[Archiv] [Storywettbewerb Frühjahr 10] [W40K] "Judas" — PLATZ 3

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
4.790
4
33.391
33
Diese Geschichte handelt vom Untergang des Zwielichtplaneten Tandreail.


Als Zwielichtplaneten bezeichnete man gemeinhin Welten, die eine immerwährende Sonnen- und eine Mondseite besaßen. Im Falle von Tandreail bedeutete dies, dass auf beiden Seiten das Leben durch extreme Temperaturen im dreistelligen Bereich absolut unmöglich war. Lediglich der schmale Streifen, an dem die Sonnenseite zu der ewiger Nacht überging, säumte eine gewaltige Makropole den Planeten, wie ein Ring aus Stahl und Beton um eine Kugel, eine gigantische Fessel, die den Eindruck machte, als ob sie Tandreail davor bewahren sollte, seine Substanz zu verlieren, auseinander zu brechen und seine Existenz als Welt zu beenden. Kilometerhohe Schornsteine ragten aus der gleichnamigen Makropole hervor, die die bei Bergbau und Metallverarbeitung entstehenden Abgase weit in die künstliche Atmosphäre schleuderten. In den Schmieden hallte das Röhren und Hämmern von Maschinen wider, betrieben von Mechanisten und Ingenieuren, wahren Meistern ihrer Kunst. Doch eines Tages verhallte der letzte Hammerschlag in den Weiten der Fertigungshallen und die Schornsteine keuchten ein letztes Mal Wolken aus Gift und Qualm hervor, um daraufhin auf ewig zu schweigen. Es dauerte wenige Tage, bis die plötzlich eingekehrte Ruhe der gigantischen Stadt gestört wurde, durch ein unheimliches Leuchten in einem Aussenhabitat, in dessem Umfeld die Realität zu verschwimmen schien, unter dessem Einfluss Wahrheit und Traum eins wurde.


Sie waren davor gewarnt worden, dass die Reise durch den Warp dieses Mal von besonders starken Turbulenzen geprägt sein würde. Bruder Judas fiel aus einer Höhe von 8 Metern auf die staubige Straße, donnerte mitsamt der gewaltigen Masse seine Rüstung auf den Boden und blieb einstweilen benommen liegen. Links und rechts hörte er seine Schlachtbrüder aufschlagen, jedesmal gefolgt von einem atemlosen Keuchen. So etwas hatte er noch nie erlebt. Doch schnell schüttelte Judas seine Überraschtheit ab, erhob sich und aktivierte sein Kom.
>>Trupp, Statusmeldungen! Bruder Ezekhiel?<<
>>Sturz gut überstanden, bin weich gelandet<<
>>Versanden. Bruder Haradon?<<
>> Interface und Schmerz melden mir einen Oberschenkelbruch. Automatisches Schienen wurde eingeleitet.<<
>>Verstanden. Bruder Lukas?<<
Einer der Terminatoren wühlte sich unter der Masse seines Kameraden Ezekhiel hervor.
>>Der Bastard ist auf mir gelandet, Sarge!<<
>>Funkdisziplin! Bruder Relando?<<
>>Fällt.<<
>>Wie bitte? Bei Khorne, ich erwarte von euch saubere Meldungen ihr verfluchten...<<
Doch Judas Schimpftirade wurde von von einem Rauschen, dem ein gewaltiges Donnern folgte, gestört. Bruder Relando lag plötzlich neben ihm, der Körperumfang trotz Panzerplatten etwa um zwei Drittel reduziert. Blut quoll aus den Gelenken seiner Terminatorrüstung und tropfte auf den sandigen Boden. Ohne viel Aufhebens um den Tod ihres Kameraden zu machen, marschierten die übrigen Chaos Terminatoren durch die Straßen in Richtung Innenhabitat, auf den Palast des Gouverneures zu.
>>Was glauben Sie wie weit er gefallen ist, Sarge? Hundert Meter? Zweihundert? Ich glaube es waren zweihundert Meter! Vielleicht sogar dreihundert, wenn man bedenkt, dass er echt lange gebraucht hat. Ich bin auch schonmal ganz schön weit runtergefallen, ich mein, abgesehen von heute, wissen Sie? Das war damals als...<<
Judas knurrte über die so offensichtlich zu Schau gestellte Naivität von Bruder Ezekhiel. Wäre er nicht der beste Nahkämpfer der gesamten Großkompanie, hätte er ihm wohl schon vor langer Zeit mit der bloßen Faust den Schädel eingedroschen. Nur beschlich Judas bei diesem Gedanken immer das Gefühl, dass er diesen Kampf verlieren würde. Also ließ er jeden Kommentar einfach gut sein, und stellte die Funkfrequenz seines Helmkoms auf Kommandoebene.
>>Oberkommando, bitte kommen! Hier spricht Trupp Judas!<<
Lediglich Interferenzen rauschten dem Sergeant entgegen.
>>Oberkommando, Oberkommando bitte kommen! Hier spricht Trupp Judas!<<
>>brbrzzrzbrll... ier Oberko..brzr sprechen Sie<<
>>Oberkommando, hier Bruder Judas. Erbitte Abholung von gefallenem Kameraden!<<
>>brzzrl.. verstanden. Sende Thunderha...bzrzl... Position.<<
>>Versanden Oberkommando, Ende!<<
Bruder Judas musste beinahe lächeln. Bruder Relando war gefallen. Im wörtlichen Sinne. Er stellte sein Kom wieder auf Truppkommunikation.
>>... und deswegen denke ich, dass ich einen Sturz aus dieser Höhe überlebt hätte. Relando hat sich gehen lassen die letzten Wochen, vielleicht hätte ich...<<
>> Das reichte jetzt, Ezekhiel!<<
Mit einem Ruck drehte sich der Sergeant um.
>> Wenn du jetzt nicht augenblicklich die Klappe hälts, werde ich...<<
Wieder einmal wurde Judas bei einer Standpauke unterbrochen, dieses Mal jedoch nicht durch einen vom Himmel fallenden Terminator, sonder durch Bruder Lukas.
>> Ähm, Bruder Sergeant?<<
>> WAS?!<<
>> Da ist was.<<
Mit einem Ruck fuhr der Chaos Marine herum, und sah gerade noch einen Schatten um eine Ecke biegen, der einen langen Schatten hinter sich herzog.
>>Mir nach Männer!<<
Mit einer für ihre massigen Rüstungen unpassend erscheinden Geschwindigkeit erreichten sie die Stelle, an der sie die Gestalt zuletzt gesehen hatten, doch diese schien noch schneller weitergestürmt zu sein. Sie stand etwa hundert Meter tief in der Seitenstraße, vor den Überresten eines komplett zubetonierten Manufactorums, über dessen ehemaligem Eingang noch immer der achtzackige Stern des Chaos prangte, und blickte auf die vier Männer zurück. Hände fehlten dem Geschöpf vollständig, stättdessen ragten ellenlange, sensenartige Klingen aus ihren vier Armstümpfen, die mit Hufen versehenen Beine schabten nervös über den Boden.
>>Was zur Hölle ist das Sergeant?<<
Judas hob einen Arm.
>>Keine Ahnung, also lasst es uns herausfinden<<
Mit diesen Wort dröhnte der charakteristische Klang eines Sturmbolters durch die Straßenschlucht, welcher die Kreatur herumwarf und ihr den Kopf von den Schultern trennte. Der Schuss hallte nach, wurde von den Wänden zurückgeworfen und schien der ganzen, toten Stadt die Anwesenheit der Neuankömmlinge preiszugeben.
Selbstsicher stapfte das Quartett auf den Kadaver zu, Bruder Lukas trat dagegen und meinte:
>>Sieht für mich nach nem echten Scheißvieh aus...<<
>>Jep, glaubt ihr dass die Leute von Biestern wie diesem gekillt wurden?<<
>>Wenn die sich keine Haustiere mit vier langen Sensenarmen gehalten haben. Dann ja.<<
>>Hey Leute, ich weis es bringt Unglück das zu sagen, aber ich hab n echt mieses Gefühl bei der Sache...<<
>>Halts Maul<<
Gerade wollte auch Judas seinen Mund öffnen und seinen Untergebenen eine weitere Predigt über Funkdisziplin halten, als er innehielt. Ein weiteres Sensenvieh war aufgetaucht, direkt am Zugang zu der Straße, auf der sich gerade sein Trupp befand, schnell folgte ein zweites, ein drittes, ein viertes. Der Terminator drehte sich um und musste feststellen, dass auf der anderen Seite der Straße das selbe Schauspiel zu beobachten war. Nur waren es dort nun schon wesentlich mehr der kleinen Abscheulichkeiten. Geifer troff ihnen von den dolchartigen Zähnen, und die vielen Sensen schabten und klackerten aneinander und erzeugten so ein schauriges Hintergrundgeräusch zu dem mit Sicherheit bevorstehenden Kampf.
>>Der Gouverneur wird wohl warten müssen, Sergeant<< Ezelhiel hielt ihre Situation scheinbar für amüsant, doch Judas musste gestehen, dass auch ihm nach etwas Unterhaltung war.
>>Den gibt es warscheinlich nicht mehr, unsere Mission hat sich erübrigt. Jetzt tun wir das, was wir am besten können und dann raus hier!<<
Der Trupp bewegte sich mit jahrzehntelanger Erfahrung, perfekt aufeinander abgestimmt. Bruder Ezekhiel und Bruder Haradon standen den anstürmenden Hormaganten zu der jeweiligen Seite am nächsten, während Sergeant Judas und Bruder Lukas dem Feind knapp dahinter mit gezogenen Sturmboltern ebenso entschlossen entgegentraten. Mit gewaltigen Sätzen hechteten die Xenos auf ihre vermeintlichen Opfer zu, die Falle war zugeschnappt, die Menschen eingepfercht und auf die Schlachtbank geführt worden. Ezekhiel konnte die letzten Meter nicht mehr erwarten und stürmte dem Feind mit aufjaulender Kettenaxt entgegen, während die Schüsse der Brüder Lukas und Judas bereits dicke Löcher in zuerst quicklebendige, dann plötzlich tote Leiber gerissen hatten. Den ersten ankommenden Ganten erwischte Ezekhiel im Sprung mittig an dem, was wohl mit einem Brustbein am besten zu beschreiben war. Das Jaulen der Kettenaxt wurde kurz gedämpft, ertönte anschließend jedoch viel heller und grimmiger wie zuvor, als würde sie sich freuen, den Gegner geteilt und ihren Träger in eine Wolke aus Blut und Gedärmen getränkt zu haben. Gleich darauf wühlte die Axt durch die Masse der heranstürmenden, und alle die sich nicht rechtzeitig ducken oder zurückspringen konnten wurden von der kreischenden Klinge zersägt und als bluttriefendes Bündel auf den Boden gespuckt. Als das erste Dutzend toter Kreaturen die Position der Terminatoren markierte, befanden sich bereits fünf mal mehr ihrer Artgenossen auf dem Weg zu den eingekesselten Männern.
>>Wo kommenden die auf einmal alle her? Hätten wir nicht auf dem Weg hierher längst einem von ihnen begegnen müssen?<<
>>Das hier ist eine Falle, Bruder! Sie wollten uns nicht auf der Hauptstraße haben, sondern hier, wo wir nicht mehr entkommen können!<<
>>Die Viecher sehen nicht aus, als könnten sie jemandem eine Falle stellen...<<
>>Du auch nicht du Idiot, schieß weiter!<<
Die Welle der sensenbewehrten Kreaturen nahm nicht ab, doch die Chaos Marines standen fest und wichen keinen Schritt zurück. Kettenschwert und -axt fuhren durch Chitinpanzer als wären sie aus Luft und Judas dachte gerade über das Wort Munitionsverschwendung nach, als sich die Stimmung in der Horde änderte. Etwas wühlte sich durch die Masse der Ganten, wälzte sich nach vorn wie ein Wal durch unruhige See und sprang in dem Moment hervor, als Bruder Haradon gerade damit beschäftigt war, einen Hormaganten um die Last seiner Beine zu erleichtern. Das Geschöpf prallte gegen die massive Rüstung des Terminators und durch das Kom war einen kurzen Moment nur Röcheln und das Biegen von Metall zu hören, bis Haradon schließlich kreischte wie ein Mädchen und von Tobsucht ergriffen um sich schlug. Schließlich zerrte ihn die Masse aus an seinen Beinen emporkletternden Ganten zu Boden, und das Grauen, das er während seiner letzten Atemzüge erlebte, wurde offenbar. Eine grotesk mit Muskeln bepackte Kreatur kniete auf der Brust, gierige Tentakel saugten tief in den Augenhöhlen des Leichnahms, während das Wesen mit schwarzen Augen, aus denen die abgrundtiefe Boshaftigkeit ihrer Seele sprachen, bereits ihr nächstes Opfer bedachten. Lukas gab aus nächster Nähe einen Boltschuss ab, der das Wesen an der Stelle traf wo man das Herz vermuten würde. Es fuhr herum und brüllte vor Schmerz. Bruder Lukas war gerade dabei, eine weitere Salve in die tobende Menge zu feuern und gleichzeitig sein Schwert zu ziehen, als ihn 3 Ganten zugleich von den Füßen rissen. Innerhalb von wenigen Millisekunden wurde er von hyperaktiv zuckenden Körpern bedeckt, deren Sensen durch alle Stellen an Lukas Rüstung zu stießen versuchten, die wenigen Schwachstellen der mächtigen Terminatorrüstung reichten jedoch aus um Lukas in 3 Sekunden in Stücke zu schneiden. Judas zog nun seinerseits sein mächtiges Energieschwert hervor, Blitze sprangen zwischen der Klinge und Panzerplatten hin und her, und es tauchte die Szenerie in ein mystisches Blau.
>>Bruder Ezekhiel? Manndeckung!<<
>>Verstanden Sergeant<<
Bei sich dachte Judas, dass sogar dieser Kindskopf in der misslichen Lage, in der sie sich befanden, die Ernsthaftigkeit der Situation erkannte.
>>Ich werde wohl nie wieder in einen imperialen Totenkopf pinkeln können, was Sergeant?<<
Judas nahm alles zurück.
Rücken an Rücken erwehrten sich die beiden Schlachtenbrüder der anrückenden Masse, Kettenaxt und Energieschwert sausten durch Köpfe und Leiber, führten zusammen einen Tanz auf, anmutig, wie ein Ballett zu fröhlicher, unbeschwerter Musik. Sie drehten sich um die gemeinsame Achse, stachen, hieben, traten, schlugen, töteten mit jedem Körperteil, das ihnen zur Verfügung stand, doch die Wand aus anstürmenden Monstern wurde höher und höher, die Kreaturen liefen übereinander, griffen aus mehreren Schichten an. Bald stieg den Terminatoren die sie umkreisende, lebende Wand bis über die Köpfe und drohte sich über ihnen zu schließen, als das Hämmern einer Maschinenkanone die Geräsche des Gemetztels übertönte, und die oberste Schicht aus Ganten einfach hinwegfegte. Das Dröhnen eines Thunderhawks wurde lauter. Ohne im Kampf innezuhalten stellte Judas sein Kom auf die korrekte Frequenz und schrie:
>>Sofortige Abholung!<<
>> Negativ! Primärmission taktische Cybotrüstung bergen nicht erfüllt!<<
>>Wollt ihr danach unsere auch noch bergen oder was!?<<
Der Donnerfalke schien hochzuziehen und über Jonas und Ezekhiel hinwegfliegen zu wollen. Er hatte sich bereits auf dem Landeanflug befunden, doch als die Besatzung sah, was an diesem Ort los war, hatte sie sich wohl dazu entschieden, sich in die Hosen zu machen und die Männer am Boden mit einer höflichen Salve aus ihrer Bordkanone abzuspeißen. Doch Jonas sah keinen anderen Ausweg, als der ihm offensichtliche. Mit einem Ausfallschritt und dem komplizierten Herumwirbeln seines E-Schwertes fällte er die ihm am nächsten stehenden Plagegeister, ging in die Knie und hielt einen kurzen Moment inne. Schließlich sprang er hoch und katapultierte sich so mit immensem Kraftaufwand, unterstützt duch die Motoren seiner Rüstung, in die Luft. Er streckte seinen Körper so weit er konnte in die Länge und griff zu. Seine rechte Hand schloss sich um die linke, hintere Kufe des über ihn hinwegfliegenden Thunderhawks, die Hydraulik seiner Rüstung und der gesamte Körper des Marines protestierten über die unheimlichen Kräfte, die auf sie wirkten, als sich Judas Faust um das Gestänge schloss und der gesamte Körper innerhalb von kürzester Zeit auf Fluggeschwindigkeit beschleunigte. Doch ein plötzlicher, viel intensiverer Schmerz durchstieß Judas, als er, samt dem Flugzeug bei dem er sich mit schier unmöglich erscheinenden Kräften einhielt, in extrem kurzer Zeit verlangsamt wurden. Der Donnerfalke schien erst nach unten auszureissen und in den Boden zu rammen, doch seine Düsen richteten sich dank Automatik wie bei einem Senkrechtstart nach unten wodurch sich der gewaltige, stählerne Leib langsam erneut erhob. Judas blickte mit schmerzverzerrtem Gesicht an seinem Körper herab, zu Ezekhiel, dessen Faust wiederrum das Bein seinens Sergeants umschloss. Und an Ezekhiel hingen sie.
Viele Ganten hatten sich an den Ecken und Unebenheiten von Ezekhiels Terminatorrüstung festgekrallt, wieder andere klammerten sich an jene erstgenannten. Durch diesen fortlaufenden Prozess schien es, als würde eine langgezogene Traube aus um sich tretenden und stechenden Körpern an dem Thunderhawk ziehen. Die Triebwerke heulten tapfer auf, schienen den Kampf gegen hunderte dieser verfluchten Biester aber dennoch zu verlieren. Und dann sah er es. Das muskelbepackte Monster. An seinen Fresstentakeln hingen noch die Überreste von Lukas Gehirn, und in großen Sätzen rannte und sprang es auf und über seine Lakaien hinweg, die zylinderförmige Fessel aus lebenden Organismen hinauf, den Terminatoren entgegen. Mit Tränen der Verzweiflung und des Schmerzes in den Augen blickte Ezekhiel dem grausamen Blick des Ungeheuers entgegen. Er konnte diese Anblick nicht länger ertragen, all die Schmerzen, verursacht durch die extreme Dehnung seines Körpers sowie die Klingen, die mehr und mehr in seine Beine drangen. Das letzte was der Chaos Space Marine Ezekhiel, Innehaber der Terminatorwürde, verdienter Veteran vieler Schlachten und Kriege sah, war der Lauf der Waffe seines eigenen Sergeants.
Das Leuchten des Mündungsfeuers beendete das Kräftemessen von Monster und Maschine.


Einstweilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Akktok
Das war die erste Geschichte vom Wettbewerb, die ich gelesen habe und sie gefällt mir nachdem ich mit allen durch bin, immer noch am Besten. Die chaotischen Chaos Space Marines machten echt Laune. Die Stoy kommt gut rüber, nimmt sich nicht selbst zu ernst und passt doch noch ins 40K Universum. 7 von 7 möglichen Punkten.
 
Hier kommt zwar recht guter Humor zum tragen und auch der Ausgang der Geschichte ist irgendwie geschickt gemacht aber die Unterhaltungen der Chaoten sind mir doch etwas zu flapsig. Dabei stört mich weniger der eher diziplinierte Funkverkehr und die loyalen Rangbezeichnungen als die eigentlich Ausdrucksweise. Humor mit Space Marines / CSM ist halt kein einfaches Feld. Hier bist du teilweise nah dran an albern. Das drückt doch etwas auf die Atmosphäre.

PS: Zahlen bis 10 immer gerne ausschreiben in Geschichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fangen wir mit dem Positiven an: Das Ende ist sehr gut gemacht und die gesamte Geschichte ist anschaulich geschrieben.
Negativ hingegen sind mir die Charaktere aufgefallen. So lebhafte, vergnügte Wesen passen absolut nicht zu Chaos Marines, vor allem nicht zu Anhängern Khornes. Das macht die Stimmung leider kaputt, auch wenn die Idee nicht schlecht war.
 
Nette Idee, gute Umsetzung. Aber Chaos Spacemarines passen irgendwie wirklich nicht ganz. Zu dieser Geschichte brauch man recht wenig sagen. Sie wird eine gute Punktzahl von mir erhalten. Wie hoch diese ist weiß ich allerdings noch nicht. Schätze das sie nachher in der obrigen Liga mit spielen wird.


mfg.
glorin
 
Meiner Meinung ist das eine recht gelungende Geschichte. Es mag vielleicht richtig sein, dass die Chaosmarines etwas humorvoll herüberkommen, aber sind Chaosspacemarines nicht deswegen Chaosspacemarines weil sie einen Sinn für Gefühle wie Humor, Angst und sogar Liebe verspüren?
Als der Sergeant am Ende seine Waffe auf seinen Leidensbruder richtet verfliegt meiner Meinung nach der vorher entstandene unernsthafte Eindruck über die Männer.
Die Ironie spricht ganz klar für die Geschichte, sowas findet man nicht oft.
Zusätzlich ist sie von Spannung und Action gefüllt und hat kein Happy End in dem die großen Marines alles dem Erdboden gleichmachen.
Was mir auch gefallen hat war, dass sie mit Details gefüllt ist.

@ MisterG:
So lebhafte, vergnügte Wesen passen absolut nicht zu Chaos Marines, vor allem nicht zu Anhängern Khornes.

Wo steht denn dass diese Marines Anhänger Khorne sind, nur weil einer "Bei Khorne" schreit?
Lebhaft und vergnügt ist außerdem ja wohl etwas übertrieben....
 
Zuletzt bearbeitet:
ein Schnitzer ist drin - Sturmbolter (ohne das vorher zu erwähnen, geht man von Zwillingsboltern aus) aber das ist nur ein Detail. Donnerfalke Thunderhwak sicher um Wortwiederholung zu vermeiden, aber das hätte man auch anders lösen können.

Außerdem mir gefällt gut wie die Hormas erst später als eben jene Identifiziert werden und vorher hässliches Fiehzeug mit Hornklingen an Armstümpfen sind.
Und der Planet selbst mit einem kurzen Absatz wurde in meinem Kopf eine komplettes Bild erzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar Kleinigkeiten sind mir Negativ aufgefallen, aber ansonsten absolut Top. Die Unterhaltungen finde ich hervorragend, Wortwahl wie Wortwitz wissen zu gefallen. Besonders eine Stelle hat es mir angetan:
>>Bruder Ezekhiel? Manndeckung!<<
>>Verstanden Sergeant<<
Bei sich dachte Judas, dass sogar dieser Kindskopf in der misslichen Lage, in der sie sich befanden, die Ernsthaftigkeit der Situation erkannte.
>>Ich werde wohl nie wieder in einen imperialen Totenkopf pinkeln können, was Sergeant?<<
Judas nahm alles zurück.
Bleibt nicht viel zu sagen, beim zweiten Lesen kommt vielleicht mehr.

Ersteindruck: 6 Punkte
 
ein Schnitzer ist drin - Sturmbolter (ohne das vorher zu erwähnen, geht man von Zwillingsboltern aus) aber das ist nur ein Detail. Donnerfalke Thunderhwak sicher um Wortwiederholung zu vermeiden, aber das hätte man auch anders lösen können.

Außerdem mir gefällt gut wie die Hormas erst später als eben jene Identifiziert werden und vorher hässliches Fiehzeug mit Hornklingen an Armstümpfen sind.
Und der Planet selbst mit einem kurzen Absatz wurde in meinem Kopf eine komplettes Bild erzeugt.

StuBo - durch die Bezeichung Sgt. und der Redeweise, hätte ich eh angenommen, dass die noch nicht sooo lange beim Chaos sind und ihre Bolter noch nicht durchgestauscht haben😉

Donnerfalke - *Patsch* ich hab das einfach mal als Name des T-Hawks genommen:huh:
 
[...]aber sind Chaosspacemarines nicht deswegen Chaosspacemarines weil sie einen Sinn für Gefühle wie Humor, Angst und sogar Liebe verspüren? [...]

Eigentlich gelten Chaos Space Marines doch eher als gefühlskalt (wenn man von dem gelegentlichen Hass mal absieht).
Ich muss auch sagen, dass CSM hier ein wenig zu lustig dargestellt worden sind. Bei Nurgleanhängern hätte es vielleicht noch gepasst (da Nurgle ja eher ein fröhlicher Gott ist - Quasi ein Budda mit Ausschlag), aber da eine gewisse Affinität zu Khorne angedeutet wird, passt es nicht ganz.
Dennoch eine nette Geschichte 🙂
 
Das Ende der Geschichte ist toll.
Das war´s aber leider auch schon mit Lob von mir. Ich kann mich leider meinen Vorkommentatoren nicht anschließen, mir hat die Geschichte überhaupt nicht gefallen. Sie wirkt auf mich von vorne bis hinten extrem unglaubwürdig und schlecht durchdacht. Die Chaos Space Marines wirken auf mich nicht authentisch. Nichts blitzt hier durch von dem Charakter uralter, schlachterprobter Veteranen, die seit Äonen die Galaxis unsicher machen, stets auf Blut und Gemetzel aus.

Am Meisten irritiert mich jedoch das gesamte Szenario. Offenbar haben es diese CSM es irgendwie geschafft, mitten in eine Tyranideninvasion hinein zu stolpern ohne es zu wollen. Wie man das fertig bringt ist mir ein Rätsel. Sind die einfach so an der Schwarmflotte im Orbit vorbei gesegelt und haben blindlings ohne Oberflächenscan ihre Elite auf den Planeten geschickt, oder wie?

Sorry, aber von mir gibt´s nur einen Punkt
 
Am Meisten irritiert mich jedoch das gesamte Szenario. Offenbar haben es diese CSM es irgendwie geschafft, mitten in eine Tyranideninvasion hinein zu stolpern ohne es zu wollen. Wie man das fertig bringt ist mir ein Rätsel. Sind die einfach so an der Schwarmflotte im Orbit vorbei gesegelt und haben blindlings ohne Oberflächenscan ihre Elite auf den Planeten geschickt, oder wie?

Komisch - das habe ich mir nur ganz kurz gefragt und dann gedacht: Egal - wir sind hier ja quasi in einer Momentaufnahme und da ist ein episches Wie Wann Warum nicht so wichtig, aber nichtsdestotroz
aus der Nase fließt kein Honig😉
ein gutes Argument.

Man fragt sich auch warum die anfangs alle Fallen - teleportieren ist bestimmt bequemer. Die Stelle hier:

>>Funkdisziplin! Bruder Relando?<<
>>Fällt.<<

Hat eine gewisse Komik.
 
Man fragt sich auch warum die anfangs alle Fallen - teleportieren ist bestimmt bequemer. Die Stelle hier:

>>Funkdisziplin! Bruder Relando?<<
>>Fällt.<<

ich hab das so verstanden, dass sie das auch versucht haben. Aber durch irgendwelche Einflüsse ging das halt nicht so glatt und sie sind nicht auf der Oberfläche sondern mehr oder weniger weit darüber rausgekommen. Der eine Bruder halt etwas zu weit darüber.
 
ich hab das so verstanden, dass sie das auch versucht haben. Aber durch irgendwelche Einflüsse ging das halt nicht so glatt und sie sind nicht auf der Oberfläche sondern mehr oder weniger weit darüber rausgekommen. Der eine Bruder halt etwas zu weit darüber.

Stimmt, aber das wäre mMn eine Erläuterung wert gewesen.
 
Sie waren davor gewarnt worden, dass die Reise durch den Warp dieses Mal von besonders starken Turbulenzen geprägt sein würde.

Klingt meiner Meinung nach ner Warpreise, was meint ihr? 😉 Die Erklärung für das erscheinen in der Luft wird auch mitgeliefert: "Turbulenzen"!
Vielleicht verursacht durch den Schatten im Warp einer nahenden Schwarmflotte?

Dass die Chaos Marines teilweise etwas spassig rüberkommen finde ich nicht sonderlich tragisch. Wär ja auch nicht besonders Chaotisch wenn man jeden Chaosmarine von vornherein als trübsalblasenden Übermenschen abstempeln könnte. Denn wo gibt es bitteschön mehr variation als im CHAOS?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie waren davor gewarnt worden, dass die Reise durch den Warp dieses Mal von besonders starken Turbulenzen geprägt sein würde. Bruder Judas fiel aus einer Höhe von 8 Metern auf die staubige Straße, donnerte mitsamt der gewaltigen Masse seine Rüstung auf den Boden und blieb einstweilen benommen liegen. Links und rechts hörte er seine Schlachtbrüder aufschlagen, jedesmal gefolgt von einem atemlosen Keuchen. So etwas hatte er noch nie erlebt.
reicht das nicht als Erläuterung? Nun ja, das Problem ist vermutlich, dass man das "Reiche durch den Warp" im ersten Moment mit dem FLug des Schiffes in Verbindung bringt, aber ich würde es als eine Beschreibung der Teleporation verstehen.