[Archiv] [Storywettbewerb Herbst 10] [WHF]"Der Raub des Herzens des Lebens" — PLATZ 1

Würde auf den Malfleurkelch tippen (wenn ich viel interpretieren will). Denn dieser hat bietet die grundlage für die Story. Es könnte genauso gut sein, dass der Kelch wirklich die Macht hat, wie Maldred behauptete. Aber aus intrige und Verrat (Machtdurst) wurde dies bestritten. Der letzendliche Untergang von Mousillon und dem Umlang und dessen Erklärung zum Niemandsland, wäre Zeitlich deßweiteren auch passend. Um den damligen Verrat zu vertuschen und die Geschehnisse insgesammt herunter zuspielen, wurden merkw. Vorkommnisse auf die Lebensmittelvergiftung im Folge der Belagerung von Mousillon geschoben. Lediglich die Entfernung, der beiden Grafschaften Mousillion und Brionne lassen mich in der Vermutung leicht schwanken. Die durchquerung von 2Grafschaften, bis zuangebenen Stadt, halte ich für ein langen Prozess. Ein längeren, als in der Geschichte angegeben wurde.


Natürlich könnte es auch in ganz anderen Historischen Hintergrund spielen. Aber dann hätte ich weniger zuinterpretieren. Somit wäre das Herz des Lebens der wahrscheinlichste Gegenstand. Dieser hat auch die beschriebenen Magischen Fähigkeiten. Allerdings kenne ich dessen Fluff nicht ganz genau. Und Pferdemenschen kann ich in keinsterweiße mit ihm gleich setzen. So würde zwar die Geschichte besser den Hist. Fluff der Bretonen widergeben, aber meine Interpreatation würde sehr kurz ausfallen: Die Geschichte dreht sich um die Findung des Herz des Lebens. Das später in den Besitz der Herrin des Sees gerät. Wahrscheinlich durch Übergabe, nach dem Feststellen der mag. Fähigkeiten in der dir angegebenen Stadt irgendwo in [FONT=&quot]Brionne. 😀 Wobei lediglich der Gegenstand, im Fluff existiert, während du den Hintergrund des Fluffs in deiner Geschichte hinzugedichtet hast... ^^


PS. Mir ist immer noch nicht ganz klar, was am text genau unverständlich ist. Auch ohne Wissen des Hintergrunds ist die Geschichte mMn sehr nett und nicht gerade irgendwie schwer zuverstehen...
[/FONT]http://whfb.lexicanum.de/mediawiki/index.php?title=Malfleur_de_Mousillon&action=edit&redlink=1
 
Die Geschichte dreht sich um die Findung des Herz des Lebens. Das später in den Besitz der Herrin des Sees gerät. Wahrscheinlich durch Übergabe, nach dem Feststellen der mag. Fähigkeiten in der dir angegebenen Stadt irgendwo in [FONT=&quot]Brionne. 😀 Wobei lediglich der Gegenstand, im Fluff existiert, während du den Hintergrund des Fluffs in deiner Geschichte hinzugedichtet hast... ^^[/FONT]
Ja, das ist weitgehend richtig. Allerdings gerät es nicht in den Besitz der Herrin vom See, sondern ist vielmehr ein Geschenk ihrerseits an die bretonische Bevölkerung, aber dazu gleich mehr.

Würde auf den Malfleurkelch tippen
Auch guter Ansatz, ist aber leider falsch. Hier handelt es sich tatsächlich um den wahren Gral.

Vielen Dank für deine nachgereichte Interpretation, jetzt aber zur Lösung des Rätsels 😉

Hier also die Inhaltsangabe meiner Geschichte:
Es beginnt mit dem Ende, so viel dürfte klar sein. Der Mann der anfangs zusammenbricht, ist der Protagonist. Ganz am Ende wird dann auch auf den Titel Bezug genommen, das sogenannte „Herz des Lebens“. Das „Herz des Lebens“ ist ein magischer Gegenstand im bretonischen Armeebuch. Er verleiht +1 auf die Komplexitätstests bei Zaubern der Lehre des Lebens, etc. Die Geschichte ist also eine Hintergrundgeschichte zu einem magischen Gegenstand, dessen Herkunft unbekannt ist.
Zugleich und vor allem ist die Geschichte aber ein Spiegel der bretonischen Gesellschaft und ein Gegenentwurf zum Motiv des strahlenden, unfehlbaren Ritters. So, jetzt zu den Basics. Bretonia ist ein Land der Ritter. Die Herrin vom See (Göttin) hat sie auserkoren, das böse zu bekämpfen und über die Bauern zu herrschen, ihnen im Gegenzug jedoch ein ruhiges und sicheres Leben zu gewährleisten. Da der gewöhnliche Ritter sich nur ungern mit dem ungewaschenen Pöbel abgibt, dafür aber um so lieber mit seinem Schlachtross, wird dem Pferd in Bretonia eine hohe Stellung in der Gesellschaft eingeräumt. Der Verlust seines Schlachtrosses ist für einen Ritter viel schmerzhafter als der Tod eines seiner tausend Bauern. Das ist in der Geschichte im Verhalten des Ritters und den „Fähigkeiten“ der Pferde umgesetzt. Der Ritter begegnet den Pferden als ebenbürtiges Geschöpf (er redet und trinkt mit ihnen), wohingegen er sich gegenüber den Dorfbewohnern, die offenbar nicht von ritterlichem (adeligem) Geblüt sind, herablassend verhält. Desweiteren basiert der bretonische Fluff auf dem Gralsmythos. Die Ritter schwärmen aus, um auf der Quest nach dem Gral zu suchen. Hierzu braucht der Ritter natürlich wieder das Pferd. Das Pferd ist also der Schlüssel zum Gral, auch das ist in dieser Geschichte umgesetzt, denn erst als er auf die Pferdemenschen stößt, kann er den Gral erreichen. Soviel zur Bedeutung der Pferdemenschen.
Natürlich kann man den Gral nur erlangen, wenn man sich als würdig erwiesen hat, also eine Prüfung abgelegt hat. In diesem Fall ist die Prüfung die Versuchung direkt bei der Gralszeremonie durch das Laster (Sex und das unbestimmt verruchte).

Was wir also erleben ist, dass ein Ritter in ein eigenwilliges Dorf geritten kommt, dort auf Pferdemenschen (Metapher für die bretonische Pferdevernarrtheit) stößt und dann der Gralszeremonie beiwohnt. Der Schlüsselsatz ist folgender:
Sie hüpfen im Kreis, sittlich, ausgelassen und in ihrer Mitte wohnt das Licht. Immerzu flutet es aus einem goldenen Kelch. Mädchen knien auf der Wiese, flechten Blütenkränze, jauchzen, singen.“
In diesem Moment entscheidet er sich jedoch dagegen, weil ihn der „Makel“ der Menschen anzieht (Versuchung). Hier kommt jetzt allerdings die verzwickte Geschichte, bei der ich nicht mehr erwartet habe, dass sie noch jemand erkennt. Die Identität der menschlichen Geschöpfe ist nicht die, für die man sie hält. Es können keine „normalen“ Menschen sein, da sie die Reinheit der Gralszeremonie besudeln würden. Um was es sich handelt wird erst klar, als er die Dirne vergewaltigt, denn da heißt es:
Ihre verschreckten, goldglühenden Augen glänzen feucht.“ Ist keiner über den Begriff gestolpert? Warum sollen denn Augen golden glühen? Ganz einfach: In Bretonia wird der magische Nachwuchs durch Kidnapping rekrutiert. Die Feenzauberin (Vertreterin der Herrin vom See auf „Erden“) entführt magisch begabte Kinder ins Feenreich, wo sie zu Zauberinnen oder Gehilfen/innen der Herrin vom See ausgebildet werden. Magisch begabte Kinder erkennt man an den goldenen, oder verschiedenfarbigen Pupillen – zugegeben, das war echt kaum herauszubekommen, aber das sollte auch das mystische Element bilden. Natürlich setzt der Dienst Jungfräulichkeit voraus.
Der Ritter lehnt also nicht nur den Gral ab, folgt seinem Trieb und vergewaltigt die „Dirne“ sondern er macht etwas viel schlimmeres. Durch die Entjungferung der „Dirne“ wird diese besudelt, sie darf der Herrin fortan nicht mehr dienen, da sie der Reinheit entledigt wurde. Natürlich muss ihr aber auch jedes andere Leben versagt bleiben, da wer einmal der Herrin gedient hat, nicht einfach unter Menschen wandeln kann. Sie muss also sterben und mit ihr alle Anwesenden, die darin versagt haben, den Ritter auf dem rechten Weg zu geleiten. Der Ritter stirbt nur deshalb nicht sofort, weil die Strafe bei ihm eine schlimmere ist, er verliert sämtliche Jahre seiner körperlichen Blüte und lebt als alter Mann nur um und in dem Bewusstsein in Schande zu sterben (natürlich auch, um das Herz des Lebens für die Nachwelt zu erhalten, es nach Brionne zu bringen).
Dass ein so reines Leben wie das der magiebegabten Jungfrau, einer Gottesgehilfin aber ein enormes Seelengewicht hat, sie also nicht einfach so stirbt, ist auch nachvollziehbar. Ihr gebrochenes Herz wird zu Stein (es pulsiert aber weiter) und die Essenz ihrer unschuldigen magischen Seele manifestiert sich. Ihr wird also gewährt über den Tod hinaus Gutes zu vollbringen. Wohingegen der Ritter – das soll die lapidare Notiz in der Chronik zu Anfang bedeuten:
Bei der Stadtwache am Südtor wird ein Mann auffällig. (...) Er ist unglaublich alt, bricht auf der Stelle zusammen und ist tot. Seine Herkunft bleibt ungeklärt.“ – nicht mal mehr als Ritter, geschweige denn als Person in die Geschichte eingeht. Er ist vollständig ausgelöscht, es erinnert nichts mehr an ihn.
[FONT=Calibri, sans-serif]So, das wäre es fürs erste gewesen, wenn ihr noch Fragen habt dann haut rein.

P.s.: Über Kommentare zu dieser Auslegung würde ich mich natürlich freuen.
😉
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[FONT=Calibri, sans-serif]P.s.: Über Kommentare zu dieser Auslegung würde ich mich natürlich freuen. 😉
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Hammer! 😱

Deine Geschichte hat eine enorme "Dichte", es stecken wahnsinnig viele Gedanken zum Fluff darin und eben auch eine eigene Auslegung - exzellent.

Ich bin ganz ehrlich - da wäre ich so nie drauf gekommen, dazu fehlt mir das detaillierte Hintergrundwissen zum Bretonenfluff. Der Witz ist, dass für mein persönliches Lesevergnügen dieses Wissen auch gar nicht erforderlich war. Mir hat das mysteriöse an der Story so gut gefallen - es macht einfach Lust auf mehr und bei nächster Gelegenheit werde ich auch mal das Armeebuch Bretonia zur Hand nehmen und eingehend studieren.

Falls du tatsächlich erwartet hast, dass da jemand drauf kommt muss ich allerdings schon sagen, dass du eindeutig zu viel Hintergrundwissen bei deiner Leserschaft voraus gesetzt hast. Es wäre schon Glücksache gewesen, wenn da jemand so tief im Fluff dringesteckt wäre.
Ich hatte damals bei "Die wilde Jagd" schon wegen deutlich geringerer Flufftiefe Schiss davor, dass da keiner durchsteigt. 😉
 
Dem "Hammer" von Blackorc kann ich mich nur anschließen. Ich glaube, selbst mit wesentlich mehr Hintergrundwissen, hätte ich eine solch umfangreiche Interpretation nicht zustande gebracht.

Ich muss allerdings auch anmerken, dass nicht alle angesprochenen Punkte schlüssig sind.
Die Sache mit dem goldenen Kelch sehe ich ein, darauf hätte man kommen können und im Nachhinein ist auch die Entscheidung für den Makel ziemlich deutlich dargestellt.

Ihre verschreckten, goldglühenden Augen glänzen feucht.“ Ist keiner über den Begriff gestolpert? Warum sollen denn Augen golden glühen?
Warum? Nun, von glühenden Augen liest man öfters mal, als Ausdruck von Selbstbewusstsein oder großer Emotionalität. Und dass sie golden sind? Nunja, es ist eine Fantasy-Welt und die beschriebene Szenerie in der Geschichte ist - man denke an die Pferdemenschen - ohnehin nicht ganz realitätsnah. Ich würde mir da jetzt keine größeren Gedanken machen, nur weil jemand goldene Augen hat.
Es könnte auch einfach die Wirkung seltsamen Lichts sein, das ihre Augen goldglühend wirken lässt. Gerade im Mondlicht wirkt vielleicht nicht alles so, wie es tatsächlich ist 😉

Der Ritter stirbt nur deshalb nicht sofort, weil die Strafe bei ihm eine schlimmere ist, er verliert sämtliche Jahre seiner körperlichen Blüte und lebt als alter Mann nur um und in dem Bewusstsein in Schande zu sterben (natürlich auch, um das Herz des Lebens für die Nachwelt zu erhalten, es nach Brionne zu bringen).

das hier kann ich so aber ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen. Da steht nur "Plötzlich fühle ich mich alt." Nach dem, was er erlebt (und getrunken) hat, ist das nicht unbedingt eine umwerfende Erkenntnis. Dass er am Ende (bzw. am Anfang der Geschichte) als alter Mann beschrieben wird, sagt ja auch nicht wirklich viel dazu aus, da man nicht weiß, wie viel Zeit zwischen den beiden Ereignissen vergangen ist. Er könnte ja durchaus jahrelang umhergeirrt sein.

Aber das sind eigentlich nur Kleinigkeiten. Eigentlich bewundere ich deine Kreativität und die bereits angesprochene Dichte deiner Eigeninterpretation. Hut ab und ich denke, jetzt ist der erste Platz wirklich verdient.
 

Amen!


Ich kippe um bei dieser Interpretation.

Allerdings muss auch ich dir sagen, dass kaum einer so gut im Fluff ist, dass er wirklich alles an dieser Geschichte hätte durchschauen können.

Meine Hauptfluffgebiete beispielsweise sind (recht unbeeindruckend) Imperiale Armee und Space Marines aus 40K. Und selbst da bin ich mir nicht sicher, ob ich eine Geschichte dieses Formats durchblickt hätte, jedenfalls ohne zu wissen, dass es etwas zu durchblicken gibt. Beim Wettbewerb hatte ich einfach nicht mit sowas gerechnet.


Fazit:
Gratulation und Bewunderung gegenüber deiner Leistung, aber beim nächsten Wettbewerb kannst du bistimmt auch mit kleineren Brötchen ein gutes Ergebniss erzielen (oder eben wieder das Risiko eingehen, dass kaum einer allzu viel versteht.)
 
Wow! Danke erstmal für eure zahlreichen und konstruktiven Antworten, das freut mich sehr.
Mir hat das mysteriöse an der Story so gut gefallen - es macht einfach Lust auf mehr und bei nächster Gelegenheit werde ich auch mal das Armeebuch Bretonia zur Hand nehmen und eingehend studieren.
Kann ich nur empfehlen. Das ist auch eine der großen Stärken des AB Bretonia, dass sehr viel Hintergrund drin steckt, aber oft nur skizziert ist, weshalb man unglaublich breite Interpretationsspielräume erhält. Gerade schreibe ich auch an einer Fortsetzungsgeschichte über die Bogenschützen von Bergerac, die ich vielleicht zu einem späteren (überarbeiteten) Zeitpunkt auch in diesem Forum posten wollte.
Falls du tatsächlich erwartet hast, dass da jemand drauf kommt muss ich allerdings schon sagen, dass du eindeutig zu viel Hintergrundwissen bei deiner Leserschaft voraus gesetzt hast. Es wäre schon Glücksache gewesen, wenn da jemand so tief im Fluff dringesteckt wäre.
Nein, ich hab nicht erwartet, dass jemand die Geschichte komplett so auffasst, wie ich sie mir dachte. Sie sollte ja bewusst etwas undurchsichtig und damit mystisch bleiben, nur ist halt selbst das was ich mir dachte, dass man erkennen könnte (Bspw. Gral) auch nicht erkannt worden, was natürlich nicht meine Absicht gewesen war und die ganze Geschichte etwas unnachvollziehbar gemacht hat.
Ich würde mir da jetzt keine größeren Gedanken machen, nur weil jemand goldene Augen hat. (...) Da steht nur "Plötzlich fühle ich mich alt." Nach dem, was er erlebt (und getrunken) hat, ist das nicht unbedingt eine umwerfende Erkenntnis. Dass er am Ende (bzw. am Anfang der Geschichte) als alter Mann beschrieben wird, sagt ja auch nicht wirklich viel dazu aus, da man nicht weiß, wie viel Zeit zwischen den beiden Ereignissen vergangen ist.
Nein, dass man aus den goldenen Augen konkrete Schlüsse ziehen kann, davon bin ich nicht ausgegangen, dafür steckt die Sache zu tief im Sumpf des bretonischen Fluff, da hab ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Aber es ist eben ein mystifizierendes Element.
Zu deinem zweiten Punkt, den hab ich in der Interpretation vergessen, das ist nämlich auch ein wahnsinnig tief im Fluff vergrabenes Element. Im Text heißt es dazu:
[FONT=Calibri, sans-serif]Beim Barte des Königs Jules, mir scheint Ihr seid ein Philosoph.“(...)[/FONT] [FONT=Calibri, sans-serif]Als ich erwache, brummt mir der Kopf. (...) [/FONT][FONT=Calibri, sans-serif]Noch immer stecke ich in meiner Rüstung, nur scheint sie Rost angesetzt zu haben. Mein Waffenrock ist besudelt, Wein, Fett, Exkremente, an manchen Stellen hat er Löcher. (...)[/FONT][FONT=Calibri, sans-serif]Skelette von Pferden und Menschen am Boden verstreut. Bei jedem Schritt knacken Knochen, manche sind angenagt. (...)[/FONT] [FONT=Calibri, sans-serif]Der Knecht erscheint. Er ist buckliger geworden, alt und grau. (...)[/FONT]
Im ersten Satz beruft er sich auf den derzeit regierenden König von Bretonia. Jules starb jedoch vor der Affäre um den falschen Gral (1318/19). D.h.: Die Gralsszene ereignet sich mindestens 20 Jahre vor dem Ableben des Protagonisten (1338; siehe erster Teil). Auch legen die anschließend zitierten Textstellen nahe, dass er wirklich erst kurz vor seinem Dahinscheiden wieder zu Bewusstsein kommt, es wird aber - und da geb ich dir recht - nicht eindeutig erwähnt, wie lange er im Tiefschlaf gelegen hat. Jedoch gibt es keine Kadaver, sondern Skelette und der Knecht ist plötzlich alt und grau. Der Knecht ist das sicherste Indiz für die vergangene Zeit, auch wenn man sich nicht ganz sicher sein kann, da alles auch immer "Magie" sein könnte. Vielleicht hätte ich hier eindeutiger werden sollen.
Aber das sind eigentlich nur Kleinigkeiten. Eigentlich bewundere ich deine Kreativität und die bereits angesprochene Dichte deiner Eigeninterpretation. Hut ab und ich denke, jetzt ist der erste Platz wirklich verdient.
Vielen Dank 🙂
Gratulation und Bewunderung gegenüber deiner Leistung, aber beim nächsten Wettbewerb kannst du bistimmt auch mit kleineren Brötchen ein gutes Ergebniss erzielen
Ja, das hab ich auf jeden Fall aus diesem Wettbewerb gelernt, dass man sich nicht zu krass in den Fluff hineinsteigern sollte oder zumindest die Hauptaussagen des Textes so transparent und verständlich halten, dass Grundaussage und Handlung verstanden werden können.
Beim Wettbewerb hatte ich einfach nicht mit sowas gerechnet.
Naja, wann hat man denn schon mal ein so gutes Publikum wie bei diesem Wettbewerb? Wenn man sich austoben sollte, dann doch hier. 😀

Ich denke es ist jetzt auch ersichtlich geworden, warum ich so angepisst war, als anfangs sich niemand mit der Geschichte auseinander gesetzt hatte, da konnte ich mich dann auch über den Sieg nicht so recht freuen (SHOKer musste sich sogar mein Geheule in einer ziemlich frustrierten PN anhören 😛). Dafür finde ich es echt cool von euch, dass ihr nachträglich noch so ausführlich diskutiert und mir euer feedback gebt.
 
So, dann will ich mich mal an meinen guten Vorsätzen festhalten und auch nochmal ein bisschen was schreiben.
Ich habe ja eine im Vergleich ziemlich schlechte Bewertung der Geschichte abgegeben, was bei mir vor allem daran lag, dass sie mir viel zu undurchsichtig war. Ich habe sie zweimal gelesen und selbst dann den Sinn nicht wirklich verstanden. Auf den Gral hätte ich wohl kommen müssen, aber irgendwie hat mich die ganze bizarre Szenerie drumherum so gestört, dass mir das nicht aufgefallen ist! Ich bin irgendwann wirklich nicht mehr mitgekommen und habe am Schluss irgendwie das Gefühl gehabt: Krasse Geschichte, gut geschrieben, aber was will er mir damit nun sagen? Hat die Geschichte überhaupt einen wirklichen Sinn? Wenn ja welcher ist das? Schlussendlich bin ich nicht wikrlich auf ne Deutung gekommen und das hat die Geschichte bei mir ziemlich runtergezogen, da ich nicht wirklich wusste, ob und was dahinter stand. Auf mich wirkte es ein bisschen wie die zufällige Anhäufungen von fantastischen Phänomenen, ohne einen wirklichen Zusammenhang!
Als ich nun deine Interpretation gelesen hab muss ich sagen, sorry, die Benotung hätte es so nicht verdient, aber ich bin einfach nicht dahinter gestiegen! Insofern vielleicht wirklich der Rat, das nächste Mal ein bisschen weniger Fluff, oder etwas verständlicher... zumindest für mich vielleicht, obwohl die Art zu schreiben eigentlich auch was erfrischendes hatte und ich das nächste mal wohl einfach noch einmal lesen werde, um mir zumindest was zusammenzureimen! Lustigerweise habe ich die Anfangsszene beide Male gelesen und irgendwie bis zu dem Ende schon wieder völlig vergessen gehabt, daher nochmal Hut ab, wirklich nen feiner Zug, das Ende so mit "vorweg" zu nehmen, allerdings wäre ich nie auf die Idee gekommen, die Jahreszahl mit irgendwelchen Daten von bretonischen Königen abzugleichen ;-)