Eastern steppes werden wohl von Chaos geflutes gewesen sein wie die Chaoswüsten. Da bekommt man auch keine eigenen Völker/Städte unter. Wie es mit den Südlanden aussieht weiß ich nicht. In der Regel war die ganze Welt bevölkert, es fehlte in der Regel hauptsächlich eher an Minis für diese.

das ist mir zu viel Hopp oder Topp! warum geht das nicht ne Nummer kleiner ?

Warum hat eigentlich die Lustria kampange geklappt in der auch Imps in den Jungel gegangen sind ? warum sollte das nicht auf wo anders gehen ? Evtl hätte man Kleine Storys erzählen sollen / müssen in der eben nicht das Gesamt Cathay auf das Imperium Marschiert oder das das Imperium das Tauerfang Gebirge vernichtet ?!

Zwerge vs Khemri geht nicht ? warum erzählt mann dann nicht die Geschichtet der Prospektoren vs einem Gruftkönig "aus" Khemri. Muss es immer Gigantismus sein ?

Letzt endlich eh alles egal da ich auf Dauer vermute das AOS in spätestens 5 Jahren nur noch als "Brettspiel" existent ist.
 
Warhammer Total war was sich trotz überteuerten DLC wie Blöde verkauft zeigt einfach das der alte Düstere Mittelalter Fantasy dem neue Sci-FI / Steampunk Fantasy überlegen ist.

Um das sicher sagen zu können, fehlt die Gegenprobe, wie sich ein ansonsten vergleichbares Spiel im AoS Setting schlagen würde. Und selbst dann kann man das noch nicht wirklich auf das Tabletop-Spiel übertragen, weil da sicher Total War Spieler dabei sind, die am Fantasy-Setting auch Spaß haben, die deshalb aber noch lange nicht mit den Miniaturen anfangen würden.

Aber ein Hinweis darauf, dass noch Interesse an dem alten WHF Setting besteht, ist es allemal. Aber da hat lastlostboy halt auch einfach Recht: Wir werden es nie erfahren, sondern einfach nur erleben, wie sich GW mit den Entscheidungen schlägt, die sie getroffen haben.


Das Spielsystem der Spieler die der alten Welt nach 2 Jahren noch nachtrauern. Man hat sich über 2 Jahre ausschließlich auf die Regeln konzentriert, das Balancing passt trotzdem noch nicht wirklich. Hintergrundtechnisch ist es immer noch ein WHFB Klon, weil sie bis heute nicht viel eigenes abgeliefert haben, mit dem man als narrativer Spieler was anfangen kann. Und wenn ich was eigenes schreibe kann ich es am Ende vielleicht wegwerfen, wenn es nicht zum dann entstandenen Hintergrund passt. Ich hatte mal Hoffnung darin, als ich AoS noch abgelehnt habe. Heute finde ich es frustrierend, dass eigentlich nur die Leute unterstützt werden, die eigentlich eh kein Interesse an der Welt haben (Rosinenpicken for the win).

Es geht mir jetzt gar nicht um eine inhaltliche Bewertung, sondern eine rein quantitative und da ist es eben meine Erfahrung, dass ich in verschiedenen (sehr weit entfernten) Ecken des Landes von Tabletop Gruppen die Antwort bekommen habe "AoS spielt hier niemand", während man sich in deren Foren fast täglich zu 9th Age-Schlachten verabredet. Genauso kommt ich bei T³ im Moment auf sechs angekündigte AoS Turniere bis Ende Mai, bei 9th Age sind es allein 12 bis Ende diesen Jahres (19 bis einschließlich Mai und die Planung geht da noch weiter). Welches Spiel man am Ende besser findet (und ich würde aufgrund der Regeln auch AoS sagen), hat mit dieser Frage schlicht nichts zu tun.



Ich denke da ist noch was anderes. Nämlich das die Völker an sich nicht mehr zwangsweise nur an ihr Armeebuch gebunden sind. Wenn einem Figuren von mehreren Völkern gefallen, lässt sich da ggf was kombinieren. In Bereichen Open und Narrative Play kann man sich bei der Darstellung seiner Armee voll austoben. Und theoretisch wären da auch so Armeen wie Söldner oder Slaaneshcult durch das kombinieren von Warscrolls möglich. Da wirkt dann nur wieder die Entwicklung von Matched Play (der wohl meistgespielten Spielvariante), Treue und Allianzen dagegen weil es halt wieder Leute gab, die meinen nur mit den besten Sachen mehrerer Völker kommen zu müssen


Das wäre aber, wenn auch vielleicht in etwas geringerem Ausmaß, auch bei WHF möglich gewesen. Gerade im narrativen Bereich hätte es genug logische Gründe gegeben, warum meinetwegen Imperium und Bretonen oder Zwerge oder Kislev gemeinsam gegen Untote/Chaos/Grünhäute ins Feld ziehen.

Ich bezweifele übrigens, dass der Grund für die Einführung des Matched Play die Vermischung von Fraktionen war, sondern eher das Aufstellen von reinen Elite-Armeen durch Power-Gamer. Was GW sich da bei dem freien Spiel gedacht hat, geht einfach meilenweit an der Natur des Menschen und erst recht des Tabletop-Spielers vorbei. Keine Ahnung, wie sie darauf gekommen sind, dass das klappen könnte.
 
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Und ob neue für das alte Setting geholfen hätten. Wir sehen ja wie gut Flames of War Version 4 läuft. Seit V4 ist das Unterforum auch praktisch tot. Und das reine Modernisieren der Figuren hat in der 8. Edition halt auch nicht wirklich geholfen.

Das FOW unterforum war schon immer recht schlecht besucht, warum auch es gibt schließlich ein großes bekannten FOW only Forum.
 
Es geht mir jetzt gar nicht um eine inhaltliche Bewertung, sondern eine rein quantitative und da ist es eben meine Erfahrung, dass ich in verschiedenen (sehr weit entfernten) Ecken des Landes von Tabletop Gruppen die Antwort bekommen habe "AoS spielt hier niemand", während man sich in deren Foren fast täglich zu 9th Age-Schlachten verabredet. Genauso kommt ich bei T³ im Moment auf sechs angekündigte AoS Turniere bis Ende Mai, bei 9th Age sind es allein 12 bis Ende diesen Jahres (19 bis einschließlich Mai und die Planung geht da noch weiter). Welches Spiel man am Ende besser findet (und ich würde aufgrund der Regeln auch AoS sagen), hat mit dieser Frage schlicht nichts zu tun.
Geht mir ja auch nicht anders. Ich hab zwei Gegenspieler die kein AoS spielen wollen sondern nur 9th Age. Der eine hat es ohne praktische Erfahrung abgelehnt, der andere hat nur Erfahrung aus der Anfangszeit.
Lustigerweise kann ich mir gerade wenn wieder irgendwelche Turniere waren dann anhören wie OP Einheit x ist oder wie schlecht Einheit y im vergleich ist (und das bei nem System das sich ja seit über 2 Jahren eigentlich nur mit dem Thema befasst hat).

Das wäre aber, wenn auch vielleicht in etwas geringerem Ausmaß, auch bei WHF möglich gewesen. Gerade im narrativen Bereich hätte es genug logische Gründe gegeben, warum meinetwegen Imperium und Bretonen oder Zwerge oder Kislev gemeinsam gegen Untote/Chaos/Grünhäute ins Feld ziehen.

Ich bezweifele übrigens, dass der Grund für die Einführung des Matched Play die Vermischung von Fraktionen war, sondern eher das Aufstellen von reinen Elite-Armeen durch Power-Gamer. Was GW sich da bei dem freien Spiel gedacht hat, geht einfach meilenweit an der Natur des Menschen und erst recht des Tabletop-Spielers vorbei. Keine Ahnung, wie sie darauf gekommen sind, dass das klappen könnte.
Naja, es ist nur die Sache die, dass es halt eben von den Regeln her nicht vorgesehen war. In der 8. gab es eine Art Alliertentabelle, die aber keiner wirklich verwendet hat und dem zweiten Versuch über Triumpf und Treuebruch (wobei ich auch nicht mehr genau weiß wie es war. Ob dann quasi ein AOP pro Fraktion bzw. Prozente pro Fraktion).
Die Elitearmeen an sich waren denke ich nicht mal das Problem. Die kann man über Battleline-If Einheiten heute auch noch aufstellen. Es war eher das Suddendeathmissionsprinzip und das weglassen jeglicher Punktesysteme zu Beginn. Ein Punktesystem von Anfang an und vielleicht diese Open War Karten die im Zeitraum des GH17 rauskamen und die Sache hätte vielleicht etwas anders ausgesehen.
 
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Ich muss gestehen, dass ich von dem immer wieder beschworenen großen Interesse an der inoffiziellen 9. Edition von Warhammer Fantasy bis heute recht wenig mitbekommen habe.

Daher mal die Frage: Wurde dort das Regelsystem vom Warhammer Fantasy noch einmal grundlegend reformiert, so dass man die groben Schnitzer der 8. zurückgedreht hat? Oder ist es mehr ein Update des Systems der 6./7. Edition?

Denn wenn ich es vor reinen Regelsystem ableite, dann hat GW mit den Age of Sigmar Regeln eigentlich vieles richtig gemacht. Ein System, dass leicht zu erlernen ist, aber auch einiges an Tiefe bietet - wenn man nach Generals Handbook spielt. Dazu erlaubt es endlich wieder einen Einstieg mit wenigen Modellen - imo die größte Hürde bei Warhammer, wo man selbst mit 2 20er Regimentern eher wenig am Tisch hatte.

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Mein Problem sind auch weniger die Regeln sondern eher das Setting. Ich bin halt bis heute mit den 8 weitgehend undefinierten Reichen von AoS nicht warm geworden. Mir ist das einfach alles zu unspezifisch und für mich ziemlich offensichtlich auf den Umstand ausgelegt, dass man immer wieder ein neues, verrücktens Gebiet mit der neuen Fraktion XY aus dem Hut zaubern kann.

Ich bin daher der Meinung, man hätte auf der Warhammer-Welt bleiben sollen, aber man hätte sie ruhig massiv verändern können. Lass einfach einen groß angelegten Kataklysmus am Ende der End Time passieren. Viele Kontinente zerbrechen und driften auseinander, die altbekannten Völker werden weitgehend entwurzelt und zerstreuen sich - erklärt bspw. die kleineren Armeegrößen und auch neue Fraktionen wie Sylvaneth, Kharadrons und Co.. Dazu dreht man die Zeit einige Hundert Jahre in die Zukunft, so dass eine gewisse Erholung stattfinden kann.

Und vor allem: Stutzt das Chaos auf eine gleichberechtigte Stufe neben den anderen Fraktionen zurück. Ehrlich, mir geht es nach mittlerweile über 20 Jahren mit immer wieder der gleichen Leiter so gegen den Strich, dass das Chaos immer als die unüberwindliche Macht dargestellt wird deren Sieg auf lange Sicht unausweichlich ist, dass es nur noch nervt. Macht es ruhig stark genug, dass man es nicht permanent besiegen kann aber auch nicht so übermächtig, dass die alles dominieren. Daher finde ich zumindest diesen Teil in AoS gar nicht mal schlecht. Aber es deutet ja alles darauf hin, dass GW hier im nächsten Jahr auch wieder den Grimdark-Hebel ansetzen wird.
 
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Daher mal die Frage: Wurde dort das Regelsystem vom Warhammer Fantasy noch einmal grundlegend reformiert, so dass man die groben Schnitzer der 8. zurückgedreht hat? Oder ist es mehr ein Update des Systems der 6./7. Edition?
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Eine Komplettaufzählung würde hier zu weit führen, aber grundsätzlich baut das System auf die 8. Edition auf. Die Punktkosten wurden ca. verdoppelt (da es in der 8. Edtition 1/2 Punktkosten gab) und die Standardgröße wurde auf 4500 Punkte gesetzt (also früherer Bereich 2250-2500 Punkte). Es wurden Änderungen an Magie, Waffen und Sonderregeln vorgenommen. Geländeregeln wurden auch teilweise regelrecht kastriert (Gebäude sind quasi für manche Truppentypen offenes Gelände beim bewegen und für die anderen unpassierbares Gelände und sonst nur Sichtblocker). Minimale Einheitenzahl soweit ich gesehen habe bei unter 3000 Punkten 3 (wobei Helden nicht dazu zählen und Kriegsmaschinen für diese Rechung als eine Auswahl zählen). Hilft vielleicht ein wenig das man nicht nur einen Dicken Block stellt, aber als Einstiegshürde wohl auch ne Katastrophe wenn man mindestens 4 Einheiten für den Einstieg kaufen darf.
Basegrößen sind festgelegt (und zwar auf die alten Werte der 8. Edtion, die bei manchen Einheiten schon damals zu klein waren).
Es handelt sich halt auch immer noch um einen 113 Seiten Schinken bei dem sich 8 Seiten nur um Bewegung drehen (also das doppelte der AoS Grundregeln). Nochmal 8 mit Magie und nochmal 20 Seiten mit Fernkampf, Nahkampf und Panik.
Ich finde es schlicht und ergreifend überladen für einen schnellen Einstieg. Im Grunde ist auch schon ne Version 2.0 geplant die auch nochmal viel ändern kann. Es macht einfach keinen Spaß wenn man ständig wegen neuen Versionen so viele Seiten neu lesen kann, deswegen mach ich es schon lange nicht mehr und hoffe das die anderen bescheid wissen (auch wenn von Januar 2017 die Regeln erstmal eingefroren waren. Davor waren es aber in 3 Monaten 6 Versionen).
 
Mein Problem sind auch weniger die Regeln sondern eher das Setting. Ich bin halt bis heute mit den 8 weitgehend undefinierten Reichen von AoS nicht warm geworden. Mir ist das einfach alles zu unspezifisch und für mich ziemlich offensichtlich auf den Umstand ausgelegt, dass man immer wieder ein neues, verrücktens Gebiet mit der neuen Fraktion XY aus dem Hut zaubern kann.

Ich bin daher der Meinung, man hätte auf der Warhammer-Welt bleiben sollen, aber man hätte sie ruhig massiv verändern können. Lass einfach einen groß angelegten Kataklysmus am Ende der End Time passieren. Viele Kontinente zerbrechen und driften auseinander, die altbekannten Völker werden weitgehend entwurzelt und zerstreuen sich - erklärt bspw. die kleineren Armeegrößen und auch neue Fraktionen wie Sylvaneth, Kharadrons und Co.. Dazu dreht man die Zeit einige Hundert Jahre in die Zukunft, so dass eine gewisse Erholung stattfinden kann.

Und vor allem: Stutzt das Chaos auf eine gleichberechtigte Stufe neben den anderen Fraktionen zurück. Ehrlich, mir geht es nach mittlerweile über 20 Jahren mit immer wieder der gleichen Leiter so gegen den Strich, dass das Chaos immer als die unüberwindliche Macht dargestellt wird deren Sieg auf lange Sicht unausweichlich ist, dass es nur noch nervt. Macht es ruhig stark genug, dass man es nicht permanent besiegen kann aber auch nicht so übermächtig, dass die alles dominieren. Daher finde ich zumindest diesen Teil in AoS gar nicht mal schlecht. Aber es deutet ja alles darauf hin, dass GW hier im nächsten Jahr auch wieder den Grimdark-Hebel ansetzen wird.

Etwas in der Richtung wäre auch in meinen Augen die bessere Lösung gewesen, nicht zuletzt deshalb, weil man damit den alten Spielern (zu denen ich nicht mal wirklich gehöre, mir gefallen nur die alten Armeen besser) eine deutlich leichteren Übergang ermöglicht hätte. Die hätten dann zwar vermutlich nicht in dem Maß neue Armeen gekauft, wie es die neuen Spieler tun (wobei es auch da meiner Erfahrung nach erstaunlich viele gibt, die auf die alten Modelle setzen), stünden aber für die Neuen als Mitspieler zur Verfügung und würden die Szene deutlich bunter machen.

Wo die Neuschöpfung der Szene allerdings tatsächlich gut getan haben dürfte, ist dass bei AoS noch weniger Spieler auf Wettbewerb gedrillt sind. Wenn ich in manchen Gruppen/Foren von 9th Age oder 40k mitlese, geht es teilweise nur um Listen testen und maximieren usw. Dagegen sind bei AoS selbst Turniere noch relativ entspannt. Klar hat man auch da ein oder zwei Leute dabei, die in jedem Match fünf mal nachschauen müssen, ob der Gegner diesen oder jenen Bonus tatsächlich anwenden darf (und das sind meistens die Leute, mit den größten Pay to win Armeen im System), aber grundsätzlich geht es noch einigermaßen locker zu und das liegt sicher auch am Systemwechsel.