[Archiv] [Storywettbewerb II 2011] [W40K] "Der Wunsch, der Wunsch, Anker des Lebens"

Sarash

Hüter des Zinns
08. Dezember 2007
2.894
1
22.141
[Archiv] [Storywettbewerb II 2011] [W40K] "Der Wunsch, der Wunsch, Anker des Lebens"

Die großkalibrigen Geschosse aus seiner Sturmkanone rissen seine Feinde in Fetzen, anstürmende Massen wichen in Sekunden dunkelroten Nebelschwaden. Runen in seinem Sichtfeld zeigten ihm das Herannahen weiterer Unglückseliger von links an, beiläufig wurde die Waffe in jene Richtung geschwenkt. Wieder dominierte der dunkelrote Nebel. Neben seiner gewaltigen Gestalt waren andere Menschen in Position gegangen. Ihre gelben Rüstungen leuchteten in der hellen Sonne, die an einem vollkommenen blauen Himmel prangte. Auch ihre Waffen spien den Tod, der mit geringerer Wucht dem Feind entgegen schnellte, nichtsdestotrotz aber ungemein effektiver war als jener Tod, den normale Menschen ihrer Zahl zu bringen imstande gewesen wären. Ein Icon markierte die Position des Captains, der ebenfalls den dummen Aliens Bolt um Bolt in ihre Leiber pumpte und Leib um Leib zerriss.
„Bruder Ortreus, lenke dein Feuer auf die rechte Seite.“, erschallte die Stimme seines Anführers in seinem Kopf.
„Jawohl, Bruder Captain.“, bestätigte Ortreus, der augenblicklich Sturmkanone und Raketenwerfer nach rechts ausrichtete. Dank des Gelenks an seiner Hüfte brauchte er nicht einen Schritt zu tun.
„Brüder, haltet die Linie, Verstärkung ist nahe.“, rief der Captain aus. Sein wehender weißer Umhang reflektierte die Sonne und ließ seinen Träger erstrahlen wie einen Heiligen.
Die Space Marines vom Orden der Imperial Fists reagierten unverzüglich. Die Erfahrung aus Jahrzehnten und Jahrhunderten des Krieges führte die Hand eines jeden Bruders. Die Männer wiesen sich überlappende Feuerbereiche zu, feuerten in Salven und nacheinander, sodass es keine Sekunden ohne Feuer gab, und die Sergeants folgten ihrem Captain mit erhobenen Klingen, um im Falle eines Handgemenges an erster Stelle zu sein.
Der Feind war sehr nahe gekommen, als es vom Himmel her ertönte, ein Schlag wie die Posaune eines Cherubim. Dem ersten Schlag folgte ein zweiter, dem zweiten ein dritter und weitere. Augenblicklich nach jedem himmlischen Grollen setzte ein Bomber der imperialen Flotte über die Gruppe von vierzehn Space Marines hinweg und ließ göttlichen Zorn wie Feuer herabregnen. Promethiumbomben äscherten den Feind ein, verbrannten die Erde und die Bäume und schufen eine meterhohe Wand von Feuer, die den kümmerlichen Rest der Alienarmee in die Flucht trieb. Als die Bomber abdrehten, majestätisch durch das Blau der Lüfte gleitend, passierte sie ein Geschwader Lightning- Abfangjäger Aasfressern gleich und stürzte sich auf die letzten Bewegungen hinter der Flammenwand. Langsam ebbte das Donnern der Maschinenkanonen ab und verhallte zu einem dumpfen Hintergrundrauschen, irgendwo fern in der Szenerie des Schlachtfeldes sein Werk verrichtend. Hinter den Engeln des Krieges landete eine Valkyre, einen einsamen Offizier aus ihrem metallenen Bauch entlassend, ehe sie sich wieder erhob und dem ferner und ferner erschallenden Kampfeslärm nachflog. Dankbar und respektvoll senkten die Brüder ihre Häupter und auch Bruder Ortreus ließ seinen adamantenen Körper leicht nach vorne fallen.
Der Offizier, ein Oberst der PVS, näherte sich den Space Marines und salutierte, bevor er sich an den Captain wandte.
„Mein Herr, der Generalstab übermittelt Ihnen Dank und Respekt. Ihr Durchhalten an diesem Punkt war heldenhaft und unvergleichlich. Die Imperiale Armee steht in Ihrer Schuld.“
Der Captain hob eine Hand, als wolle er beschwichtigend Einhalt gebieten.
„Wir taten unsere Pflicht am Imperium und seinem unsterblichen Herrscher. Nicht mehr, nicht minder.“
Der Oberst zeigte ein leichtes Lächeln auf seinem alternden Gesicht, nun, da der erste Satz gesprochen war, fiel es ihm leichter, sich mit den Engeln des Imperators zu verständigen.
„Uns ist nicht bekannt, ob Sie unsere Planungen kennen, doch Sie hielten hier einen Brückenkopf, der ohne Sie als Katastrophe in die Annalen eingegangen wäre. Nun, da wir einen Fuß in der feindlichen Front haben und den Vormarsch ihrer Hauptstreitmacht aufgehalten haben, werden wir diese Wilden in die Wälder zurücktreiben und einäschern.
Der General wird kommen, um Ihnen persönlich seinen Dank und seine Anerkennung zu überbringen, doch er befand sich nicht am hinteren Sammelpunkt, sondern muss aus dem provisorischen Einsatzquartier eingeflogen werden.“
„Es ehrt und erfreut uns, dass wir mit unserem Kampf der Imperialen Armee zu einem Sieg verhelfen konnten, Herr Oberst. Ich werde den General empfangen, doch jetzt bitte ich um etwas Zeit für meine Brüder und mich. Wir müssen dem Imperator mit Gebet und Lobpreis danken, für den Durchhaltewillen, den uns seine Gegenwart geschenkt hat.“
Der Oberst nickte und der Anführer der Imperial Fists wandte sich ab, um nach einem guten Platz für ein Gebet Ausschau zu halten. Die Gefallenen, fünf an der Zahl, waren bereits geborgen und ihre Körper für die ehrenvolle Rückführung aufgereiht. Bruder Ortreus folgte seinen Gefährten, doch ließ er seinen Blick noch auf dem Oberst verweilen, bis es ans Gebet ging. Der Captain, als ranghöchstes Ordensmitglied für das Rezitieren der Riten und Hymnen verantwortlich, ließ sich auf ein Knie herabsinken und eröffnete mit einem Dankesgebet. Aus dem Augenwinkel erblickte Ortreus, ehe er all seine Konzentration dem Ritual widmete, den Offizier, wie er sich neben einem seiner Brüder auf ein Knie sinken ließ und in das Gebet mit einstimmte. Er war ihnen willkommen.

Als der langwierige Zyklus aus Gebeten, Gesängen und stillen Momenten geendet hatte, fiel der Blick des Cybots augenblicklich wieder auf den Oberst, der sich auf einen umgefallenen, verbrannten Baumstamm niedergelassen hatte und die vergewaltige Natur, die ihn umgab, eingehend musterte. Bruder Ortreus glaubte Bedauern im Blick des Mannes lesen zu können. Doch nach weiteren Minuten, in denen er den stillen Oberst seinerseits in Stille beobachtet hatte, trat er zu ihm heran. Der Offizier erhob sich augenblicklich.
„Sie brauchen sich nicht zu erheben, ich würde mich setzten, wenn ich könnte.“, tönte der Cybot mit seiner donnernden Stimme. Sein Gegenüber musste grinsen, wohl wegen Ortreus Bemerkung über das Sitzen.
„Sie kommen mir bekannt vor.“, fuhr der Space Marine fort. „Darf ich nach Ihrem Namen fragen?“
Der Oberst nahm die dunkelgraue, fast anthrazitfarbene Schirmmütze vom Kopf. Die kurzgeschorenen Haare konnten nun als blond identifiziert werden. In dem alternden, langsam Falten annehmenden Gesicht ruhten zwei ausgeglichene braune Augen.
„Mein Name lautet Anselm Carpenter, Oberst des vierundvierzigsten Regiments der PVS.“
„Also doch.“, erwiderte der Gigant. Leider war es ihm kaum möglich seiner Stimme Betonung und damit Leben zu verleihen.
„Wir kennen uns?“, fragte Carpenter, der den Kopf hob, um dorthin zu blicken, wo er beim Cybot die visuellen Geräte vermutete.
„So ist es. Vor fast dreiundsechzig Standartjahren standen wir Seite an Seite an den Toren Cadias, uns Gegenüber die Legionen des Erzfeindes. Dreizehn Tage und dreizehn Nächte hielten wir, beinahe ohne Zeit zur Ruhe, aus und schlugen den Feind zurück, jagten ihn in die Hölle, die er nun sein eigen nennt. Damals war ich noch ein Veteran und im Rang eines Sergeants und hatte noch meine fleischliche Hülle. Mein Name ist Bruder Ortreus.“
Der Oberst stand nun doch auf, ein Leuchten in seinen Augen tragend, auf seinen Lippen ein freudiges Lächeln. Es schmerzte Ortreus, seinerseits Gefühle nicht ausdrücken zu können.
„Ich erinnere mich an Sie, Ortreus. Wir waren damals gar nicht so verschieden, zwei Männer, die Vierzig nicht überschritten, Kommandanten einer kleinen Einheit tapferer Männer, in der ersten Reihe, Felsen in einer schwarzen Brandung. Ihr Gesicht habe ich deutlich vor Augen, ebenso wie den Duft des geheiligten Öls, welches von Ihrem Kettenschwert ausging.“
Er unterbrach sich kurz, um den Cybot vor sich von oben bis unten zu mustern.
„Ich hoffe, Sie verstehen und verzeihen mir, Sie zu erkennen wäre mir meinerseits nicht möglich.“
„Ich habe Sie erkannt, Kamerad. Sie müssen nun an die Neunzig sein, doch Ausdruck und Stärke sind Ihnen erhalten geblieben.“
„Nun, Siebenundneunzig bin ich und meine Gesundheit verdanke ich wohl dem Lebensstandard meiner Heimat.“
Der Cybot blickte sich um, betrachtete die aufgerissene, blutende Erde, doch auch den klaren, herrlichen Himmel. Anselm Carpenter tat es ihm gleich.
„Kein verzauberndes Bild, das meine Heimat Ihnen bietet. Eher ein Schlachtfeld unter vielen.“
„Keineswegs.“, antwortete Ortreus.
„Einen so klaren Himmel sah ich selten. Und die Schönheit Ihrer Heimat existiert weiter, abseits der Schlachtfelder. Selbst kriegsversehrt lässt dieser Ort seine Schönheit erahnen, als sei ein Schleier der Erhabenheit über ihn geworfen.“
Bruder Ortreus blickte wieder zu Carpenter.
„Ich habe Sie als Leutnant der Gardisten des Munitorums im Gedächtnis. Doch Sie fanden zurück in Ihre Heimat.“
„Der Weg war lang und voller Schmerz, doch Schmerz ist ein Nebenprodukt des Ruhms, und davon verdiente ich reichlich im Namen des Imperators und zu ehren seiner Herrlichkeit.“
„Ich danke dem Imperator, dass er meinen Pfad zu Ihrer Welt führte und unsere Wege sich erneut kreuzen ließ, jedoch bedauere ich, dass der Krieg die Pracht dieses Planeten besudelt und in den Hintergrund treten lässt, bis zu dem Tage, an dem wir den Feind vertreiben. Doch umso glühender ist meine Entschlossenheit, die Xenos von dieser Welt hinfort zu jagen.“
„Der Krieg ist unser Begleiter und seiner Ausführung unsere heilige Pflicht, doch auch ich empfinde Dankbarkeit für die Möglichkeit, einen alten Kampfgefährten wieder sprechen und sehen zu können.“
Der Cybot blieb für einen Moment still und sein Kamerad ließ ihm den Moment, um sich zu sammeln.
„Freilich, befremdlich muss meine Erscheinung auf Sie wirken, Anselm. Mein Geist steht vor Ihnen, doch der Körper liegt hinter einer eisernen Schale.“
„Ihr Geist ist es, der einst an der Seite des Gottimperators ziehen wird, und Ihr Geist ist es, den ich zu sprechen wünsche. Dass mein Körper frei von Bionics ist, verdanke ich dem Glück.“
Doch schnell fügte Anselm Carpenter hinzu.
„Auch wenn wir wissen, dass es so etwas wie Glück nicht gibt, nur den Segen unseres Herrn.“
„Ich erinnere mich“, setzte Ortreus an. „dass Sie einst von Blumen sprachen, die das größte Wunder Ihrer Heimat seien, und dass es Ihr Wunsch sei, diese Blumen wieder zu erblicken.“
„Durchaus, ein Wunder.“, bestätigte der Oberst. „Meine liebe Frau hat diese imperatorgeschaffenen Schätze angepflanzt, sodass wir tagtäglich mit ihrem Strahlen erwachen. Die Kristallblüten.“
Der Oberst kratzte sich am Kinn, so als sei ihm sein letzter Satz peinlich.
„Nun,“, fuhr er fort. „eigentlich handelt es sich bei diesem Blüten einfach um Blumen, die als Abfallprodukt ihres Stoffwechsels ein Salz ausscheiden, welches sich um sie legt und eine zerbrechliche, kristalline Schicht bildet. Diese Schicht behindert weder ihren Stoffwechsel, noch ihr Wachstum und soweit mir bekannt ist, sind diese Schönheiten einzigartig im Imperium.“
„Ein guter Grund, um zu kämpfen.“, pflichtete Ortreus ihm bei. „Für ihren Erhalt.“
„Gewiss, für unsereins. Wir sind noch in der Lage zu fühlen. Diese Blechaffen vom Adeptus Mechanicus kümmert nur das Vorhandensein von seltenen Erden auf unseren Moden und das Munitorum sorgt sich um unsere gut ausgebildeten Regimenter.“
„Sie klingen, als hätten Sie resigniert.“
Anselm setzte sich seine Schirmmütze wieder auf, vielleicht um sich zu bedecken, wegen dessen, was er gesagt hatte. So interpretierte es zumindest Ortreus.
„Mein Freund. Trotz ihres eisernen Körpers, oder aus welchen Stoffen er bestehen mag, sind Sie mehr Mensch denn diese Bürokraten. Als Verteidiger der Menschheit können Sie noch für sie fühlen, ich weiß, dass es schwer ist, doch diese Roboter, Roboter aus Fleisch und Ignoranz, sie sind nicht besser denn Servitoren.“
Himmelwärts erklang erneut das Donnern von Triebwerken. Einen Wimpernschlag später sausten Jäger wie Blitze dahin, gefolgt von einigen Valkyren, die abrupt hielten und landeten. Zischend öffneten sich ihre Luken, denen augenblicklich Gardisten in dunkelgrauer Montur entstiegen. Sie sicherten professionell und erfahren die Landezone und erwarteten ihren Kommandanten, der neben einem vier Meter messenden Ungetüm aus Metall dastand und die versengte Landschaft betrachtete.
„Es ist bereits eine Einheit auf dem Weg, um Sie und Ihre Brüder abzuholen.“
Mit diesen Worten setzte sich Oberst Carpenter in Bewegung und ging langsam auf die am Boden wartenden Sturmtransporter zu.
„Also heißt es Lebewohl?“, fragte Ortreus. Das Wiedersehen war zu kurz gewesen.
„Keineswegs. Wir werden noch etwas Zeit brauchen, um unsere schöne Heimat wieder freizubekommen. Da ich nun weiß, dass Sie hier sind, werden wir uns noch einige Male zu Gesicht bekommen.“
Weitere Worte waren im Moment nicht von Belang und wurden so auch nicht gewechselt. Der Oberst ging gemächlich zu seinen Soldaten, die sich, ob des ruhigen Benehmens ihres Anführers, etwas entspannt hatten. Auf dem Weg dorthin, wo ihr Ziel für heute lag, würden sie noch genug Aufregung erleben. Nachdem Carpenter in einer Valkyre verschwunden war, bestiegen die Gardisten wieder ihre Vögel und erhoben sich in die klaren Lüfte, dem Feind hinterher.

Ortreus blickte den Valkyren nach, die in einem Bogen gen Süden davonflogen, um sich bald wieder ins feurige Getümmel zu werfen und sich der Ekstase des Krieges zu widmen. Fast wehmütig waren die Gefühle des Space Marines, da er nicht am bevorstehenden Schlachtfest teilhaben konnte, doch auch von Glück waren seine Gefühle getränkt. Er war glücklich, wieder an der Seite eines Kameraden längst zu Geschichte gewordener Kämpfe stehen zu dürfen. Das Blut seiner Feinde, noch frisch in seiner Erinnerung, würde er bald wieder vergießen dürfen.
Als er sich abwandte, um zu seinen Brüdern zu stoßen, da erweckte ein fern erscheinender Schimmer seine Aufmerksamkeit. Er bewegte seinen Körper in jene Richtung, um besser sehen zu können und stellte fest, dass etwas hinter dem verkohlten Stamm glänzte, auf dem Anselm noch vor wenigen Minuten gesessen hatte. Vorsichtig benutzte der Cybot seine Sturmkanone dazu, den Stamm zu sich zu ziehen. Mit leichtem Druck durchbrach er das geschundene Holz und trat vor, um das Glitzern zu untersuchen. Und er verstand, warum Anselm gelächelt hatte, als er die Kristallblüten erwähnte.
Der Wunsch dieser Welt, zu leben, war unverkennbar und auch wenn er noch nicht erfüllt war, so gab es sie, die Hoffnung. Unter einer Schicht verbrannter Erde gibt es immer neuen Humus, der die Grundlage neuen Lebens bilden kann. Der Space Marine Bruder Ortreus vom Orden der Imperial Fists gewann in diesem Moment eine Erkenntnis, die im Imperium der Menschheit in ihrem immerwährenden, hundert Jahrhunderte andauerndem Krieg, nur wenige fanden. Die stärkste Kraft im Universum, neben dem Imperator natürlich, war das Leben selbst.
 
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Ich bin nicht 100% genug mit dem Fluff vertraut um zu wissen, ob die vom Author geschriebene Geschichte vielleicht einen Widerspruch darstellt, gehe aber nicht davon aus. Selbst wenn es so sein sollte, muss ich sagen das mir die Geschichte sehr gut gefallen hat. Die Schlachtszene am Anfang liess mich eine nicht endendwollende Reihe von Schlachten und Scharmützeln vermuten, aber Gott sei Dank hatte ich mich geirrt.
Es ist mir auch egal ob ein solches Gespräch wirklich die Einstellung eines Cybots oder Marines ändern würde, auf jeden Fall hat es mir sehr viel Spaß gemacht es zu lesen.

Tendenz: 5 Punkte
 
Beginnen wir mit Sprache und Stil. Die Sprache ist gut und ausgearbeitet, der Stil weiß zu gefallen. Handwerklich ist dieser Geschichte, abgesehen von einigen wenigen Fehlern, nichts vorzuwerfen. Und da wir hier eine 40K Geschichte haben, werde ich nicht über relativ farbenfrohes Vokabular meckern^^.

Die Handlung ist plausibel und ohne logische Fehler. Zu Beginn dachte ich erst, es wäre wieder eine dieser Space Marine Heldengeschichten mit absehbarem Ende, doch der eher ruhigere zweite Teil hat meine Befürchtungen zerstreut.
Woran man sicher meckern könnte ist die Tatsache, dass Space Marines vom Fluff her Kriegermönche sind, die nicht wie normale Menschen sowas wie Sehnsucht oder gar den Wunsch nach Frieden verspüren können, aber die Umsetzung ist soweit überzeugend, dass ich diesem Space Marine einen Anflug von Sehnsucht zugestehen kann.
Cybots als mehr ausgearbeitete Charaktere ist nicht so selten, finde ich. Aber vielleicht bin ich als Space Wolves Spieler mehr dran gewöhnt (es gibt einen Wolfslord, der ein Cybot ist). Negativ ist das allerdings nicht, nur halt nicht super innovativ.
Das Ende ist leicht offen gehalten, der philosophische Ansatz passt wieder nicht so ganz zu einem Space Marine, aber das passt schon.

Leitthemen.
Eindeutig "Eisern nach außen", ein Cybot, der sogar wörtlich eisern nach außen ist, der mit einem imperialen Offizier so ein Gespräch führt.
Ansatzweise habe ich auch "Sehnsucht" herausgelesen, was jedoch nicht zu "unerfülltes Sehnen" passt, vielmehr "erfülltes Sehnen". Also effektiv nur ein umgesetztes Leitthema, was aber gut getroffen wurde.

5 Punkte.
 
Wow, ich bin echt beeindruckt.

Ich muss sagen, über den weiten Verlauf der Geschichte war ich ein bisschen unzufrieden. Der Kampf am Anfang war viel zu schnell vorbei und hätte entweder ausgebaut oder völlig herausgelassen werden müssen. So baut sich erst ein bisschen Spannung und Schlachtenstimmung auf, die dann aber allzubald wieder wie Luft aus einem Ballon entweicht und in eine geradezu unwirklich friedliche Dialogszene übergeht. Es wäre besser gewesen, nur die Flucht der Xenos (die man ruhig hätte benennen können) zu beschreiben und die Space Marines, die ihnen hinterherblicken.

Die Dialogszene selbst war ein wenig zu langatmig und drehte sich meiner Meinung nach ein wenig zu oft um die Wiedersehensfreude und die Erinnerung an früher. Ich hatte zwischenzeitlich echt Angst, dass die Geschichte jetzt einzig und allein das Wiedersehen zweier Kameraden thematisiert und dann mit einem Abschied enden würde.

Aber zum Glück kam es ja anders und das Ende reißt die Geschichte wirklich raus. Es ist erst die dritte Geschichte dieses Wettbewerbs, die ich lese, aber eine solche Botschaft habe ich bei einem Wettbewerb nur sehr selten gelesen. Ehrlich gesagt, hätte ich sie bei diesem Autor auch nicht erwartet 😉

Kommen wir zur weiteren Bewertung:

Themen: Eisern nach außen ist klar zu erkennen. Der eiserne (adamantene) Cybot, der innerlich aber vielleicht einer der wenigen wirklichen Menschen ist und die Wunder der Natur zu würdigen weiß. Geniale Interpretation. Großes Lob.
Unerfülltes Sehnen kann im Wunsch nach Wiederherstellung der Schönheit des Planeten gefunden werden. Auch eine gute Idee abseits des üblichen Strebens nach Liebe oder Ruhm.
Sucht scheint mir hier nicht umgesetzt worden zu sein, aber das muss ja auch nicht. Ist eher besser so.

Sprache: Einfach der Hammer. Sorry, musste sein, aber die Beschreibungen im ersten Teil sind so wunderbar flüssig zu lesen und von einer geradezu künstlerischen Ausdrucksfähigkeit, dass ich da einfach mal den Hut ziehen muss. Der Autor schafft es, eine gleichzeitig ruhige und erhebende Darstellung von der Vernichtung der Feinde zu liefern, ohne dabei auf übertrieben ungewöhnliche Worte zurückzugreifen oder sich betont geschwollen auszudrücken. Wunderbarer Einsatz des Partizip I. Man merkt, dass der Autor weiß, was er tut.
Im Dialogteil setzt sich das fort, nur weiß es mir da nicht so sehr zu gefallen. Dafür, dass es sich um zwei Krieger handelt, die schon in vielen Schlachten auch an vorderster Front gekämpft haben, sprechen sie mir zu gebildet. Hier wirkt es teilweise arg formell. Beim Gespräch mit dem Captain ok, aber beim freudigen Wiedersehen baut es eine Distanz auf, die da eher kontraproduktiv ist. Sie sollen sich ja nicht gleich um den Hals fallen, aber sowas hier:
„Freilich, befremdlich muss meine Erscheinung auf Sie wirken,

erwarte ich in einem klassischen Theaterstück und nicht in einer 40K-Fanfiction. Wie gesagt, großes Lob für die Mühe, die vermutlich auch in dieser Ausarbeitung liegt, aber hier wäre weniger mehr gewesen.

Zur Handlung hab ich, glaube ich, schon am Anfang alles gesagt. Die Länge der Schlacht ist für mich unpassend, weil für die Geschichte bedeutungslos. Entweder lässt man sie ganz außen vor oder man baut sie deutlich aus und bindet den Offizier dann vielleicht noch mit ein.
Im Dialogteil hätte ich mir mehr Themenvielfalt gewünscht, vielleicht ein paar weniger melancholische Worte. Immerhin haben sie auch gerade eine Schlacht gewonnen und einen alten Kameraden wiedergetroffen, da kann man sich doch mal ein bisschen freuen und nicht ständig von alten Zeiten und dem Verlust der Schönheit des Planetens schwafeln. Tut mir leid, aber komm in diese Szene einfach nicht rein.

Zum Thema Hintergrund: Ist, wie Sarash schon erläutert hat, gewagt, aber da ich mit 40K genausowenig am Hut hab wie er mit Fantasy, kann ich da gut drüber hinwegsehen und mich ganz dem Inhalt und der Botschaft der Geschichte widmen.

Fazit: Überraschend anders von der Idee her, Sprache und Stil herrausragend, Umsetzung schwächelt ein bisschen am Anfang und im Mittelteil, aber das Ende gleicht das mehr als aus. Ersteindruck 5 Punkte. Könnten auch noch 6 werden.

Ansatzweise habe ich auch "Sehnsucht" herausgelesen, was jedoch nicht zu "unerfülltes Sehnen" passt, vielmehr "erfülltes Sehnen".

wieso? Die Sehnsucht nach Wiederherstellung des Planeten ist doch nicht erfüllt worden? Es besteht die Chance, dass es eines Tages dazu kommen wird, aber im Rahmen der Geschichte ist das nicht der Fall. Für mich enthält die Geschichte auch ganz klar dieses Thema.
Aber natürlich will ich niemandem eine "richtige" Interpretation vorschreiben. Deshalb heißt es ja Interpretation 😉

abgesehen von einigen wenigen Fehlern,

die hab ich korrigiert.
 
Ich stimme meinen Vorrednern zu, die Sprache ist bis auf wenige Stellen absolut überdurchschnittlich und geschliffen. Allerdings hat SHOKer in meinen Augen recht, wenn er sagt, dass die Dialoge übertrieben formell ablaufen und irgendwie künstlich gestelzt wirken. Tatsächlich finde ich sie recht schwelgend (in Erinnerungen) und pathetisch, was mir in Anbetracht der Protagonisten nicht so richtig gefällt. Die Dialogform ist grundsätzlich ein Pluspunkt, die handwerkliche Umsetzung top. Hier würde ich insgesamt 5 Punkte vergeben.

Bei der umsetzung der Themen hat SHOKer erneut alles gesagt was gesagt werden muss. Insbesondere die Interpretation des unerfüllten Sehnens auf die Natur ist wirklich gut umgesetzt. Eisern nach außen ist ein wenig phantasielos und Sucht wurde nicht umgesetzt, deswegen gibt es von mir hier ebenfalls 5 Punkte.

Die Länge der Schlacht ist für mich unpassend, weil für die Geschichte bedeutungslos. (...) Im Dialogteil hätte ich mir mehr Themenvielfalt gewünscht, vielleicht ein paar weniger melancholische Worte.
Naja, bedeutungslos ist sie nun nicht gerade, weil sie immerhin der Grund ist, weshalb die Kameraden wieder aufeinander treffen. In ihrer Länge ist sie aber vermutlich überdimensioniert. Der Dialog ist an manchen Stellen wirklich nicht so richtig plausibel, was aber in meinen Augen weniger an dem Dialog selbst, als vielmehr an der Auswahl der Protagonisten liegt. Man kauft den beiden Haudegen ihre pathetische Ader einfach nicht ab, zumindest so ganz ohne persönlichen Hintergrund finde ich das wenig überzeugend. In meinen Augen hätte der Autor entweder andere, selbsterklärende Charaktere verwenden müssen oder statt der Schlacht den Hintergrund der Charaktere erklären müssen. Wäre der Offizier leidenschaftlicher Dichter und Briefmarkensammler gewesen und nebenbei noch Hobbygärtner, dann wäre auch sein Handeln plausiel, so finde ich es schon verdammt dick aufgetragen.
Auch darf man sich durch die beeindruckende Sprache nicht blenden lassen. Inhaltlich geschieht hier nicht viel und irgendwie hat mich die Geschichte an eine Filmsequenz in einem 40K Cmputerspiel erinnert. Die Spacemarines an der Front umzingelt, da kommt die Kavallerie, bombt alles weg und schließlich finden sich zwei alte Kamerden wieder auf dem Schlachtfeld ... naja, nicht so mein Fall.
Die Handlung ist plausibel
Wie eben dargelegt, ist das handeln der Charaktere alles andere als Plausibel. Es wird eben zu wenig Hintergrundinformation gegeben und der Charakter der Protagonisten bleibt ohne vernünftigen Rahmen.
Das Ende ist leicht offen gehalten, der philosophische Ansatz passt wieder nicht so ganz zu einem Space Marine, aber das passt schon.
Na wenn das mal kein Widerspruch ist. Mir scheint, dass das vor allem nicht passt, es dir aber passt, weil es eine 40K Geschichte ist 😛
Ich finde, dass der Plot nicht so recht überzeugt, das innovative Moment - der Cybot Philosophen Protagonist - eher eine Schwäche ist, da die Protagonisten nicht mehr zur Sprache passen. Die Handlung an sich ist nicht wirklich überraschend - ein typisches Veteranentreffen, wenn man den Cybot mal durch einen zweiten Offizier austauscht. Ambitionierte Idee aber zu pathetisch und eine große Divergenz zwischen Sprache und Handlung. Eigentlich wohl bekannter Plot. Hier gibts von mir nur 3 Punkte.

Zusammenfassend muss die sprachliche Qualität positiv hervorgehoben und gleichzeitig die Widersprüchlichkeit zum Plot unterstrichen werden. Die Pathetik steht für mich in einem Spannungsverhältnis zu den Protagonisten, was insbesondere daran liegt, dass sie nicht ordentlich eingeführt worden sind.
Insgesamt gibt es von mir deshalb die 4 Punkte.
 
Zunächst einmal: Tolle Geschichte. Nicht ganz Innovativ, dazu komme ich gleich noch, aber alles in allem mal was erfrischendes. Da kann man über eine kleinere Schwächen hinwegsehen.

Zur Sprache: Wie meine Vorredner schon sagten sehr gut und keinesfalls durchschnittlich. Zum Punkt des etwas zu formellen Anklangs - Das ist extrem schwierig. Denn was man erst einma so generell von Cybots kennt, sind eher wenige Worte und dann sehr Monoton und mechanisch. Dürfte Fluff technisch auch leicht erklärbar sein, da sie kaum noch menschlich - soweit man bei Marines ohnehin noch von menschlich sein sprechen kann- sind und die meiste Zeit "schlafen". Der Gute Björn der Space Wolves mag da vllt eine Ausnahme sein, bildet an der Stelle aber auch innerhalb des 40K universiums natürlich auch wieder ein Versuch von GW, da was frisches, übertriebendes und brachiales in die Waagschale zu werfen.
Wie unterhält sich also ein Cybot, der noch etwas "menschlicher" ist bzw. noch mehr eigenen Charakter über hat?!
Gibt oft genug Space Marines, die sehr höflich daher schwafeln. Warum also nicht ein förmlich-höflicher Cybot, der einfach mal ein förmlich-höflich redener Marine war. Ich gebe zu es ist befremdlich und wirkt vllt etwas fehl am Platz, ist aber auf so einem neuen literaischen Terrain durchaus legitim.

Zum Plot. Wirkt auf den ersten Blick sehr neu, wirklich neu ist meiner Ansicht nach aber nur die Übertragung auf einen Cybot. Der Space Marine Held, der beginnt über den eigentlichen Kämpfer Horizont hinaus zu blicken ist ein alter Hut.
Ob es nun Uriel Ventris ist, der Sympathie und Mitleid für die Hautlosen entwickelt oder aber Ragnar Schwarzmähne, der sogar eine Art emotionalen Kontakt zu einer Frau herstellt.
Somit also nicht bahnbrechend innovativ aber doch mal was anderes.

Auch die Leitthemen finde ich simpel aber hier absolut passend umgesetzt. Der eiserne Cybot, die Sehnsucht nach Rettung des Planeten. Passt alles.
Ausbaufähig vllt dahingehend, dass auch der Cybot sich nach Widerherstellung sehnt. Die vom ihm geschätzte Schönheit auch wieder mit richtigen Sinne erleben zu können. Am Anfang der Geschichte dachte ich, dass der Plot eher in die Richtung geht. Aber gut das ist nur ein Alternativweg.

Alles in allem würde ich sagen 5 Punkte.
 
Werden die Space Marines in den Cybots wirklich weniger menschlich? Es ist ihr neuer Körper und sie nehmen ihn doch an. Wenn ich an Geschichten denke, wo sich lebende Marines eigenhändig die Namen gefallener Brüder in die Knochen gravieren oder sich mit irgendwelche Geräten selber foltern, fällt es mir schwer eine "entmenschlichung" durch den Cybotkörper nachzuvollziehen. Er ist ja eine teilweise hülle soweit ich weiß, aus der nur die Renegaten nicht mehr harauskommen und deshalb wahnsinnig werden.
 
Da die Space Marines extrem verwundet waren/sind, die in Cybots kommen und ohne diesen nicht leben können,
(Vllt könnte man sie auch rausnehmen und in so eine Tank packen wie es bei den Titanenbefehlshabern gemacht wird.) wäre es nur rein logisch, dass sie "entmenschlichen".
Ganz ähnlich zu den vielen Mechanicus Wesen.

Die meisten dürften ohne ihre Cybothülle über keinerlei Sinne mehr verfügen. Sollte es auch eine passive Entfremdung sein, so denke ich doch das diese in Kraft tritt.
 
😀 Nehme deine Kritik aber durchaus zur Kenntnis.
Das Problem ist, dass man zur Erklärung der Psyche eines Cybots unsere reelen psychologischen Logiken anwendet.

Ich meine wurde Mr. Hawking entmenschlicht nur weil er an seine Rollstuhl gebunden war?

Ich für meinen Teil nehme aber die von GW gebotenen Ansatzpunkte, dass Cybots meist monoton und relativ geistlos dargestellt werden. Halt mehr Maschine als lebendes Wesen. Nur wie verhält sich ein vllt. relativ "frischer" Cybot und wie schnell entmenschlichen sie, wenn sie entmenschlichen. Das wird alles sehr schnell sehr theoretisch und philosophisch.
 
Kann mich den Vorrednern nur anschließen, schöne Geschichte! Da Auxo anderorts bereits angemerkt hat, dass ihm diese Kommentare zu wenig sind, bzw. einfach aus dem Grund heraus, dass ich das Gefühl habe, hier mehr sagen zu können, werde ich aber ein bisschen ausführlicher werden.

Wie schon angemerkt, ist die Sprache wirklich top. Man merkt, dass der Autor etwas von seinem Fach versteht, trotzdem haben mich ein paar Dinge gestört.

Sin Gegenüber musste grinsen, wohl wegen Ortreus Bemerkung über das Sitzen.

Abgesehen davon, dass ein "E" fehlt ;-), hat es mich ein bisschen gestört, dass der Autor hier mMn deutlich mehr als nötig erklärt. Mir hätte ein einfaches "Sein Gegenüber musste grinsen" völlig ausgereicht, ich hatte nicht das Gefühl, man müsste es zusätzlich erklären.

Weiterhin hat mich diese Sache hier:

Der General wird kommen, um Ihnen persönlich seinen Dank und seine Anerkennung zu überbringen, doch er befand sich nicht am hinteren Sammelpunkt, sondern muss aus dem provisorischen Einsatzquartier eingeflogen werden.“

etwas aus dem Lesefluss geworfen. Zum Einen erschließt er sich mir nicht sofort (müsste es nicht befindet heißen?!?), zum Anderen hatte ich als am Schluss die Valkyre kam zunächst das Gefühl, dass der General da aussteigen würde. Hätte man vielleicht einfach weglassen können.

Aber diese Sachen stellen wirklich nur Jammern auf hohem Niveau dar, die Sprache ist insgesamt absolut gut zu lesen und sehr anssprechend, arbeitet gut mit Bildern und erzeugt in mir eine recht gute Vorstellung des Geschehens.


Bei dem Handlungsblot sind mir allerdings einige Ungereimtheiten aufgefallen, die mir die Geschichte etwas versaut haben.

Ich hatte zunächst auch das Gefühl, es mit einem Terminator zu tun zu haben, erst im zweiten Absatz kommt der Cybot ins Gespräch, hier wäre eine frühere Erwähnung dieser Tatsache vielleicht ratsam gewesen, zumindest ich hab mich gewundert, welcher Termi zu ner Sturmkanone noch nen Raketenwerfer als Ausrüstung hat (haben die nicht so nen Cykloon-RW und wären die kombinierbar?!?)

Dann fand ich es seltsam, dass ein Space Marine, der maximal mal um die 90 Jahre alt ist

Wir waren damals gar nicht so verschieden, zwei Männer, die Vierzig nicht überschritten,

nen Cybot spendiert wird. Ich bin nun wahrlich nicht im 40K Universum verhaftet, aber sind SM nicht tausende von Jahren am Kämpfen und die höchst wertvollen Cybots nur waren Helden ihrer Zunft vorbehalten? Das passt hier überhaupt nicht, aber wie gesagt, kann auch sein, dass ich da was missinterpretiere!

Weiterhin völlig unangebracht fand ich, dass beide sich so wahnsinnig gut aneinander erinnern können. Ein SM hat vielleicht noch die Geistkapazitäten, ein menschliches Gesicht, das dem normalen Alterungsprozess Tribut zollt, wiederzuerkennen, aber was soll das hier bitteschön???

Ihr Gesicht habe ich deutlich vor Augen, ebenso wie den Duft des geheiligten Öls, welches von Ihrem Kettenschwert ausging.

63 Standardjahre??? Ausgehend von seinem Alter zählen die ja gleich wie wir, aber welcher Mensch, wenn auch von nem anscheinend echt fitmachenden Planet, kann solch eine Erinnerung zitieren, das wirkt hier einfach nur übertrieben, zu pathetisch und für meinen Geschmack einfach zu viel!

So, muss nu erste mal ein bisschen weiter umziehen, bearbeite meinen Post nachher weiter!
 
Dann fand ich es seltsam, dass ein Space Marine, der maximal mal um die 90 Jahre alt ist
nen Cybot spendiert wird. Ich bin nun wahrlich nicht im 40K Universum verhaftet, aber sind SM nicht tausende von Jahren am Kämpfen und die höchst wertvollen Cybots nur waren Helden ihrer Zunft vorbehalten? Das passt hier überhaupt nicht, aber wie gesagt, kann auch sein, dass ich da was missinterpretiere!

Der Space Marine Spieler erklärt:
Cybots sind schwerverwundete Helden (soviel ist ja jedem klar), aber ein Held zu sein ist keine Frage des Alters. Hab mal irgendwo gelesen, dass ein SM normalerweise im Alter von 60 - 70 Jahren zum Veteranen erhoben wird. War der Cybot dann ein Sergeant oder hat irgendwas heldenhaftes geleistet, dann würde es mMn schon passen.

Falls aber einer ein Mindestalter für Cybots kennt, lasse ich mich gern eines Besseren belehren.
 
Einen Cybot darzustellen halte ich für sehr schwer und leider überzeugt mich die hier angebotene Variante nicht.
Er wirkt zu...Menschlich. Es passt nicht zu einem Space Marine, noch weniger zu einem Cybot. Natürlich können auch solche Individuen noch fühlen und werden sicherlich auch ein Gespräch mit einem geschätzten Kameraden führen, doch er wirkt mir zu gefühlsduselig. Für den Oberst ist das zwar durchaus angebracht, aber der Cybot ist da in meinen Augen nicht gut charakterisiert.