[Archiv] [Storywettbewerb I 2012] [WH40K] "Apophia"

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
4.790
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Apophia war eine Welt der Sünde.
Ein heruntergekommener Schandfleck in der Weite des Alls, kaum wert, ein Planet genannt zu werden. Solomon hatte diesen Ort Zeit seines Lebens gehasst, sich niemals zu dessen Gesellschaft zugehörig gefühlt. Und dennoch saß er hier fest, zu einem Leben verdammt, das er nicht leben wollte. Es gab zwei nennenswerte Makropolen auf diesem heruntergekommenen Felsen: Superbia und Luxuria. Nicht einmal in der Namensgebung ihrer Städte hatten die verdorbenen Bewohner dieses Planeten einen Hehl aus ihrem ausschweifenden, dekadenten Leben gemacht. Fernab der wichtigen Handelsrouten wurde Apophia nur wenig Aufmerksamkeit zuteil und so kümmerte sich die imperiale Obrigkeit nicht um den Lebensstil der hiesigen Bürger. Der imperiale Glaube wirkte hier eher wie ein zarter Schleier, der eine hässliche Fratze verbarg. Blickte man hinter diesen Schleier, offenbarte sich eine Welt des Lasters, der Triebhaftigkeit und des grenzenlosen Egoismus, in der jeder nur auf sich selbst und seine Begierden schaute. Solomon war anders. Der Kult des Lichtes war anders. Sie waren eine verschworene Gemeinschaft mit dem Ziel, diesen Schandfleck aus dem Weltall zu tilgen. Ein Ziel, dem sie nahe waren, sehr nahe. Der Vater hatte einen umfassenden Plan ausgearbeitet und Solomon würde eine besondere Rolle darin spielen: Er würde dem Boten Einlass gewähren. Es hatte viel Zeit gekostet, bis er sich dank der nachlässigen Behörden die Position erschleichen konnte, die er jetzt innehatte, doch bald schon würde sich sein Schicksal erfüllen. Mit einem Lächeln zündete er die Triebwerke des Shuttles nahm Kurs auf die Orbitalstation „Typhon“.

Der Bote hatte sich bereits an zahlreichen Opfern gelabt und dabei viel über die dominante Beutespezies dieser Welt gelernt. Die meisten der Menschen waren schwach. Sie würden keine Bedrohung für die Mutter und ihre bald eintreffenden Kinder darstellen, waren lediglich Biomasse, reif für die Ernte. Doch es gab auch andere, eine Art Wächter, welche die Herde beschützte. Mit Klauen aus Metall und Waffen, die den Tod auf Entfernung spucken konnten, waren sie eine ernsthafte Gefahr. Die Sozialstruktur dieser Spezies war komplex, doch das Lied des Vaters half ihm, die Zusammenhänge zu verstehen. Er musste in den Bauch einer von Menschen gebauten Bestie vordringen, die außerhalb des Planeten lauerte. Sie würde sonst das Eintreffen der Mutter behindern, zu einem unnötigen Verschleiß an Ressourcen führen. Dorthin musste der Bote.
In dem Moment, in dem die Wucht der Beschleunigung ihn zu Boden drückte, verstummten für einen Augenblick die Lieder des Vaters und der Mutter und der Bote spürte etwas, dass ihm bisher unbekannt war. Er spürte Furcht. Noch nie hatte er sich einsam gefühlt, doch in diesem Moment der Schwäche fühlte er sie, die Leere, welche der stetige Begleiter der Menschen war. Sie waren nicht wie er, sie waren kein Teil eines großen Ganzen. Jeder von ihnen lebte sein kümmerliches Dasein für sich alleine. Es fühlte sich schrecklich an. Dann war der Augenblick vorbei. Während der Bote in der Finsternis kauerte, wurde das Lied des Vaters leiser und jenes der Mutter lauter, bis er es in einer Klarheit wie noch nie zuvor vernahm. Er lauschte ihrem Gesang, spürte ihren Hunger. Schon bald würde sie diese Welt verschlingen.

Ein sardonisches Grinsen umspielte Solomons Lippen, als er auf den Annäherungskurs zur Typhon-Station einschwenkte. Noch nie hatte er das Leben auf Apophia gemocht. Und nun, da er sich im All befand, eine Flucht in Reichweite gelangt war, spielte sie gar keine Rolle mehr. Er war ausgebildeter Pilot, frei zu fliegen, wohin er wollte. Doch er war für Höheres bestimmt. Beim Anflug tauschte er belanglose Formalitäten mit dem Deckoffizier der Typhon aus. Dutzende Male hatte er diese Prozedur schon heruntergeleiert, es war immer das Gleiche. Wie langweilig das Leben der Menschen doch für ihn geworden war. Endlich war es so weit, er hatte die Andockvorrichtung erreicht. Beim Entladen würde es keine Probleme geben. Der Kult des Lichtes hatte eine Handvoll Agenten auf der Station. Zu wenige, um sie ohne Hilfe des Boten zu übernehmen, doch genug, um den Plan auszuführen. Der Bote würde unbemerkt an Bord gelangen, genauso wie der Inhalt der Frachtcontainer. Nachdem die Ladung gelöscht worden war und er grünes Licht von der Brücke der Typhon erhielt, machte er sich auf den Rückweg. Dieses Mal freute er sich, als der Planet wieder in sein Sichtfeld rückte. Grün und Blau leuchtete Apophia in der Schwärze des Alls mit seinen weiten Meeren und seiner üppigen Vegetation, deren überraschend sprunghaftes Wachstum derzeit die Newsfeeds der lokalen Presse beherrschte. Selbst die Lichter von Superbia wirkten schön von hier oben. Doch sie würden nicht mehr lange leuchten.

Als sich die Frachtschleuse mit einem Zischen öffnete, hing der Bote dank der kleinen Saugnäpfe an seinen Handinnenflächen an der Decke, hatte die Pigmentierung seines Exoskelettes abgestimmt und war praktisch unsichtbar. Die Männer und Frauen, die unter ihm mit Gerätschaften die Kisten abtransportierten, sahen wie gewöhnliche Menschen aus, doch sie gehörten zum Rudel – er konnte es riechen, sah es an ihrer Aura. Auch sie spürten seine Anwesenheit und der menschliche Rest in ihrem Wesen fürchtete, was er war. Dennoch fuhren sie mit ihrer Arbeit fort, während er sich lautlos an der Decke entlang bewegte. Er passierte die Schleuse, danach eine in Dämmerlicht getauchte Halle und deren Ausgang, passte seine Okularorgane an die neue Helligkeitssituation eines schummrigen Ganges an und begab sich in den Bauch der Bestie, welche das Eintreffen von Mutter behinderte. Wie so vieles, was die Menschen erschufen, bestand auch die Bestie aus Metallen, nicht aus lebendem Gewebe. Dies erschwerte dem Boten eine geräuschlose Fortbewegung, machte sie jedoch nicht unmöglich. Er ließ seine Krallen ein wenig aufweichen, ließ sich von der Decke fallen und schlich weiter, während er begann, den Lockstoff zu verteilen.
Mit seinen Sinnen, um ein Vielfaches stärker als die von Menschen, nahm er die sanften, rhythmischen Vibrationen wahr, die fortwährend den Boden und die Wände der Station durchliefen. Dennoch spürte er auch die Schritte seiner Beute. Die beiden Menschen hinter der Biegung des Ganges hörte und roch der Bote, lange bevor er sie sehen konnte. Sie gaben ein ungesundes Aroma ab, offenbar waren ihre Körper mit einer gegorenen Flüssigkeit verunreinigt. Der Bote extrapolierte die Situation und wertete das Wissen aus, welches er von früheren Opfern gewonnen hatte. Die Flüssigkeit würde die Menschen schwach und unvorsichtig machen, stellte für seinen Organismus jedoch keine Gefahr dar. Von hinten pirschte er sich an sie heran, während sie lautstark kommunizierten und schwankend vorwärts liefen. Zufrieden stellte der Bote fest, dass die Opfer unbewaffnet, ohne Schutzausrüstung und in ihrer orangefarbenen Kleidung leicht zu sehen waren. Dann ging alles sehr schnell. Mit einem Sprung war er bei ihnen, sein bewusstes Denken setzte aus und der Bote ließ dem Drang zu Töten freien Lauf. Seine linke Hand zerquetschte kurzerhand den Kopf des einen Menschen, mit den Klauen der rechten fuhr er in die Kehle des anderen, machte es diesem unmöglich, zu schreien. Ein Ausstoß hypnotischer Sporen minimierte die Qualen des Opfers, gewährleistete eine reibungslose Extraktion. Der Bote zog die Beute zu sich heran, brach mit einer Muskelkontraktion seiner Sondierungstentakel dessen Schädeldecke auf und drang mit einem Gefühl des Genusses in sein Gehirn ein. In einem einzigen Augenblick zog das gesamte Leben des Menschen an ihm vorbei und er gewann die Informationen, nach denen er gesucht hatte. Nun würde er sich im Bauch der Bestie zurechtfinden, kannte seinen Weg. Belohnungshormone durchströmten ihn, gaben ihm ein wohlig warmes Gefühl, während er den schlaffen Körper des Opfers lautlos zu Boden gleiten ließ. Mit einem sanften Vibrieren schüttelten seine cuticulären Schuppen das Blut der Beute ab, er passte den Pigmentfluss erneut an und die Tarnung des Boten war wieder perfekt. Er war zufrieden.
Ihm war bewusst, dass er mit seiner Beute großes Glück gehabt hatte. Der Mensch hatte viele verborgene Wege gekannt, schmale Röhren, die sich wie Adern durch den Bauch der Bestie zogen. Dieses Wissen würde ihm nun von Nutzen sein. Dennoch war Eile geboten, die Leichen würden bald gefunden werden. Nicht weit vor ihm befand sich an der rechten Wand die lamellenartige Abdeckung einer dieser Röhren. Fast beiläufig riss der Bote die Abdeckplatte aus der Wand, klappte seine Fangarme über dem Rücken zusammen und krabbelte hinein. Die Röhre verlief parallel zu dem Gang, durch den er gelaufen war, ging dann schräg nach oben, etwas nach links und führte dann an der Decke des Ganges entlang. Von Zeit zu Zeit konnte der Bote durch Gitter nach unten sehen. Als er sich an einem dieser Gitter befand, vernahm er den schwachen Geruch eines sich nähernden Menschen und das Geräusch von Schritten. Der Mensch würde keine unmittelbare Bedrohung darstellen, aber er bewegte sich in Richtung der beiden Leichen. Vorsichtig legte der Bote die Hände an das Gitter und wartete, bis das Wesen in sein Sichtfeld geriet. Bei diesem hier würde er vorsichtig sein müssen, anhand des Aussehens erkannte er ihn als Angehörigen der Wächterspezies. Letzten Endes stellte er jedoch keine Herausforderung dar. Als der Wächter sich direkt unter dem Gitter befand, brach der Bote dieses blitzschnell aus der Verankerung. Dem Menschen blieb gerade noch die Zeit nach oben zu blicken, dann schossen die Fanghaken aus dem Brustkorb des Boten, durchschlugen den Torso des vor Schreck erstarrten Opfers und zogen es nach oben, direkt in die Arme seines Meuchelmörders, der mit einem Ruck den Körper der Beute entzwei riss. In eine Wolke aus Blut gehüllt regneten Leichenteile in den Gang hinab und schlugen mit einem feuchten Klatschen auf dem Boden auf, dann herrschte wieder vollkommene Stille. Der Bote zog sich in den Lüftungsschacht zurück und setzte seinen Vorstoß in die Typhon-Orbitalstation fort.


Als kurze Zeit später das durchdringende Geräusch der Alarmsirene erklang, schob Sira mit einer tausendfach geübten Bewegung die Energiezelle in ihr Lasergewehr. Doch trotz all der Routine zitterte ihre Hand leicht. Sie war die Anführerin der Agenten des Lichtes auf der Typhon-Station. Ihr oblag die Verantwortung in dieser finalen Phase der Operation. Mit einem Nicken bedeutete sie ihren Brüdern und Schwestern, die Frachtcontainer zu öffnen. Ein simpler Akt, jedoch auch ein unwiderruflicher Schritt, ab dem es kein Zurück mehr geben würde. Synchron öffneten sich mit einem Summen die automatischen Verriegelungen von zwanzig Frachtcontainern und die Passagiere sprangen fauchend hinaus. Mit einer ehrfürchtigen Verbeugung verneigten sich die Kultisten vor den Reinblütigen, die knurrend und mit Blutdurst in den Augen ihre Umgebung taxierten, klackend die mächtigen Klauen ihrer vier Arme aneinander schlugen. Einen Wimpernschlag später hatten sie die Witterung der Pheromonspur des Boten aufgenommen und stürmten aus dem Frachtraum. Die kleine Schar Primarchen war wieder alleine. Sie waren aufgrund ihres vollkommen menschlichen Erscheinungsbildes für diese Mission ausgewählt und trainiert worden und bereit, ihr Leben für die Sache hinzugeben. Jeder kannte seine Aufgabe. Sie mussten nun schnell handeln, so lange die Ablenkung durch den Boten und die Reinblütigen anhielt. Rashad und Nahil hatten bereits begonnen, die Sprengsätze, welche ebenfalls zu dem Inhalt der Container gehört hatten, mit ruhigen, vorsichtigen Bewegungen in der Gruppe zu verteilen. Auch sie nahm ihr Paket mit einem Lächeln entgegen und schnallte es sich auf den Rücken. Zum Abschied küsste Sira jeden ihrer Brüder und Schwestern noch einmal auf die Wange, dann lösten sie ihre Versammlung auf und machten sich schweigend auf den Weg – Worte waren überflüssig, lauschten sie doch alle demselben Lied.

Als der Sturm der Revolution in der Superbia-Makropole los brach, verabschiedete Solomon sich mit einer langen Umarmung von seiner geliebten Frau Keziah und streichelte ein letztes Mal sanft über den Kopf seines wunderschönen, dreiarmigen Sohnes. Dann legte er seine gestohlene Armaplastpanzerung an, schnallte sich seinen Granatengürtel um, nahm sein Kettenschwert und seine Automatikpistole und schloss sich dem Kampf an. Die Straßen waren erfüllt von Kampfgebrüll und den Schreien der Sterbenden, während Bäche von Blut den Asphalt hinab rannen. Solomons erstes Opfer war ein verängstigter Fabrikarbeiter, der röchelnd auf ihn zu rannte, ihn vermutlich fälschlicherweise für einen imperialen Soldaten hielt. Eine Schrotladung hatte ihm bereits den halben Rücken zerfetzt, dennoch lebte er weiter, bis Solomon ihm mit einem kalten Lächeln die Automatikpistole vor das Gesicht hielt und abdrückte. Er sah, wie Männer, Frauen, Kinder, Arbites und Soldaten gleichermaßen von Reinblütigen in Stücke gerissen wurden. Er sah dreiarmige und vierarmige Hybriden, die Gewehre mit zwei Händen führten und mit ihren zusätzlichen Armen mit Schwertern, Äxten, Knüppeln oder blanken Klauen um sich hieben. Er sah Fahrzeuge und Gebäude, die unter dem Beschuss von Raketenwerfern zu Fall gebracht wurden, während Feuer das nächtliche Superbia erleuchteten. Doch das alles war nichts im Vergleich zu diesem unbeschreiblichen Augenblick, mit dem der Nachthimmel von der gewaltigen Explosion erhellt wurde, als die Typhon Station in einem Feuerball im Orbit verglühte und ihre brennenden Bruchstücke wie ein Meteorschauer auf den Planeten nieder gingen. In diesem Moment gingen tausende und abertausende Waffen und Klauen in die Höhe und die Kultisten des Lichtes schrien wie aus einer Kehle ihren Zorn hinaus in die verdorbene Welt Apophia, während das Lied des Vaters in ihren Köpfen lauter erklang als jemals zuvor. Die Apokalypse war nahe und sie waren ihre Diener.

In der endlosen Weite des Alls lauerte die Mutter, die Jägerin, die Weltenverschlingerin, sie, die nicht eine war, sondern Legion, empfing das psionische Leuchtfeuer des Patriarchen und setzte sich in Bewegung. Der Schwarm war hungrig, doch dort in der Leere leuchtete die Beute klar und hell wie ein Stern. Ein Stern, der bald erlöschen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Handwerklich ohne Zweifel sehr gut gemacht und von den bisher von mir gelesenen Geschichten definitiv die Beste. An ein oder zwei Stellen, ist mir die sprachliche Ausarbeitung aber defintiv zu hochgestochen. Man möge mich für dumm und ungebildet halten, aber "Der Bote extrapolierte die Situation" ging für mich dann doch über´s Ziel hinaus.

Die Story selbst ist solide umgesetzt, bietet aber keine besonderen Höhepunkte und das Ende war für mich eigentlich von Anfang an absehbar. Die Beschreibungen der Gefühle und Eindrücke der Kultisten, finde ich fast ausnahmslos großartig gelungen.

Tendenz: 4-5 Punkte
 
Nachdem ich zur einen Tyranidengeschichte gerade ein Review geschrieben habe, knöpfe ich mir die andere auch gleich noch vor, dann ist es gut für heute 🙂

Sehr gelungen finde ich hier den Erzählstrang. Die Abfolge der Ereignisse wird gut vermittelt, der Wechsel zwischen den Charakteren ermöglicht, den Verlauf der Invasion mitzuverfolgen. Auch die Darstellung der Kultisten als religiöse Fanatiker ist ein interessantes Element. Zwar wirkt die Sicht der Kultisten recht menschlich, andererseits kann man auf diese Weise aber eben auch der Geschichte gut folgen.

Der Liktor ist auf interessante Weise dargestellt, da die von Wolfen kritisierte hochgestochene Sprache hier offenbar als Stilmittel eingesetzt wurde. Stellenweise ist es vielleicht etwas viel des Guten, dennoch wird auf diese Weise ein Hauch der Intelligenz und Fremdartigkeit des Liktors vermittelt.

Eine besondere Überraschung am Ende gibt es hier nicht, offenbar war eher der Weg das Ziel.

Der Schreiber ist offensichtlich kein Anfänger und die Geschichte gut gelungen, ich sehe sie im oberen Bereich der Punkteskala.
 
Handwerklich sauber. Inhaltlich ist die Geschichte auch gut.

Leider empfinde ich den Verwendung der Erzählperspektiv der Kultisten als am Thema vorbei. Es sollten keine menschlichen Protagonisten verwendet werden - findet aus meiner Sicht hier mit den Kultisten aber statt.

Sprachlich ist mir eine Sache aufgefallen(will mich da nicht dran aufhängen, aber mir kommt das "falsch" vor):
Sardonisches Lächeln kenne ich, kein Grinsen. Man werfe mir Haarspalterei vor, aber das war auch der einzige wirkliche sprachliche Schnitzer, der mir ins Auge sprang.

Sonst ist die Geschichte wirklich gut, im Tenor das Ende aber natürlich vorhersehbar - finde ich aber nicht schlimm. Die Tyraniden sind einfach gestrickt (= aufklären, fressen, weiterziehen und von vorne) 🙂. Da ist so ein Ende absolut in Ordnung.

In Anbetracht des aus meiner Sicht vorhandenen Mankos im Mittel.
 
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Ich kann mich Wolfen nicht anschließen, sie mit einem „sehr guten“ handwerklichen Ergebnis zu bewerten. Zwar ist grammatikalisch wohl kein Fehler unterlaufen, dennoch wirkt die Geschichte wie eine wissenschaftliche Abhandlung über eine Tyraniden Invasion (was durch die angesprochene Vielzahl von Fachbegriffen bewirkt wird). Die Einleitung finde ich fast überflüssig. Zudem: Wer gibt sie ab? Ist das die Äußerung eines Aliens oder Menschen? Insgesamt 3 verschiedene Perspektiven in einer Kurzgeschichte finde ich verfehlt. Zwar möchte der Autor sicher einen Überblick über alle Geschehnisse geben, insgesamt hätte es dieses aber auch nicht bedurft. Positiv anzumerken ist tatsächlich die Gefühlswelt des Tyraniden, der Kontakt zu „Mutter“ und „Vater“ vermisst. Insofern mal etwas erfrischendes.
 
Ich fühle mich berufen, ein paar Worte dazwischen zu werfen 😉

Die Einleitung finde ich fast überflüssig. Zudem: Wer gibt sie ab? Ist das die Äußerung eines Aliens oder Menschen?

das ist definitiv die Sicht des menschlichen Symbiontenkultisten.

Leider empfinde ich den Verwendung der Erzählperspektiv der Kultisten als am Thema vorbei. Es sollten keine menschlichen Protagonisten verwendet werden - findet aus meiner Sicht hier mit den Kultisten aber statt.

ich muss dazu sagen, dass ich mit dem Autor über die Idee dieser Geschichte gesprochen habe und die Verwendung eines Symbiontenkultisten durchaus ok fand. Allerdings muss ich zugeben, dass ich dabei auch eine wesentlich stärker mutierte Form mit weniger Menschlichkeit im Sinn hatte. Das ist hier auch für meinen Geschmack eigentlich noch zu nah am Menschen dran. Hätte man anders lösen können.
Ich lass es durchgehen, weil immerhin etwa die Hälfte aus Sicht des Liktors ist und damit das Thema ja wohl erfüllt wird.

Ich weiß, ich bin manchmal ziemlich großzügig mit den Regeln, aber ich will hier keinem den Spaß verderben und immerhin haben wir so 10 Geschichten.
Ich werde es aber auch keinem zum Vorwurf machen, wenn er der Meinung ist, das Thema wäre verfehlt worden, und das in seiner Bewertung berücksichtigt.

Soweit von mir, Bewertung kommt hoffentlich auch noch.
 
Die kleine Schar Primarchen war wieder alleine.

Damit wäre das Schicksal der verschollenen Primarchen, wie Jaghtai Khan, Corvax und Leman Russ wohl geklärt. 😛

Ein Symbiontenkult ist mal was erfrischend anderes. Allerdings bleibt die Darstellung des Fremden doch sehr menschlich. Da mehr herauszuholen ist sicherlich immer ein Spagat zwischen Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit. Gefällt mir trotzdem gut. Tendenz 5 Punkte.
 
Immer wieder schön, wenn in den Wettbewerben Diskussionen ausbrechen. ^_^

Leider empfinde ich den Verwendung der Erzählperspektiv der Kultisten als am Thema vorbei. Es sollten keine menschlichen Protagonisten verwendet werden - findet aus meiner Sicht hier mit den Kultisten aber statt.

Die Einleitung finde ich fast überflüssig. Zudem: Wer gibt sie ab? Ist das die Äußerung eines Aliens oder Menschen?

Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Ich hoffe, hier ist allen der Hintergrund der Symbiontenkulte bekannt?

http://wh40k.lexicanum.de/wiki/Symbiontenkult

Damit wäre das Schicksal der verschollenen Primarchen, wie Jaghtai Khan, Corvax und Leman Russ wohl geklärt. 😛

Ich bin mir nicht sicher, ob "Primarchen" in diesem Zusammenhang ein im Fluff verwendeter Begriff ist, aber es ist wohl die erste Generation der Symbiontenkultisten gemeint, die zwar von einem Symbionten infiziert sind und mutierte Nachkommen hervor bringen, aber ihr menschliches Aussehen behalten. Interessanter Fakt am Rande, nachdem ich gerade eh schon im Lexicanum geschmökert habe: Auch der Liktor teilt sich seinen Namen mit einer Rangbezeichnung im Adeptus Arbites.

Das ist hier auch für meinen Geschmack eigentlich noch zu nah am Menschen dran. Hätte man anders lösen können.
Ich lass es durchgehen, weil immerhin etwa die Hälfte aus Sicht des Liktors ist und damit das Thema ja wohl erfüllt wird.

In Grenzfällen wie diesen ist es schwierig. Aus meiner Sicht geht das hier jedoch ok, da die Geschichte unabhängig von den Protagonisten auch das Wesen der Tyraniden behandelt.
 
Ich hab echt ne Weile gebraucht, bis bei mir ankam um was es geht...

Die Erzählstile aus Sicht des Liktors und der Symbionten sind mir zu ähnlich bzw. menschlich. Es kommt keine Fremdartigkeit bei mir an. Der Ausdruck "Bote" ließ mich tatsächlich längere Zeit im Dunkeln stehen.

Wenn man den Kontext kennt, eine sehr fluffige Geschichte, aber ich als Nicht-Tyraniden-Kenner hatte so meine Einstiegsschwierigkeiten. Erst dachte ich "die Leute da haben ja gar keine Emotionen!" jetzt denke ich "Tja, das ist ein Symbiontenkult... die werden auch nicht mehr viele haben."
Ich ich weiß nicht recht, ob ich die Realitätsnähe (hust) honorieren oder den mangelnden Flair kritisieren soll.
 
Echt gut geschrieben und die Perspektivwechsel sind auch gelungen. Allerdings stimmt es, dass zwei von drei Akteuren quasi Menschen sind. Als Erst-Generation des Symbiontenkultes sind sie mMn zu sehr Mensch und zu wenig Mutant um als nichtmenschlich im Sinne der Aufgabenstellung zu gelten. Der Liktor hat zwar einen starken Auftritt, wirkt aber Alibi-mäßig, weil seine Handlungen in der Geschichte eigentlich gar keine Rolle spielen - die Station wird gesprengt und auf dem Planeten machen die Kultisten Revolution. Weiß noch nicht so recht, was ich von der Geschichte halten soll.
 
Als Erst-Generation des Symbiontenkultes sind sie mMn zu sehr Mensch und zu wenig Mutant um als nichtmenschlich im Sinne der Aufgabenstellung zu gelten.

Im Zweifelsfall fragen sie ihren Hausinquisitor oder Beichtvater, was noch menschlich ist und was Hybrid. :lol:

Das sind keine Menschen mehr, weder von der Genetik noch von der Einstellung, sondern Hybriden. So ist das Thema mit allen vorkommenden Protagonisten durchaus erfüllt.

@ Blackork

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Begriff "Primarch" für die zwanzig Superkasper des Imperators reserviert ist. :lol: Aber ich lasse mich mit Quellenangabe gerne eines besseren belehren.
 
Im Zweifelsfall fragen sie ihren Hausinquisitor oder Beichtvater, was noch menschlich ist und was Hybrid. :lol:

Das sind keine Menschen mehr, weder von der Genetik noch von der Einstellung, sondern Hybriden. So ist das Thema mit allen vorkommenden Protagonisten durchaus erfüllt.

Technisch mag das stimmen, aber im Denken und Agieren unterscheiden sie sich nicht von irgendwelchen 08/15 W40k-Revoluzzern und damit sind sie für mich ein Kunstgriff um die Beschränkung des Wettbewerbs zu umgehen und eben doch quasi-menschliche Protagonisten zu haben. Und dafür gibt es von mir ein "Daumen runter".
 
5 Punkte

Die Schwäche dieser Geschichte - die Umsetzung des Leitthemas - wurde bereits ausführlich diskutiert. Ich möchte hierzu nicht mehr allzu viele Worte verlieren, sehe es jedoch unterm Stich als erfüllt an. Die Hälfte ist aus Sicht eines Liktors geschrieben, die andere Hälfte aus Sicht von Symbiontenkultisten. Diese kommen zwar recht menschlich daher, vermitteln dafür aber auch einen nachvollziehbaren Erzählstrang. Unterm Strich gibt es jedoch kaum eine Geschichte in diesem Wettbewerb, bei welcher die Protagonisten einen deutlich fremdartigeren Eindruck machen, lediglich "Seelenernte" bietet mit extrem Starken Schilderungen der Eldar hier einen angenehmen Kontrast. Da die Geschichte sprachlich gut geschrieben ist, einen durchdachten Plot und keine Fluffschnitzer aufweist gibt es von mir 5 Punkte.
 
Schwierig. Ich kann mich der allgemeinen Kritik in diesem Fall absolut nicht anschließen. Dem Vorwurf, dass die Symbiontenkultisten noch sehr menschlich sind, widerspreche ich nicht, da hat der Autor, wie er mir gesagt hat, selbst eingesehen, dass es vielleicht ein Fehlgriff war, aber nun einmal nötig, um eine Infiltration der Station zu ermöglichen.

Nunja, ich werde diesen Fakt in meiner Bewertung ignorieren, da es in meinen Augen das Thema nicht verfehlt, aber halt auch keine außergewöhnliche Leistung wie zum Beispiel bei Seelenernte war.

Die Geschichte selbst überzeugt mich jedoch. Um Blackorcs Ausdrucksweise zu verwenden: Für mich steht das Wort "solide" in feurigen Buchstaben über diesem Text. Sprachlich fehlerfrei, handlungstechnisch in sich schlüssig, lässt (fast) keine offenen Fragen und fängt das Wesen des Liktors und des Kultes gut ein.
Das ist es, was ich von einer jeden Geschichte erwarte. Damit sind 4 Punkte bei mir eigentlich leicht zu erreichen.

Gut, ich will mal ein bisschen näher auf einiges eingehen:
An der Sprache habe ich absolut nichts auszusetzen. Bis auf eine völlig unbedeutende Wortwiederholung im ersten Absatz wissen Satzbau und Wortwahl zu gefallen und leiten den Leser sanft durch die Erzählung. Die als hochgestochenen kritisierten Wörter zeugen für mich eher vom Können des Autors, da sie maßvoll und im Kontext des Liktors passend eingesetzt wurden. So unterstützen sie die Atmosphäre des unmenschlichen Infiltrators.

Inhaltlich sagte ich zwar, in sich schlüssig, wirklich befriedigend ist die Handlung aber nicht. Wirkliche Spannung fehlt hier und ich konnte mich mit keiner Seite wirklich identifizieren. Der einzige Charakter, bei dem ich etwas mitgefiebert habe, war der Liktor. Vielleicht wären hier weniger Handlungsstränge doch besser gewesen. Oder vielleicht ging es mir für die Tyraniden auch zu einfach. Etwas mehr Gegenwehr und Herausforderungen hätte der Spannung sicher gutgetan.

Größter Kritikpunkt meinerseits: Ist bei "Späher" zu kritisieren, dass sowohl Verhalten als auch Ziel des Liktors rätselhaft erscheinen, so kann ich hier leider nur einen der beiden Punkte revidieren. Die Vorgehensweise des Boten (übrigens wunderbare Selbstidentifikation) ist sauber ausgearbeitet, sein Ziel erkenne ich aber nicht. Er zieht eine Hormonspur durch die Station und metzelt nebenbei ein paar Menschen nieder. Doch was genau war sein Zweck? Einfach nur als Ablenkung? Da ist mir ein Liktor irgendwie etwas überprätestiniert für. Ich hätte erwartet, dass er versucht, das Kommando- oder Sicherheitszentrum zu sichern, aber das wird hier leider einfach nicht deutlich. Schade.

Leider gibt es auch nur wenig, das die Geschichte über die Einschätzung "solide" hinaushebt. Einen tieferen Sinn oder gar eine Botschaft erkenne ich hier nicht, das überdurchschnittliche Spracheniveau des Autors zeigt sich leider nur an einigen wenigen Stellen (um dafür Extrapunkte zu bekommen, müsste es schon das Niveau von Sarashs "Der Anker des Lebens" erreichen) und dank der fehlenden Spannung und der eher blassen Charaktere kann ich auch inhaltlich keine Pluspunkte geben.

Ich finde, 4 Punkte wären dieser soliden, überwiegend fehlerfreien aber nicht herausragenden Leistung angemessen. Vielleicht werden es auch 5, weil mir die schwierige Thematik des Liktors in der Umsetzugn doch sehr gefallen hat. Hängt von meinem Eindruck beim zweiten Lesen der anderen Geschichten ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier muss ich als erstes gestehen, dass ich von meinem zu Beginn geäußertem Vorhaben, alle Geschichten erst zu bewerten und dann die Kommentare zu lesen, abgewichen bin. Allerdings habe ich die Kommentare auch gebraucht, ich bin nicht so bewandert in der 40K Historie und ohne die Kommentare wäre meine Bewertung wohl mit 0 Punkten ausgefallen, wovon sie die Kommentare allerdings bewahren konnten. Der Grund ist eigentlich ziemlich banal:
Für mich klingt der Großteil der Geschichte mehr als MENSCHLICH! Im ersten Moment habe ich mich einfach nur noch gewundert und mich gefragt, wie man das als eine Geschichte für das Thema "nicht-menschliche Völker" abgeben kann?!? Mit dem Lexikanumeintrag für Symbiontenkulte flaut diese Gefühl in meinem Magen zwar ab, wirklich losgelöst von ihm kann ich die Geschichte aber auch nicht bewerten. Der Grund ist ziemlich einfach, zwar wurde durch den Symbiontenkult das Thema augenscheinlich erfüllt, diese sind aber so menschlich, dass der Sinn der Vorgabe (mMn sich in andere Völker/Wesen gezielt hineinzuversetzen) relativ plump umgangen wurde.
Sehen wir von diesem, leider kritischen, Punkt ab, weiß diese Geschichte durchaus zu überzeugen. Besonders gut hat mir die Stelle gefallen, in der das Schiff startet und der Bote plötzlich den Kontakt zum Schwarmbewusstsein (das müsste richtig interpretiert sein, oder?) verliert und plötzlich Gefühlen ausgesetzt ist, die er nicht kennt. Eine schöne Idee, überzeugend rübergebracht und mit den Gesängen von Vater und Mutter auch über die Geschichte hinweg immer wieder nett aufgegriffen und verarbeitet. Nach dem Studium des Symbiontenkult-Artikels gehe ich mal davon aus, dass der Vater der Patriach (also der erste vom Symbionten befallene) und die Mutter die "Schwarmflotte" die im Weltall wartet ist. Schöne Beschreibung, gefällt mir gut und man braucht nicht allzu große Kenntnisse, um es nachvollziehen zu können! Seltsam fand ich zunächst, dass der Vater ähnlich laut singt, wie die Mutter, die doch um einiges mächtiger sein sollte, mit der Entfernung ließe sich das aber erklären... Gefiel mir zumindest mit dieser Erklärung gut, dass er in den Weltraum aufsteigt und das Lied der MUtter lauter und klarer als er es jeh zuvor gehört hat, wird!
So viel zu den schönen Teilen, neben dem stark menschlichen Plot missfällt mir ein bisschen die fehlende Spannung. Ich weiß von Anfang an relativ genau, worauf es hinaus läuft, aber ich kann mir nicht wirklich einen Reim darauf machen, warum all die beschriebenen Geschehnisse für die Geschichte auch nur irgendeine Relevanz haben. Ich meine die Kultisten haben komplett die Mannschaft übernommen, die die Kisten auslädt. Warum holen sie sich nicht gleich den Sprengstoff und jagen das Ding in die Luft. Ok, sie müssen vielleicht an gezielte Orte und brauchen daher Ablenkung. Doch wozu um der Welt braucht man dazu den Boten. Der hinterlässt ne Pheromonspur, der die anderen Tyraniden folgen, das ist in meiner Vorstellung aber eher hinderlich! Wenn alle freigelassenen Tyraniden in eine Richtung laufen, da sie der Spur folgen, ist das doch sicher weniger ablenkend, als eine sich verteilende Meute, die überall auftaucht und Chaos stiftet. Hätte der Bote verschiedene Punkte markiert, hätte ich es gut gefunden, so scheint er einfach nur ein paar Leutchen umzubringen (damit dem Splattergenre genug getan wurde) und ein bisschen in der Gegend rumzustinken. Der Sinn dahinter entgeht mir!

Würde ich mich nur an dem Teil mit dem Boten orientieren (der übrigens eine grandiose Sicht auf Alkohol bietet, auch wenn ich das Bierchen nach dem Fußball trotz alledem nicht ablehnen werde) und hätte dessen Teile einen tieferen Sinn, so würde ich mich zu 4-5 Punkten hinreißen lassen, aber ich bin stark versucht, 2 Punkte abzuziehen, da die für die eigentliche Story wichtigen Bereiche der Geschichte viel zu menschlich rüberkommen. Schwanke also noch zwischen 2-3 Punkten und muss sehen was ich mache, insgesamt aber eine höchst ärgerliche Sache für eine eigentlich gute Geschichte, aber so passt das Ganze einfach nicht!

Nebenbei noch bemerkt: Ich denke der Autor wollte von der Schar der Patriarchen sprechen, obwohl das laut des Lexicanum-Artikels eher ein Patriarch sein sollte. Die Primarchen sollten damit aber nichts zu tun haben, weshalb sich die Imperialen wohl nicht dieses hehren Zieles so schmählich beraubt sehen sollten 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
das überdurchschnittliche Spracheniveau des Autors zeigt sich leider nur an einigen wenigen Stellen (um dafür Extrapunkte zu bekommen, müsste es schon das Niveau von Sarashs "Der Anker des Lebens" erreichen)

Wow, ich fühle mich geehrt. Danke sehr.🙂
(Aber eigentlich lautet der Titel: "Der Wunsch, der Wunsch, Anker des Lebens."😛😛)


Für mich war dies die letzte Geschichte des Wettbewerbs und eindeutig die bessere. Die Bewertung jedoch fiel mir sehr schwer, sodass ich von 3 bis 5 Punkten schwankte.

Generell muss ich mich SKOKer anschließen, eine gute, >solide<, aber nicht herausragende Geschichte über einen oft im Geschichtenbereich vernächlässigten Teil der Warhammerwelt. Ob das Leitthema erfüllt wurde oder nicht, da ist meine Meinung sehr ambivalent. Einerseits war die gewählte Perspektive stark menschlich, andererseits ist keiner der Protagonisten (und sei es nur auf Ebene der Aminosäuren) mehr ein Mensch. Letztlich werde ich hier wie SHOKer diesen Punkt einfach ausklammern.

Hochgestochen klingt die Sprache freilich nicht. Teils gut, teils aber durchschnittlich - hochgestochen aber an keinem Punkt. Ich denke, manch einem hier täte es gut mal wirklich Hochgestochenes zu lesen (ich empfehle "Maria Stuart" von Friedrich Schiller), um eine Toleranz gegenüber nicht alltäglichem Sprachgebrauch zu entwickeln. Das Wort "extrapolieren" beispielsweise zählt für mich schlicht zu einem gesunden Wortschatz hinzu.

Nach beinahe einer halben Stunde des Überlegens und Abwägens (auch habe ich nochmal alle Geschichten des Wettbewerbs in Relation zueinander gestellt) habe ich den einfachsten Weg bei der Bewertung dieser Arbeit gewählt - die Mitte. Sprich: Hierfür vergebe ich gute 4 Punkte, mit einem abschließenden Hinweis, dass mir die Handlung äußerst gut gefallen hat.
 
Wow, ich fühle mich geehrt. Danke sehr.🙂
(Aber eigentlich lautet der Titel: "Der Wunsch, der Wunsch, Anker des Lebens."😛😛)

Das habe ich nicht vergessen, ich war nur zu faul, das alles hinzuschreiben. Die, die diese Geschichte kennen, wissen, was gemeint ist 😉
Ich bitte um Verzeihung und empfehle dir, beim nächsten Mal leichter zu zitierende Titel für deine Geschichten zu vergeben, wenn du Wert darauf legt, dass sie vollständig erwähnt werden 😛
 
Das habe ich nicht vergessen, ich war nur zu faul, das alles hinzuschreiben. Die, die diese Geschichte kennen, wissen, was gemeint ist 😉
Ich bitte um Verzeihung und empfehle dir, beim nächsten Mal leichter zu zitierende Titel für deine Geschichten zu vergeben, wenn du Wert darauf legt, dass sie vollständig erwähnt werden 😛

Leichter zu zitierende Titel bringen aber nicht meinen Lieblingsmoderator dazu, sich rechtfertigen zu müssen:lol:.