[Archiv] [Storywettbewerb Herbst 10] [W40K] "Sternenkind"

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
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Es war im letzten Viertel des Jahres.
Meine Geschäfte liefen mehr als schlecht.
Wenn Sie jetzt glauben, Klasse, wieder so eine abgehalfterte Detektivgeschichte, könnten Sie recht haben.
Zwei Dinge stimmen nämlich schon mal überein.
Ich bin Detektiv oder zumindest war ich es und derzeit tatsächlich das, was man wohl als abgehalftert ansieht.
Verzeihen Sie mir, dass dieses Schriftstück so wüst aussieht, aber ich habe keine Zeit mehr.
Denken Sie bitte nicht, ich sei geisteskrank oder verstört.
Auch wenn gewisse Anzeichen inzwischen wohl stimmen mögen.
Also wie gesagt es war das letzte Quartal des Jahres, vor genau einem Jahr.
Ich war mit meinem guten Freund und damaligen Partner unterwegs.
Wir ermittelten in einer Reihe von seltsamen Mordfällen.
Alle Opfer verschwanden über längere Zeit und wurden dann zumeist in einem ekelerregenden und schauerlichen Zustand wiedergefunden
Erinnern Sie sich daran, dass das Parlament aufgelöst wurde letztes Jahr?
Man erzählte uns, dass die Regierung abgesetzt wurde, da sie aus korrupten Personen bestand und dass die Rechtsprechung sich ihrer annehmen würde.
Nun, ich kann Ihnen sagen, da gab es nichts mehr zum Rechtsprechen. .
Wie Sie ja sicherlich wissen, werden wir Detektive immer dann geholt, wenn die Behörden nicht weiterkommen oder es wenig Aufsehen geben soll, auch wenn wir offiziell niemals ermitteln würden.
Ich weiß nicht, ob Sie die Geschichten um den Imperialiskult kennen.
Man nennt sie auch die Sternenkindanhänger.
Dieser Kult und seine Anhänger glauben daran, dass es jenseits unserer Welt andere Welten draußen im All gibt.
Weit weg von uns.
Diese Welten befinden sich in einem ewigen Krieg.
Einem Krieg zwischen den alten Göttern und dem Sternenkind.
Die Anhänger des Kultes glauben, dass unsere Welt den alten Göttern anheimgefallen ist.
Welche sich durch Krieg, Verrat, Krankheit und Lüsternheit äußern.
Und nur das Sternenkind uns vor ihnen retten kann.
Wenn Sie mich vor einem Jahr gefragt hätten, hätte ich ihnen geantwortet, diese Leuten spinnen einfach und kommen mit der Welt, in der wir leben, nicht zurecht.
Wie gesagt, das hätte ich Ihnen vor einem Jahr gesagt.
Also dieser Kult agiert im Geheimen, seine Agenten unterwandern unsere Gesellschaft und versuchen alles, um unsere Ordnung zu zerstören und ihren Glauben an das Sternenkind als einzige
Religion zu etablieren.
Sie sind der Meinung, dass wir uns seinem heiligen Reich anschließen sollen, das tausendmal tausend Welten durch das gesamte All reicht.
Stellen Sie sich das einmal vor.
1.000.000 Welten und sie alle sollen seit Tausenden von Jahren von Menschen bewohnt werden.
Jason und ich hatten einen dieser Kultisten verhört.
Er erklärte uns seine Sicht der Dinge und das, woran der Kult glaubt.
Er erklärte uns, dass die geistigen Führer des Kultes nicht von dieser Welt stammen würden.
Sie seien aus dem Raum zwischen den Welten gekommen, mit Schiffen die zwischen der Realität, wie wir sie kennen, und einer bösartigen, andersartigen Welt hin und her springen könnten.
Diese bösartige Welt sei das Reich der alten Götter.
Und nur die, die seinen Segen tragen, können durch dieses Reich reisen, ohne dem Wahnsinn zu verfallen.
Sie nennen es den Warp.
Auch das Sternenkind stamme wohl von dort.
Doch war es so mächtig, dass es sich den alten nicht anschloss oder sie fürchtete, sondern gegen sie kämpfte.
Er tat dies, laut der Aussage dieses verstörenden Mannes, um der Menschheit ihren Platz im Universum zu geben.
Auch würden die Anführer des Kultes immer noch mit dem Sternenkind kommunizieren durch das Reich des Bösen hindurch.
Aber nicht mit ihm selbst, sondern mit seinen Vertretern in dieser Realität.
Sie nennen ihn den Imperator.
Er ist der unsterbliche Gott der auf seinem Goldenen Thron im Zentrum seines Milliarden von Welten umfassenden Reiches der Menschheit sitzt.
Und unter ihm gibt es nur den Rat, der seinen Willen interpretiert.
Denn er spricht nicht in Worten zu ihnen.
Und dieser Rat will uns in sein Reich holen, das sie das Heilige Imperium der Menschheit nennen. Denn nur dann seien wir sicher, vor den alten Göttern und ihren Versuchungen.
Ich fragte den Mann, warum denn das Sternenkind nicht selbst zu uns käme, um uns von seinen Vorhaben zu erzählen.
Seine Antwort war, dass er dies nicht könne, da der goldene Thron von dem er regiere, ihn nicht ließe.
Er würde warten, warten, bis die alten Götter sich zur finalen Schlacht erheben würden und aus ihrem Reich herausbrechen würden.
So lange wäre der goldene Thron sein Platz, den er erst verlassen könnte, wenn die Zeit reif ist.
Verstehen Sie?
Er sagte, die Zeit sei noch nicht reif.
Noch säße das Sternenkind auf seinem Goldenen Thron, wartend auf jenen Tag, an dem das Böse aus dem Warp über das Universum hereinbrechen würde.
Und seine Jünger würden sich mit ihm erheben.
Befreit von der Last, dem Bösen alleine entgegenstehen zu müssen.
Und alle, die nicht an ihn glaubten, würden hinweggefegt in einem Akt der Befreiung.
Um die Perversion der Alten zu tilgen.
Wenn sich die Menschheit von ihren Schwächen löst und jeden Makel von ihrem Antlitz fegt.
Perfekt und frei bis in alle Ewigkeit.
Der Gefangene erzählte uns von seinen Armeen.
Den Heerscharen des Gottimperators, wie er ihn nannte.
Milliarden Männer unter Waffen, Wesen 3 Meter groß und von göttlicher Stärke und Reinheit und jene, die die Schatten für sich beanspruchen, ihren geheimen Tötungsarten, die jede Form annehmen konnten, wenn sie wollten.
Gottmaschinen mehrere Kilometer hoch.
Und wenn die Zeit reif wäre, würden sie kommen.
Aus dem Raum zwischen den Welten.
Und uns von der Herrschaft des Bösen befreien.
Dann wäre die Menschheit eins, vereint mit ihrem Vater unter einem zweiköpfigen Adler.
Jason lachte verächtlich, als er das hörte.
Für ihn war das alles mythologischer Humbug.
Welch ein bescheuerter Glaube, dachte ich, dessen einzige Gefahr wohl in seiner Motivation lag.
Bis wir zu der Untersuchung gerufen wurden, ein Mitglied des Ministeriums sei verschwunden.
Es war nichts Außergewöhnliches für den Minister, denn die Dauer des Verschwindens, ohne eine Spur zu hinterlassen, war länger als sonst.
Der Minister zog sich gerne in die Berge zurück, dort hatte er auch ein Anwesen.
Wir fanden es recht schnell, denn diese Berge waren meine Heimat, in der ich als Kind immer gespielt hatte.
Das Anwesen sah verwahrlost aus, außerdem hatte der Minister scheinbar eine Vorliebe für Adler entwickelt.
Jason hatte noch nie solche Tiere gesehen und auch ich konnte mich nicht an diese Wesen erinnern.
Sie wirkten nicht wie die stolzen Adler, die wir als Könige der Lüfte kennen.
Eher mechanisch und schwer, zu schwer um zu fliegen.
Und doch taten sie es, behäbig und mit fürchterlichen Geräuschen.
Etwas sagte uns, dass wir einen seltsamen Fall verfolgten und besser nicht einfach durch die Tür des Anwesens spazieren sollten.
Jason schlich sich hinten herum, um zu sehen, ob es dort einen Eingang gebe, während ich versuchte, die Adler auf mich aufmerksam zu machen.
Welch bescheuerte Idee, doch irgendwas sagte mir, es wäre besser, wenn sie Jason nicht beachten würden.
Doch die Viecher schienen mich mit einer Art von Intelligenz zu beobachten, einer kalten mechanischen Intelligenz
Ich hörte einen Schrei der klang, als sei Jason verletzt worden.
Doch wenig später tauchte er wieder auf, unversehrt, doch irgendwie hatte er sich verändert.
Er ging nicht, als wenn er sich verstecken wollte.
Und als er bei mir war, konnte ich sehen, was es war.
Etwas an seinen Augen war anders.
Sie waren grau und kalt, aber nicht leblos.
Als ich dies bemerkte, hielt er mir auch schon seine Pistole an den Kopf.
Ich bin noch nie so erschrocken gewesen, doch statt zu fragen, was los sei, wich ich aus und trat ihn in den Magen. Ein alter Reflex aus meiner Zeit als Soldat.
Ich lief und lief, mich nervös umsehend, ob er mich verfolgte.
Der Schreck, dass mein Freund und Partner eben versuchte, mich umzubringen, hatte mein bewusstes Denken noch nicht erreicht, als mir auffiel, dass mich die Adler verfolgten.
Und bei Gott ich sage Ihnen, diese Adler müssen Dämonen gewesen sein.
Sie flogen in einem Schwarm, welcher von einem zweiköpfigen Adler angeführt wurde.
Einem Zweiköpfigen Adler!
Stellen Sie sich das einmal vor.
Und sie schienen genau zu wissen, was ich vorhatte.
Sie verfolgten mich nicht einfach, sie versuchten mich einzukesseln und ihn Richtung des Anwesens zu treiben.
Ich versteckte mich im Unterholz und wartete 12 Stunden.
Mir fiel die Aussage des Mannes ein, den wir verhörten.
„Vereint unter dem zweiköpfigen Adler.“
Ich lief zu unserem Wagen und wunderte mich nicht, dass Jason ihn noch nicht genommen hatte.
Ich fuhr wie ein Verrückter zurück nach Hause.
Packte meine Sachen und zog fort.
Die ersten Wochen versteckte ich mich furchtsam in der Hoffnung, dass sie mich nicht finden.
Ich suchte den Himmel nach Vögeln ab.
Stellen Sie sich meine Erleichterung vor, keine zu finden.
Nach 4 Wochen hatte ich genug, ich zog noch einmal um und änderte meinen Namen, um alle Verbindungen zu meinem alten Leben zu verschleiern, nahm ich den Job hier in der Verwaltung an.
Denn was immer Jason innerhalb von nicht mal wenigen Sekunden von einem loyalen Freund in meinen Feind verwandelt hatte, ich bin mir sicher darin, steckt auch hinter den dämonischen Vögeln.
Ich denke mal, der Minister ist tot und wahrscheinlich auch der Rest der Regierung.
Ich glaube, der Imperialis Kult hat an Macht gewonnen und unsere Regierung komplett unterwandert.
Wenn Sie sich die Gesetze durchlesen, die dort in letzter Zeit verabschiedet wurden.
Verbot aller religiösen Symbole in der Öffentlichkeit.
Die neuen Artenschutzgesetze, in denen von absonderlichen Mutationen die Rede ist...
Die nationale Leitlinie und die Anleitung zum zivilen Gehorsam.
Die Freiheit ist gestorben, glaube ich, und der Kult hat wohl gewonnen.
Ich habe dieses Schriftstück hier als Zeugnis verfasst.
Es gab eine Zeit vor der Unterdrückung.
Eine Zeit, in der wir frei waren.
Ich glaube, mein Leben währt nicht mehr lange, denn warum sollte ich sonst ins Zentralarchiv versetzt worden sein, in die direkte Reichweite der neuen Zensurbehörde.
Ich glaube, die Anhänger des Sternenkindes haben uns in ihrer Hand und bereiten ihre absonderliche Apokalypse vor...
Eine Apokalypse, die uns unserer Freiheit raubt.
Ich kann nur ahnen, welchen Part ich darin spielen soll.
Aber ich weigere mich, ihn einfach so hinzunehmen.
Es ist ein schöner Tag heute, die Sonne strahlt und durchs offene Fenster höre ich unten auf der Straße spielende Kinder.
Sie spielen als seien sie frei...
Die Freiheit...
Das Fenster...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder eine Systemkritikergeschichte, diesmal aber mit kreativer Idee. Ich habe sowas zwas schonmal bei einem früheren Geschichtenwettbewerb gelesen, aber eben nicht genau so.
Der Stil der Geschichte ist allerdings anstrengend. Jeden Satz in einen neuen Absatz zu setzen ist zwar mal was anderes, aber sehr anstrengend zu lesen. Auch in dieser Geschichte gibt es Stilbrüche von Bericht, Geschichte und umgangssprachlichem Geschwafel, was teilweise unpassend wirkt. Wir sollen die Geschichten nicht nach der Rechtschreibung bewerten, aber an einigen Stellen gibt es auch nicht ganz korrekt gebaute Sätze, was ebenfalls dem Lesefluss abträglich ist.

Gute Idee, Umsetzung nicht ganz solide, sehr anstrengend zu lesen.
Mittelfeld.
 
Wir sollen die Geschichten nicht nach der Rechtschreibung bewerten, aber an einigen Stellen gibt es auch nicht ganz korrekt gebaute Sätze, was ebenfalls dem Lesefluss abträglich ist.

Achtung, Sarash. Da gibt es einen Unterschied. Ich korrigiere nämlich nur Tipp- und Kommafehler, sowie falsche Groß-/Kleinschreibung, eindeutig fehlende Wörter oder falschen Kasus. Komische Sätze sind Sache des Autors und gehören meiner Meinung nach zum Stil. Die darfst du ruhig mit in die Bewertung einfließen lassen, wenn sie dir nicht gefallen.
 
Achtung, Sarash. Da gibt es einen Unterschied. Ich korrigiere nämlich nur Tipp- und Kommafehler, sowie falsche Groß-/Kleinschreibung, eindeutig fehlende Wörter oder falschen Kasus. Komische Sätze sind Sache des Autors und gehören meiner Meinung nach zum Stil. Die darfst du ruhig mit in die Bewertung einfließen lassen, wenn sie dir nicht gefallen.


Keine Sorge, mein Freund. Ich habe es auch so gemein. Vielleicht hätte ich besser gesagt "Wir sollen die Rechtschreibung nicht bewerten, aber das fällt ja auch nicht in den Bereich der Rechtschreibung und dergleichen".

Danke für den Hinweis.
 
dass die Rechtsprechung sich ihrer annehmen würde.
Auch wenn gewisse Anzeichen inzwischen wohl stimmen mögen.
Beide Formulierungen finde ich unscharf und wenig treffend.

Es war nichts Außergewöhnliches für den Minister, denn die Dauer des Verschwindens, ohne eine Spur zu hinterlassen, war länger als sonst.
Der Minister zog sich gerne in die Berge zurück, dort hatte er auch ein Anwesen.
Das ist ein direkter Widerspruch!

Ich kann nur ahnen, welchen Part ich darin spielen soll.
Aber ich weigere mich, ihn einfach so hinzunehmen.
Ja, das kann ich auch nur ahnen, aber es erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Da wäre eine kleine Erläuterung schon ganz nett gewesen, immerhin ist das ja der Grund seines Selbstmordes.

Wieder eine Systemkritikergeschichte, diesmal aber mit kreativer Idee
Nein, definitiv keine Systemkritik, denn man kann kein System kritisieren, dass man nicht kennt und an seinem eigenen System hat er ja nichts auszusetzten. Vielmehr finde ich, ist das eine in weiten Teilen gelungene Außenperspektive auf das Imperium der Menschheit, die jedoch stilistisch einige Fehler und Schwächen aufweist. Die Thematik ist sehr originell und hat mich absolut überzeugt. Für einen unerforschten Planeten mit Zivilisation kann, oder muss das Imperium sogar als widerlicher Agressor scheinen. Ob man sich vor diesem unbekannten Moloch jedoch gleich in den Tod stürzen muss, wird in der Geschichte zumindest nicht gut genug herbeigeführt. Insofern muss man auch Absrtiche bei der Glaubhaftigkeit des Charaktärs machen.

Fazit: Thematisch bis jetzt die interessanteste Geschichte, aber leider stilistisch schlecht umgesetzt, deshalb wohl nur eine mittlere Bewertung.
 
An sich gute Geschichte, vor allem die erste hälfte, aber die mechanischen Adler waren schon ein bisschen crazy.Gefallen hat mir die Idee von einer Menschenwelt die offiziell noch keinen kontakt zum Imperium hatte, und dem Imperialen Kult der sich anfangs noch im Untergrund versteckt. Umsetztung und schreibweise, sowie einige völlig unnötige Informationen, wie zum Beispiel das die Hauptperson als Kind in den Bergen gespielt hat stören mich. Meiner Meinung nach ist die Geschichte im Mittelfeld angesiedelt.
 
Ich finde den Einfall, dass sich mal ein Kult des Imperiums auf einer, so habe ich das interpretiert, Chaoswelt niederlässt und diese unterminiert, köstlich.

Bezüglich der Umsetzung muss ich leider einige Abstriche machen und auch vom Stil her war das nicht so ganz mein Geschmack.

Fazit: Gute Geschichte, grandioser Einfall, etwas mehr Informationen wären schön gewesen.
 
Hm, die Geschichte hat Punkte, die gefallen und welche die nicht. Auch hier wurde das meiste schon angesprochen.

Teilw. merkwürdige, abstrakte Satzkonstruktionen. Ob diese nun absichtlich Teil der Geschichte sind kann ich nicht deutlich genug erkennen. Daher werte ich es als malus.
Die Satz pro Zeile alternative wirkt nervtötend und lässt mich immer wieder fragen, wann die Geschichte zuende ist. Obwohl sie ansonnsten ganz anständnig und nett geschrieben ist.

Was mich an dieser Geschichte stört ist vorallem die mangelnde Verbindung zu 40k. Es wird nur selten erwähnt. Dies mag zwar Teil der Geschichte sein, aber missfällt mir. Vorallem, da bei den letzten Wettbewerben soviel Wert darauf gelegt wurde, finde ich es unpassend hier nicht darauf zuachten. (Man brauch nur 1-2Sätze ändern und schon befindet man sich nicht mehr in einer GW-Welt.)

Und noch ein Punkt, der mir auffiel. Die Satzanfänge wiederholen sich ständig. Dies fällt wahrscheinlich vorallem auf, da jeder Satz in einer neuen Zeile anfängt. Aber hier mal ein paar Beispiele:
"Er erklärte uns seine Sicht der Dinge und das, woran der Kult glaubt.
Er erklärte uns, dass die geistigen Führer des Kultes nicht von dieser Welt"
"Doch die Viecher schienen mich mit einer Art von Intelligenz zu beobachten, einer kalten mechanischen Intelligenz
Ich hörte einen Schrei der klang, als sei Jason verletzt worden.
Doch wenig später tauchte er wieder auf, unversehrt, doch irgendwie hatte er"
"
Ich bin noch nie so erschrocken gewesen, doch statt zu fragen, was los sei, wich ich aus und trat ihn in den Magen. Ein alter Reflex aus meiner Zeit als Soldat.
Ich lief und lief, mich nervös umsehend, ob er mich verfolgte."
"
Ich denke mal, der Minister ist tot und wahrscheinlich auch der Rest der Regierung.
Ich glaube, der Imperialis Kult hat an Macht gewonnen und unsere Regierung komplett unterwandert."
"
Die neuen Artenschutzgesetze, in denen von absonderlichen Mutationen die Rede ist...
Die nationale Leitlinie und die Anleitung zum zivilen Gehorsam.
Die Freiheit ist gestorben, glaube ich, und der Kult hat wohl gewonnen."



Fazit:
Wieder eine erstaunliche Idee. Die ich mit 5Punkten bewerten möchte. Inhaltlich gefällt mir die Geschichte aber nicht wirklich. Auch nicht von der Schreibart. Somit tendiere ich auch bei dieser Geschichte zu nur 1Punkt Inhalt. Was eine glatte 3 in der Gesammtbewertung macht. Ich denke diese Geschichte wird 3Punkt von mir erhalten.
 
Die Grundidee macht diesen hier tatsächlich zu einem der interessantesten Beiträge im Wettbewerb - Wäre da nicht die halbgare Umsetzung.
Durch Schwächen im Schreibstil und das merkwürdige Konzept mit den Absätzen wird viel Potential verschenkt. Auch erscheint mir der Einstieg nicht gelungen. Scheinbar soll er das Feeling eines "Film Noir" aufkommen lassen. Dieses Flair kommt jedoch einfach nicht auf. Alles in allem hat man den Eindruck, der Schreiber hatte eine tolle Idee, war jedoch mit deren Umsetzung überfordert. Aber tolle Ideen sind das Wichtigste, der Rest ist Übung - bleib dran. 😉

Werden wohl 2-3 Punkte

Was mich an dieser Geschichte stört ist vorallem die mangelnde Verbindung zu 40k.

Bei einem vergangenen Geschichtswettbewerb sah ich mich ja auch schon einmal diesem Kritikpunkt ausgesetzt. Ich muss sagen, dass ich ihn häufig deplaziert finde, so auch hier. Es muss ja nicht immer eine Servodose rumlaufen, um eine 40K-Geschichte draus zu machen.
Ehrlich gesagt gehen mir mehr die ganzen Kopien von "Soldat James Ryan" auf die Nerven, die eigentlich generische WWII Geschichten sind und es gerade mal so noch schaffen, neben der imperialen Armee einen Gegner aus dem 40K Universum einzufügen.
Hier jedoch hat sich jemand ernsthaft mit dem Fluff auseinander gesetzt und das ist auch deutlich rauszulesen.
 
Es war nichts Außergewöhnliches für den Minister, denn die Dauer des Verschwindens, ohne eine Spur zu hinterlassen, war länger als sonst.
Der Minister zog sich gerne in die Berge zurück, dort hatte er auch ein Anwesen.

Das ist ein direkter Widerspruch!

Ja das denn sollte wohl ein aber sein.

Was mich an dieser Geschichte stört ist vorallem die mangelnde Verbindung zu 40k.

Seh ich nicht so - 40K Bezug ist sogar eindeutig.

Und noch ein Punkt, der mir auffiel. Die Satzanfänge wiederholen sich ständig. Dies fällt wahrscheinlich vorallem auf, da jeder Satz in einer neuen Zeile anfängt.

Das stimmt zwar, sehe ich aber eher als Stilmittel.

Generell gefällt mir dieser "Detektiv schreibt was für die Nachwelt auf"-Stil nicht besonders. Die Idee ansich aus der Sicht einer Nicht (oder nicht mehr)-Imperialen Welt (muss ja nicht gleich Chaos sein) zu schreiben finde ich interessant, aber die Umsetzung gefällt mir gar nicht.

Für mich eher ein 2er Kandiat.
 
was hat mich nur geritten...
wie ich vermutet habe ist diese Story wirklich arg geraten.
Zumindest meine Selbsteinschätzung scheint realistisch zu sein.
Was das Format angeht möchte ich mich entschuldigen. Leider hinterlässt meine Arbeit sichtbare spuren in Wort und Schrift...
Ich habe die Story unter Zeitdruck und recht gehetzt geschrieben, von meinem Ziel etwas in der Richtung eines Dagon bin ich grandios dran vorbei geschossen.
Danke für die ehrliche Kritik. 🙂
Jetzt kapier ich auch was unser Schrecker meinte mit "and i got Mehl" 😉
Ich gelobe Besserung.
so long