40k Arbeitstitel: "Kinder des Frosts"; erste Geschichte

Also ich mag die Geschichte bisher sehr. Ich hoffe es geht bald weiter =)
Vielen Dank, das hört man wirklich gern 🙂 Ich versuch mich zu beeilen, bin aber grad noch an einer Stelle unschlüssig in welche Richtung ich das ganze lenken soll.
Richtig so. Töte den Xeno! Verbrenne den Häretiker!:eagle:;-)
lg Genaro1998

Ah dazu bin ich viel zu Xenophil ;D aber es werden bestimmt noch ein paar solche Stellen kommen.
 
Vielen Dank, das hört man wirklich gern 🙂 Ich versuch mich zu beeilen, bin aber grad noch an einer Stelle unschlüssig in welche Richtung ich das ganze lenken soll.

Ja das Zeitproblem kenne ich auch zu genüge. Schreibe ja gerade auch an einer Geschichte und habe heute Morgen mal wieder etwas Zeit gefunden. Allerdings bin ich nicht sonderlich weit gekommen. 🙁
 
Hey, die Story ist echt klasse 😀
Weißt du ungefähr wann der nächste Teil fertig sein wird?
Weiter schreiben!!! 🙂

Grüße, Nan'Yanoi

Zunächst mal vielen Danke 😀

Der nächste Teil ist schon fertig, ich war lediglich noch nicht sicher, ob ich es in diese Richtung verlaufen lassen möchte.

„Verdammte Tech-Priester!“, fluchte der Anführer der Space Marines: „Sie wissen wirklich, wie man Waffen baut.“ Mit besorgtem Blick beugte er sich zu dem verletzten Marine: „Bruder Castor, kannst du mich hören?“ Unterdessen ging Kelion zu den Toten Servitoren. Eigentlich hätten sie gar nicht hier sein dürfen. Die Eldar-Krieger welche das Raumschiff abgeschossen hatten, hatten sämtliche Tech-Priester getötet und das Signal zur Abschaltung aller Maschinen gesendet. Eine eingehendere Betrachtung der toten Geschöpfe bestätigte den Verdacht des Eldars. Die Aktivitäten dieser Konstrukte waren nicht natürlichen Ursprungs. Reste von Warp-Energie durchzuckten diese und seltsame Runen waren in ihre Haut gebrannt. Seltsamerweise weckten diese Runen das Echo einer Erinnerung in Kelion. Lang vergangene Ereignisse versuchten an die Oberfläche zu dringen. Je länger der Eldar diese Runen betrachtete, desto mehr Einzelheiten vielen ihm auf. Entfernt ähnelten diese Zeichen einer sehr alten Unterart der Eldar-Schrift. Irritiert zuckte Kelion zurück, als sich Hitze durch seine Kleidung brannte. In Erwartung eines Angriffs sprang er geschmeidig zurück und blieb in geduckter Haltung, den riesigen Raum blitzschnell mit seinen schrägen Augen absuchend. Doch die Hitze blieb. Erst nach kurzer Überlegung fiel dem Eldar die mögliche Quelle ein. Langsam holte er das Artefakt welches er dem imperialen Lord Inquisitor abgenommen hatte aus seiner Kleidung. Die Scheibe, welche die Eldar als Auge der Morai-Heg kannten, glühte aus dem inneren heraus. Seltsamerweise schien die Illusion die Kelion um das Artefakt herum gewirkt hatte verschwunden zu sein, denn es war frei allen Blicken zugänglich. Neugierig schloss der Eldar seine Augen und schob die materielle Welt beiseite. Die Warpsicht des Eldar begann sich zu schärfen. Erstaunt stieß Kelion ein leises Fauchen aus. Eine Verknüpfung zog sich vom Auge der Morai-Heg zu einem der zahlreichen Container. Vorsichtig folgte Kelion der Spur. Als er sich dem Container bis auf wenige Schritte genähert hatte schien der gesamte Warpraum zu vibrieren. Plötzlich fuhr Kelion zurück. Etwas hatte seinen Verstand berührt. Eilig versuchte er sich vom Warpraum abzuschotten, doch eine viel mächtigere Präsenz als seine eigene drang erbarmungslos auf ihn ein. Unsagbar alte Energien, älter noch als das Universum selbst überwanden die mentalen Barrieren des Eldar und lähmten ihn. Ein seltsam bekanntes Gefühl durchfuhr Kelion, doch es ließ sich nicht greifen. Diese Präsenz ähnelte der jener Dämonen mit welchen der Eldar in der Vergangenheit bereits gerungen hatte und unterschied sich doch von diesen wie das Wasser vom Eis. Ein Echo der Ewigkeit berührte den Geist des Eldar und Bilder blitzten in seinen Gedanken auf, beinahe zu schnell, als dass selbst der Verstand eines Eldar sie hätte erfassen können. Elegant geschwungene Paläste und Tempel, paradiesische Landschaften und unbezwingbare Armeen, dann Blitze die vom Himmel zuckten, sich aufbäumende Elemente und Strudel aus abscheulichen Energien. Schließlich verging das Universum in einem letzten Aufbaumen und jeder Planet, jeder Stern wurde von Finsternis verschluckt. Betrübnis erfasste Kelion doch als er schon beinahe am Verzweifeln war glomm in der Finsternis ein Funke auf. Winzig im Vergleich zu den strahlenden Sphären welche zuvor existiert hatten und doch vor dem Hintergrund der großen Finsternis heller und reiner. Mehr und Mehr Funken waren zu erkennen, bis es bald zu viele waren um sie zu zählen. Einige verloschen schnell wieder doch andere gewannen an Kraft und trotzten der Finsternis. Schließlich verschwanden die Visionen und Kelion erkannte was er gerade gesehen hatte. Er war Zeuge des Sündenfalls seines Volkes geworden. Der großen Vernichtung der Eldar durch ihre eigene Schöpfung. Doch das war nicht was ihn am meisten verstörte. Jedes Kind der Eldar kannte die Erzählungen des Falls auch, wenn das nicht dasselbe war wie diese Vision. Nein, das Verstörende waren die Gefühle gewesen, welche die Wesenheit mitsamt den Bildern übermittelt hatte. Gefühle des Verlusts und der Trauer, als wäre es selbst davon Betroffen gewesen. Vorsichtig tastete Kelion nach der Essenz des Wesens, keuchte jedoch überrascht auf. Bereits die Oberfläche des Bewusstseins glich einem Irrgarten. Zu viele Möglichkeiten, Erinnerungen und Geheimnisse und, vor allem, zu viel Macht um von einem Sterblichen erfasst zu werden befanden sich hier. Als der Eldar sich überwältigt zurückziehen wollte, schien es als würden sich Wege in diesem Labyrinth bilden, welche ihn geradewegs in die Tiefen des fremden Bewusstseins zu lotsen schienen. Es widerstrebte Kelion sich geradewegs in eine mögliche Falle zu begeben, doch übte das düstere unendlich alte Innere eine unerklärliche Anziehungskraft auf ihn aus und da die Wesenheit bereits ihre Überlegenheit zur Schau gestellt hatte beschloss Kelion der Einladung zu folgen.


So, hoffentlich komme ich in den Ferien wieder öfter zum Schreiben 🙂
 
So dann kommt hier der letzte Teil des zweiten Kapitels

Kaum hatte der Eldar sich tiefer in die verwinkelte Essenz des Wesens begeben, schien es als würde dieses zu ihm sprechen. Kelion konnte keine Worte verstehen und dennoch wusste er, was die Wesenheit ihm mitteilen wollte. „So lange nun habe ich meinen Ruf ausgesendet, versucht das Schicksal zu lenken, und nun endlich ist es so weit.“ „Was ist so weit?“, wunderte sich Kelion, wohlwissend, dass das Wesen vermutlich seine Gedanken wahrnehmen konnte. Und tatsächlich kam eine Antwort: „Endlich hat einer aus dem alten Volke mich gefunden. Doch nicht irgendwer. Ich sehe Kelion, den Runenprophet der Eldar. Das ist es was alle sehen, die dich betrachten, das ist es was du selbst siehst. Doch ich sehe tiefer. Ich sehe durch die verhüllenden Schichten und erblicke die Wahrheit. Einst warst du mehr als Kelion. Doch es ist ungewiss, ob du wieder zu deinen Wurzeln findest, denn die Zeit hat viele Schichten Erde darüber gelegt und tief sind sie jetzt vergraben.“ „Ihr behauptet die Macht zu haben weiter in mein eigenes Sein blicken zu können als ich selbst. Und doch scheint ihr hilflos zu sein, denn warum sonst hättet ihr versuchen sollen euch von einem sterblichen finden zu lassen?“. „Wir sind uns nicht so unähnlich wie ihr denkt, Eldar.“, antwortete die Wesenheit. „Hilflos mag ich sein, doch nicht den sterblichen gegenüber. Ich kann sie kontrollieren wie diese toten Maschinen wenn sie mir nur nah genug kommen. Es sind die Mächte der anderen Seite die ich fürchte. Gerade ihr solltet das verstehen, denn es ist derselbe Feind, der nach uns dürstet.“ Ein zittern erfasste Kelion, denn nicht nur die Worte erschienen vor seinem Geist sondern auch eine Erinnerung an den großen Feind, den dunklen Prinzen der ewigen Freuden. Eine Erinnerung an unstillbaren Hunger und schlimmer noch an das Versprechen ewiger Folter, sollte man jemals in die Hände ihrer die dürstet gelangen. Diese Wesenheit war dem großen Feind bereits gegenüber gestanden und hatte bereits dem sicheren Ende entgegengesehen, so viel war dem Runenpropheten jetzt klar. Und doch war sie hier im materiellen Universum und konnte mit ihm kommunizieren. Diese Tatsache gab dem Eldar Rätsel auf. Wieder meldete sich die Wesenheit zu Wort: „Dein früheres Ich hätte bereits erkannt was ich bin, doch ich werde es dir sagen. Einst war ich die Bewahrerin der Schicksale, Orakel der Götter und die graue Hexe. Ich war Morai-heg. Doch nun bin ich nicht mehr als ein Splitter meines einstigen Seins.“ Die Worte des Wesens zusammen mit dessen Präsenzen schienen etwas zu wecken. Ein Gefühl, eine Erinnerung. Als der Eldar danach greifen wollte wurde ihm schwarz vor Augen und er verlor das Bewusstsein.


Das Ganze mag etwas vorhersehbar und einfallslos gewesen sein und anmasend dazu, dafür entschuldige ich mich 🙂 aber ich mag es nunmal wenn "wichtige" Wesen in Geschichten vorkommen.
 
Und gleich noch der erste Teil des dritten Kapitels hinterher. Viel Spaß beim Lesen.

3.
Kelion schritt den langen gewundenen Gang entlang, der ins Innere des in die Wolken reichenden Turmes führte. Flackernde Feuer säumten den aufwärtsführenden Gang und tauchten ihn in gespenstisches Zwielicht. Doch halt, das hier war nicht er selbst. Nicht seine Erinnerungen. Oder doch? Nein, es konnte nicht sein. Niemals zuvor war er an diesem Ort gewesen und doch wusste er instinktiv, dass dies ein Tempel der Morai-heg war. Träumte er? Oder war dies eine Vision wie zuvor die Erinnerung an den Fall der Eldar? Doch damals war Kelion ein Zuschauer gewesen. Plötzlich erinnerte er sich an die Worte der alten Eldar-Göttin. „Dies muss eine Erinnerung dieses anderen Ichs sein, das in mir stecken soll.“, dachte er. Weiter und immer weiter folgte Kelion dem Gang und obwohl es er selbst war, der den Gang entlangschritt hatte er keinen Einfluss auf das was er tat. Es musste tatsächlich eine Erinnerung sein. Der Eldar fühlte sich wie ein Zuschauer im eigenen Körper. Andere Eldar, wie er selbst in dunkle Roben gekleidet und mit Kaputzen ins Gesicht gezogen, begegneten ihm. Stumm und in Gedanken versunken gingen sie an ihm vorbei. Sie waren besorgt, Kelion konnte das instinktiv aus den unterbewussten psionischen Signalen der Personen erkennen. Schließlich erreichte er eine riesige geschwungene Doppeltür. Feurige lebendig scheinende Runen verzierten die Türhälften über die gesamte Fläche. Kelion beobachtete sich selbst einen Hymnus rezitieren und mit jedem gesprochenen Wort schienen die Runen heller zu glühen, bis schließlich die Türen aufschwangen und einen Raum enthüllten. Da die Größe der Türen Kelion auf einen ebenso gigantischen Saal vorbereitet hatten war er nun überrascht vor einem relativ kleinen und schmucklosen Raum zu stehen. Nebel waberte entlang des Bodens und strömte durch die geöffneten Türen. In der Mitte des Raumes befand sich ein Altar aus geschwungenem Phantomkristall. Ein halbes Dutzend in dunkelgraue Roben gekleidete Eldar standen im Kreis um den Altar, scheinbar in sich selbst versunken singend. Kelion vernahm ihre Worte sowohl in der materiellen Welt als auch als Echo im Warpraum. Der gesamte Raum war mit psionischer Energie aufgeladen, welche sich um einen unscheinbaren Gegenstand auf dem Altar konzentrierte. Nach kurzem Innehalten betrat Kelion den Raum und die Türflügel schwangen hinter ihm zusammen. Dann plötzlich Schwärze. Kelions Muskeln waren bis zum Bersten angespannt und seine Atmung und sein Herzschlag hatten sich verdoppelt. Er lag auf dem Boden und starrte in die hoch über ihm aufragende krude Metalldecke des menschlichen Schiffes.